60 Teilnehmer/innen aus 23 Sportvereinen, eine Weltmeisterin, ein Olympiateilnehmer und der bekannte Radiomoderator Marc Torke trafen sich am vergangenen Donnerstag, 28. April, im Weseler Kreishaus, um den Kick-off der Kampagne „Für mehr Jugendschutz und Verantwortung im Sportverein“ zu feiern.
Landrat Dr. Ansgar Müller begrüßte die Anwesenden aus Vereinen und Kommunen und betonte, dass die Teilnahme an der Kampagne ein entscheidendes Qualitätsmerkmal bei der Gewinnung junger Mitglieder sein kann. Heinrich Gundlach, Vorsitzender des Kreissportbundes Wesel, unterstrich diese Worte und ermutigte die Sportvereine, mitzumachen. „Kein guter Zug“ sei ein Slogan der Kampagne – ein guter Zug sei es aber, Teil der Kampagne zu werden und den Jugendschutz im Verein umzusetzen, so Gundlach.
Die kreisweite AG Jugendschutz und der Kreissportbund Wesel haben die Kampagne „Für mehr Jugendschutz und Verantwortung“ gemeinsam auf den Weg gebracht. Warum? Weil Sportvereine für viele Jugendliche ein wichtiger Teil ihrer Lebenswelt sind und sie darum als Orte für eine sinnvolle und gesunde Freizeitgestaltung anerkannt sind. Vereine können einen wichtigen Beitrag leisten, wenn sie verantwortungsvoll Stellung beziehen, sich im Jugendschutz engagieren und die Kampagne nutzen, um ihre Vorbildrolle auch aktiv darzustellen. Auch darum ist Linda Dallmann, Fußball-Nationalspielerin, gerne Botschafterin der Kampagne.
Mit dem in 2014 geschlossenen „Pakt für den Sport im Kreis Wesel“ zwischen dem Kreis Wesel und dem Kreissportbund soll die Sport- und Vereinsentwicklung nachhaltig gefördert werden. Die Rahmenbedingungen hierfür und für ein aktives Sportleben im Kreis Wesel sollen mit der Kampagne „Für mehr Jugendschutz und Verantwortung im Sportverein“ geschaffen werden.
Mit Dr. Harald Schmid referierte eine „Sportlegende“ über das, was Kinder stark macht und den großen Einfluss von Trainerinnen und Trainern auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Schmid wies ausdrücklich daraufhin, dass je stärker Kinder seien, je größer ihr Selbstvertrauen und ihr Selbstwertgefühl seien, desto eher würden sie später auf Suchtmittel verzichten.
Die Kampagne möchte für das Thema Jugendschutz sensibilisieren und gibt praktische Anregungen für die Umsetzung im Vereinsalltag. Weitere Informationen zur Kampagne, Unterstützungsleistungen für die Vereine und Ansprechpartner sind auf der Internetseite www.kein-guter-zug.de zu finden.
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Gelungener Auftakt: Jugendschutz in Sportvereinen im Kreis Wesel
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