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Gahlener CDU auf Tour

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Radtour der Gahlener CDU führte am Samstag in die Kirchheller Heide

Sommerliches Wetter steuerte Petrus am Samstag bei, als der von Wilhelm Hemmert-Pottmann geleitete CDU-Ortsverband Gahlen am Parkplatz Törkentreck zu einer Fahrradtour startete.

Im Wechsel mit der Schermbecker CDU werden solche Radtouren jedes Jahr angeboten.

Als ortskundiger Leiter der Fahrt erwies sich der Ortsverbands-Beisitzer Antonius Jansen, der seit 2010 auch regelmäßig die Radtouren des Heimatvereins Gahlen organisiert. Ziel der zweieinhalbstündigen Tour war die Kircheller Heide, zu der auch der Gartroper Busch und der Köllnische Wald gehören. Das Waldgebiet gehört zur Landschaftseinheit der „Niederrheinischen Sandplatten“ zwischen Lippetal im Norden und Emschertal im Süden. Das Gebiet wird durch die Bachsysteme von Spechtbach, Rotbach und Schwarzbach durchflossen, die eine üppige Auenvegetation entwickelt haben und besonders in den Muldenlagen zu Versumpfungen und Moorbildungen neigen.

Gahlener CDU auf Tour
Die Radtour des Gahlener CDU-Ortsverbandes führte diesmal in die Kirchheller Heide. Foto: Foto Scheffler

In seiner Schilderung der Kulturlandschaftsentwicklung verwies Jansen auf die jahrhundertelange zu große Holzentnahme, die zur Ausbildung einer Heidelandschaft führte und der Kirchheller Heide zu ihrem Namen verholfen hat. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden große Heideflächen aufgeforstet, zumal beim Strebausbau im Bergbau jede Menge Holzstützen benötigt wurden. Seither ist die Heidelandschaft weitgehend verschwunden. Im Schutzgebiet Kletterpoth kann man noch heute Reste der Heidelandschaft mit Wollgras, Torfmoosen, Sonnentau und Glockenheide besichtigen.

Beim Passieren des Munitionszerlegungsbetriebes berichtete Antonius Jansen über die weitgehend automatische Zerstörung von Kampfmitteln, die vom Kampfmittelräumdienst angeliefert werden. 15 Mitarbeiter beschäftigt der Hünxer Betrieb, der im Jahre 2009 umfassend modernisiert wurde. Rund 58 Millionen Euro wurden investiert, um die Vernichtung von Kampfmitteln für Menschen weitgehend ungefährlich vornehmen zu können. Die Anlage ist so modern, dass sich sogar Experten aus Japan mehrfach für eine Besichtigung anmeldeten.

In zwei Museumsbunkern werden von der kleinsten Patrone bis hin zu großen Bomben zahllose Exponate gezeigt, die der Kampfmittelräumdienst aus der Erde geholt hat. Die in Nordrhein-Westfalen einzigartige Anlage wird auch vom Landeskriminalamt und vom Landesamt für polizeiliche Dienste genutzt. Auf dem Gelände werden auch Sprengstoffspürhunde im Umgang mit dem explosiven Material geschult.

Als Herzstück der Kirchheller Heide lernten die Radler den Heidhof kennen. Dort hat der Regionalverband Ruhrgebiet ein Waldkompetenzzentrum eingerichtet. Dort können sich Besucher über den Wald informieren.

Wissenswertes über den Wald und seine Bewohner vermittelt die kindgerechte Ausstellung „Wald-Baum-Holz“, die auch Jugendliche und Erwachsene anspricht. Durch interaktive Spiele erfahren die Besucher vieles von Wald, Baum und Holz und vom Leben der Waldbewohner. Ein großer Waldspielplatz erwartet die Kinder. Naturinteressierte finden viele spannende Angebote.

Seit 2017 verfügt der Heidhof über eine Pferdestation. Dort können Reiter während einer Pause ihre Vierbeiner in einem umzäunten Bereich unterbringen.

Gahlener CDU auf Tour
Die Radtour der CDU endete auf dem Gelände der Museumsscheune „Olle Schüer“ an der Gahlener Bruchstraße, wo die Gäste von der CDU bewirtet wurden. Foto: Helmut Scheffler

Die Radtour der CDU endete auf dem Gelände der Museumsscheune „Olle Schüer“ an der Gahlener Bruchstraße, wo die Gäste von der CDU bewirtet wurden. Dabei blieb Zeit, lokalpolitische Themen zu erörtern.

Gespannt warten die Gahlener auf den Besuch des Landrats am 18. September, um zu erfahren, wie es gelang, trotz der intensiven Kontrollen des Kreises Wesel riesige Mengen verbotener und zum Teil sehr gefährlicher Materialien in einer Abgrabung der Firma Nottenkämper zu deponieren. „Das ist Sache der Behörden“, stellte Hemmert-Pottmann bei der Frage fest, wie sich die CDU zu dem Projekt eines Legehennenbetriebes verhält. Die Radwegesanierung entlang der Maassenstraße wird ebenso erwartet wie eine Ampelanlage zur Regelung des Verkehrs an der Einmündung der Maassenstraße in die Hünxer Straße. Eine Verbesserung der Radwegesituation an der Kirchstraße wird ebenso erwartet wie der seit vielen Jahren geforderte Ausbau eines Radweges zwischen Kirchhellen und Gahlen. H.Scheffler

 

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