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Kreis Weseler Grünen zur Haushaltskonsolidierung

Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen gab folgende Presseerklärung heraus:

Sitzungen des Kreisausschusses/des Kreistages am 24. September/1. Oktober 2015

Sehr geehrter Herr Landrat,

namens der Fraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP/VWG bitten wir für die o. g. Sitzungen um die Aufnahme eines TOP „Haushaltskonsolidierung“ und beantragen in diesem Zusammenhang:

Der Landrat wird beauftragt, zusätzlich zu den bereits vorgestellten „denkbaren Konsolidierungsmaßnahmen“ Einsparmöglichkeiten aufzuzeigen, die in der Summe die Beibehaltung oder Unterschreitung eines Kreisumlagehebesatzes von 41,8 Prozentpunkten für den Haushalt 2016 ermöglichen.

Auf betriebsbedingte Kündigungen und die Veräußerung von Anlagevermögen ist weiterhin zu verzichten.

Mit den Vorschlägen wird rechtzeitig vor Beschlussfassung durch den Kreistag die AG Koso befasst.

Begründung:

Die Regierungspräsidentin hat in ihrer Verfügung vom 14.08. ihrer Erwartung Ausdruck verliehen, dass die Konsolidierung mit Blick auf eine Entlastung der kreisangehörigen Kommunen fortgesetzt wird. Die Aufsichtsbehörde erwartet insbesondere, dass eine Konsolidierungsstrategie im Personalbereich erarbeitet wird, die voraussichtlich auch Leistungs- und Standardeinschränkungen beinhaltet. Sie erwartet eine „intensivierte strukturierte Haushaltskonsolidierung“. Die im Vorfeld des Haushaltsbeschlusses 2015 seitens der Kreiskommunen angesprochenen Konsolidierungsansätze sind dabei einzubeziehen.

Schon bei überschlägiger Betrachtung wird deutlich, dass die bisher von Ihnen, Herr Landrat, der AG Koso unterbreiteten „denkbaren Konsolidierungsmaßnahmen“ nicht ausreichen werden, um  dem Ziel einer wirksamen Entlastung der kreisangehörigen Kommunen gerecht zu werden. Diesem Ziel muss der Kreis unseres Erachtens im Sinne der Verfügung der Regierungspräsidentin aber auch schon im Jahre 2016 gerecht werden. Auf die erforderlichen Wirkungen bereits für 2016 haben wir in der Vergangenheit mehrfach hingewiesen.

Hierzu werden aber die bislang im Wesentlichen diskutierten freiwilligen Leistungen nicht ausreichen. Als Chef der Verwaltung ist es Ihre Aufgabe, weitere konkrete Vorschläge zu unterbreiten, die über die bisher eingebrachten deutlich hinausgehen. Dabei müssen insbesondere auch Standards, Geschäftsprozesse, Personalfluktuationen, Rückstellungen etc. einer kritischen Betrachtung unterzogen werden. Diese entscheidenden Vorschläge können nur von der Verwaltung selbst gegeben werden.

Zielrichtung muss dabei ein stabiler oder gar sinkender Hebesatz sein, denn nur das wird der angespannten Liquiditätssituation unserer kreisangehörigen Kommunen gerecht.

Die Antragsteller wissen um die Schwierigkeiten, Konsolidierungspotential zu erschließen, möchten aber noch einmal bekräftigen, dass betriebsbedingte Kündigungen sowie die Veräußerung von Anlagevermögen nach wie vor nicht der richtige Weg wären, um den Kreishaushalt zu konsolidieren. Zum einen muss auch der Kreis ein verlässlicher Arbeitgeber bleiben, zum anderen wurden und werden gerade aus dem Anlagevermögen immer wieder Mittel generiert, die mittel- und langfristig zugunsten der Kreisumlage eingesetzt werden konnten und können.

Die Zeit ist knapp. Durch Kreistagsbeschluss wurde die AG Koso eingesetzt. Daher sollen auch die zusätzlichen Einsparmöglichkeiten möglichst schnell dort vorgestellt und diskutiert werden, bevor der Kreistag auf dieser Basis Beschlüsse fasst.

Lassen Sie uns zügig im Sinne unserer kreisangehörigen Kommunen und mit Blick auf deren Handlungsfähigkeit tätig werden; hierzu bedarf es einer Änderung des bisherigen Vorgehens, für Verwaltung, aber auch für Politik. Wir alle stehen gemeinsam vor einer gewaltigen Herausforderung, die mutige Schritte, ggfs. auch Schnitte erfordert. Die Bürgerinnen und Bürger unseres Kreises werden das verstehen, weil es letztlich auch ihren Interessen dient.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Frank Berger

gez. Hubert Kück

gez. Heinz Dams


Schermbecker Kämmerer legte einen Nachtragshaushalt vor

Schermbeck Elf Jahre nach der letzten Haushaltssatzung der Gemeinde Schermbeck wurde in der heutigen Ratssitzung der Entwurf einer Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2015 vom Kämmerei Frank Hindricksen vorgelegt und vom Rat einstimmig an den Haupt- und Finanzausschuss zur Beratung überwiesen. Weitere Ausschüsse sind nicht betroffen.

Bereits in seiner Haushaltsrede zum Rat für das Jahr 2015 hatte der Kämmerer betont, dass die Hilfe für Menschen, die ihr Land verlassen müssen, absolut notwendig sei. „Seit der Beschlussfassung über den Haushaltsplan 2015 am 14. April hat sich der Zustrom von Flüchtlingen noch einmal deutlich verstärkt“, teilte Hindricksen heute mit. Die gemeindlichen Gemeinschaftsunterkünfte hätten ihre Kapazitätsgrenzen inzwischen erreicht. Die Verwaltung habe zusätzlich Wohnraum in Form von Privatwohnungen angemietet.

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Kämmerer Frank Hindricksen. Foto: Helmut Scheffler
Kämmerer Frank Hindricksen. Foto: Helmut Scheffler

Um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, plane die Gemeinde, ein Objekt käuflich zu erwerben, das noch umgebaut werden müsse. Die Kostenschätzung liege bei 330 000 Euro. Der Finanzbedarf solle durch einen Investitionskredit in Höhe von 330 000 Euro aus dem Förderprogramm „NRW.BANK.Flüchtlingsunterkünfte“ gedeckt werden. Der Kredit sei zehn Jahre lang zinsfrei und in den ersten drei Jahren tilgungsfrei.

Für die Anmietung weiterer Privatwohnungen geht der Kämmerer bis zum Jahresende von einem zusätzlichen Aufwand in Höhe von rund 16 000 Euro aus. Die Mittel für die ambulante und stationäre Krankenhilfe werden um 30 000 Euro aufgestockt.

Allerdings erhält die Gemeinde 175 000 Euro aus höheren Erstattungen durch Land und Bund. Weitere Einnahmen verspricht sich die Gemeinde aus der gegenwärtig erfreulichen Entwicklung der Gewerbesteuererträge.

In den Nachtragshaushalt fließen auch 506 000 Euro vom Bund in die Gemeindekasse. Diese Mittel können für bestimmte Maßnahmen bis zum Jahre 2018 verwendet werden. Die Verwaltung wird im Zuge der Haushaltsberatungen für das Jahre 2016 eine Liste von Maßnahmen vorschlagen.

Unter dem Strich ergibt sich im Ergebnisplan des Haushalts 2015 eine Verbesserung in Höhe von etwa 349 000 Euro. Entsprechend kann die geplante Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage um 250 000 Euro auf nun 2,14 Millionen Euro zurückgefahren werden.

Falls noch Platz:

Um den bereits seit einigen Jahren eingeschlagenen Weg einer konsequenten Entschuldung weiterhin zu verfolgen, plant der Kämmerer, das Darlehen in Höhe von 330 000 Euro innerhalb von zehn Jahren zu tilgen.

Hülshoff-Preis für Literatur geht an Cornelia Funke

Münster/Dorsten (idr). Die gebürtige Dorstenerin Cornelia Funke wird mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis 2015 des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) ausgezeichnet. Die Autorin erhält den mit 12.800 Euro dotierten Westfälischen Literaturpreis für herausragende literarische Leistungen. Die aus dem Kreis Recklinghausen stammende Funke sei eine hinreißende und kunstvolle Erzählerin, die es verstehe, Leser jeden Alters in verschiedenste Fantasiewelten eintauchen zu lassen.
Bekannt wurde die Autorin vor allem durch ihre “Tintenwelt”-Triologie und ihre “Spiegelwelt”-Serie. Mittlerweile liegt die Gesamtauflage ihrer Bücher bei über 20 Millionen Exemplaren. Sie lebt seit 2005 in Los Angeles.
Die Preisverleihung findet Ende des Jahres im Museum für Westfälische Literatur im Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde (Kreis Warendorf) statt.
Der LWL verleiht seinen Literaturpreis seit 1953 alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Konrad-von-Soest-Preis (bildende Kunst) und dem Hans-Werner-Henze-Preis (Neue Musik).

Schermbecker Kleiderkammer sucht Winterbekleidung

Schermbeck, St. Ludgerus

Die Kleiderkammer in der Maximilian-Kolbe-Schule ist in den letzten Wochen reichlich beliefert worden, wofür sich das Team ganz herzlich bedankt.  Aufgrund der räumlichen Enge kann nur noch dringend benötigte Kleidung: z.Zt. Hosen und Winterjacken für schmale, junge Männer und Hosen und Jacken für Kinder (alle Größen) sowie spezieller Hausrat (Töpfe, Geschirr) angenommen werden.

Die Kleiderkammer im Keller der Maximilian-Kolbe-Schule ist an jedem Mittwoch zwischen 15 und 17 Uhr geeöffnet. Kleiderspender sollten nach Möglichkeit erst nach 16 Uhr kommen.

Auskunft unter Tel. 3782 oder 912913

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Seit mindestens 1989 gibt es die Kleiderkammer in Schermbeck. Als damals die Zahl der Asylbewerber sprunghaft in die Höhe schnellte, schlossen sich einige Bürger Schermbecks zusammen, um Hilfe am Mitmenschen zu praktizieren. Teestube, Nachhilfeunterricht, Fahrdienste, Weihnachtsfeiern, Mahnwachen und Hilfestellungen bei Behördengängen boomten damals in Schermbeck. In diesem Umfeld entstand auch die Idee zur Einrichtung einer Kleiderkammer. An jedem zweiten und vierten Mittwoch im Monat ist die Kleiderkammer im Keller der Maximilian-Kolbe-Schule in der Schienebergstege zwischen 15 und 17 Uhr geöffnet. Hier lagern, ordentlich sortiert und gestapelt, Kleider, Bettwäsche  Schuhe und Haushaltsgeräte in großer Auswahl. Maria Grewing, Christel Pohlhuis, Ingrid Burgschweiger, Adelheid Woltsche (v.l.), Monika Schmidt und Christa Sühling (nicht abgebildet) organisieren die Annahme und Abgabe dieser Gegenstände. Derzeit ist wegen des Anstiegs der Flüchtlingsaufnahme in der Gemeinde Schermbeck besonders groß. Entsprechend groß ist der Bedarf an Hilfsgütern. Personen, die bereit sind, saubere und nicht zerschlissene Kleidungsstücke zur Verfügung zu stellen, können diese Gegenstände mittwochs zwischen 15 und 17 Uhr (am besten nach 16 Uhr) in der Kleiderkammer an der Westseite de Schule abgeben. Für Kinderbekleidung gibt es immer viele Abnehmer. Es geht nichts verloren. Was nicht verkauft werden kann, wird der zweimal jährlich stattfindenden Kleidersammlung für den auf den Philippinen lebenden Schermbecker Pater Clemens Wein übergeben.
Seit mindestens 1989 gibt es die Kleiderkammer in Schermbeck. Als damals die Zahl der Asylbewerber sprunghaft in die Höhe schnellte, schlossen sich einige Bürger Schermbecks zusammen, um Hilfe am Mitmenschen zu praktizieren. Teestube, Nachhilfeunterricht, Fahrdienste, Weihnachtsfeiern, Mahnwachen und Hilfestellungen bei Behördengängen boomten damals in Schermbeck. In diesem Umfeld entstand auch die Idee zur Einrichtung einer Kleiderkammer. An jedem zweiten und vierten Mittwoch im Monat ist die Kleiderkammer im Keller der Maximilian-Kolbe-Schule in der Schienebergstege zwischen 15 und 17 Uhr geöffnet. Hier lagern, ordentlich sortiert und gestapelt, Kleider, Bettwäsche Schuhe und Haushaltsgeräte in großer Auswahl. Maria Grewing, Christel Pohlhuis, Ingrid Burgschweiger, Adelheid Woltsche (v.l.), Monika Schmidt und Christa Sühling (nicht abgebildet) organisieren die Annahme und Abgabe dieser Gegenstände. Derzeit ist wegen des Anstiegs der Flüchtlingsaufnahme in der Gemeinde Schermbeck besonders groß.  Es geht nichts verloren. Was nicht verkauft werden kann, wird der zweimal jährlich stattfindenden Kleidersammlung für den auf den Philippinen lebenden Schermbecker Pater Clemens Wein übergeben. Foto: Helmut Scheffler

 

 

Probleme der Landwirtschaft wurden offen ausgesprochen

Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen lud zu einer Podiumsdiskussion ein
Schermbeck In dem Gülleeinsatz am Niederrhein sieht der Kreisverband Wesel von Bündnis 90/Die Grünen ein zunehmendes Problem. Die einzelnen Ortsverbände sehen das ähnlich. Nachdem der Ortsverband Rheinberg-Eversael bereits im Februar Landwirte und Politiker an einen Tisch gebeten hatte, veranstaltete der Kreisverband am Mittwoch in der Schermbecker Gaststätte Overkämping eine Podiumsdiskussion zum Thema „Mehr Fleisch, mehr Gülle, weniger Landwirte?“
In einem Eingangs-Statement berichtete Holger Schoel als der aus Schermbeck stammende Sprecher des Grünen-Kreisverbandes über die jüngsten Ergebnisse der Messungen von Nitratkonzentrationen im Schermbecker Grundwasser. Danach überschreiten die Werte deutlich die von der EU festgelegte Oberbelastung in Höhe von 50 mg/Liter. In Bricht wurden 63 mg/l gemessen, im Ortskern 67 mg/l, in Damm 73 mg/l und in Uefte sogar 120 mg/l.
Auf der Basis dieser Zahlen begann Moderator Andreas Vollmert von Best Words mit der Befragung der Podiumsteilnehmer. Dazu gehörten als Landwirte der Landtagsabgeordnete Norwich Rüße, Kreislandwirt Wilhelm Neu, Martin Ramschulte von der Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft und Dr. Michael Harengard aus Münster als Mitglied des BUND-Landesvorstands.
Schermbecker Landwirte und Grüne stellten zwar einen großen Anteil der mehr als 70 Besucher, aber Politiker und Landwirte waren auch aus Dorsten, Hünxe, Raesfeld und sogar aus Rheinberg gekommen. Der Moderator sorgte dafür, dass die kontroversen Standpunkte respektvoll ausgetauscht wurden, konnte aber nicht verhindern, dass noch weitere Themen aus der Landwirtschaft sich zeitweise langatmig verselbständigten. Dazu gehörten die fallendem Milchpreise ebenso wie ein aktuelles Hünxer Problem. Dort möchte ein niederländischer Investor eine Biogasanlage mit niederländischer Gülle betreiben. Landwirte aus Hünxe seien, so der Hünxer stellvertretende Kreislandwirt Wilhelm Wefelnberg, von der Güllelieferung ausgeschlossen.

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An der Podiumsdiskussion beteiligten sich (v.l.) Dr. Michael Harengerd, Moderator Andreas Vollmert, Norwich Rüße, Heinrich Neu und Martin Ramschulte. Foto: Helmut Scheffler
An der Podiumsdiskussion beteiligten sich (v.l.) Dr. Michael Harengerd, Moderator Andreas Vollmert, Norwich Rüße, Heinrich Neu und Martin Ramschulte. Foto: Helmut Scheffler

Der Gülletourismus wurde als ein zentrales Manko ohne Widerspruch anerkannt. Der Kreis Borken wurde als Paradebeispiel genannt. Tag- und Nachtfahrten finden auch von Kirchhellen nach Gahlen statt. Konträre Auffassungen bestanden jedoch in der Frage, ob die Gülle eher ein Düngemittel als eine Gefährdung für das Trinkwasser ist. Kreislandwirt Neu wehrte sich gegen den Vorwurf, die Landwirte machten mit der Gülle, was sie wollten, und verwies auf die bestehende Gülleverordnung mit strengen Vorgaben.
Der Strukturwandel in der Landwirtschaft hin zu größeren Betrieben ist aus der Sicht der Landwirte die Konsequenz zunehmender politischer Auflagen. „Neue Hürden bedeuten höhere Produktionskosten. Das führt zur Aufgabe kleinerer Betriebe“, stellte Heinrich Neu fest.
Einig waren sich Landwirte und Politiker, dass die Entlohnung für die Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte zu niedrig sei. Als Ursachen wurde der Druck der Molkereien und des Handels ebenso ausgemacht wie die „Geiz ist geil“-Mentalität der meisten Verbraucher; in Deutschland würden durchschnittlich nur elf Prozent des Familieneinkommens für Nahrungsmittel ausgegeben.

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Mehr als 70 Besucher diskutierten bei Overkämping über Probleme der Landwirtschaft. Foto: Helmut Scheffler
Mehr als 70 Besucher diskutierten bei Overkämping über Probleme der Landwirtschaft. Foto: Helmut Scheffler

Der zunehmende Verbrauch von Medikamenten in der Tierhaltung wurde in doppelter Weise kritisiert. Er beeinträchtige die Fleischqualität und trage außerdem zur Verunreinigung des Grundwasser bei. Letzterem widersprach der Dammer Landwirt Hartmut Neuenhoff. Der Mist von den Tieren komme aufs Feld, Medikamente würden in den oberen Schichten abgebaut. Medikamente aus Krankenhäusern und Haushalten gelangten über die Kläranlagen ins Gewässer.
Abgehoben von der Diskussion über die Landwirtschaft als Wirtschaftszweig waren jene Wortbeiträge, die sich auf die Bewahrung der Natur richteten. „Es muss einen Wertewandel geben“, forderte die grüne Dorstener Ratsfrau Susanne Fraund. Der Dorstener Gerd Schywol kritisierte die Mais-Massen auf den Feldern und die daraus resultierende Verarmung der Tierwelt. „Ich wünsche mir, wieder einmal eine Feldlerche hören zu können“, fasste Michael Harengerd in der Schlussrunde zusammen. Für den Landtagsabgeordneten Rüße steht fest: „Die europäischen Agrarfelder, die 40 Jahre fürs Wachsen und Weichen verwendet wurden, muss man künftig für kleinere Bestände und eine bessere Tierhaltung verwenden.“
Während der Versammlung saßen Landwirte und Politiker an getrennten Tischen. Danach kam man in gemischten Gruppen noch längere Zeit ins offene Gespräch miteinander. H.Sch.

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Mehr als 70 Besucher diskutierten bei Overkämping über Probleme der Landwirtschaft. Foto: Helmut Scheffler
Mehr als 70 Besucher diskutierten bei Overkämping über Probleme der Landwirtschaft. Foto: Helmut Scheffler

Schermbecker Gärten können besichtigt werden

„Aktion offene Gartenpforte“
Die Schermbecker Geschwister Paus laden die Bevölkerung in ihre Gärten ein
Schermbeck Zu den weit mehr als 100 privaten Gartenbesitzern zwischen Kleve und Bonn, die sich am Wochenende an der zum dreizehnten Male stattfindenden „Aktion offene Gartenpforte“ beteiligen, gehören auch die Geschwister Paus.
Eva und Rainer Paus in der Schermbecker Feldmark 3 nahe dem ehemaligen Hotel „Haus Hecheltjen“ öffnen ihren 2300 Quadratmeter großen Garten (Fotos) nur am Sonntag (13.) zwischen 11 und 18 Uhr. Auf der Weseler Straße am Abzweig der Straße Feldmark beginnt die exakte Beschilderung, die zum Garten leitet. Ausreichende Parkplätze stehen zur Verfügung. Der Eintritt kostet einen Euro.
Auch am Voshövel im Schermbecker Ortsteil Weselerwald bieten sich im 2000 Quadratmeter großen Garten von Volker und Marlies Paus zahlreiche Anregungen für die Gestaltung des eigenen Gartens. Der Garten, der sich in unmittelbarer Nähe des Landhotels Voshövel an der Straße „Am Voshövel 4“ befindet, ist am Samstag (12.) und Sonntag (13.) zwischen 11 und 18 Uhr geöffnet Der Eintritt kostet einen Euro. Der Erlös ist für den Förderkreis Tilapia Niederrhein bestimmt, der sich um hungernde Kinder in Entwicklungsländern kümmert. Volker und Marlies Paus bieten Stauden zum Verkauf an, und zwar auf dem Parkplatz vor dem Gartentor. H.Sch.

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Schermbeck, Garten
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Schermbeck Garten

Bauernverband verurteilt radikale und kriminelle Handlungen von Bauern

RLV distanziert sich von Ausschreitungen bei der Bauerndemonstration in Brüssel 

Die Bilder der Bauerndemonstration in Brüssel sind mehr als abschreckend: Angriffe auf Polizisten mit Pflastersteinen, vermummte Gesichter und abgeklebte Trecker-Nummernschilder.
Von radikalen oder kriminellen Handlungen dieser Art distanziert sich der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) entschieden.
Rheinische Landwirte hatten sich mit Protestschildern und Trillerpfeifen ausgerüstet – im Rahmen einer genehmigten Demonstration zugelassen und völlig ausreichend, um auf die schlechten Preise in allen Produktbereichen hinzuweisen. „Wir sind für alle Bauern nach Brüssel gezogen, nicht bloß für die Milchviehhalter“, hebt der RLV hervor. Denn gerade beim Schweinfleisch sei der Preis schon seit eineinhalb Jahren am Boden. Vor allem die Ferkelerzeuger, die aufgrund ihrer Stellung in der Wertschöpfungskette kaum in der Lage seien, Maßnahmen zur Gegensteuerung zu ergreifen, würden unter den absolut nicht kostendeckenden Preisen leiden und rote Zahlen schreiben. Die EU müsse jetzt dringend ein Krisenpaket auf den Weg bringen, das nicht bloß einen Tropfen auf den heißen Stein bedeute. Die von der EU-Kommission in Aussicht gestellten 500 Mio. € reichten bei weitem nicht aus. „Wir müssen alles daran setzen, dass die kurzfristige Liquiditätslage gesichert wird“, fordert der RLV. Hier seien neben der EU auch der Bund und die Länder gefordert.
Unverständlich sei, dass aus den Bundesländern mit grüner Regierungsbeteiligung in dieser Woche erneut ein Marktverantwortungsprogramm eingefordert wurde. Hätte doch erst im Juni dieses Jahres eine von den grünen Landwirtschaftsministern in Auftrag gegebene Studie erhebliche Zweifel an der Wirkung der Maßnahmen ergeben. „Die Mengensteuerungskomponenten des vorgeschlagenen Marktverantwortungsprogramms sehen sie im Hinblick auf geringere, verspätete oder zumindest unsichere Preiseffekte in Krisensituationen, wenn es um kurzfristige Sicherung der Liquidität in den Milcherzeugungsbetrieben geht, als weniger geeignet an“, so die Studienergebnisse.
Der RLV fordert, bessere Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Tierhalter im internationalen Wettbewerb nicht weiter abgehängt werden. Der Interventionspreis sei vor dem Hintergrund des erheblichen Anstiegs der Produktionskosten anzuheben. Darüber hinaus müsse eine Absatzförderungs- und Marketingoffensive der EU für Agrargüter und Lebensmittel gestartet werden. Die rheinischen Bauern fordern gemeinsam mit ihren Berufskollegen aus ganz Deutschland auch eine steuerliche Risikoausgleichsrücklage, um Marktschwankungen abfedern zu können. Weiterhin müsse endlich die Bürokratie reduziert werden. Auf nationaler Ebene könne eine Aufstockung des Bundeszuschusses für die landwirtschaftliche Unfallversicherung zu einer Entlastung der Betriebe beitragen. „Wir fordern Lösungen anstatt Krawalle“, betont der Verband abschließend.

Gahlener Kinderschützen: Wer löst König Bjarne ab?

Gahlener Kinderschützen ermitteln am Samstag ein neues Königspaar
Gahlen Seit ein paar Tagen verraten große Strohfiguren nahe der Dorfmühle, dass der Allgemeine Bürgerschützenverein Gahlen am Samstag für den dörflichen Schützennachwuchs ein Fest veranstaltet. Im Rahmen dieses Festes wird auch ein neues Königspaar ermittelt.
Alle Kinder aus Gahlen und Umgebung dürfen an dem Fest teilnehmen. Wenn die Jungen und Mädchen um 13.30 Uhr auf dem Parkplatz Törkentreck antreten, dürfen sie noch einmal den Majestäten Bjarne Raabe und Luna Zöberer sowie deren Hofpaaren Jakob Mettler/ Sarah Tamme und Phil Kleinsteinberg/ Samantha Beckmann zujubeln.
Wenig später beginnt im Schießstand des Allgemeinen Bürgerschützenvereins für die Jungen und Mädchen ab acht Jahren unter Leitung des Schießwarts Udo Kleinespel das Schießen mit einer Armbrust auf die Zwölfer-Ringscheibe. König und Königin können nur Gahlener Kinder werden. Dieses Schießen gilt für Jungen und Mädchen zum Sammeln von Punkten im Rahmen eines Spielewettbewerbs, zu dem insgesamt acht Spiele gehören. Die Festorganisatoren Jörg Rademacher, René Heidermann, Björn Schürmann, Dominik Schneider, Matthias Rutert, Jens Wischerhoff, Lothar Schürmann, Burkhard Wischerhoff und Heinz-Bernd Rumswinkel haben einen abwechslungsreichen Parcours zusammengestellt.
Als Ersatz für das Schießen mit der Armbrust dient für Kinder unter acht Jahren, die nicht mit der Armbrust schießen dürfen, das Werfen mit Wasserbomben. Alle anderen sieben Spiele werden für alle Altersgruppen angeboten. Das reicht vom Entenangeln und Dosenschießen mit Tennisbällen über den Flipper, das Ringe-Werfen und den Leitergolf bis hin zur Ball-Armbrust und dem Spiel „Ziel genau“, das dem Schießen mit Eisstöcken ähnelt. Gleich zwei Hüpfburgen stellen Verbands-Sparkasse und Volksbank zur Verfügung. Eine Zauber-Show erwartet die Kinder ebenso wie ein Kinderschminken, zu dem Sonja Wilken von der Gahlener Zweigstelle der Verbands-Sparkasse einlädt.
Die Erwachsenen können die Zeit des Spielens ihrer Kinder am Getränkestand oder am Kuchenstand überbrücken, der von der vierten Kompanie des Schützenvereins betreut wird.

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Sie müssen am Samstag die einjährige Regentschaft abgeben: Das Hofpaar Sarah Tamme/Jakob Mettler (links), das Kinderschützen-Königspaar Luna Zöberer/Bjarne Raabe (Mitte) und das Hofpaar Samantha Beckmann/Phil Kleinsteinberg (rechts). Archivfoto: Helmut Scheffler
Sie müssen am Samstag die einjährige Regentschaft abgeben: Das Hofpaar Sarah Tamme/Jakob Mettler (links), das Kinderschützen-Königspaar Luna Zöberer/Bjarne Raabe (Mitte) und das Hofpaar Samantha Beckmann/Phil Kleinsteinberg (rechts). Archivfoto: Helmut Scheffler

Gegen 16.00 Uhr beginnt das Stechschießen um die Königswürde, an dem sich nur die Jungen beteiligen dürfen. Die neuen Majestäten werden gegen 18.00 Uhr durch den Schützenoberst Klaus Schürmann auf dem Parkplatz Törkentreck inthronisiert. Vom Schützenverein gibt es für die Majestäten und Hofpaare ein Überraschungsgeschenk. Danach beginnt der Festumzug über die Kirchstraße, wobei die Kinderschützen vom Tambourkorps Bricht musikalisch begleitet werden. Das neue Königspaar darf in Wilfried Grefers Kutsche fahren.
Nach der Rückkehr zum Festplatz werden die Sieger des Spielewettbewerbs geehrt. Gewertet wird in vier Gruppen: Kinder zwischen sechs und neun Jahren und Kinder zwischen zehn und dreizehn Jahren, und zwar jeweils getrennt nach Jungen und Mädchen. Die besten drei Kinder einer jeden Gruppe erhalten wertvolle Sachpreise. Für die Kinder unter sechs Jahren gibt es einen Trostpreis aus der Krabbelkiste.
„Wir wollen den dörflichen Nachwuchs für den Schützenverein begeistern“, begründet Schützenoberst Klaus Schürmann das große Engagement des Vereins und ergänzt, „es ist immer wieder eine Freude, in die leuchtenden Augen der Kinder zu schauen.“ Schürmann dankt dem Organisationsteam ebenso wie der vierten Kompanie und den Sponsoren: Volksbank Gahlen, Verbands-Sparkasse Gahlen, Bedachungen Blumenthal (Östrich), Gartengestaltung Eckhard Vornbrock (Dorsten), Garten- und Hausmeisterdienst Hubert Terboven (Dorsten), Fliesen Wischerhoff (Östrich), Getränke-Star Östrich, Gartengestaltung Thomas Vornbrock (Östrich), Reitboden Vornbrock (Östrich), Ross-Metzgerei Volker Benten (Gelsenkirchen/Gahlen),Wegener Transportunternehmen GmbH(Moers) und Holcim WestZement GmbH (Beckum). H.Sch.


Am Montag beginnen die Arbeiten an der Freudenbergstraße

Wesel/ Schermbeck (straßen.nrw). Der Landesbetrieb Straßenbau NRW, Regionalniederlassung Niederrhein wird am Montag (14.09.) mit den Straßenbauarbeiten auf der L607-Freudenbergstraße zwischen dem Kreisverkehr Dorstener Straße/ Kerkerfeld und der Schloßstraße in Schermbeck beginnen. In diesem Bereich
(Länge 120 m) wird zunächst im Zuge des 1. Bauabschnittes beidseitig der Straße Gehweganlagen erstmalig hergestellt.

Außerdem sind zwei Bushaltestellen mit Buswartehäuschen vorgesehen. Die Querungsstellen und Bushaltestellen werden barrierefrei ausgebildet. Nach Erstellung der beidseitigen Gehwege wird die Fahrbahn zwischen den neuen Hochbordanlagen im Vollausbau (Tiefe 45 cm) erneuert (2. Bauabschnitt). Die Fahrbahn wird mit einsteinigen Rinnenanlagen vor den Hochborden eingefasst. Die Entwässerung erfolgt über neue Straßeneinläufe. Im Einmündungsbereich des Kreisverkehres wird der vorhandene aufmontierte Fahrbahnteiler durch einen neuen barrierefreien Fahrbahnteiler ersetzt.

Nach Fertigstellung der Fahrbahn in diesem Abschnitt erfolgt auf dem anschließenden Teilstück der Freudenbergstraße bis zur Schloßstraße (Länge ca. 100 m) eine Deckensanierung (3. Bauabschnitt). Die gesamten Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende Oktober dauern.

Verkehrsführung: Die Maßnahme wird unter Vollsperrung der L607-Freudenbergstraße zwischen dem Kreisverkehr und der Schloßstraße durchgeführt. Die Einmündung Schloßstraße bleibt frei. Im Bereich des Kreisverkehres bleiben die drei verbleibenden Fahrbeziehungen Kerkerfeld, Freudenbergstr. und Dorstener Straße ebenfalls frei.

Die Umleitung für das gesperrte Teilstück der Freudenbergstraße erfolgt für den PKW-Verkehr über die Dorstener Straße und die Alte Dorstener Straße. Die Gegenrichtung wird über die Mittelstraße und Alte Dorstener Straße umgeleitet. Der Rad- und Fußgänger wird über den Kapellenweg, Pastoratsweg und Alte Dorstener Straße umgeleitet. In der Gegenrichtung erfolgt die Umleitung in umgekehrter Reihenfolge der v. g. Straßen. Da die Einmündung Heggenkamp im Baufeldbereich gesperrt ist, wird die Gesamtschule Schermbeck und der Kindergarten über die Kilianstraße angedient. Die Haltestelle Freudenbergstraße kann während der Bauarbeiten nicht angefahren werden. Die Fahrgäste sollten auf die benachbarten Haltestellen ausweichen. Die Umleitungsstrecken sind über Hinweistafeln und Umleitungsbeschilderungen in der Örtlichkeit kenntlich gemacht.

Für alle Rückfragen steht der Landesbetrieb Straßen NRW zur Verfügung.

Stolze Besitzer von Audi-Cabriolets treffen sich am Hallenbad

Wer ein Audi-Cabriolet fährt oder liebt, hat künftig vor Ort die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten regelmäßig Benzingespräche zu führen. 17 Autos dieses Typs kamen zum letzten Treffen aus ganz Nordrhein-Westfalen auf die Wiese des Hallenbades.

Kevin Klos, der selbst ein Audi-Cabriolet aus dem Jahre 1998 fährt, hatte zu dem Feierabend eingeladen. „Es macht Spaß, sich fachlich unterhalten zu können und dabei noch Ersatzteil-Tipps zu bekommen“, freute sich die Dorstenerin Birgit Hess, die mit ihrem Mann Günther im eigenen Cabiolet aus dem Jahre 1991 anreiste. Sie fahren eines der ersten Autos dieses Fabrikats, das von Audi in Ingolstadt nur zwischen 1991 und 2000 hergestellt wurde. Die kommenden Treffen finden jeweils am letzten Freitag im Monat ab 18 Uhr am Hallenbad statt. H.Sch./Foto: Helmut Scheffler

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Audi-Cabriolet

Freunde des Ostfriesensports feiern heute in Buschhausen

1. Boßelclub `90 Altschermbeck feiert am Samstag sein 25-jähriges Bestehen
Schermbeck Mit einer vereinsinternen Meisterschaft und einem öffentlichen Boßeln für Jedermann verbindet der „1. Boßelclub `90 Altschermbeck“ am Samstag (12.) die Feier seines 25-jährigen Bestehens. Die Teilnehmer treffen sich um 14 Uhr auf dem Hof Deiters am Buchhausener Weg in Altschermbeck. Gegen 16 Uhr findet die Siegerehrung statt. Danach wird in geselliger Runde das Jubiläum gebührend gefeiert.

Einige der Gäste waren schon dabei, als der Boßelclub im Jahre 1990 gegründet wurde. Den ostfriesischen Mannschafts-Volkssport hatten Karl-Heinz Pollak und Josef Schmeing nach dem Kilianfest des Jahres 1990 bei einem Besuch in Osfriesland kennen gelernt. Nach der Rückkehr ins heimische Schermbeck traf man sich in Josef Schmeings „Kleiner Kneipe“ an der Dorstener Straße, wo der Boßelclub am 5. August 1990 gegründet wurde.

Vorsitzender wurde Karl-Heinz Pollak. Ihn unterstützten der stellvertretende Vorsitzende Josef Schmeing, Kassierer Frank Rose, Schriftführer Jürgen Nies, der erste Beisitzer und Sozialwart Walther Schlebusch sowie die beiden Beisitzer Jürgen Ritter und Wolfgang Jagusch. Sportwart wurde Jürgen Schönnenbeck. Zeug- und Gerätewart war Dieter Malsch. Udo Kieselbach wurde zum Vergnügungswart gewählt.

Um die neue Sportart besser kennen zu lernen, fand im ersten Vereinsjahr eine Fahrt nach Wiesmoor statt, wo die Schermbecker ihre Technik im Boßeln, Besen-Weitwurf und Pullstock-Springen wesentlich verbessern konnten. Der Aufenthalt im Hotel „Friesengeist“ und der gleichnamige Schnaps sind den Fahrtteilnehmern in bester Erinnerung geblieben.

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Zwei Monate nach der Vereinsgründung entstand dieses Foto. Vor dem Vereinslokal „Kleine Kneipe“ an der Dorstener Straße überreichte der Erste Vorsitzende Karl-Heinz Pollak (Mitte) dem ersten Clubmeister (4.v.l.) einen Wanderpokal. Foto: Helmut Scheffler
Zwei Monate nach der Vereinsgründung entstand dieses Foto. Vor dem Vereinslokal „Kleine Kneipe“ an der Dorstener Straße überreichte der Erste Vorsitzende Karl-Heinz Pollak (Mitte) dem ersten Clubmeister (4.v.l.) einen Wanderpokal. Foto: Helmut Scheffler

Im ersten Jahr wurde beschlossen, den Club für jedermann zu öffnen. Frauen und Kinder durften als Mitglieder künftig am Training und an Wettbewerben teilnehmen. Gastboßeler, die bereit waren, fünf Mark zu zahlen, konnten ebenfalls am Training teilnehmen.

Bereits im Gründungsjahr wurden Vereinsmeisterschaften durchgeführt. Im Jahre 1991 wurde die Vereinsmeisterschaft um eine Gemeindemeisterschaft ergänzt; Hedwig Scholt gewann das Boßeln der Damen, Birgit Schmeing das Boßeln der Jugendlichen und Berni Jüttermann den Herren-Wettbewerb. Die Spielweise der Schermbecker mauserte sich so stark, dass sie bereits Anfang 1992 bei einem Vergleichskampf mit dem Wiesederfehner Verein „Hier p an“ ein Unentschieden erzielen konnten.

In der Anfangszeit wurden die Meisterschaften auf der für den Straßenverkehr gesperrten Freudenbergstraße ausgetragen. Klaus Wasmuth übernahm die Entfernungsmessung per Elektrooptik. Der unebene Straßenbelag ließ manchen Favoriten bei kläglichen 20 Meter scheitern. 1993 beteiligten sich 827 Personen an den offenen Meisterschaften. Wiederholt kamen auswärtige Gruppen zum Gastkegeln. Im Jahre 1996 kamen etwa 1500 auswärtige Besucher – Mitglieder von Versicherungen, Verwaltungen und Belegschaften – ins ländliche Altschermbeck zum Boßeln. 1996 wurden die Meisterschaften von der Freudenbergstraße zum Buschhausener Weg verlegt, wo sie noch heute stattfinden. Seither waren die Clubmitglieder weitgehend unter sich.

Mit einer organisatorischen Neuerung startete der Boßelclub ins neue Jahrtausend. Die Damen, die bislang eine eigene Vorsitzende hatten und ihre Kassengeschäfte selbst führten, beantragten die volle Integration. Die bisherige Vorsitzende kam als stellvertretende Kassiererin in den Vorstand.

Seit 2006 ist der Hünxer Busfahrer Michael Szerzant Vorsitzender des Boßelclubs, dem derzeit 43 Mitglieder angehören. Die eigentliche Vereinsarbeit liegt aber in den Händen von Willi (Krawallek) Terhardt. Unterstützt wird er vom Getränkewart Horst Möller und von den Gerätewarten Helmut Strenger und Burkhard Hesse. Früher war der Verein Mitglied im Gemeindesportverband. Wegen unüberbrückbarer Spannungen schlossen sich die Boßeler dem Turngau Oberhausen an.

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Im September 1995 wurde die Vereinsmeisterschaft des Boßelclubs noch auf der Freudenbergstraße ausgetragen. Foto: Helmut Scheffler
Im September 1995 wurde die Vereinsmeisterschaft des Boßelclubs noch auf der Freudenbergstraße ausgetragen. Foto: Helmut Scheffler

An jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat trifft man sich bei jedem Wetter auf der Trainingsstrecke in Buschhausen. Es ist ein Spaß für die ganze Familie. Den meisten bereiten der Aufenthalt in der frischen Luft und das Plaudern über dies und das die meiste Freude. Auf der etwa drei Kilometer langen Strecke wird jedes Mal ein Tagessieger ermittelt. Der darf dann, weil auf der Strecke absolutes Trinkverbot besteht, im Vereinsheim an der Freudenbergstraße eine „Runde“ auf den Erfolg ausgeben. An diesem Vereinsheim haben die Boßeler in den Jahren 2011 bis 2013 eifrig mitgearbeitet. „Wenn Willi rief, kamen alle an“, gilt seither als geflügeltes Wort bei den Boßelern. H.Sch.

Gahlener Kinderschützen feiern seit mindestens 66 Jahren

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es auch in Besten und Östrich Kinderschützen
Gahlen Die Anfänge des Gahlener Kinderschützen-Brauchtums sind nicht genau bekannt. Als der Allgemeine Bürgerschützenverein Gahlen im Vorfeld seiner 60-Jahrfeier des Nachkriegsbestehens im Jahre 2009 Bilder und Dokumente sammelte, stellte sich heraus, dass in der ersten Nachkriegszeit in drei Ortsteilen der damals selbstständigen Gemeinde Gahlen Kinderschützenfeste gefeiert wurden.

Helga Sander legte für den Ortsteil Besten als ältestes Foto eine Aufnahme aus dem Jahre 1949 vor. Wie der Östricher Wilhelm Romswinkel bei seinen Recherchen feststellen konnte, stammt das älteste Foto eines Östricher Kinderschützenpaares aus dem Jahre 1949. Im Ortsteil Gahlen belegt ein Foto aus dem Jahre 1949, dass Walter Bay und Sophie Overbeck die Kinderschützen regierten. Hans Heckermann hat in den 1990er-Jahren viele Fotos von Gahlener Kinderschützen-Königspaaren gesammelt. Bislang geht der Schützenverein davon aus, dass Heinzfried Haferkamp und Margret Hämel im Jahre 1966 als letztes Gahlener Kinderschützen-Königspaar die Regentschaft antraten.

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Nach 29-jähriger Pause wurde das Gahlener Kinderschützen-Brauchtum in den 1990er-Jahren wiederbelebt. Erstes Königspaar wurden im Jahre 1995 Christian Vengels (mit Kette) und Jenny Flade (mit Krone). Hofpaare waren Jan-Wilhelm Vengels/Luisa Rusch (links vom Königspaar) und Felix Blume/Tanja Liedtke (rechts vom Königspaar). RN-Archivfoto Scheffler
Nach 29-jähriger Pause wurde das Gahlener Kinderschützen-Brauchtum in den 1990er-Jahren wiederbelebt. Erstes Königspaar wurden im Jahre 1995 Christian Vengels (mit Kette) und Jenny Flade (mit Krone). Hofpaare waren Jan-Wilhelm Vengels/Luisa Rusch (links vom Königspaar) und Felix Blume/Tanja Liedtke (rechts vom Königspaar). Archivfoto: Helmut Scheffler

Nach 29-jähriger Pause gab es am 20. August 1995 wieder ein Kinderschützenfest. Es kann also in diesem Jahr ein Jubiläum gefeiert werden: Seit 20 Jahren gibt es ein Kinderschützenfest für das gesamte Dorf Gahlen. Für Schützen gehört zum Dorf Gahlen, als habe es niemals eine kommunale Neuordnung geben, noch immer Östrich.

Im Jahre 2004 trat eine wesentliche Veränderung ein. Das Kinderschützenfest wurde nicht mehr während der zweitätigen Kirmes gefeiert. Im Rahmen dieses Dorffestes war das Kinderschützenfest zumeist zu einer Randveranstaltung geworden. Deshalb beschloss der Vorstand, ein separates Kinderschützenfest am 4. September 2004 zu feiern. H.Scheffler

Schermbecker Fotoalbum (1955)

Vor 60 Jahren – im Jahre 1955 – übernahmen im Dorf Gahlen Hilde Neerfeld und Alfred Wischerhoff die Regentschaft. Das Foto zeigt (v.l.): Wolfgang Winck, Walter Unterberg, Gisela Hämel, Gerd Becks, Hilde Neerfeld, Theo Benninghoven, Alfred Wischerhoff, Karin Horstkamp, Hartmut Binnenhei, Manfred Bay, Siegfried Walbrodt. Fotograf: unbekannt; Repro: Helmut  Scheffler

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Kinderschützen-1955

Shoppen in der Heimat: Schermbecker Kaufleute machten es möglich

Zum zweiten Male veranstalteten die niederrheinischen Industrie- und Handelskammern den Aktionstag „Heimat shoppen“. Zu den 51 Werbegemeinschaften (= WG), die sich in den Kreisen Wesel und Kleve sowie in der Stadt Duisburg am diesjährigen „Heimat shoppen“ beteiligen wollen, gehörte gestern auch die Schermbecker WG, die sich erstmals an diesem Einkaufs-Event beteiligte.

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An zahlreichen Stellen - wie hier vor "Buch und Kunst" - saßen die besucher in Kleingruppen zusammen, um miteinander zu plaudern.
An zahlreichen Stellen – wie hier vor “Buch und Kunst” – saßen die Besucher in Kleingruppen zusammen, um miteinander zu plaudern. Foto: Helmut Scheffler
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Auch vor dem Frisörgeschäft Claudia Wenzel stand eien Gruppe von Besuchern, um miteinander zu plaudern. Foto: Helmut Scheffler
Auch vor dem Frisörgeschäft Claudia Wenzel stand eine Gruppe von Besuchern, um miteinander zu plaudern. Foto: Helmut Scheffler

Gahlen: Die Jugendarbeit liegt wieder in einer Hand

Ute Schütz ist die neue Jugendleiterin der Evangelischen Kirchengemeinde Gahlen

Gahlen Als die Gahlener Jugendleiterin Yvonne de Temple als ausgebildete Gemeindepädagogin zum Jahresende 2012 nach fast zweijähriger Tätigkeit im Gahlener Jugendheim Abschied von der Evangelischen Kirchengemeinde Gahlen nahm, wurde die Jugendarbeit von den drei Studenten Christopher Kühne, Lars Potthast und Marcel Braick fortgesetzt. Von Beginn an stand fest, dass diese Regelung nur für eine Übergangszeit gelten sollte.

Jetzt hat die Gahlener Jugend wieder eine hauptamtliche Jugendleiterin. Die 56-jährige Ute Schütz wohnt in Holsterhausen. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Die gebürtige Nürnbergerin absolvierte in den Jahren 1977 bis 1981 eine Ausbildung zur Erzieherin an der Bischöflichen Fachschule in Bocholt. Nach einigen Jahren Dienst im „Haus der Jugend“ und im „Jugendhaus Altstadt“ in Dorsten nahm sie ein Studium der Pädagogik und Erziehungswissenschaften an der Evangelischen Fachhochschule in Darmstadt auf.

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Ute Schütz ist neue Jugendleiterin in Gahlen. Foto: Helmut Scheffler
Ute Schütz ist neue Jugendleiterin in Gahlen. Foto: Helmut Scheffler

In den letzten zehn Jahren leitete die Diplom-Sozial- und Gemeindepädagogin zwei Kinder- und Jugendhäuser der Evangelischen Kirchengemeinde in Reken, Hochmoor und Recklinghausen. Dort war sie für die soziale Arbeit sowie für die Kinder- und Jugendfreizeitgestaltung zuständig. Nach einem Zusatzstudium an der theologischen Fakultät in Bochum durfte Ute Schütz als Gemeindepädagogin den kirchlichen Unterricht der Konfirmanden mitgestalten. Kinder- und Jugendfreizeiten, Sport und Ernährung sowie die Niederlande sind einige ihrer „Steckenpferde“, zu denen sie an der Uni Bochum unterschiedliche Kurse und Veranstaltungen belegte.

19,5 Stunden beträgt die Zeit, welche Ute Schütz für die Jugendarbeit in Gahlen-Dorf und im Gemeindehaus der Friedenskirche auf der Hardt zur Verfügung steht. In einem ersten Schritt wurden die bislang getrennt stattfindenden Arbeiten mit der Jungschar und der Jugend zusammengelegt. Jetzt können alle Kinder ab sechs Jahren von 16 bis 20 Uhr kommen. Der neue „Kinder- & Jugendtreff“ findet dienstags im Dorf statt und mittwochs auf der Hardt. Zum Programm gehören gemeinsame Spiele und Kochen ebenso wie Sportangebote. Ab und zu gibt es ein paar Highlights. In der Nacht von gestern zu heute übernachteten Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren im Gemeindehaus auf der Hardt. Am nächsten Freitag kommen die Zwölf- bis Fünfzehnjährigen zum Übernachten ins Gahlener Gemeindehaus.

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Ute Schütz (vorne rechts) war froh, dass sie von der Küsterin Marianne Schulte ein Sofa für den Jugendraum erhielt. Einige starke ehrenamtliche Jugendbetreuer halfen beim Transport des Sofas. Foto: Helmut Scheffler
Ute Schütz (vorne rechts) war froh, dass sie von der Küsterin Marianne Schulte ein Sofa für den Jugendraum erhielt. Einige starke ehrenamtliche Jugendbetreuer halfen beim Transport des Sofas. Foto: Helmut Scheffler

Ute Schütz koordiniert auch die Arbeit mit der Ten Sing-Gruppe. Die Proben für die neue Aufführung im kommenden Jahr finden montags zwischen 18 und 21 Uhr statt. Die ehrenamtlichen Begleiter der Gruppe treffen sich mit Ute Schütz bereits eine Stunde vorher, um Planungsdetails zu besprechen. Immerhin kommen etwa 120 junge Menschen zusammen, die in verschiedenen Workshops arbeiten.

Aus der Ten Sing-Gruppe sind in den letzten Jahren junge Leute herangewachsen, die sich inzwischen in vielfältiger Weise in gemeindliche Projekte, in die Durchführung von Jugendaktivitäten und Festen einbringen. Etwa 30 Jugendliche ab 14 Jahren stehen derzeit als ehrenamtliche Helfer bereit. An jedem ersten Donnerstag im Monat beginnt um 18.30 Uhr die Teamsitzung der ehrenamtlichen Ten Sing-Leiter. In diesen Sitzungen werden grundlegende Planungsentwürfe sowie die Arbeitsverteilung und Verantwortlichkeiten festgelegt.

Ute Schütz ist von den Gahlener Jugendlichen vollauf begeistert. Bislang hat sie mehrfach in sozialen Brennpunkten gearbeitet und dabei bisweilen ein ganz anderes Klientel kennen gelernt. H.Sch.


3. Oktober, ab 21 Uhr: `Back2theroots-DIE Party´ im Ramirez

Schermbeck; Die dritte `Back2theroots´-Party in diesem Jahr steht an. Am Samstag, 3.10.2015, ab 21Uhr, heißt es wieder eine Nacht lang: `Party Party Party´.

Musikalisch wird es die Nacht wieder bunt gemischt zur Sache gehen. Die DJ´s haben für die bevorstehende Party ihre Hausaufgaben gemacht und Musik der 80er/90er, All-Time-Classics und aktuelle Charts mit im Gepäck. Besonders viele Originalversionen aus den 80-/90er-Jahrzehnten halten die DJ`s parat. Dies haben sich immer wieder viele der treuen `Back2theroots´-Partygänger gewünscht. `Die Wünsche unserer Gäste, besonders der vielen jahrelangen Stammgäste, liegen uns sehr am Herzen. Daher erfüllen wir diese Wünsche sehr gerne´, so DJ Thomas `TOM´ Averkamp.

Auch im vierzehnten Jahr der beliebten Partyreihe sind für 2015 neben der Veranstaltung am 3.10. noch zwei weitere `Back2theroots´-Partys geplant.

Die weiteren Termine im RAMIREZ sind: Samstag, 12.Dezember 2015 und Vorankündigung:

`Back2theroots´- DIE große Silvesterparty
Donnerstag, 31.12.2015, ab 20Uhr

`Aufgrund der permanent großen Nachfrage im Schermbecker Raum  haben wir uns dazu entschieden, die diesjährige Silvesterparty 2015/2016, mal wieder in Schermbeck, in unserer Heimatstadt , auszurichten.´, so Veranstalter Daniel Averkamp.

Karten im Vorverkauf gibt´s dann bereits ab Anfang November. Erhältlich in den Vodafone Shops Dorsten und Schermbeck, sowie im RAMIREZ und natürlich an allen anderen bekannten `Back2theroots´-Vorverkaufsstellen .

Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.back2theroots.de

`Back2theroots´ Karten-Vorverkaufsstellen:

Vodafone Shop Dorsten, Lippestraße
Empire Videothek, Halterner Straße, Dorsten
Hähnchen Finke, Friedrichstraße 1b, Dorsten
Mensing. Lippestraße, Dorsten
Vodafone Shop Schermbeck, Mittelstraße
RAMIREZ, Maasenstraße , Schermbeck
Frisör Claudia Wenzel, Georgstraße, Schermbeck
Verbandssparkasse Wesel, Mittelstraße, Schermbeck
Verbandssparkasse Wesel, Kirchstraße, Schermbeck
Praxisphysiotherapeut Manuel Jakob, Silvesterstraße 6, Erle

Telefonische Bestellungen, ab sofort möglich, unter: 02362-995062 und 02853-448939.

Mitgeteilt von Thomas Averkamp
-Back2theroots –

20. September: Dritter Bestener Bauernmarkt

Schermbeck Nach der großartigen Resonanz auf die ersten beiden Bauernmärkte veranstaltet der Bestener Sonnenhof am 20. September zwischen 11 und 18 Uhr zum dritten Male einen Bauernmarkt auf dem betriebszugehörigen Gelände.

Als nach dem 15. Bauernmarkt auf dem Gelände der Landfleischerei Hegemann im Jahre 2012 ein Schlussstrich unter diese erfolgreiche Veranstaltung gezogen wurde, gab es viele Schermbecker und sicherlich auch auswärtige Besucher, die dies sehr bedauerten. In Besten erkannte die neue IG Besten und Gahlen die Chance. Zu dieser Interessengemeinschaft gehörten 23 in Gahlen und Besten wohnende Unternehmer – unabhängig vom Firmensitz. Die Initiative zur Gründung der Interessengemeinschaft ging von Marion Puch aus, die vor sechs Jahren am Bestener Kuhweg ein Schmuckatelier eröffnete.

Der Bauernmarkt findet jeweils am dritten Sonntag im September in Besten statt, und zwar auf dem Gelände des Sonnenhofes, der von Thorsten und Bettina Scholten bewirtschaftet wird. Die heimischen Unternehmer haben unter dem Motto „Klein, aber fein – Klasse statt Masse“ eine ganze Menge attraktiver Marktobjekte vorzuweisen. Dabei passt alles zum ländlichen Charakter in einem bäuerlich geprägten Umfeld. Selbstgemachtes steht im Vordergrund.

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Der Buchstabe A im Luftbild vom 22. Mai 2014 markiert den Standort des Sonnenhofes im Schermbecker Ortsteil Gahlen-Besten. RN-Luftbild Scheffler Im Haus von Thorsten und Bettina Scholten traf sich das Organisationsteam zwecks letzter Vorbereitungen für den zweiten Bauernmarkt am 21. September 2014. Luftbild Helmut Scheffler
Der Buchstabe A im Luftbild vom 22. Mai 2014 markiert den Standort des Sonnenhofes im Schermbecker Ortsteil Gahlen-Besten. RN-Luftbild Scheffler

Für das leibliche Wohl sorgt der Sonnenhof mit selbst gebackenem Kuchen, Waffeln, Panhas, Erbsensuppe. Außerdem bietet die Familie Scholten Erdbeer-Secco, selbstgemachte Erdbeer-Marmelade und Slush-Ice an. Ein zusätzlicher Bierstand erwartet die Gäste. Die Gahlener Bürgerschützen betreiben den Grillstand und locken mit Zwiebelfleisch, Nackensteaks und Bratwürsten.

An mehr als 40 Ständen – das sind mehr als im vergangenen Jahr – bieten Unternehmer aus dem niederrheinisch-westfälischen Grenzbereich regionale Produkte an. Dazu gehören der Gartenbaubetrieb Thomas Grebe mit Blumensträußen und Topfblumen, die Schnapsbrennerei Dirk Böckenhoff (Erle und Dorsten), Tim Josten aus Besten (Obst), Gerd Graaf aus Bricht (regionale landwirtschaftliche Produkte), Baumschule Friedrich Großblotekamp aus Gahlen, Radsport Bomm aus Dorsten, Stefan Kock aus Östrich (Gewürze), Anne Keller aus Rüste (Kürbisse), der Gahlener Egon Unterberg (Imker), der Dammer Andreas Steinkopf (Käse und Schinken), die Gahlenerin Jennifer Naroda (Fisch zum Verzehr und zum Verkauf), der Bestener Burkhard Bauth vom „Gahlener Dorfladen“ (u. a. Teelichter, Essig, Öle).

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Bauernmarkt Besten

An einigen Ständen beweisen die Betreiber künstlerisches oder kunsthandwerkliches Geschick. Die Bestener Imkerin Heike Holzum verkauft selbst hergestellte Bienenwachskerzen. Norbert Thelen aus Bottrop schneidet aus Holzblöcken mit der Motorsäge Wichtel, Herzen und Hasen heraus. Arbeiten aus Wurzelholz präsentiert Dietmar Ott aus Ahaus. Handarbeiten von Ulrike Schophaus (Schermbeck) kann man ebenso bewundern wie Taschen und Stricksachen von Gabriele Schmidt aus Bottrop, Bilder von Rosi Soggeberg aus Dorsten, Kindertaschen und Brillenetuis von Stefanie Allekotte aus Kirchhellen, Vogelhäuser aus Holz von Karl-Heinz Wiehen aus Wesel, Schmuck aus Besteck von Merian Hanka aus Essen, Taschen und Schmuck von A. Rosing und D. Markiton aus Hünxe, Stickereien der Dorstenerin Birgit Schubert, selbstgetrickte Socken der Bestenerin Janette Dusek sowie Holz- und Filzgegenstände von Dörte Pier aus Velen.

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Bauernmarkt Besten

Auch an die Kinder haben die Organisatoren gedacht. Ein Spielplatz mit Rutsche, Wippe und riesigem Sandkasten wird den jüngsten Bauernmarkt-Besuchern sicherlich ebenso gut gefallen wie ein Gang durchs Mais-Labyrinth. Schafe und Kälber können gestreichelt werden. Hühnern kann beim Scharren zugeschaut werden. Talina Lorei aus Schermbeck führt um 13 Uhr und um 16 Uhr kleine Kunststücke mit ihrem Pony und mit ihrem Hund vor.

Wer von Schermbeck, Dorsten, Hünxe oder Kirchhellen nach Gahlen fährt, wird jeweils rechtzeitig durch Schilder auf den Standort des Bauernmarktes in Gahlen-Besten verwiesen. Die beiden Strohkühe auf der Kirchhellener Straße wird man kaum übersehen können. Parkplätze sind reichlich vorhanden. Ein Parkplatzdienst sorgt für Ordnung beim Einparken.
Mit dem Bauernmarkt beendet der Sonnenhof seine Saison, die nach der Winterpause am 1. Mai 2016 erneut startet. H.Sch.

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Burkhard Bauth, Bettina Scholten, Thorsten Scholten, Heike Holzum und Britt Scholten (v.l.) laden zum dritten Bauernmarkt nach Besten ein. Foto: Helmut  Scheffler
Burkhard Bauth, Bettina Scholten, Thorsten Scholten, Heike Holzum und Britt Scholten (v.l.) laden zum dritten Bauernmarkt nach Besten ein. Foto: Helmut Scheffler

Jetzt ist Bernd Holtmann fürs Uefter Klumpen-Schützenfest gerüstet

Der Schermbecker Bernd Holtmann lebt auf großem Fuß, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mit der Schuhgröße 50 ist es gar nicht so einfach, passendes Schuhwerk zu finden. Klumpen zu bekommen, erschien geradezu aussichtslos. Aber Klumpen wollte Bernd Holtmann zu gerne haben. Der Schützenkönig der Schermbecker Kiliangilde (2014) hatte bei seinem Besuch des Uefter Schützenfestes die vielen Tanzpaare bewundert, die auf die Tanzfläche traten.

Während eines Besuches im Gahlener Heimatmuseum hatte er die dort befindliche Klumpenwerkstatt besichtigt und beiläufig seinen Wunsch geäußert. HV-Vorsitzender Jürgen Höchst gab den Wunsch weiter an den vereinszugehörigen Klumpenmacher Klaus Matrose und der wurde über Nacht zum “Königlichen Klumpenlieferanten für die Schermbecker Kiliangilde”.

Am Sonntag überreichte Jürgen Höchst ein paar neue Klumpen an Bernd Holtmann. Außerdem gab es noch ein paar passende Schafswolle-Socken, die von Lore Höchst gestrickt worden waren. H.Sch.

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Jürgen Höchst 8.l.) überreichte Peter Holtman ein Paar Klumpen mit der Schugröße 50. Foto: Helmut Scheffler
Jürgen Höchst (l.) überreichte Bernd Holtmann (r.) ein Paar Klumpen mit der Schuhgröße 50. Foto: Helmut Scheffler
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Jürgen höchst (l.) übrerichte peter Holtmann  (r.) auch ein paar Wollsocken. Foto: Helmut Scheffler
Jürgen Höchst (l.) überreichte Bernd Holtmann (r.) auch ein paar Wollsocken. Foto: Helmut Scheffler
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Lore Höchst hat die Socken für Bernd Holtmann gestrickt. Foto: helmut Scheffler
Lore Höchst hat die Socken für Bernd Holtmann gestrickt. Foto: Helmut Scheffler
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Quizfrage: Wo steht Bernd und wo steht Jürgen? Foto: helmut Scheffler
Quizfrage: Wo steht Bernd und wo steht Jürgen? Foto: Helmut Scheffler

 

Country liners bekamen in Gahlen viel Beifall

Beim Tennenfest in Gahlen traten auch die “Country liners” auf. Deren Leiterin Karin Hellmig teilt mit:

War heute ein schöner Auftritt beim Tennenfest in Gahlen. Wir konnten das Publikum begeistern und wurden häufig gefragt, wann wir wieder in Gahlen auftreten. Leider konnten wir den 2. Teil unserer Tänze, der zwei Stunden nach dem ersten erfolgen sollte, wegen des schlechten Wetters nicht mehr durchführen. Dafür hatten wir beim ersten Teil Glück. Fotos: Helmut Scheffler

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Sascha Lebbing erstellte einen Film vom Gahlener Tennenfest

Zum heutigen Tennenfest des Gahlener Heimatvereins kam auch Sascha Lebbing von “Sky Medien”. Der junge Mann hat ein “Händchen” für die Erstellung ansprechender Filme, die den Betrachter nicht langweilen, sondern kurzweilig, aber präzise eine Veranstaltung zusammenfassen. Der größte Vorteil: Sascha Lebbing präsentiert seine Filme nicht erst Tage nach der Veranstaltung, sondern zeitnah. So weisen wir gerne auf sein Online-Portal hin.

Sascha Lebbing (Foto) begann seine Arbeit vor etwa 17 Jahren im audiotechnischen Bereich. In dieser Zeit produzierte er viele CD´s in verschiedensten Musikrichtungen. Auch namenhafte Künstler und Schauspieler wie “Oliver Froning von Dune”, “Jan Hartmann / GZSZ / Herzflimmer u.a.”, “George McCrae”, “Kena Amoa” nahmen seine Fähigkeiten in Anspruch.

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Sascha Ebbing
Sascha Lebbing

Seit 2002 erweiterte er sein berufliches Umfeld und ließ sich zum Mediengestalter in Bild und Ton ausbilden. Im Rahmen dieser Ausbildung erlernte er den professionellen Umgang mit der Kamera, Schnitt- und Kompositionsprogrammen und Beleuchtung. Auch Nachbearbeitung und Bildkompositionen gehören zu seinen Stärken.

Die nächste seiner Stationen war der Bereich Werbung und Marketing. So belegte er im Jahre 2008 erfolgreich die Prüfung zum “Marketing Referenten IHK”. In Schermbeck hat er in den letzten jahren zahlreiche Filme gedreht.

 

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