„Die Mittwochsmaler“ zeigen erstmals ihre Werke
Schermbeck Im Leben eines Künstlers kommt einmal der Tag, an dem er seine Werke einem größeren Publikum zeigen möchte. Ein solcher Tag wird von den Künstlern mit Aufregung erwartet. „Die Mittwochsmaler“ möchten ihrem einsamen Schaffen am 12. und 13. Dezember ein Ende bereiten und ihre Werke zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentieren.
Alle Bürger sind herzlich eingeladen, an beiden Tagen zwischen 10 und 18 Uhr in die Awo-Begegnungsstätte an der Freudenbergstraße (hinter dem Altschermbecker Ehrenmal) zu kommen. Dort kann man nach der kostenlosen Besichtigung der Werke mit den Künstlern bei Kaffee und Kuchen über ihre Bilder und Arbeitsweisen sprechen.

„Wir mussten uns überwinden, um den Weg an die Öffentlichkeit zu finden“, berichtet Gruppenleiterin Henryka Artmann. Es sei aber wichtig und interessant, mit außenstehenden Betrachtern ins Gespräch zu kommen, um ein Feedback zu den eigenen Arbeiten zu bekommen.
Die Idee zum gemeinsamen Malen entstand vor zwei Jahren, als sich Henryka Artmann in ihrer Funktion als Vorstandsmitglied der Awo Gedanken machte, wie die Begegnungsstätte mit Leben gefüllt werden könnte, und einen öffentlichen Aufruf startete. Sie selbst ist eine begeisterte und erfahrene Künstlerin, deren Bilder schon mehrfach bei öffentlichen Ausstellungen anerkennende Worte der regionalen Kunstkritiker fanden. Einige Ausstellungen Henryka Artmanns sind den Schermbeckern in guter Erinnerung geblieben, vor allem die Ausstellung im Umfeld der 1200-Jahr-Feier Schermbecks im Jahre 1999. Für das Bild eines traurigen Clowns bekam Henryka Artmann bereits 1991 den dritten Preis im Rahmen des Kunstpreises der Schermbecker SPD. Eine Zeitlang gehörte sie zur „Gruppe 5“, einem Schermbecker Künstlerkreis. Eindrucksvolle Ausstellungen gab es im „Marienthaler Gasthof“, im Kundenzentrum „Studio B“ der Hertener Stadtwerke und in der Schermbecker Verbands-Sparkasse.
Es hat Henryka Artmann sehr viel Freude bereitet, den malbegeisterten Damen und einem Herrn Anleitungen zum Malen zu geben. Nach dem Mittwoch als dem Tag des 14-tägigen Treffens haben sich Henryka Artmann, Elke Brüggendick, Sabine Farin, Max Hedrich, Gunda Lutz, Brigitte Möller, Karin Risthaus, Ilse Ruloff und Brigitte Scheffler den Namen „Die Mittwochsmaler“ gegeben.
Insgesamt werden an den beiden Ausstellungstagen etwa 50 Bilder gezeigt. Überwiegend sind es Arbeiten in Acryl- und Öltechnik oder Spachteltechnik. Als Motive wurden Blumen im Wind ebenso gewählt wie Masken, Porträts oder Ansichten von einem Herbstwald. H.Sch.