Christoph Dorr aus Schermeck bewertet das Wolf-Gutachten durch DBBW:
Es ist ja wohl eine bodenlose Unverschämtheit, wenn eine „staatliche (oder öffentlich rechtliche) Institution“ die Bewertung ihres Handelns auf Basis einer Begutachtung durch eine „gleichgesinnte“ andere „staatliche Institution“ stützt und daraus Schlüsse zieht und veröffentlich, die die Problematik und Verantwortung auf eine betroffene Minderheit abwälzt und in gleicher Veröffentlichung dann auch noch ihr Bemühen um Sachlichkeit in der Zusammenarbeit betont – Öl ins emotional geladene Feuer kippt anstatt Taten zu zeigen, es einzudämmen und zu löschen.
In der Presse kommt das dann schwerpunktmäßig so rüber, besonders durch entsprechende Überschrift und Kurzfassung im überregionalen Teil, dass nicht GW954f und ihren humanen Unterstützern die eigentliche Verantwortung zuzuweisen ist, sondern die betroffene, unkompetente und beratungsresistente Minderheit.
Mir ist bewusst, dass dies zwei Sätze zur sachlichen Auseinandersetzung weniger beitragen, verweise auf nötige und vollständige sachliche Beiträge von fachkompetenten betroffener Mitmenschen, es geht mir hier um den prinzipiellen Umgang und das Vorgehen der Verantwortlichen, und das geht nach bisherigen Erfahrungen nicht auf der Sachebene und mündet dann in Emotionen.
Christoph Dorr, Schermbeck
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