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Der Staatsanwalt möchte Öffentlichkeit ausschließen

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Ölpelletskandal – Gahlen: Das Beweismaterial könnte den Firmeninteressen der BP schaden.

Im Strafprozess vor der zweiten Strafkammer des Landgerichts Bochum gegen den Gahlener Abfallmakler H. verlief am Montag einiges anders, als es alle Beteiligten erwartet hatten.

In der letzten Sitzung im April gab der Vorsitzende Richter Dr. Markus van den Hövel dem Staatsanwalt und der Verteidigung die Gelegenheit darüber nachzudenken, ob man der Einstellung des Verfahrens nach Paragraf 153 der Strafprozessordnung zustimmen möchte. Danach müsste der Angeklagte 20 000 Euro an eine Umweltorganisation zahlen.

Nicht zu Lasten des Angeklagten

Gleich zu Beginn der Sitzung am Montag gab Nils Holtkamp als Verteidiger des Angeklagten im Rahmen einer kurzen Stellungnahme bekannt, dass man zwar grundsätzlich an einer Verfahrenskürzung interessiert sei, aber nicht zu Lasten des Angeklagten.

Es gebe nur zwei Betrachtungsstränge. Wenn man in einem ersten Gedankenstrang davon ausgehe, dass der Angeklagte ein Produkt der BP erworben habe, dann bedeute die Weitergabe des Produktes nichts Ungesetzliches.

Nur verbrannt

Wenn es sich bei den BP-Pellets aber um einen Abfall gehandelt habe, dann sei die BP dafür verantwortlich zu machen. Die BP habe die Ölpellets, die eigentlich nur verbrannt werden dürfen, an acht Betriebe geliefert, von den einige keine Öfen besäßen.

Bevor der Verteidiger seine 64 Seiten umfassende Einlassung zu den Äußerungen des Staatsanwaltes verlesen konnte, bat der Staatsanwalt um Verlesung einer kurzen Stellungnahme.

Bei Verbrennung keine Probleme

Im ersten Teil stellte er fest, dass nach allen verfügbaren Unterlagen die BP mit Ölpellets handeln durfte. Es sei zwar ein problematisches Produkt. Solange es verbrannt werde, bestehe kein Problem. Die Deponierung sei hochproblematisch und verboten. Am Prozess der Deponierung habe der Gahlener mitgewirkt. Eine Strafmilderung sei im Falle einer Mitschuld nicht möglich.

Schutz der Privatinteressen

Zur Verlesung der 64 Seiten des Verteidigers kam es nicht, weil der Staatsanwalt den Ausschluss der Öffentlichkeit beantragte. Er hatte erfahren, dass der Verteidiger Inhalte aus drei Ordnern bekannt geben wollte, in denen die Planungen der BP für den fragwürdigen Umgang mit Ölpellets detailliert geschildert werden. Die Ordner würden viele Betriebs- und Firmengeheimnisse beinhalten. „Der Schutz der Privatinteressen ist größer als das Interesse der Öffentlichkeit“, stellte der Staatsanwalt fest.

Beratungspause

Nach einer zehnminütigen Beratungspause beriet das Gericht das weitere Vorgehen. Der Rechtsanwalt übergab dem Richter seine Einlassung mit der Bitte, die Kammer möge überprüfen, ob gemäß dem Antrag des Staatsanwaltes die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden soll. Auch der Staatsanwalt erhielt eine Durchschrift.

Das Gericht hat nun sechs Wochen Zeit zu klären, ob die 64-seitige Einlassung öffentlich oder unter Ausschluss der Öffentlichkeit verlesen werden soll. Als Termin ist der 20. Juni vorgesehen.

Eingriff in die Rechtsstaatlichkeit

„Das ist ein massiver Eingriff in die Rechtsstaatlichkeit“, bewertete der Verteidiger den Antrag des Staatsanwaltes, die Öffentlichkeit auszuschließen, zumal man seitens der Verteidigung keine Firmengeheimnisse bekannt geben wolle, sondern nur die Praxis der Firma beim Versuch, die Ölpellets mit allen möglichen Tricks zu entsorgen, offenlegen wolle.

Im Übrigen sei es schon erstaunlich, wenn hier in diesem Falle der Ausschluss der Öffentlichkeit beantragt werde, was in den allermeisten Fällen nur geschehe, um die Privatsphäre von Menschen zu schützen.

Man klagt doch nicht gegen den Hersteller von Küchenmessern, nur weil mit dem Messer ein Verbrechen geschieht

Zitat: Staatsanwalt

Unverständliche Doppelgleisigkeit

Dem Staatsanwalt wirft der Verteidiger eine unverständliche Doppelgleisigkeit im Umgang mit den drei Beweismittelordnern vor. In der Anklageschrift gegen seinen Mandanten habe der Vorgänger des jetzigen Staatsanwaltes Teile der Ordner verwendet.

Es sei schon überaus merkwürdig, dass das, was zur Belastung seines Mandanten öffentlich benutzt worden sei, nun zu seiner Entlastung nicht öffentlich herangezogen werden dürfe. Dabei klang wieder durch, dass die Staatsanwaltschaft sich zu sehr schützend vor die BP stelle. Vorsorglich gab der Staatsanwalt in der Sitzung zu bedenken: „Ich möchte mich nicht in die Verteidigungssituation der BP bringen lassen.“

Vergleich abgelehnt

Da die Verteidigung in Abstimmung mit dem Angeklagten einen Vergleich abgelehnt hat, läuft die Hauptverhandlung nun weiter. Bis zum 8. August wurden sieben weitere Verhandlungstermine angesetzt.

Im weiteren Verfahren möchte die Verteidigung den Nachweis verstärkt führen, dass die BP die Hauptschuld an der letztendlichen Deponierung der Ölpellets trägt. Der Staatsanwalt hat eine andere Sichtweise, die er anhand zweier Beispiele erklärte. „Man klagt doch nicht gegen den Hersteller von Küchenmessern, nur weil mit dem Messer ein Verbrechen geschieht“, argumentierte der Staatsanwalt.
Zweites Beispiel: Niemand komme auf die Idee, die Mutter eines Mörders zu verurteilen. H.Sch.

 

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Ölpellets-Skandal weitet sich aus

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Der Ölpellets-Skandal in Gahlen weitet sich immer mehr aus. Jetzt hat Bundestagsabgeordneter Zdebel den Bundestag eingeschaltet.

Der Skandal um gefährliche Ruß- und Ölpellets der BP, der zuletzt vom „Spiegel“ bundesweit bekannt gemacht wurde, wird nun auch Thema im Deutschen Bundestag.
Als Mitglied des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hat der Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel (Die Linke) im Namen seiner Fraktion erreicht, dass die Vorfälle bei der BP und deren Ruhr Oel GmbH in Gelsenkirchen bezüglich der Entsorgung gefährlicher Petrolkoks (wir berichteten) in der nächsten Sitzung des Ausschusses am 6. Juni auf der Tagesordnung steht.

Zdebel hat von der Bundesregierung einen Bericht zu den Vorfällen angefordert. „Diese Berichterstattung“, so Zdebel, „beinhaltet auch eine Erklärung der Bundesregierung, welche Konsequenzen sie aus dem Umweltskandal zieht. Zudem habe ich die Bundesregierung gebeten, vorab einen schriftlichen Bericht zu übermitteln. Ich will von der Bundesregierung wissen, wie sie die skandalösen Vorgänge bewertet und was sie unternimmt, damit derartige, die Umwelt zerstörende Praktiken in Zukunft wirksam verhindert werden.“ H.Scheffler

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Breitbandfördergebiete im Kreis Wesel erhalten Landesmittel

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Breitbandfördergebiete im Kreis Wesel erhalten Landesmittel von über 12,6 Millionen Euro
Im Wirtschaftsministerium in Düsseldorf nahmen stellvertretend für die beiden Projektgebiete Wesel, Voerde und Dinslaken sowie Alpen, Sonsbeck und Xanten die Bürgermeister Dirk Haarmann (Voerde), Thomas Ahls (Alpen) und Heiko Schmidt (Sonsbeck) aus der Hand von Minister Dr. Andreas Pinkwart die vorläufigen Bewilligungsbescheide des Landes Nordrhein-Westfalen in Höhe von über 12,6 Mio. € entgegen. Der Kreis Wesel hat für diese beiden Projektgebiete das Antrags- und Projektmanagement übernommen. Die vorläufige Gesamtförderung mit Bundes- und Landesmitteln für die Fördergebiete beläuft sich nun auf rund 28 Mio. €. Hinzu kommen knapp 2,8 Mio. € Eigenmittel der Städte und Gemeinden Wesel, Dinslaken, Xanten, Alpen und Sonsbeck. Da sich die Stadt Voerde in der Haushaltssicherung befindet, übernimmt hier das Land den Eigenanteil.

Landrat Dr. Ansgar Müller zeigte sich hocherfreut, dass die Kofinanzierungsmittel des Landes bewilligt wurden. „Damit kommen wir der flächendeckenden Breitbandversorgung im Kreis ein Stück näher und werden Ortslagen in Randbereichen sowie vor allem etliche Schulen mit zukunftsfähigen Breitbandanbindungen versorgen können“, so Dr. Müller. Gemeinsam mit den zwei weiteren Projektgebieten, die wir4-Region und die Gemeinden Hamminkeln, Hünxe und Schermbeck betreiben jeweils eigenständig Antragsverfahren, ist der Kreis Wesel auf dem Weg zur „Gigabitgesellschaft für alle“.

„Wir gehen davon aus, dass bei Vorliegen entsprechender Angebote und erfolgreicher Verhandlungen die Aufträge für den flächendeckenden Breitbandausbau bis zum Jahresende erteilt werden können. Mit den Baumaßnahmen könnte dann im Frühjahr 2019 begonnen werden“, erklärte Michael Düchting, Leiter der für die Breitbandförderung beim Kreis Wesel zuständigen EntwicklungsAgentur Wirtschaft

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Vera Meyer hält Rückschau

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Am 5. und 6. Mai veranstaltete die Werbegemeinschaft zum siebten Male ihr „Bankgeflüster“. Etwa 40 Bänke inmitten von Mini-Gärten konnten beim Bummel über die Mittelstraße bewundert werden.

Einige Geschäftsleute beließen es nicht bei der Gestaltung einer Bank. Sie steuerten kleine Programmpunkte bei, die von den Besuchern gerne angenommen wurden. So lud Vera Meyer an beiden Tagen gleich zweimal zu einer Modenschau vor ihrem Geschäft „Wäsche & mehr“ ein.

   Wie schön. Gemeinsam mit unseren Kunden und Freunden haben wir bei herrlichem Sonnenschein unseren 2. Geburstag gefeiert.

Mit wunderbaren Modenschauen im Rahmen von unserem Schermbecker Bankgeflüster. Celina, Tanja und Lutz haben das Publikum begeistert. Wir bedanken uns für Ihre rege Teilnahme und die motivierten Models Vera Meyer und Team.

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Neue Regenten in Weselerwald

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Der Schützenverein Weselerwald und Umgebung hat seit heute Nachmittag ein neues Königspaar. Hermann Kerkenpaß und Lore Kottwitz (links) dürfen nun ein Jahr lang in Schermbecks westlichstem Königreich regieren.

Unterstützt werden sie von den beiden Thronpaaren Erwin Kottwitz/Margret Kerkenpaß (Mitte) und Bernd Buschmann/Andrea Buschmann (rechts). Zu den ersten Gratulanten gehörte auch Schermbecks Bürgermeister Mike Rexforth. H.Sch.

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Weselerwalder Schützen auf dem Weg zur Festwiese

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Mit einem Umzuig begann der zweite Festtag der Weselerwalder Schützen.  Musikalisch begleitet wurden die Schützen vom Tambourkorps Weselerwald und von den Dorfmusikanten. Fotos: Helmut Scheffler

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Inthronisation in Weselerwald

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Der Umzug der Weselerwalder Schützen endete auf der Festwiese, die von der Familie Klump auch in diesem Jahr wieder freundlicherweise dem Verein zur Verfügung gestellt wurde.

Schützenverein Weselerwald

Dort fand unter Leitung des Schützenpräsidenten Andreas Appenzeller die Inthronisation des neuen Königspaares statt. H.Sch./Fotos Scheffler

 

 

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45 Jahre Vatertagstour der Leichtathleten

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Vor 45 Jahren – ein Jahr vor der Gründung der Leichtathletikabteilung des SV Schermbeck – starteten die damals noch jungen Väter als Mitglieder eins Lauftreffs die erste Vatertagstour. Bis heute hat sich der Brauch erhalten, am Morgen des Vatertags nach einem kurzen Umtrunk bei Doernemann (heute Schermbecker-Mitte) zu einerr Wanderung zu starten, die in diesem Jahr von Ulli Stiemer, Karlheinz Schäfer und Walter Huhn vorbereitet wurde.

In einem Gedicht hat Ulli Stiemer Rückschau auf die bisherigen Vatertagsausflüge gehlöaten. Wir fühgen einige Fotos von früheren ausflügen bei.

Ist mehr als vierzig Jahre her,

da sprach Gerd Hinz ,es fällt mir schwer,

am Vatertag allein zu wandern,

ich frag ganz einfach mal die Andern.

Und siehe da, es zog schon bald ,

der Trimmclub durch den Dämmerwald.

Vatertagstour am 28. Mai 1987. Foto: Helmut Scheffler

Zuerst mit Rucksack , bis zum Knie,

der Schnaps, das Bier, es reichte nie.

Doch da das Schleppen auch noch schlaucht,

hat man ein Wägelchen gebraucht.

Vatertagstour im Mai 1989. Foto: Helmut Scheffler

Um nicht die Kasse zu vermiesen,

wollt man die Karre erst mal leasen.

Das hat mit Geiz nicht viel zu tun,

denn später erst kam Walter Huhn

Vor dreißig Jahren ganz genau,

war Walter selbst schon ziemlich schlau.

Vatertagstour im Mai 1992. Foto: Helmut Scheffler

Im Münsterland hört man ihn fragen,

habt ihr nicht einen Bollerwagen

mit Bierfass drauf, für reichlich Bier,

Sofort in bar, bezahlen wir.

So hat der Walter das gemeistert.

Der Martin war nicht grad begeistert

Doch hat er schließlich zugestimmt,

weil er ja selbst gern einen nimmt.

Vatertagstour im Mai 1992. Foto: Helmut Scheffler

Die Karre wurde dann gebracht

Und liebevoll zurechtgemacht.

Und so zog man Jahr für Jahr

mit der Leichtathletikschar

und im Wagen kühles Bier,

Bier vom Fass, das lassen wir!

Schnaps im Wagen, ist verboten,

Ulli der spielt nicht nach Noten

Wenn vom Schnaps dann einer kichert,

ist der Text nicht mehr gesichert.

Nach Jahren reichlicher Erfahrung,

braucht man mehr Platz, zur Aufbewahrung.

Bevor jetzt einer lange denkt,

wird noch ein Wagen angehängt.

Das gibt für Bier dann noch mehr Raum

wer gerade zieht, der merkt es kaum.

Vatertagstour im Mai 1995. Foto: Helmut Scheffler

Der Ausflug wird so jedes Mal,

wenn man so will zum Ritual.

Punkt halb zehn bei Dörnemann,

tritt die ganze Mannschaft an.

Doch halt, stop da war noch was,

auf einmal geben alle Gas.

Haare werden noch gerichtet.

Helmut Scheffler ist gesichtet,

will noch schnell ein Foto machen,

plötzlich können alle lachen

denn fürs Foto in der Presse,

zieht hier keiner eine Fresse.

Die Vatertagstour im Mai 1998. Foto: Helmut Scheffler

Schnell drei Bier, bevor wir laufen,

denn wer zieht der kann nicht saufen!

Vatertagstour im Mai 1999. Foto: Helmut Scheffler

Plötzlich rennen alle los,

keiner weiß wohin denn bloß

Karl-Heinz weiß es, Ulli schweigt.

Keiner hat den Plan gezeigt.

Kaum sind wir um nächste Eck,

sind die ersten Würste weg.

Und nach knapp fünfhundert Metern,

fängt der Erste an zu zetern.

Vatertagstour im Mai 2008. Foto: Helmut Scheffler

Ob wir nicht im nächsten Jahr,

Taxi fahren, bis zur Bar.

Die erste Rast, man ist erschöpft,

die siebte Flasche wird geköpft.

Jetzt will der Ulli auch noch singen,

wem soll das denn Freude bringen

viel wichtiger, das weiß man nur,

ist erst mal Fleischwurst und Natur.

Es geht Bergauf es geht bergab

Als Erster macht der Jüppe schlapp

Und stöhnt, die Fleischwurst in der Hand

Ich hab jetzt Hunger und auch Brand.

Der Peter Franke wirft noch ein,

das Bier wird langsam alle sein.

Mit letzter Kraft und viel Gefühl

Erreicht die Mannschaft dann das Ziel

Endlich gibt es was zu essen,

trinken hätt` man fast vergessen,

Doch zum Glück hat das Lokal

noch Reserve, sagt der Karl.

Dann der Heimweg, sind wir ehrlich,

zieht sich lang und ist beschwerlich.

Und im Wald in allen Winkeln

Sieht man irgendeinen pinkeln

Jedes Bier kommt zweimal raus,

das hält keine Blase aus

Der Wolfgang sieht am Horizont,

das Haus wo unser Walter wohnt.

Die Rettung naht, jetzt kommt die Feier,

der Walter brät für alle Eier.

Das Ende naht, die Ersten gehen,

die andern müssen erst mal stehen.

Doch irgendwann ist es geschafft,

ein jeder hat sich aufgerafft

und schleicht so gut es eben geht,

nach „O“, noch ist`s nicht zu spät,

und denkt, wenn er ein Bier noch mag,

gelobet sei der Vatertag !

10.05.2018 von Ulli Stiemer

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Zweiter Schützenfesttag in Bricht

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Mit einem Umzug, der die Schützen heute Nachmittag auch zum Ehrenmal führte, begann der zweite Schützenfesttag im Königreich Bricht. Unterwegs wurden die Schützen vom Tambourkorps Brünen und von den Borbrügger Musikanten musikalisch begleitet.

Im Festzelt dankte Oberst Carsten Unverzagt den scheidenden Majestäten. Anschließend fanden zahlreiche Ehrungen statt. Die Inthronisation eines neuen Königspaares entfiel in diesem Jahr, weil beim Schießen kein König ermittelt werden konnte. Ein fehlendes aktuelles Königspaar wurde – auch am Abend – durch das Silberkönigspaar Dirk Schledorn und Silke Sümpelmann (-Horstkamp) vertreten. H.Sch./Fotos: Helmut Scheffler

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TSV-Marl-Hüls – SVS-U19 3:2 (2:1)

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SVS verliert unglücklich kurz vor Schluß mit 2:3

Erneut ging es für den SVS-Nachwuchs gegen einen Gegner, der sich noch Chancen auf die Meisterschaft ausrechnete, entsprechend engagiert begann der TSV Marl-Hüls das Spiel. Bereits nach 5 Minuten konnten die Gastgeber in Führung gehen.
Aber der SVS bleib seiner Linie treu und konnte durch Michel Abelmann den verdienten Ausgleich erzielen. Der SVS ließ aus dem Spiel heraus wenig zu, so konnten die Marler nur durch einen unhaltbaren Freistoß die 2:1-Führung erzielen, mit der die Seiten gewechselt wurden.

Nach der Pause stellte der SVS etwas um und konnte bereits in der 50. Minute den Ausgleich durch Till Goeke bejubeln. Danach war es stellenweise ein offener Schlagabtausch, der TSV kontrollierte das Spiel und erspielte sich ein Übergewicht, der SVS hatte bei zahlreichen Kontern die Chance zur Führung, die nicht genutzt wurde. So kam es, wie es kommen musste, nach einer Ecke reagierten die Marler Angreifer am schnellsten und konnten einen Ball, der von der Latte zurücksprang, über die Linie drücken. So verlor der SVS eine wichtigen Punkt auf der Zielgeraden, das Tor fiel erst in der 85. Minute. Trotz des Dämpfers im Abstiegskampf haben die Mannen von Olli Wieck es weiterhin selbst in der Hand, in den nächsten beiden Spielen den Klassenerhalt zu sichern.

SVS: Peto, Epping, Grumann, Lippert, Deckers, Goeke, Winkler (87. Richter), Gerner, Szczepaniak (76. Mertes), Plonowski , Abelmann.

Bericht: Dirk Szczepaniak

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35. Volks- und Straßenlauf in Schermbeck

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Der SV Schermbeck veranstaltete heute Morgen die 35. Ausgabe seines jährlich stattfindenden Volks- und Straßenlaufes. Bei bestem Laufwetter war die Teilnehmerzahl großartig. Der Videofilmer Sascha Lebbing war dabei. Foto: Helmut Scheffler

 

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Pfingstkonzert 2018 in Drevenack

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Auch dieses Jahr veranstaltet die Evangelische Kirchengemeinde Drevenack im Anschluss an den Gottesdienst um 10 Uhr das traditionelle Pfingstkonzert am Pfingstmontag, den 21. Mai 2018 ab 11 Uhr in Drevenack.
Die Veranstaltung wird mitgetragen und unterstützt von den Drevenacker Chören und Instrumentalgruppen. Den Getränkeverkauf übernehmen die Drevenacker Jungschützen. Neben den kühlen Getränken erwarten Sie Köstlichkeiten vom Grill, Salate sowie Kaffee und Kuchen. Der Grillmeister Uli Vennmann vom Gasthaus Alt-Peddenberg möchte die Musiker und Zuhörer am Kirchplatz parallel zum Bühnenprogramm auch kulinarisch verwöhnen.

Am diesjährigen Pfingstmontag sind die Waldstrolche vom Evangelischen Familienzentrum Drevenack, das Tambourkorps Drevenack, der Frauenchor Drevenack, der Männergesangverein Harmonie Drevenack, das Vororchester des Jugendblasorchesters Drevenack, der Kinder-Kirchenchor, der Evangelische Kirchenchor Drevenack sowie der Evangelische Posaunenchor Drevenack mit dabei. Ein breites musikalisches Spektrum vom Kinder- und Volkslied über Märsche, Pop, Schlager und Filmmusiken bis hin zu Chorälen, Gospels, und Spirituelles werden live aufgeführt.

Das letztjährige Pfingstkonzert in Drevenack war gut besucht. Foto: Helmut Scheffler

Außerdem ist am Pfingstmontag auch die Skiffle-Band Ali & the Gators mit ihrer handgemachten Musik mit dabei. Die Formation präsentiert auf der Bühne neben amerikanischen und englischen Titel auch deutsche Volkslieder. Die lockere und schwungvolle Skiffle-Musik der gut gelaunten Musiker möchte die Zuhörer unkonventionell mit Banjo, Waschbrett, Speisfass-Bass, Gitarre und Gesang in Stimmung versetzen.

Die Zuhörer erwartet also wieder einmal ein interessantes und abwechslungsreiches Programm mit vielen musikalischen Leckerbissen. Kommen Sie am Pfingstmontag ab 11 Uhr auf den Kirchplatz in Drevenack. Der Eintritt ist frei!

Bericht: Gustav Sommer

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SG Große-Ophoff siegte

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Aufgrund schlechter Wetterprognosen für Sonntag (13. Mai) wurde der 3. Preisflug ab Bamberg (340 km) von der Flugleitung richtigerweise auf Samstag (12.5.) vorverlegt.
Hier konnte dann um 7:30 Uhr bei Sonnenschein und leichtem Süd-Ostwind der Auflass der von 52 Züchtern eingesetzten 1636 Tauben erfolgen. Mit der Ankunftszeit 11:12 Uhr ging
der 1. von ingesamt 546 Preisen an die SG. Annegret u. Wolfgang Große-Ophoff in Wulfen.

Bei den TOP 20 gab es folgende Ergebnisse:

1.,6-9.,13-15. u.20. SG. Annegret u. Wolfgang Große-Ophoff (Wulfen) (Foto)

2.,4.,17. u. 19. Wilhelm Bomm (Hardt)

3. Toni Rittmann (Uefte)

5. Eckhard Bastek (Marl)

10. Josef Wilkes (Holsterhausen)

11. Bernhard Jüttermann (Lembeck)

12. Martin Borkenfeld (Wulfen)

16. Karl Ufermann (Bricht)

18. Otto Eichler (Rhade)

Weiter geht es mit dem 4. Flug am Pfingssonntag (20.05.) ab Forchheim.
(370 km)

Die Einsatzzeit ist am Samstag (19.5.) von 14:30 Uhr bis 15:30 Uhr.

Bericht: Antonius Rittmann

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Rede am Ehrenmal zur Kranzniederlegung am 09.05.2018

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Schützenpräsident Andreas Appenzeller (Foto):

Liebe Schützen,  liebe Gäste,

wie in jedem Jahr haben wir uns hier versammelt, um nicht nur der Bürger unserer Region zu gedenken, die den beiden Weltkriegen zum Opfer gefallen sind, sondern auch derer Familien, Freunden und Bekannten, die diese schwere Zeit miterleben mussten.

Heute möchte ich auf den Begriff Heimat eingehen.

In vielen Songtexten heißt es „Home is where your heart is!“

Ja, ich weiß, das heißt genau übersetzt „Zuhause ist wo dein Herz ist“, aber eine Heimat ist da, wo ich mich zuhause fühle. Eine Heimat ist etwas, wo mein Herz sich wohl fühlt, wo ich gerne bin und auf was ich stolz bin.

Schützenpräsident Andreas Appenzeller. Foto: helmut Scheffler

Gerade der Begriff Heimat war Jahrzehnte lang verpönt, war negativ belastet, stand für rückwärtsorientiert und weltfremd, für dumpfes Gedankengut. Heute hat sich der Heimatbegriff aber gewandelt. Heimat ist, wenn man so sagen will, eine feste, sichere Burg oder ein Leuchtturm in der wogenden Brandung und ein Hafen der Geborgenheit. Heimat bedeutet Zufriedenheit, Freundschaft und Vertrauen.

Unser Schützenverein ist seit über 140 Jahren eine Heimat für viele Weselerwalder und Bürger der Umgebung gewesen und bis heute geblieben. Er ist für die Geschichte Weselerwalds immer ein wichtiger Pfeiler gewesen und spielt bis heute eine bedeutende Rolle im gesellschaftlichen Leben unseres Ortsteils. Er ist Träger einer langen Tradition und ebenso eine besondere Stätte von Brauchtumspflege, die keineswegs rückwärtsorientiert und weltfremd ist, sondern positive Merkmale in sich vereint und weitergibt an die nächste Generation, so wie es die Vorgänger-Generationen, derer wir heute hier gedenken, schon getan haben. Das Erbe der Vergangenheit zu bewahren, ist eine wichtige Aufgabe der Gegenwart und der nächsten Zukunft.

Dabei sind Änderungen durchaus angebracht. Kein hektisches Aufspringen auf Trends und schnelllebige Modeerscheinungen, sondern moderate Anpassungen an die Zeitumstände. Ein Schützenverein, der 1874 gegründet wurde, kann im Jahr 2018 nicht mehr so aufgestellt sein wie zu Anfang seines Bestehens. Mit der Zeit verändert sich demzufolge auch ein Schützenverein, aber die Ziele und das, was er seinen Mitgliedern vermittelt, das bleibt: Brauchtumspflege gepaart mit geselligen Treffen und gemeinsamen Ausflügen. Der Schützenverein war in seiner Geschichte immer Heimat im positiven Sinne für seine Mitglieder. Das ist er bis heute und wird dies auch in der Zukunft sein.

Ich habe mich gerade in diesem Jahr so mit der Heimat befasst, weil unsere Freunde vom Heimatverein Weselerwald und Umgebung in diesem Sommer ihr 20-jähriges Bestehen feiern. Wenn man sich mit dem Heimatverein und der zum Jubiläum erscheinenden Festschrift befasst, merkt man schnell, dass die Heimat Weselerwald sich in so vielen Facetten zeigt. Sei es die Erntegruppe mit ihren historischen Maschinen und Arbeitsweisen, die Tanzgruppe mit ihren folklorischen Darbietungen, die, ich nenn sie mal Historiker, die alle geschichtlichen Ereignisse aufbereiten. Und auch uns, als Schützenverein Weselerwald und Umgebung, sehe ich genauso als einen Teil davon wie den Tambourcorps Weselerwald, die Sportschützen Voshövel, die Jäger unter uns und natürlich auch das Landhotel oder den Golfclub. All das und noch vieles mehr repräsentiert die Heimat Weselerwald. Jeder hat seinen eigenen persönlichen Bezugspunkt, wo sein Herz sich Zuhause fühlt.

„Home is where your heart is“

Eins haben wir alle gemeinsam, und zwar dieses Ehrenmal im Zentrum unserer Heimat Weselerwald, an dem wir jetzt in stillem Gedenken an unsere gefallenen Vorfahren und aller in Kriegen zu Tode gekommenen Menschen, diesen Kranz niederlegen.

Wir werden euch nicht vergessen und in Ehren halten.

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David und Selina regieren nun die Brichter Kinderschützen

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Die Brichter Kinderschützen haben seit Freitagnachmittag ein neues Königspaar. Im Rahmen eines Festes, das von Dirk Tober, Karina Kloster, Heinz-Günther Dickmann und Stefan Schulte organisiert wurde, fand im Festzelt die Inthronisation statt.

Das Thronpaar Clemens Stein und Maja Hantl unterstützt das Königspaar Selina Rademacher und David Firus ebenso wie das Thronpaar Helena Jansen und Luis Underberg (vordere Reihe, stehend v.l.). Zu den ersten Gratulanten gehörten der Scheibenträger, der Oberst Oliver Senf (r.) und die Fahnenabordnung (hinten).

Nach dem Ehrentanz und dem gemeinsamen Kaffeetrinken wartete auf die Kinder ein Spieleparcours mit Glücksrad, Leitergolf und Ringewerfen. Auch ein Luftballonwettbewerb wurde gestartet. Zum Schluss erhielten alle teilnehmenden Kinder eine Tüte mit Süßigkeiten. H.Sch./Foto: Helmut Scheffler

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Dammer und Brichter Landfrauen radelten nach Dorsten

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Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Bei blauem Himmel startete die Radtour der Landfrauen Bricht-Damm an der alten Molkerei in Damm. Entlang der alten Bahntrasse führte Doris Groß-Fengels die Gruppe bis Holsterhausen, um dann auf den sehr gut angelegten Fahrradwegen bis zum Blauen See durch die kleine Ortschaft zu fahren.

Der Blaue See bietet ein tolles Panarama und die Route führt durch das Gewerbegebiet Wenger Höfe bis zum Zechengelände Fürst Leopold. Dort war ein Mittagstisch für die 30 Frauen gedeckt, es wurde gespeist, erzählt und gelacht.

Dann begann das Kulturprogramm: Die gebuchte Führung durch die denkmalgeschützte Zechensiedlung war total interessant. Die beiden ehrenamtlichen Mitarbeiter des Bergbauvereins Dorsten erzählten sehr lebhaft über die Geschichte der Zeche und Siedlung, die Architektur der entzückenden Häuser mit den Gärten, die Straßen mit den blühenden Bäumen und die Entwicklung der Einwohnerstruktur.

Der große Brunnenplatz und der Gemeinschaftsgarten bildeten den Abschluss des Rundgangs.

Jetzt ging es in die Maschinenhalle, wo die Vorführung der Dampfmaschine von Herrn Littwin präsentiert wurde. Er gab sehr anschaulich einige Anekdoten aus der aktiven Zeit der Zeche preis und warb für den Bergbauverein, der bereits viel durch ehrenamtliches Engagement zum Erhalte der Zechengebäude erreicht hat.

Nach dieser Exkursion fuhren wir zum Wesel-Datteln-Kanal und diesem immer folgend bis Schermbeck. An der Gaststätte Ramirez trennte sich die Gruppe, da einige noch einen Absacker nahmen und andere nach Hause wollten.

Alles in allem war es ein absolut gelungener Tag mit einem Programm, das man weiterempfehlen kann!

Anmerkung: Für den Nachmittagskaffee am Mittwoch, den 06.06.2018 im Jugendheim Damm mit Polizeioberkommissar Marcel Winkin sind noch Plätze frei. Er möchte vorwiegend die Senioren von uns über die neuesten Betrugsmaschen der Gauneraufklären. Bitte bei den Bezirksfrauen anmelden.

Bericht: Ina Terstegen

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Gefährlicher Abfall lagert noch immer in Gahlen

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Die vier Schermbecker Ratsfraktionen bewerten den Ölpellets-Skandal

 Die Staatsanwaltschaft Bochum informierte den Kreis Wesel am 4. Februar 2015 über die Einlagerung von Ölpellets in der Ablagerung „Mühlenberg“ der Firma Nottenkämper. Drei Jahre sind inzwischen vorüber. In zwei getrennten Strafprozessen wird seit drei Jahren am Landgericht in Bochum versucht, den Schuldigen für die illegale Deponierung zu ermitteln.

Während dieser Zeit hat sich der Kreis Wesel ebenso bedeckt gehalten wie die Bezirksregierung in Münster. Wer den Prozess gegen den Abfallmakler H. verfolgt hat, wundert sich nicht mehr über die Zurückhaltung der beiden Behörden, denn in zunehmenden Maße werden vor Gericht Beweise vorgelegt, dass die Behörden ihrer Kontrollaufgabe nicht im erforderlichen Maße gerecht wurden.

Im Schermbecker Rathaus herrscht in puncto illegale Ablagerung zumindest nach außen hin absolute Funkstille. Lediglich fast alle Gahlener Ratsmitglieder haken im Gahlener BürgerForum unermüdlich nach, um zu verhindern, dass der extrem gefährliche Abfall im Gahlener Heisterkamp liegen bleibt, wie es der Kreis Wesel schon vor einiger Zeit festgestellt hat. Nach drei Jahren haben wir deshalb jetzt die Schermbecker Ratsfraktionen um eine Stellungnahme zu dem Problem gebeten. Alle vier Ratsfraktionen haben geantwortet.

Klaus Schetter (CDU-Fraktionsvorsitzender): „Die CDU Schermbeck ist seit dem Bekanntwerden der illegalen Entsorgung von ca. 30.000 Tonnen Ölpellets auf der Deponie Mühlenberg Gahlen/Gartrop äußerst empört über die scheinbar kriminellen Machenschaften, die zu diesem Umweltskandal geführt haben. Wir vertrauen auf die Fähigkeiten unseres Rechtsstaates und gehen davon aus, dass der Verursacher, egal ob Einzelperson, Unternehmen oder Konzern ermittelt und zweifelsfrei geklärt werden kann, wer verantwortlich ist. Gleichzeitig muss dargestellt werden, wie eine Gefährdung der Bevölkerung aktuell und zukünftig ausgeschlossen werden kann. Wir werden zunächst die Gerichtsverhandlungen abwarten und die dann erforderlichen Maßnahmen aktiv begleiten.“

Petra Felisiak (stellvertretende Vorsitzende der SPD): „Das Gerichtsverfahren betreffend der illegalen Ablagerung von Ölpellets ist zur Zeit noch ein fortdauernder Prozess. Wir gehen davon aus, dass im Rahmen des Prozesses umfassend und ordnungsgemäß ermittelt wird. Am Ende werden der oder die Verantwortlichen verurteilt und zur Rechenschaft gezogen werden. Dies gilt es zunächst abzuwarten. Einzelheiten des laufenden Verfahrens sind uns nur aus der Presse bekannt und wir werden als Partei oder Fraktion darin weder eingreifen können noch wollen. Die zuständigen Behörden haben bereits entschieden, dass die Ablagerungen an Ort und Stelle verbleiben sollen. Weder dem Rat der Gemeinde Schermbeck noch der Verwaltung steht in dieser Angelegenheit eine rechtliche Handhabe zur Verfügung.“

Klaus Roth (BfB-Fraktionsvorsitzender): „Aus Sicht von Fraktion und Vorstand der BfB könnte man bezüglich der Verantwortlichen im Zusammenhang mit der Deponierung der Ölpellets am Mühlenberg ein altes deutsches Sprichwort zitieren: ´Der Fisch stinkt immer am Kopf zuerst!`“ Für diese Zuordnungen und Verantwortungen stehen zur freien Auswahl, der Erzeuger und Verursacher, der Deponiebetreiber, die Bezirksregierung und der Kreis Wesel. Wir fragen uns nach wie vor, inwieweit der Kreis Wesel, hier insbesondere der Fachbereich Umwelt, seine besondere Aufsichtspflicht entsprechend den ihm übertragenen Obliegenheiten in der Sache angemessen erfüllt hat. Offenbar hätten die Ölpellets auffallen können. Erst als das Kind in den Brunnen gefallen war, hat der Kreis 2015 ein neues Qualitätsmanagement eingeführt. Im Sinne der Schermbecker Bürgerschaft und hier insbesondere der Gahlener Bürgerinnen und Bürger sollte unabhängig von möglichen Kosten die Gesundheit aller oberste Priorität haben. Danach wäre es nur konsequent, diese gefährlichen Ölpellets aus dem Mühlenberg zu entfernen. Allerdings schätzt der Leiter des Fachbereichs Umwelt, Herr Michael Fastring, die möglichen Kosten für eine Beseitigung auf bis zu 500 Millionen Euro. Ob ein unabhängiges deutsches Gericht, das sich seit ein paar Jahren bereits mit der Aufarbeitung der Vorgänge befasst, zu einem solchen nachhaltigen Urteilsspruch kommen wird, wagen wir – mit Verlaub gesagt – zu bezweifeln. Jedoch möchten wir auch betonen, dass wir in der Unabhängigkeit der deutschen Gerichtsbarkeit so viel Vertrauen haben, dass nach Beendigung des Verfahrens ein gerechtes Urteil gesprochen wird.“

Ulrike Trick (Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen): „Wir sind nach wie vor der Ansicht, dass sowohl der Kreis als Aufsichts- und Genehmigungsbehörde als auch die Firma Nottenkämper in der Verantwortung sind. Diese beiden stehen am Ende der Kette. Angefangen hat das „Übel“ bei der BP und die BezReg Münster hat hier ihre Aufsichtsfunktion in keiner Weise wahrgenommen bzw. fahrlässig Genehmigungen erteilt. Letztlich ist auch der Ermittlungseifer der Staatsanwaltschaft enttäuschend. Da es unser Ziel ist, die Entfernung von allem illegal eingelagertem Material zu erreichen, werden wir hier nicht locker lassen. Konkret werden wir auf unserer nächsten Fraktionssitzung weitere Maßnahmen beraten, als da wären: Strafanzeigen gegen einige am Verfahren beteiligte wie z.B. die BP.“

H.Scheffler

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Keine Angst vor einer Stabheuschrecke

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Gesamtschule und beide Grundschulen in Schermbeck fördern die naturwissenschaftliche Ausbildung ihrer Schüler

Wenn die Jungen und Mädchen der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) mit ihren Freunden künftig im Zoo die Eisbären beobachten, dann können sie ihnen erklären, dass der Eisbär unter seinem weißen Fell, das zur Tarnung auf dem Eis dient, eine schwarze Haut hat, damit er nicht friert. Und als Grund dafür können sie gleich hinzufügen, dass schwarze Dinge sich durch Sonnenstrahlen schneller erwärmen.

Das war nicht die einzige Entdeckung, die die Kinder aus den Klassen 3a bis 3c machten, als sie eineinhalb Stunden lang in den naturwissenschaftlichen Fachräumen der Schermbecker Gesamtschule experimentieren durften.

Drei Klassen der Gemeinschaftsgrundschule durften in den naturwissenschaftlichen Räumen der Gesamtschule an insgesamt zehn Experimenten teilnehmen. Foto: Helmut Scheffler

Die Idee zur Zusammenarbeit in den naturwissenschaftlichen Fächern entstand vor zwei Jahren im Anschluss an eine Sitzung des gemeindlichen Schulausschusses im Gespräch zwischen dem Gesamtschulleiter Norbert Hohmann und den beiden Grundschulleiterinnen. Da die Gesamtschule über die wesentlich umfangreichere Sammlung zur Durchführung naturwissenschaftlicher Experimente verfügt als die beiden Grundschulen, folgten diese gerne der Einladung zur Gesamtschule.

Diesmal durften die Kinder der GGS an den zehn Experimenten teilnehmen, die unter Leitung der Gesamtschullehrerin Bianca Sadowski mit Acht- und Zehntklässlern vorbereitet wurden.

Bei diesem Experiment entdeckten die Kinder, dass sich Zucker aus der Cola beim Verbrennen schwarz färbt, während der Süßstoff in der Cola light eine bräunliche Verfärbung zeigt. Foto: Helmut Scheffler

Jeweils zwei Grundschüler wurden von ein bis zwei Acht- oder Zehntklässlern von Station zu Station begleitet. Für jede der zehn Stationen, die sich in zwei benachbarten Klassenräumen befanden, gab es in einem umfangreichen Experimentierheft Beschreibungen und Anweisungen. In diesem Heft mussten auch die Beobachtungsergebnisse notiert werden.

Die Kinder waren mit Begeisterung bei der Sache, zumal bereits die Fragestellungen an den Stationen neugierig machten. Kann Papier Wasser stoppen? Was auf den ersten Blick als unwahrscheinlich galt, wurde experimentell bewiesen, wobei die Kinder feststellten, dass der Luftdruck von unten so stark gegen einen Pappstreifen drückte, dass das in einem auf dem Kopf stehenden Glas befindliche Wasser nicht nach unten austreten konnte.

Dass sich Zucker aus der Cola beim Verbrennen schwarz färbt, während der Süßstoff in der Cola light eine bräunliche Verfärbung zeigt, entdeckten die jungen Forscher ebenso wie die unterschiedliche Farbe von Rotkohlsaft, wenn man Säuren oder Laugen hinzufügt. Nebenan entdeckten Jussuf, Ryan und Sophie aus der 3b, dass sich die Flamme eines Bunsenbrenners unterschiedlich färbt, wenn man verschiedene Metallsalze verbrennt. Deshalb werden solche Metallsalze auch beim Feuerwerk verwendet.

Mit den lebenden Stabheuschrecken mussten die Kinder besonders vorsichtig umgehen. Anna-Lena und Anna-Nyawira konnten beim genauen Hinsehen und Abzählen feststellen, dass diese Insekten sechs Beine haben. Jule und Sina staunten mächtig, als sie mit Hilfe eines Mikroskops entdeckten, wie viele Kleinstlebewesen in einem einzigen Tropfen eines Heuaufgusses herumschwimmen.

Die Kinder lernten, wie man seinen eigenen Fingerabdruck sichtbar machen kann, wie die Chromatographie funktioniert und wie man sich mit Hilfe eines Nagels, eines Magneten und eines Korkens einen Kompass bauen kann, der die Himmelsrichtungen genau angibt.

Zur Erinnerung an den spannenden Experimentier-Vormittag in der Gesamtschule gab es für jedes Kind ein „Forscherdiplom“.

Über das Kooperationsangebot der Gesamtschule im MINT-Bereich freut sich die GGS sehr. „Im Fach Sachkunde lernen unsere Kinder zwar naturwissenschaftliche Sachverhalte kennen, aber uns fehlt die entsprechende Ausstattung für solch aufwendige Versuche“, begründete die stellvertretende GGS-Leiterin Gunhild Lohuis das gerne angenommene Kooperationsangebot der Gesamtschule. Zugleich werde die ohnedies gute Zusammenarbeit zwischen GGS und Gesamtschule gestärkt. Helmut Scheffler

 

 

 

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Keine Nisthilfen mehr verfügbar

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Bürgerinnen und Bürger engagieren sich für den Artenschutz 

Neue Wohnstuben für Vögel, Fledermäuse und Insekten waren in den vergangenen Wochen beim Kreis Wesel sehr gefragt. Die Nachfrage war so groß, dass bereits nach wenigen Tagen zahlreiche Nisthilfen vergriffen waren – was aber wiederum für ein großes Interesse und Engagement der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Wesel spricht. Insgesamt konnte die Untere Naturschutzbehörde ca. 350 Nisthilfen ausgeben.

Nach mehreren Jahren Pause hatte der Kreis Wesel in diesem Jahr wieder Nisthilfen für verschiedene – insbesondere gefährdete – Vogelarten sowie Fledermäuse und Insekten bereitgestellt. Privatpersonen, Familien und Vereine konnten die Wohnstuben kostenfrei abholen.

Nicht alle höhlenbewohnenden Arten finden hier im Kreis Wesel eine geeignete Wohnstube. Vor allem Baumhöhlen als Fortpflanzungs- und Ruhestätten für Eulen, Singvögel und insbesondere für Fledermäuse sind ein seltenes und umso wertvolleres Gut geworden. Daher ist das Anbringen künstlicher Nisthilfen, wie es seit Jahrzehnten von Privatpersonen und Vereinen erfolgreich praktiziert wird, zu einer für viele Arten überlebenswichtigen Hilfsmaßnahme geworden.

Die Kreisverwaltung beabsichtigt, die erfolgreiche Aktion im nächsten Jahr zu wiederholen.

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Das lästige Bedienen einer Seilzuganlage entfällt nun

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Die Schießgruppe Altschermbeck hat jetzt eine moderne Schießanlage

Mit den 5000 Euro, die die Schießgruppe Altschermbeck aus den Zinserträgen der Jubiläums-Stiftung der Verbands-Sparkasse (jetzt Nispa) erhalten hat, konnte die Schießanlage im Keller der Gesamtschule komplett modernisiert werden.

Die Zeiten sind vorbei, in denen die etwa 60 aktiven Schießsportler auf Papierscheiben schossen und die Schießergebnisse nur exakt ermittelt werden konnten, wenn per Seilzuganlage die Zielscheibe zum Standort der Schützen zurückgezogen werden musste. Jetzt erfolgt die Anzeige des Schießergebnisses auf allen sechs Bahnen elektronisch. Das beschleunigt nicht nur die Schießabläufe, sondern ermöglicht es auch, die Ergebnisse auf einen Bildschirm im Nachbarraum zu übertragen. Dort können dann die Mitbewerber den Stand des Wettbewerbes leicht verfolgen. Die elektronische Auswertung erlaubt nun auch viel präziser die Feststellung, welche 10 am genauesten getroffen wurde.

Vorsitzender Marc Stemmermann dankte Bürgermeister Mike Rexforth und dem Nispa-Vertreter Reinhard Hoffacker (vorne v.l.) für die Vermittlung von Geldern der Nispa für die Anschaffung einer modernen Schießanlage im Keller der Gesamtschule. Foto: Helmut Scheffler

„Wir waren eher Nachzügler“, antwortete Vorstandsmitglied Frank Stenkamp auf die Frage nach einem Vergleich von Schießanlagen in den Vereinen des Schützenkreises 1400 Haltern-Dorsten.

Da auf der elektronischen Anlage mit echter Munition geschossen wird, gilt für die Benutzung dieselbe Altersgrenze wie bisher. Kinder müssen mindestens zwölf Jahre alt sein. Für jüngere Kinder bietet der Verein das Schießen mit Red Dot-Anlagen an, die elektronisch betrieben werden.

Vorsitzender Marc Stemmermann bedankte sich beim Nispa-Vertreter Reinhard Hoffacker und beim Bürgermeister Mike Rexforth, der als Schermbecker Vertreter des Stiftungs-Kuratoriums dafür plädiert hatte, dass die Schießgruppe Altschermbeck mit 4000 Euro bedacht wurde. Weiter 1000 Euro erhielt die Schießgruppe als Werbeträger der Nispa.

Die neue Anlage wird nicht nur fürs regelmäßige Training genutzt, sondern auch bei sportlichen Wettbewerben des Vereins, bei den Rundenwettkämpfen, beim Bürgerschießen und beim Vergleichsschießen der Schützengilden. „Schermbecker Vereine können uns gerne ansprechen“, ermuntert Stemmermann zur Nutzung der Schießanlage der Schießgruppe Altschermbeck. Von dieser Möglichkeit machen bislang auch schon die Kolpingsfamilie und der Schalke-Fan-Club „Königsblaue Schermbecker“ Gebrauch.

Auch einzelne Personen können gerne die Anlage testen. Frauen schießen montags ab 20 Uhr, Jugendliche dienstags und donnerstags ab 17 Uhr. Freitags schießen Männer und Frauen ab 19 Uhr. Der Verein bietet auch das Bogenschießen an. Die Teilnehmer treffen sich sonntags zwischen 9 und 12 Uhr auf der Reitanlage an der Alten Poststraße.

Die Jubiläums-Stiftung umfasst 3,9 Millionen Euro. In Zeiten besserer Verzinsungen flossen jährlich 140 000 Euro in die Ausschüttung. In diesem Jahr sind es rund 50 000 Euro. Die werden an Gruppen oder Projekte in Wesel, Hamminkeln und Schermbeck vergeben. Helmut Scheffler

 

 

 

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