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Die allermeisten Fragen blieben unbeantwortet

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Landrat Dr. Ansgar Müller lud zu einem Info-Abend zum Ölpellets-Skandal ein

Die schwüle Raumluft im Gahlener Café Holtkamp nahm den mehr als 200 Zuhörern am Mittwochabend den Atmen.

Dies war gegen Ende einer mehr als zweistündigen „Informationsveranstaltung des Kreises Wesel zur Abgrabung mit Wiederverfüllung“ so ziemlich das einzige einigende Band zwischen Zuhörern und Podiumsteilnehmern.

Landrat Dr. Ansgar Müller
Landrat Dr. Ansgar Müller begrüßte die mehr als 200 Besucher einer von ihm einberufenen Veranstaltung im Café Holtkamp. Foto: Helmut Scheffler

Als Bürgermeister der beiden Anliegerkommunen der illegal zur Deponie umfunktionierten Abgrabung Nottenkämper begrüßten Mike Rexforth (Schermbeck) und Dirk Buschmann (Hünxe) im Beisein von Ratsmitgliedern beider Kommunen die Gäste.

Rexforths Redebeitrag endete mit dem Wunsch, „dass Sachlichkeit gewahrt wird“.

Buschmanns Wunsch ging dahin, dass klar werden sollte, „wie der Kreis Wesel uns vor Gefahren schützen will.“ Beide Wünsche wurden nicht so recht erfüllt.

Mehrmals musste die Moderatorin Katrin Reuscher nachhaltig Disziplin einfordern. Vom Vertrauen zum Kreis Wesel als Schützer vor Gefahren, war am Ende wenig zu spüren. Kurz vor Ende der Versammlung bilanzierte ein Ratsmitglied aus Gahlen mit Blick auf das von ihm registrierte Behördenversagen auf Kreis- und Bezirksebene: „Ich finde es zum Kotzen“  Die Umweltaktivistin Claudia Baitinger konnte in der Rückschau auf die getroffenen Entscheidungen des Kreises Wesel und beider Bezirksregierungen diese nicht nachvollziehen“.

Als Landrat Dr. Ansgar Müller in seiner Begrüßungsansprache den „Schutz von Umwelt und Gesundheit“ als wichtiges Motiv für das Handeln der Kreisverwaltung benannte, wurde das mit Gelächter quittiert.

Ölpellets-Skandal Kreis Wesel Gahlen
Auch der Gahlener Heimatvereinsvorsitzende Jürgen Höchst trug der Moderatorin Katrin Reuscher seine Frage vor. Foto: Helmut Scheffler

Enttäuschung machte sich breit

Enttäuschung machte sich gleich zu Beginn breit, als die Besucher erfuhren, dass – wie im Vorfeld angekündigt – die vom Gahlener BürgerForum zusammengestellten Fragen nicht vor Ort beantwortet werden sollten, sondern der Landrat mitteilte, die Fragen würden im Nachhinein schriftlich beantwortet, obwohl er sieben Fachleute seines Hauses mitgebracht hatte.

Statt Antworten auf Fragen gab es genau eine Stunde lang Referate zu Themen, die längst bekannt und abgearbeitet waren. Ulrich Lieser stellte zum zweiten Male am selben Ort das von ihm verfasste ahu-Gutachten vor.

Materialien vor Ort belassen

Als Vorstandsmitglied des Kreises Wesel übernahm Helmut Czichy den Rückblick auf die „illegale Entsorgung der Ölpellets“ vom April 2010 bis November 2013, wovon der Kreis Wesel erst im August 2014 erfuhr.

Als Grund für das Nichtbemerken der illegalen Ablagerung der Ölpellets in den vier Jahren vorher nannte Czichy zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb der Fragerunde „die ungeheure kriminelle Energie“, wobei die Anwender dieser Energie von ihm nicht benannt wurden. Czichy beendete seine Ausführungen mit „der Entscheidung im Einvernehmen aller beteiligten Behörden: Materialien vor Ort belassen!“

Moderatorin Katrin Reuscher
Auch der Schermbecker Ratsherr Egon Stuhldreier trug der Moderatorin Katrin Reuscher seine Frage vor. Foto: Helmut Scheffler

Fragestunde

In der zweiten Stunde durften Fragen gestellt werden. Die meisten Fragen wurden von Czichy und von Michael Fastring aus dem Kreis Weseler Umweltamt beantwortet. Eine Gartroper Fragerin erfuhr, dass die Sickerwässer seit Beginn zur Kläranlage Emschermündung gefahren werden.

Der Hünxer Arbeitsmediziner Joern-Helge Bolle ergänzte die als unzufrieden empfundene Antwort der Behördenvertreter auf die Frage nach den Gefahren von eingelagerten Stoffen mit dem Hinweis, dass bislang nur etwa 400 von 60 000 Schadstoffen von den Behörden untersucht würden.

Hier hat uns der Arbeitsmediziner inzwischen eine Ergänzung vorgelegt:

„In der Giftkunde (Toxikologie) gibt es im Arbeitsschutz nur für etwa 400 Stoffe halbwegs verlässliche Gefahrstoff-Grenzwerte. Insgesamt gibt es allerdings z.B. in der Europäischen Union weit über 60.000 Einzelsubstanzen, die gekauft und z.B. in der Chemieproduktion verwendet werden können.

Für den Großteil der Gefahrstoffe gibt es also überhaupt keine ausreichenden Untersuchungen und daher gibt es auch keine Grenzwerte. Wenn man dann Schadstoffmessungen  (z.B. des Trinkwassers oder des Sickerwassers) bezüglich der potentiellen Giftigkeit bewerten möchte, gibt es für die meisten Stoffe überhaupt keine verlässlichen Daten.

Im Umweltrecht wie bei den illegal entsorgten Ölpellets gibt es noch weniger verlässliche Grenzwerte. Erschwerend kommt hinzu, dass kein Grenzwertkonzept die Belastung mit mehreren Schadstoffen bewertet.

Im aktuellen Umweltskandal finden sich im Mühlenberg mit den Schwermetallen / PAKs und anderen Schadstoffen mehrere hundert Einzelschadstoffe. Hier kann kein Wissenschaftler sagen, wie die Umwelt und der Mensch auf diese Schadstoffmischung reagiert.

Und zuletzt gibt es für sogenannte CMR Substanzen nur einen wirklich sicheren Grenzwert und der lautet „0“. Hierbei bedeutet C= cancerogen (krebserzeugend) / M=mutagen (erbgutschädigend) / R=reproduktionstoxisch (die Eizellen und Spermien schädigend). Und zahlreiche der in den Ölpellets und anderen wohl illegal in Schermbeck / Hünxe entsorgten Substanzen wie einzelne Schwermetalle und einzelne Substanzen aus der PAK Gruppe (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) gehören in diese CMR-Gruppe. Aus arbeits- und umweltmedizinischer Sicht muss also ein Schadstoffaustritt aus dem Mühlenberg  (über die Luft oder das Sicker- und Trinkwasser) auf jeden Fall verhindert werden.“

Auf die Frage nach den vom Kreis Wesel geforderten Sicherheitsleistungen der Firma Nottenkämper antwortete Fastring: „Wir werden die Firma nie aus der Haftung entlassen.“ Er räumte aber ein, dass für die eingelagerten Ölpellets keinerlei Sicherheitsleistung gefordert worden sei. „Im Übrigen“, so Fastring, „gehen wir nicht davon aus, dass die Firma in Insolvenz geht.“

Die Frage eines Gahleners, warum der Kreis bei keiner seiner Proben etwas gefunden habe, blieb unbeantwortet. Wie man Ähnliches verhindern könne? In seiner Antwort verwies Fastring auf den Ablagerungstopp seit dem 31. Dezember 2016 und auf „ein neues Qualitätsmanagement für die Überwachung“. Wie das funktioniert, blieb offen.

Nicht genehmigen

Ratsmitglied Wilhelm Hemmert-Pottmann wollte wissen, ob der Kreis einen Antrag auf Erhöhung der Ablagerung um 18 Meter zustimmen würde. Czichy antwortete spontan mit dem Satz: „Wir würden ihn nicht genehmigen.“

Kreis-Vorstandsmitglied Helmut Czichy
Kreis-Vorstandsmitglied Helmut Czichy informierte im ersten Teil seiner Ausführungen über die geschichtliche Entwicklung des Ölpellets-Skandals. Foto: Helmut Scheffler

Warum deckt man die Deponie nicht mit einer Folie ab? Gutachter Lieser möchte erst einmal die Sickerwasserentwicklung im Rahmen einer langjährigen Überprüfung kennen lernen.

Vertrauen zum Betreiber

Deponie-Anrainer Rainer Eickelschulte fragte nach, ob die Zuverlässigkeit der Firma Nottenkämper im Sinne der Gewerbeordnung überprüft worden sei. Fastring bestätigte das und fügte hinzu: „Der Betreiber hat nach wie vor unser Vertrauen.“

Ein Versicherer, der sich als Experte für Haftungsrecht vorstellte, stellte fest, dass im Falle einer Schadensregulierung alle Beteiligten haftbar seien. Er wollte wissen, ob der Kreis diesbezüglich Rücklagen gebildet habe. Antwort: nein. Das Behördensystem funktioniere so, dass der Steuerzahler aufkommen müsse.

Stefan Steinkühlers Frage, ob die im öffentlich-rechtlichen Vertrag mit der Firma Nottenkämper geforderte Sicherheitsleistung in Höhe von 180 000 Euro erhöht werden soll, beantwortete Fastring mit dem Hinweis, dass dazu gegenwärtig kein Bedarf bestehe.

Werner Krahl fragte nach, ob bei den Gutachten die im Gahlener Raum bestehenden artesischen Quellen berücksichtigt worden seien. Solche, so Gutachter Lieser, seien im engeren Deponiebereich nicht bekannt.

Angemessene Reaktion

Der Landrat bat am Ende um Applaus für die Referenten und stellte fest, der Kreis Wesel habe aufgezeigt, dass er stets angemessen reagiert habe. In Richtung Gesetzgeber forderte er, für eine klarere Abgrenzung zwischen Abfall und Produkt zu sorgen.

Der Landrat fügte hinzu, ohne die BP zu nennen: „Wir müssen den Erzeuger noch stärker in die Verantwortung nehmen.“ Nur so werde es Kriminellen schwerer gemacht. Den Zuhörern versprach er: „Der Kreis nimmt Ihre Sorgen ernst. Der Kreis bemüht sich, um Gefahren für die Umwelt und Gesundheit abzuwehren. Der Kreis wird sich weiterhin für einen fairen und transparenten Ablauf einsetzen.“

Unzufrieden

„Ich bin ganz und gar nicht zufrieden“, bewertete Matthias Rittmann als einer der beiden Sprecher des Gahlener BürgerForums die vom Landrat nicht gegebenen Antworten. Nur zu gerne hätte er vom Landrat als einem versierten Juristen erfahren, ob er zwei Gutachten als neutral bewerten würde. Er hätte auch gerne gewusst, ob die Dichtigkeit der Tonschicht durch Bohrungen überprüft worden sei oder von anderen Publikationen übernommen worden sei. Rittmann verwies zudem auf die Lage des Gartroper Busches in einem Erdbebengebiet.

Keine Antworten

Vom Landrat hätte er gerne gehört, ob er das ähnlich sehe. Ein Trost: Antworten auf diese Fragen wird er vom Landrat ebenso bekommen wie auf die Antworten zu weiteren 40 Fragen. „Selbstverständlich noch vor der Jahreswende!“, antwortete der Landrat auf unsere Frage nach der schriftlichen Beantwortung der Fragen. Viel bleibt für sein Haus zu tun, denn die allermeisten Fragen des BürgerForums blieben unbeantwortet. H. Scheffler

Die Pressestelle der Kreisverwaltung Wesel hat die Informationsveranstaltung selbst zusammengefasst und uns zugeleitet. Sie unterscheidet sich deutlich von unserer Darstellung. Sie können den Bericht der Kreisverwaltung <<<hier>>> nachlesen.

Auch das Gahlener BürgerForum hat sich zur Informationsveranstaltung mit dem Landrat geäußert. Sie können den Text des BürgerForums <<<hier>>> nachlesen.

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Labormobil kommt nach Dorsten

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Umweltschützer untersuchen auf dem Platz der Deutschen Einheit
Brunnenwasser aus heimischen Gärten

Im Garten wurde dieses Jahr durch die Hitze und Trockenheit viel Wasser zum Befüllen des Planschbeckens und zum Gießen benötigt.

Auch im nächsten Sommer wird der Wasserverbrauch wieder erheblich ansteigen. „Spätestens dann stellt das Wasser aus dem eigenen Brunnen eine wichtige Alternative zum kostbaren Leitungswasser dar.

Harald-Gülzow-beim-Analysie
Harald-Gülzow-beim-Analysie

Wer Brunnenwasser nutzt trägt zu einem nachhaltigen Umgang mit unseren Trinkwasservorräten für die Zukunft bei.“ so Susanne Bareiß- Gülzow, Vorsitzende im VSR-Gewässerschutz. Aber leider verschmutzen Nitrate und Pestizide das Grundwasser unserer landwirtschaftlich intensiv genutzten Region. Auch können durch verschiedene Einflüsse Krankheitserreger ins Wasser geraten.

 

 Ob das eigene Brunnenwasser für das Befüllen des Planschbeckens, zum Gießen, als
Tränkwasser für Tiere oder sogar zum Trinken geeignet ist, kann man am Labormobil der
Gewässerschutzorganisation erfahren.

Es hält am Dienstag, den 02. Oktober, am auf dem Platz der Deutschen Einheit in Dorsten. Wasserproben nehmen die Umweltschützer von 9 bis 11 Uhr am Labormobil entgegen. Eine Grunduntersuchung auf den Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wird gegen eine geringe Kostenbeteiligung von zwölf Euro durchgeführt.

Diese Untersuchung findet vor Ort statt, so dass die Bürger ihre Ergebnisse schon gegen Ende der Aktion abholen können. Gegen weitere Kostenbeteiligungen werden umfangreichere Untersuchungen auf Parameter wie Eisen, Phosphat oder Bakterien angeboten.

Das Ergebnis dieser Analysen wird mit einer Bewertung per Post zugesandt.

Die Brunnenbesitzer werden mit ihren Messwerten nicht allein gelassen. Das Team vom VSR-Gewässerschutz berät anhand der Messergebnisse, ob das Wasser zum Gießen, zum Befüllen des Planschbeckens, zum Waschen oder sogar zum Trinken geeignet ist.

Außerdem beantwortet Dipl.-Phys. Harald Gülzow, der Experte zum Thema Brunnenwasserqualität, immer freitags zwischen 9 und 12 Uhr Fragen unter der Rufnummer 02831 9763342. Damit die Ergebnisse auch aussagefähig sind, sollen zur Probenahme und Transport Mineralwasserflaschen genutzt werden.

Besonders geeignet sind dabei bis zum Rand gefüllte 0,5 l Flaschen aus Kunststoff.
Das Team vom VSR-Gewässerschutz bietet am Mobil neben den allgemeinen Informationen zu Belastungen und deren Ursachen auch eine individuelle Beratung für den jeweiligen Brunnenbesitzer an, um eine Belastung und deren Ursache zu besprechen.

Die Umweltschützer möchten beim Thema Wasserqualität besonders die breite Öffentlichkeit einbeziehen. „Brunnennutzer haben das gleiche Ziel wie wir: Unbelastetes Grundwasser!“ so Susanne Bareiß-Gülzow. Die Brunnenbesitzer und der Verein tragen gemeinsam dazu bei, dass die Wasserqualität des Grundwassers verbessert wird – auch außerhalb von Wasserschutzgebieten.

Dem VSR-Gewässerschutz ist es wichtig, dass die Menschen über Belastungen des
Grundwassers informiert sind. Messergebnisse werden deshalb regelmäßig in Karten zusammengefasst, um Belastungsschwerpunkte deutlich erkennbar zu machen. So wurde auch eine Nitratkarte- Münsterland 2013-2017 erstellt, die auf der Homepage der Gewässerschützer eingesehen werden kann.

Der VSR-Gewässerschutz e.V besteht seit 1981. Der damalige „Verein zum Schutze des Rheins und seiner Nebenflüsse“ entstand aus verschiedenen Bürgerinitiativen. Seit seiner Gründung engagiert er sich für den Schutz des Grund- und Oberflächenwassers vor Verunreinigungen. Der Verein analysiert nicht nur, sondern bewertet, klärt auf, benennt die Ursache und stellt Forderungen, um die Belastungen zu reduzieren.

Nitrate im Grundwasser

Nitrat ist ein Bestandteil von Dünger. Bringen Landwirte und Gartenbaubetriebe Gülle, Gärreste und Mineraldünger auf, besteht immer die Gefahr, dass Nitrat ins Grundwasser gelangt. Dadurch kommt es häufig zur Nitratbelastung von Brunnenwasser. Wasser mit höheren Nitratkonzentrationen ist aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Trinken geeignet. Auch die Verwendung zum Befüllen eines Planschbeckens oder Teichs wird eingeschränkt. Beim Gießen ist es wichtig, die Nitratkonzentration zu kennen. Eine Nitratanreicherung im Gemüse kann man verhindern, indem Nährstoffe aus dem Gießwasser bei der Düngung angerechnet werden.

Eisen im Grundwasser – Hinweis auf guten Nitratabbau
Höhere Eisenkonzentrationen stören bei der Nutzung des Brunnenwassers. Häufig kommen sie zusammen mit geringen Nitratkonzentrationen vor. Das weist auf guten Nitratabbau im Grundwasser hin. In vielen Gegenden kommt im Untergrund Pyrit, eine Eisen-Schwefel-Verbindung, vor. Bakterien können Pyrit mit Hilfe von Nitrat abbauen. Es entsteht Stickstoff, Eisen und Sulfat. Somit führt ein starker Nitrateintrag in diesen Gebieten zu hohen Eisenkonzentrationen.

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Richtfest am Hünxer Malteserstift St. Barbara

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Rund 70 Gäste freuten sich am 21. September beim Richtfest des Malteserstiftes St. Barbara über den guten Baufortschritt der Wohn- und Pflegeeinrichtung im Hünxer Högemannshof.

Nach dem Spatenstich im April wurde die Bodenplatte für das Gebäude gelegt, die Kellerwände wurden hochgezogen und bereits im Juni konnte die Baugrube geschlossen werden. Danach erfolgte der Hochbau und auch die Rohbauarbeiten in den Erd- und Obergeschossen sind schon weit vorangeschritten.

Richtfest am Hünxer Malteserstift St. Barbara
Bauherr Georg Spitzer, Bürgermeister Dirk Buschmann, Thomas Müller-Bußmann als Hausleiter des Malteserstiftes St. Barbara und Roland Niles als Geschäftsführer der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH (v.l.) freuten sich beim Richtfest über den zügigen Fortschritt der Baumaßnahme. Foto: Helmut Scheffler

Der Plan, den Betrieb im Sommer 2019 aufzunehmen, kann voraussichtlich gehalten werden. Mit insgesamt 80 stationären Plätzen für kranke und pflegebedürftige Menschen ist das Malteserstift St. Barbara ein großer Zugewinn für die Region.

Insbesondere der Schwerpunktpflegebereich für an Parkinson erkrankte Menschen, der zwölf Plätze umfasst, deckt eine Bedarfslücke für diese Pflegeform ab. Bundesweit gibt es bisher nur drei Einrichtungen, die diese speziell ausgestatteten Pflegeplätze anbieten.

Richtfest am Hünxer Malteserstift St. Barbara
Zimmermanns-Meister Rainer Stahlhacke trug den Richtspruch vor, nicht auf dem Dach, sondern wegen des Regens innerhalb des Gebäudes im Raum der späteren Cafeteria. Foto: Helmut Scheffler

Neben dem stationären Pflegebereich entstehen am Malteserstift St. Barbara 19 Appartements für Wohnen mit Service, in die noch recht selbstständige Senioren einziehen können. Die nächste Möglichkeit, sich über die Appartements zu informieren, besteht am Donnerstag, 17. Oktober um 16 Uhr. Die Veranstaltung findet im Blockhaus an der St. Hedwig-Kapelle, Gansenbergweg 37 in Hünxe statt.

Zeitgleich mit dem Malteserstift St. Barbara baut Georg Spitzer, Bauherr und Geschäftsführer der SWF Projektbau GmbH & Co. KG, im Högemannshof 26 Eigentumswohnungen und 14 Doppelhaushälften für Singles, Paare und Familien. So kann in dem rund 15 000 m2 großen Quartier ein lebendiges Miteinander von Jung und Alt entstehen.

,,Unser Dank gilt den beteiligten Bauhandwerkern, die dieses Tempo zur Erstellung des Rohbaus vorgelegt haben. Uns ist es sehr wichtig, dass die Nachbarschaft durch die kurze Bauzeit so wenig wie möglich belastet wird. Dies ist vor allem möglich, weil alle Hochbauten in dem Baugebiet zeitgleich beginnen“, so Spitzer.

Hünxes Bürgermeister Dirk Buschmann bewertete die Baumaßnahme als „einen weiteren Schritt zur positiven Entwicklung von Hünxe.“ In der späteren Cafeteria wurde im Beisein der Bauhandwerker zünftig Richtfest gefeiert. H. Scheffler

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Kreis Wesel ist nicht Opfer, sondern Mittäter

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Leserbrief: Der Kreis Wesel ist im Ölpelletsskandal Gahlen auf der Täter-,  und nicht auf der Opferseite zu sehen, so Inko Menker

In unserem Bericht „Die allermeisten Fragen blieben unbeantwortet“ haben wir auch einen Teilnehmer kurz mit seinem Statement erwähnt: „Ein Versicherer, der sich als Experte für Haftungsrecht vorstellte, stellte fest, dass im Falle einer Schadensregulierung alle Beteiligten haftbar seien. Er wollte wissen, ob der Kreis diesbezüglich Rücklagen gebildet habe. Antwort: nein. Das Behördensystem funktioniere so, dass der Steuerzahler aufkommen müsse.“

Inzwischen hat sich Herr Ingo Menker bei uns mit einem Kommentar gemeldet:

Es ist nicht nur nicht so, daß wichtige Fragen nicht beantwortet, sondern daß die allerwichtigsten Fragen gar nicht gestellt wurden – weil den Betroffenen gar nicht klar ist, daß sie im Raume stehen.

So wurde noch gar nicht realisiert, daß der Kreis Wesel keinesfalls auf der Opfer-, sondern auf der (Mit)Täterseite zu sehen ist. Das fassungslose Schweigen anläßlich meines entsprechenden Einwurfes machte dies überdeutlich.

Wie erwähnt, greift im Rahmen des Haftungs- und Schadenersatzrechtes nach BGB die gesamtschuldnerische Haftung. Das heißt, daß alle Beteiligten in der Haftung sind, und das unabhängig von Art oder Umfang des Verschuldens.

Den Anspruchstellern ist es freigestellt, sich an einen, an mehrere oder an alle Beteiligten gemeinsam zu wenden. Wie die Beteiligten das später im Innenverhältnis klären, ist für den Anspruchsteller unerheblich. Üblich, da sinnvoll ist es, sich an denjenigen zu wenden, bei dem das Risiko am geringsten ist, daß dieser sich durch Flucht oder Insolvenz den Forderungen entziehen könnte, also möglichst nicht an Firmen oder Privatpersonen, sondern an öffentliche Körperschaften.

Angesichts der Rolle, die hier der Kreis Wesel und dessen untergeordnete Behörden wie das Umweltdezernat gespielt haben, ist die Mithaftung dem Grunde nach eindeutig zu bejahen.
Ob und wie eventuelle Forderungen, welcher Art auch immer, seien es Gutachterkosten oder gar der auf eine halbe bis Dreiviertelmilliarde Euro geschätzte Aufwand, den Mühlenberg komplett abzutragen und sachgerecht zu entsorgen, tatsächlich berechtigt oder durchsetzbar sind, steht auf einem anderen Blatt. Gestellt werden können sie auf jeden Fall, da wie gesagt die Haftung dem Grunde nach als gegeben anzusehen ist.

Mit Gutachterkosten ist auf jeden Fall zu rechnen, denn jetzt kommen wir zu einem Punkt, der noch von gar keiner Seite angesprochen, wahrscheinlich noch gar nicht realisiert worden ist:

Alle vorliegenden Gutachten sind für die Altpapiertonne.
Sie sind für gerichtliche Auseinandersetzungen (die sicher kommen werden) völlig wertlos.
Nicht nur, daß jeder Richter sie als parteiische Gefälligkeitsgutachten ablehnen wird, da sie von Beteiligten in Auftrag gegeben wurden, sie wurden auch nicht von ö.b.u.v. -öffentlich bestellten und vereidigten- Sachverständigen angefertigt und sind somit in keiner Weise gerichtsfest.

Daher ist die Ankündigung des Kreises, daß keine weiteren Gutachten mehr in Auftrag gegeben werden sollen, vollkommen absurd.

Zum einen hat der Kreis das nicht zu entscheiden, desweiteren sind aus den vorgenannten Gründen die vorhandenen Gutachten unbrauchbar.
Diese Art von Kosten wären schon einmal zu berücksichtigen. Wenn es dann ans Eingemachte, an die reale Schadensumme, bzw. den Kostenaufwand geht, dann wird mit ungeahnten Beträgen zu rechnen sein.
Ergänzend sei angemerkt, daß Anwaltskosten, gelegentlich auch Gutachterkosten nach dem Streitwert bemessen werden. Hierfür wird das Worst-case-Szenario angesetzt. Dazu schwirrt eine mittlere dreistellige Millionensumme im Raume. Das ist sehr viel.

Ingo Menker
DIE PARTEI

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Bürger sollen ein Programm für Schermbeck mitgestalten

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Schermbecker AfD-Ortsgruppe stellte sich am Samstag vor

Fünf Jahre nach der Gründung der europaskeptischen und rechtsliberalen Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) wurde im Juni 2018 unter Leitung des Kreissprechers Dr. Renatus Rieger an einem nicht benannten Ort die Schermbecker AfD-Ortsgruppe gegründet, die sich am Samstag erstmals auf der Mittelstraße vor dem Haus Nummer 54 im Winkel zwischen Mittelstraße und Apothekerstege vorstellte. Die Gemeinde hatte die Nutzung der öffentlichen Fläche genehmigt.

AFD-Ortsgruppe Schermbeck
Die Sprecher der AfD-Ortsgruppe Schermbeck v. l.i.: André Rautenberg (1. Sprecher), Daminan Skiba (3. Sprecher) und Dirk Neumann (2. Sprecher).Foto: Petra Bosse

Schon eine Stunde vor der Öffnung des Informationsstandes verrieten sechs Polizeifahrzeuge auf dem Rathausvorplatz, dass die Polizei den von der AfD erbetenen Polizeischutz ernst nahm.

Am Stand stellte sich der Vorstand der AfD-Ortsgruppe vor. Erster Sprecher ist der 44-jährige Berufsfeuerwehrmann André Rautenberg. Er wohnt seit vier Jahren in Schermbeck, ist verheiratet und Vater eines Kindes.

Am 1. September wurde Rautenberg als stellvertretender Sprecher des AfD-Kreisverbandes Wesel im Amt bestätigt. Zweiter Sprecher ist der 39-jährige Dirk Neumann. Er ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Als dritter Sprecher wurde der 40-jährige selbstständige Heizungs- und Sanitärmeister Damian Skiba gewählt. Bei der Gründungsversammlung waren zwölf Mitglieder anwesend. Wer die übrigen neun Mitglieder sind, wurde nicht bekanntgegeben.

Am Stand lagen zwölfseitige Flyer mit dem Titel „Mut zu Deutschland!“ aus, in denen 15 Kernpunkte des AfD-Programms mit jeweils etwa einem halben Dutzend Unterpunkten aufgelistet waren.

Auf der Basis dieses Programms sollte eigentlich am Samstag mit den Standbesuchern das besprochen werden, was kommunalpolitisch vorrangig in Schermbeck behandelt werden sollte. Die Vorschläge sollten gesammelt werden, um dann in ein noch zu erstellendes Programm für Schermbeck einfließen zu können.

Eine Sammlung von Vorschlägen für Schermbeck entfiel, weil in den Gesprächen mit den Standbesuchern bundespolitische Themen Vorrang hatten und dabei das Thema „Zuwanderung und Asyl“ bei Standbesuchern und bei der AfD – aus unterschiedlichen Perspektiven – meist schon nach wenigen Minuten im Fokus stand. Eine Diskussion zwischen führenden Schermbecker Politikern und der AfD fand nicht statt. Umso ausgiebiger diskutierte das Hamminkelner SPD-Ratsmitglied Michael Möllenbeck sehr kontrovers mit den AfD-Vertretern. Ein Dutzend Mitglieder der „Antifaschistischen Aktion“stellte sich mit Transparenten unmittelbar vor den Stand, sodass ein ruhiges Gespräch kaum möglich war.

Die AfD wird die Arbeit an ihrem Schermbeck-Programm fortsetzen. Es soll regelmäßig Stände geben. „Wir wollen hören, wo die Bürger der Schuh drückt“, kündigte Rautenberg an und lud die Besucher zur Teilnahme an den regelmäßig stattfindenden Stammtischen ein. Eine Mitgliedschaft sei für den Besuch nicht Voraussetzung. Rautenberg verwies auf die Facebook-Seite der AfD, wo man auch die Telefonnummer zur Kontaktaufnahme findet.

Der Einsatz der Polizei wurde nicht erforderlich, weil außer einem kräftigen Stups eins AfD-Mannes an die Schulter eines Mitglieds der „Antifaschistischen Aktion“ und der Schlag eines Mitglieds der „Antifaschistischen Aktion“ gegen ein filmendes Smartphone einer Journalistin keine Ausfälle zu verzeichnen waren.

„Ich finde es gut, dass wir hier in Schermbeck so viel Aufmerksamkeit haben“, bilanzierte der AfD-Bundestagsabgeordnete Uwe Kamann den ersten öffentlichen Auftritt der Schermbecker AfD-Ortsgruppe und fügte hinzu, „die AfD wird hier gut angenommen.“ H.Scheffler

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Schermbeck ist bunt – Protestaktion gegen AfD

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Schermbeck ist bunt – Eine Protestaktion richtete sich gegen die „Alternative für Deutschland“

Parallel zur Informationsveranstaltung der Schermbecker AfD-Ortsgruppe auf dem Platz vor der Mittelstraße 54 fand eine weitere Veranstaltung auf dem Parkplatz Overkämping statt, zu welcher ein etwa 20-köpfiger Freundeskreis mit der Feststellung „Schermbeck ist bunt“ öffentlich eingeladen hatte.

„Wir haben uns als Freunde zusammengesetzt und waren uns auf Anhieb einig, dass wir in dieser Zeit nicht gleichgültig zuschauen wollen, wenn sich eine Partei in unserer Heimat präsentiert, die sich aktuell in Teilen nicht klar von rechtspopulistischem und fremdenfeindlichem Gedankengut abgrenzt“, begründete Sprecher Hendrik Bienbeck die Aktion.

Bereitschaft an Zivilcourage

„Wir kennen Schermbeck als offenes, vielschichtiges Dorf mit einer ausgeprägten Willkommenskultur und einer hohen Bereitschaft an Zivilcourage“, ergänzte Sprecher Marius Sühling. Man wolle jedem die Möglichkeit geben, „nicht gleichgültig zuzusehen, sondern zusammen ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben ohne Diskriminierung zu setzen.“ Beide Sprecher waren sich einig: „Wir möchten nicht zusehen, wenn sich moralische und politische Grenzen immer weiter nach rechts verschieben. In unseren Köpfen haben Hass, Hetze und rechtes Gedankengut keinen Platz.“

gegen AfD Schermbeck
Unter dem Motto „Schermbeck ist bunt“ stand eine Protestaktion Schermbecker Bürger gegen eine AfD-Informationsveranstaltung, die zeitgleich zwei Steinwürfe weiter stattfand. Foto: Helmut Scheffler

Aus einer ähnlichen Motivation heraus hatten die Schermbecker Parteien CDU, SPD, Grüne und FDP für die Teilnahme an der Veranstaltung „Schermbeck ist bunt“ geworben. Die in großer Zahl vertretene CDU bekam sogar noch Unterstützung durch die Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Sabine Weiss.

Ein Gespräch mit der AfD wollte Weiss nicht führen. „Ich erlebe die AfD ständig im Deutschen Bundestag und wenn man deren Abgeordneten zuhört, weiß man, dass sie nicht auf dem Boden der Verfassung stehen; die wollen unser Land nicht und unsere Demokratie auch nicht“, begründete Weiss ihre Ablehnung eines gemeinsamen Gespräches.

Extremismus die Kante zeigen

Auch der CDU-Gemeindeverbandvorsitzende Ulrich Stiemer hielt es angesichts der gespannten Situation am Samstag für wenig angebracht, eine gemeinsames Gespräch zu suchen. „Ich werde sicherlich in der nächsten Zeit ein Gespräch mit den AfD-Vertretern führen. Am Samstag sei es erst mal nur darum gegangen, „gegen jede Art von Extremismus Kante zu zeigen.“

Schermbeck ist bunt und gegen AfD
Mehr als 200 Bürger kamen zum Parkplatz Overkämping, um ihren Unmut über die AfD-Veranstaltung zu äußern. Foto: Helmut Scheffler

 Einige hatten auf einer Holzwand ihren Unmut in teilweise drastischen Formulierungen geäußert. Andere drückten ihre gefärbten Fingerabdrücke auf eine Holzwand, um die farbige Vielfalt des menschlichen Miteinanders symbolisch zum Ausdruck zu bringen.

Ingrid Mügge

Die von Ingrid Mügge geleitete Hauptgruppe der Blaskapelle „Einklang“ sorgte auf dem Parkplatz Overkämping für eine entspannte Atmosphäre. Foto: Helmut Scheffler

Musikalische Unterstützung erhielten die AfD-Gegner gleich von zwei Gruppen. Die von Ingrid Mügge geleitete Hauptgruppe der Blaskapelle „Einklang“ sorgte ebenso für eine entspannte Atmosphäre wie Johanna Schulte und Peter Hermann von der Gruppe „Mäc Bläck“ mit ihren schottischen Klängen.

Der Einsatz der Polizei wurde auf dem Parkplatz Overkämping nicht erforderlich, weil CDU-Chef Stiemer schlichtend eingriff, als einem AfD-Mitglied die gekaufte Waffel aus der Hand geschlagen wurde.

Außer einzelnen AfD`lern, die im Verlauf der dreieinhalbstündigen Aktion kurzzeitig zum Parkplatz Overkämping kamen, gab es keine organisierte Protestaktion seitens der AfD. H.Scheffler

 

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Disziplinarrechtliches Verfahren zieht sich hin

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Die Evangelische Kirchengemeinde Gahlen II (Hardt) lud zur Gemeindeversammlung ein

Mehr als 50 Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Gahlen II (Hardt) beteiligten sich am Sonntagmorgen nach dem Gottesdienst an einer Gemeindeversammlung im Gemeindehaus der Friedenskirche. Mindestens einmal jährlich findet eine Gemeindeversammlung statt.

Der erste Tagesordnungspunkt „Situation Pfarrstelle II“ beschäftigte die Versammlung 45 Minuten lang. Zunächst stellte sich Pfarrer Reinhard Harfst vor, der für eine unbestimmte Zeit seinen Dienst in der Friedenskirche übernommen hat, und zwar mit 50 Prozent seiner Dienstzeit. Hintergrund für die Anstellung des Pastors ist die seit September 2016 bestehende Beurlaubung des Pfarrers Diethelm Krema. Das gegen ihn laufende Verfahren wegen der sexuellen Belästigung eines Jugendlichen wurde nach Paragraf 153a, Absatz 1, der Strafprozessordnung von der Staatsanwaltschaft Essen zwar eingestellt, aber die Landeskirche bestand weiterhin auf einer disziplinarrechtlichen Fortsetzung des Verfahrens. Wie Pfarrer Krema der Versammlung mitteilte, ist das Verfahren zwar jetzt in Hannover angekommen, aber noch nicht von einem Richter angenommen worden.

Pfarrer Christian Hilbricht (r.) leitete die Gemeindeversammlung, an der auch der Prädikant Ralph Karbowski und der amtierende Hardter Pfarrer Diethelm Krema (v.l.) teilnahmen. Foto: Helmut Scheffler

Die sich lange hinauszögernde Behandlung des Verfahrens war am Sonntag Gegenstand einer kontroversen Diskussion. Der Versuch Margret Monschans, einer Verwandten des Jugendlichen, sich ausführlich zum Verfahrensinhalt zu äußern, scheiterte, weil es nicht zum Tagesordnungspunkt passte. Der anwesende Superintendent Friedhelm Waldhausen verwies zudem darauf hin, dass bis zur Klärung des disziplinarrechtlichen Verfahrens auch für die Kirche die Unschuldsvermutung zu gelten habe.

Stattdessen standen Diskussíonen über die Folgen für die Kirchengemeinde im Vordergrund. Von Frust in der Gemeinde wurde ebenso berichtet wie von leeren Gottesdiensten und von der Gefahr, dass die Gemeinde zerbreche. Hilbricht versicherte, alle Informationen, die das Presbyterium erhalte, umgehend weiterzuleiten.

Über die Austritte aus der Evangelischen Kirche im Rheinland und die Folgen eines Austritts berichtete Hilbricht im zweiten Tagesordnungspunkt. Wer austritt, verliert das aktive und passive Wahlrecht, kann kein Patenamt mehr übernehmen und auch kein kirchliches Amt. In der Kirchengemeinde Gahlen gab es 23 Austritte im Jahre 2016 und 30 im Jahre 2017. „Das ist nicht mehr als in den Jahren zuvor“, stellte Hilbricht fest. Allerdings sei die Zahl der Mitglieder von 4400 im Jahre 2006 auf gegenwärtig 3863 zurückgegangen. Falls die Entwicklung so weitergehe, habe das Auswirkungen auf die Gemeindefinanzen, auf das Gemeindeleben und auf die Pfarrerzuweisungen. Derzeit wird eine Pfarrerstelle für 2500 Mitglieder ausgewiesen.

Als Friedhofskirchmeister stellte Heinz-Gerd Fengels Maßnahmen zur Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes des Friedhofes vor. Derzeit befasst sich die Kirchengemeinde mit einem Friedhofentwicklungsplan. Fengels ermunterte die Mitglieder der Kirchengemeinde, aktiv an den Planungen teilzunehmen.

Die Neuregelung der Geburtstagsbesuche wurde vorgestellt. Ab 75 Jahren werden Geburtstagskinder im Fünfjahres-Rhythmus vom Pfarrer besucht. Die 81- bis 84- Jährigen und die 86- bis 89-Jährigen besucht Gunda Keil als ehrenamtliche Mitarbeiterin. Wer Interesse hat, sich am Besuchsdienst zu beteiligen, kann sich im Pfarrbüro melden.

Presbyter Henning Horstkamp verwies auf die im Jahre 2020 anstehenden Presbyterwahlen und rief dazu auf, sich für die Wahlen zur Verfügung zu stellen. Gewählt werden können Mitglieder, die mindestens 18 und höchstens 74 Jahre alt sind.

Zwei Behauptungen aus der Versammlung konnten korrigiert werden. So sind jetzt gleichgeschlechtliche Ehen möglich. „Ich habe in 14 Jahren noch nie eine so gute Gemeinschaft zwischen den Gahlener und Hardter Presbytern erlebt“, stellte Henning Horstkamp fest.

Protokolle der Gemeindeversammlung werden angefertigt und dem Superintendenten weitergeleitet. Die Gemeinde erhält kein Protokoll. Die Versammlung bat, künftig Einladungen zur Gemeindeversammlung durch die Presse bekannt zugeben.

Eine junge Frau regte an, die sozialen Medien stärker zu nutzen für Bekanntmachungen aus der Gemeinde. Gerhard Becks bat zu überprüfen, ob die bestehende Läuteordnung nicht ergänzt werden könne. Derzeit gilt, dass nur für solche Gemeindeglieder im Todesfall geläutet wird, die am Tag des Todes noch in Gahlen gemeldet sind. Wer am Ende eins langen Gahlener Lebens in ein Altersheim einer anderen Stadt umzieht, wird dann in dieser Stadt angemeldet. H.Scheffler

 

Pfarrer Christian Hilbricht (r.) leitete die Gemeindeversammlung, an der auch der Prädikant Ralph Karbowski und der amtierende Hardter Pfarrer Diethelm Krema (v.l.) teilnahmen. Foto: Helmut Scheffler

 

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Veranstaltung zum „Tag der Zahngesundheit“ in Rheinberg

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Jedes Jahr nutzt der Arbeitskreis „Zahnmedizinische Prophylaxe“ des Kreises Wesel den „Tag der Zahngesundheit“, um einen besonderen Beitrag für die Zahngesundheit der Kinder im Kreisgebiet zu leisten. Dieses Jahr können sich die ca. 260 Kinder der Gemeinschaftsgrundschule am Rheinbogen in Rheinberg am Freitag, 5. Oktober 2018, auf einen ereignisreichen Vormittag freuen.

Highlight des Tages ist das beliebte Clown-Duo Pipo & Pipolina aus Potsdam, welches den Kindern im preisgekrönten Theaterstück „Pipo und die kranke Schwester“ auf spielerische und lustige Art und Weise die Wichtigkeit der Zahngesundheit näher bringen. Darüber hinaus kommt neben einem Glücksrad und Ernährungsspielen wieder der beliebte Karies- und Zahnputzbrunnen zum Einsatz, an dem die Prophylaxefachkräfte des Arbeitskreises die Zahnbeläge der Kinder einfärben und anschließend das richtige Zähneputzen mit ihnen üben.

Um die Mundgesundheit ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu stellen, gründeten Organisationen aus Zahnärzteschaft und Krankenkassen im Herbst 1990 den „Aktionskreis Tag der Zahngesundheit“ und legten den 25. September als Aktionstag fest. Seit 1991 finden dazu bundesweit zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema Zahngesundheit statt. Zahnmediziner, Gesundheitsämter, Krankenkassen und Arbeitsgemeinschaften organisieren eigene Veranstaltungen und bringen den Kindern und Jugendlichen auf abwechslungsreiche Art und Weise die Wichtigkeit gesunder Zähne nahe.

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Frühstück für „Jedefrau und Jedermann“

Schermbecker kfd lädt zur Jahreshauptversammlung ein

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Unsere Jahreshauptversammlung der KFD findet am 09.10.2018 im Begegnungszentrum statt. Damit auch die berufstätigen Frauen daran teilnehmen können, findet diese erstmalig abends um 19:00 Uhr statt !! Eintritt 6,00 Euro, Anmeldung ab sofort in der Geschenkboutique Stender, Inh. Christiane Fröhlich. Es wird ein kleines Rahmenprogramm geben und für Getränke sorgen wir auch. Alle Frauen sind herzlich willkommen !

Marita Kraß-Sühling

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NaturForum auf der Bislicher Insel

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Naturschutzwacht des Kreises Wesel besucht das NaturForum auf der Bislicher Insel
Am Montag, 17. September 2018, statteten die Naturschutzbeauftragten des Kreises Wesel dem Naturforum auf der Bislicher Insel einen Besuch ab. Auf einem ehemaligen Bauernhof am Eyländer Weg am Rande des Naturschutzgebietes Bislicher Insel betreibt der Regionalverband Ruhr seit 2008 das NaturForum Bislicher Insel.

Interessierte Besucher/innen können sich hier über das Schutzgebiet, aber auch über Themen wie Biotop- und Artenschutz, Auenentwicklung und Kulturlandschaft am Niederrhein informieren. Naturerlebnis- und Umweltbildungsangebote, Wechselausstellungen und Aktionstage stehen auf dem umfangreichen Programm des NaturForums.

Begrüßt wurden die ehrenamtlichen Naturschützer von Dr. Ilka Weidig, der fachlichen Leiterin des NaturForums, und Dirk Janzen, dem Teamleiter „Ökosystemmanagement/Ökostationen“ des Regionalverbandes Ruhr. Für den Kreis Wesel bedankte sich Klaus Horstmann, Fachdienstleiter Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd und Fischerei, bei den teilnehmenden Naturschutzbeauftragten für das ehrenamtliche Engagement sowie beim RVR für die Bereitschaft, diese Veranstaltung im NaturForum durchzuführen zu können.

Nach einer kurzen Erläuterung über die Arbeit des RVR auf der Bislicher Insel informierte Dirk Janzen die Anwesenden über die geplante Anbindung des Xantener Altrheins an den Rheinstrom. Durch den Bau einer unterstromigen und einer oberstromigen Anbindung des Altrheins an den Rheinstrom soll erreicht werden, dass das Gebiet an durchschnittlich 92 Tagen im Jahr von Wasser durchströmt wird. Dies soll zu einer Aufwertung der Auenlandschaft und einer Verbesserung der Lebensbedingungen der dort ansässigen schützenwerten Tier- und Pflanzenarten führen. Eine Durchströmung der Bislicher Insel fördert die auendynamischen Prozesse und verbessert die Wasserqualität des Altrheins.

Nachdem die Bundesanstalt für Wasserbau nun die Höhe für die erforderliche Einlaufschwelle festgelegt hat, kann auf dieser Grundlage voraussichtlich in 2019 das erforderliche Planfeststellungsverfahren begonnen werden. In diesem Verfahren gilt es, die Vorgaben der zuständigen Behörden wie Bundesumweltministerium, Landesumweltministerium und Bezirksregierung Düsseldorf zu bündeln und das erforderliche Beteiligungsverfahren aller von diesem Großprojekt Betroffenen durchzuführen. Janzen machte deutlich, dass es einen Konsens der zuständigen Stellen gebe, dieses seit langem angedachte Projekt nun umzusetzen.

Anschließend zeigte Dr. Weidig den Naturschutzbeauftragten einige Besonderheiten der Bislicher Insel. Die ausgedehnten Grünlandflächen werden extensiv bewirtschaftet. Von den drei Beobachtungshütten hat man einen hervorragenden Blick auf die Wasserflächen und kann zahlreiche Vogelarten beobachten. Zum Abschluss bedankten sich die Teilnehmer/innen für eine gelungene kurzweilige Veranstaltung.

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Junglandwirt Matthias Meiwes beim Erntefest

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Im Rahmen des Erntedankfestes der Kreisbauernschaft Wesel sprach auch Matthias Meiwes aus Moers-Kapellen als Vertreter der Junglandwirte im Schermbecker Begegnungszentrum:

Guten Abend sehr geehrte Damen und Herren,

nach den Vorrednern nun abschließend auch ein Grußwort der Jugend, genauer gesagt des Arbeitskreises der Junglandwirte und damit ein Dank an die Kreisbauernschaft für die Einladung und die Möglichkeit, dass die junge Generation sich hier präsentieren kann.

Matthias Meiwes

Nachdem es um den schon lange bestehenden Arbeitskreis der Junglandwirte in der jüngsten Vergangenheit etwas ruhiger geworden ist, streben seit Anfang diesen Jahres Sabrina Fell, Jessica Krebbing, Robert Matthaiwe und meine Wenigkeit als junge Vertreter der Landwirtschaft im Kreis Wesel danach, über ihre Leistungen aufzuklären, für ihre Arbeit zu werben und gerne auch kreisübergreifend neue Kontakte zu knüpfen. Einen starken Backup von offizieller Seite erfahren wir vier von Katharina Wielage. An dieser Stelle hierfür ein riesengroßes Dankeschön.

lm Rahmen dieses Erntedankfestes stellen sich auch junge Landwirte, ganz der Tradition entsprechend, als erstes die essentielle Frage:

Wie war eigentlich dieses Jahr das Wetter? Es hat ja jeder mitbekommen und auch die Vorredner haben ihremFeststellungen gemacht. Aber wir, als junge Landwirte, können eigentlich resümieren: Die Ernte tief gut, halt mal anders als sonst in unserem Breitengrad. Insgesamt ist das Jahr jedoch recht zufriedenstellend. Allein die Mais- und Grasernte waren sehr überschaubar. Was mit dieser Beurteilung deutlich wird, ist, dass wir nicht nur klagen dürfen, sondern uns in den folgenden Jahrzehnten mit den teils extremen Wetterbedingungen auseinandersetzen müssen und nicht aufgeben dürfen, nach Ertragssicherung zu streben.

Neben der Herausforderung des Wetters könnten wir als junge Landwirte auch viel aktiver auf die öffentliche Meinung einwirken.

Bauern werden so gerne als Sündenbock der Nation hingestellt. Dies hat zur Folge, dass junge Menschen von einem Beruf in der Landwirtschaft verprellt werden. Denjenigen, die sich einmischen wollen, wird allerdings durch schwierige Vereinbarkeit von Beruf und politischem Engagement ein Strich durch die Rechnung gemacht.

Uns bleibt dieser Weg: sich auf anderer Ebene bemerkbar machen, den direkten Austausch zwischen Menschen fordern/fördern, um beispielsweise gerade die Anonymität von Internetbeiträgen und eine ebenbürtige Diskussion zu gewährleisten.

Hier knüpft unsere Arbeit an: die erste Aktivität des Arbeitskreises der Junglandwirte bestand darin, Dirk Nienhaus (einzelnen auch bekannt als ,,Bocholter Landschwein“) zu einem Vortrag einzuladen, in dem er über Bloggerfähigkeiten auf seinem heimischen Betrieb informierte. Für alle im Raum, die mit dem Begriff ,,Blogger“ nichts anfangen können, ein Satz zu Erklärung: Ein Blogger ist Produzent und Herausgeber von Beiträgen und Videos im Internet und stellt sich somit der öffentlichen Diskussion. Gerade durch diesen gutbesuchten Vortrag auf dem Spargelhof Schippers wurde uns als Arbeitskreis bewusst, wie wichtig der sensible Umgang mit der Öffentlichkeit ist.

Wenn man die Ohren spitzt, wird schnell klar, dass gerade unter jungen Menschen Unwissenheit über landwirtschaftliche Zusammenhänge herrscht und somit Vorurteile geschürt werden.

Sie sehen, durch solche Aktionen geht es voran. Wir sind immer offen für Neues und laden Sie oder ihre Angehörigen ein, bei den nächsten Terminen und Veranstaltungen teilzunehmen und mitzuwirken. Geplant ist in diesem Jahr noch ein Besuch auf dem Bauernmarkt Lindchen in Uedem. Dieser Betrieb ist ein Beispiel, wie man aus einem Garagenverkauf nach 55 Jahren zu einem der bekanntesten und größten Bauernläden in der Region wird, der sowohl in Konventionell als auch in Bio kann. Interessierte können sich gerne gleich an Sabrina wenden.

Was bleibt mir abschließend zu sagen? Schwarzmalerei ist fehl am Platz. Frei nach dem Sänger Clueso können wir den Wind nicht ändern, aber die Segel drehen. Und auch wenn der Beruf ,,Landwirt“ nicht in der Top 100 der Lieblingsberufe bei Focus-online geführt wird, ist es für uns der beste Beruf. Wir leben so nah in und mit der Natur, mit den Widrigkeiten und Schönheiten. Stolz darauf und dankbar dafür sind wir, Landwirt zu sein. Auf dass dieser Gedanke weiterhin von der Gesellschaft anerkannt wird.

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

 

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Krebserzeugende Ölpellets der BP liegen nun in Gahlen

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Krebserzeugende Ölpellets – Der WDR berichtet heute Abend über ein Umweltverbrechen

WDR-Hörfunk/ARD-Magazin „Monitor“: BP entsorgt krebserzeugende Raffinerierückstände in Kohlekraftwerk – Experte: „Das ist illegal“

Köln (ots) – BP entsorgt seit Jahren giftige „Ölpellets“ in einem Kohlekraftwerk in Gelsenkirchen. Dem Unternehmen liegt dafür eine Genehmigung vor, Experten halten diese jedoch für rechtswidrig und das Vorgehen für illegal. Das haben gemeinsame, exklusive Recherchen des WDR-Hörfunks und des ARD/WDR-Magazins „Monitor“ (Das Erste, 27.9.2018, 21.45 Uhr) ergeben.

Es geht um jährlich zehntausende Tonnen krebserregender Raffinerie-Rückstände. Mehrere Gutachten stufen die Ölpellets als „gefährlichen Abfall“ ein, da sie stark mit Ölrückständen und Schwermetallen belastet sind. Die Entsorgung in einer Sondermüll-Verbrennungsanlage würde BP nach eigenen Berechnungen jährlich bis zu 20 Millionen Euro kosten. Das geht aus internen Unterlagen hervor, die den WDR-Redaktionen vorliegen.

Um diese Zusatzkosten zu vermeiden, hatte BP 2009 eine spezielle „Task Force“ eingerichtet. Wichtigste Aufgabe der geheimen Arbeitsgruppe war es, die Einstufung der Ölpellets als Abfall zu vermeiden und eine „kostenneutrale“ Verbrennung in Kraftwerken sicher zu stellen. Mit Zustimmung der Bezirksregierung Münster als zuständiger Kontrollbehörde wurden die giftigen Pellets schließlich zu „Petrolkoks“ umdeklariert – ein vergleichsweise harmloses Raffinerie-Produkt, das auch als Regelbrennstoff in Kraftwerken zugelassen ist.

„Diese Vorgänge sind illegal“, bewertet der Darmstädter Experte für Abfall- und Verwaltungsrecht, Prof. Martin Führ, das Vorgehen von BP, „weil die Ölpellets als Produkt in den Verkehr gebracht werden, ohne dass eine Registrierung nach [der Europäischen Chemikalienverordnung] REACH vorliegt. Und in einem solchen Fall droht eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren.“ Die Bezirksregierung Münster als zuständige Genehmigungsbehörde hätte „den Betrieb des Kraftwerks mit diesem illegal in Verkehr gebrachten Stoffen untersagen müssen“, so Führ gegenüber dem WDR-Hörfunk und „Monitor“.

BP weist auf Anfrage alle Vorwürfe zurück.

Die Pellets seien kein Abfall, sondern „ein Nebenprodukt, das zielgerichtet in unserer Raffinerie hergestellt“ werde. Eine entsprechende Genehmigung der Bezirksregierung Münster liege seit Jahren vor. Auch die Bezirksregierung hält die erteilte Genehmigung für rechtens. Den Vorwurf einer unzulässigen Zusammenarbeit weisen alle Beteiligten zurück.

Die Ruhrgebietsstadt Gelsenkirchen, in der sich die betreffende Raffinerie und das Kohlekraftwerk befinden, liegt seit Jahren an der Spitze der Krebsstatistik des Landes NRW. Ein direkter Zusammenhang zur Verbrennung der Pellets ist nicht zu beweisen. Allerdings werde dadurch nach Ansicht des Kieler Umwelttoxikologen Hermann Kruse das Krebsrisiko in dieser Region weiter erhöht – „selbst wenn die Grenzwerte eingehalten werden“, so Kruse im WDR, „weil es für krebserzeugende Stoffe wie zum Beispiel Nickel und Vanadium keine Toleranzwerte gibt“.

Über das Thema berichten am Donnerstag, 27. September 2018, u.a. „Monitor“ (Das Erste, 21.45 Uhr) und das WDR5 „Morgenecho“ (ab 6 Uhr).

Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de

Besuchen Sie auch die WDR-Presselounge: www.presse.wdr.de

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Unser Kommentar:

Die BP hat das Material jahrelang über Abfallmakler einer Deponierung zuführen lassen und davon nachweislich gewusst, wie im Rahmen eines derzeit vor dem Bochumer Landgericht stattfindenen Prozesses deutlich wurde. Das hat mit einem Produktstatus nichts mehr zu tun. Das ist eine Abfallbeseitigung der allerschlimmsten Art und Weise. Die Schermbecker Grünen haben inzwischen auch Strafanzeige gegen die BP gestellt. Die Staatsanwaltschaft Bochum hat auch seit fünf Jahren von der Umdeklarierung der hochgiftigen Ölpellets gewusst und nichts gegen die BP und die Bezirksregierungen in Düsseldorf und Münster unternonmmen. Deshalb wurde inzwischen auch gegen die Bochumer Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige gestellt. Glücklicherweise ist das Bochumer Landgericht unter Leitung eines mutigen Richters derzeit dabei, in der zweiten Strafkammer in seine Urteilsfindung gegen einen Abfallmakler auch das Gebaren der BP und der beteiligten Behörden in den Fokus zu rücken.

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Amprion muss zusätzliche Varianten im Münsterland prüfen

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Die Firma Amprion GmbH teilt mit:
Dortmund, 28. September 2018
Amprion muss zusätzliche Varianten im Münsterland prüfen
Auf der Suche nach dem raumverträglichsten Trassenkorridor für die Gleichstromverbindung A-Nord, hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) den Untersuchungsrahmen für den dritten Planungsabschnitt (Abschnitt C) vom südlichen Emsland bis ins südliche Münsterland festgelegt.
Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion hatte bereits im März 2018 den Umfang der in Frage kommenden Korridoralternativen für A-Nord, speziell die östlichen Korridore, schwerpunktmäßig im Münsterland, noch einmal angepasst. Im Abschnitt C hat die BNetzA verschiedene Querspangen zur Prüfung aufgegeben, welche die westlichen Korridore mit den östlichen Korridoren verbinden sollen. Diese Verbindungen befinden sich zwischen dem Bereich Schüttorf und Heek, im Bereich Stadtlohn und östliches Münsterland sowie zwischen Rhede und Heiden. Darüber hinaus hat die BNetzA noch weitere lokale kleinräumige Verschwenkungen zur Prüfung aufgegeben.
Damit gibt die Behörde dem Vorhabenträger Amprion für die weitere Bundesfachplanung einen erweiterten Untersuchungsumfang mit. „Wir sind von unserer Bewertung der Korridore weiterhin überzeugt. Um mögliche Verzögerungen für das Projekt gering zu halten, werden wir nun schnell die geforderten Untersuchungen vornehmen“, sagt A-Nord-Projektleiter Klaus Wewering.
BNetzA fordert auch in den Abschnitten A, B und D umfassende Untersuchungen
Zeitgleich mit der Veröffentlichung des Untersuchungsrahmens für den Abschnitt C, erhielt Amprion auch die Untersuchungsrahmen für die beiden ausstehenden Abschnitte B und D. Trotz der Tatsache, dass die Bundesnetzagentur in diesen beiden Abschnitten alle möglichen Korridore im Rennen hält, bleibt A-Nord Projektleiter Klaus Wewering zuversichtlich: „Wir sehen gute Gründe, dass am Ende eher Trassenkorridore im Westen unseres Untersuchungsraums mit der Nähe zu den Niederlanden zum Zuge kommen. Wir gehen davon aus, dass die tiefergehenden Prüfungen unsere bisherigen Vorschläge bestätigen, sodass wir die Anzahl der potenziell Betroffenen zügig verringern und uns auf die geeigneten Verläufe konzentrieren können.“
Ende März hatte Amprion den Antrag auf Bundesfachplanung bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Die BNetzA ist die Genehmigungsbehörde für das 300 Kilometer lange Gleichstromvorhaben A-Nord. Der Antrag enthielt neben einem Vorschlagskorridor auch dazu in Frage kommende Alternativen.
   Ziel der Bundesfachplanung ist es, zunächst einen 1000 Meter breiten Korridor für die spätere Erdkabeltrasse zu finden. Die Untersuchungsrahmen, die von der BNetzA nun festgelegt werden, geben vor, welche Segmente dafür in Frage kommen und somit in den nächsten Monaten noch einmal tiefer zu untersuchen sind.
Die Gleichstromverbindung A-Nord soll ab dem Jahr 2025 die größtenteils auf See erzeugte Windenergie in den Westen und Süden Deutschlands transportieren. Über die Leitung können zwei Gigawatt Leistung übertragen werden – das entspricht dem doppelten Bedarf einer Großstadt wie Köln.Weitere Informationen zum Projekt und die Karten zu den Trassenkorridoren finden Sie unter www.a-nord.net.

 

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Wolfsnachweise: Verbände fordern Unterstützung der Tierhalter

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Weidetierhalter stehen damit vor enormen Herausforderungen

Nach mehrfachen Sichtungen und Rissen von Nutztieren im Kreis Wesel bereitet sich NRW nach Mitteilung des Düsseldorfer Landwirtschaftsministeriums auf die Ausweisung eines ersten Wolfsgebietes vor.

Die Weidetierhalter stehen damit vor enormen Herausforderungen, warnt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn.

Wolfsnachweise in Schermbeck
Wolf in der Gegion Wesel. Foto: Wellmann

In einem gemeinsamen Schreiben von RLV, Schafzuchtverband NRW und Fleischrinderherdbuch Bonn haben die Verbände an Ministerin Ursula Heinen-Esser appelliert, jetzt alle Anstrengungen darauf zu richten, die Zukunft der ohnehin bedrohten Weidehaltung zu sichern.

Richtlinien reichen nicht aus

Beim Herdenschutz ebenso wie bei der Entschädigung von Tierrissen bedürfe es einer Regelung, die die finanzielle Belastung der Tierhalter ohne Einschränkungen ausgleiche. Die im Frühjahr 2017 auf den Weg gebrachten Richtlinien reichten dazu nicht aus, so die Verbände. So werde der stark erhöhte Arbeitsaufwand in den Betrieben wie etwa die Pflege verwaister Tiere oder die mangelnde Führbarkeit der Herde nach einer Attacke in keiner Weise berücksichtigt.

Dies gelte ebenso für die Folgekosten von Herdenschutzmaßnahmen, die zudem ausschließlich in Wolfsgebieten gefördert werden.

Die Verbände drängen daher auf eine umfassende Nachbesserung der derzeitigen Regelungen. Auch sollten Schutzmaßnahmen unabhängig von der

Muss es erst Risse geben?

Ausweisung eines Wolfsgebietes allen interessierten Weidetierhaltern ermöglicht werden.

„Besorgte Tierhalter fragen sich zu Recht, warum es erst Risse geben muss und Wölfe auf den Geschmack von Nutztieren kommen, bis den Betrieben geholfen wird“, unterstreicht Bernhard Conzen, Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes, die Kritik der Verbände.

Über die Frage von Fördermaßnahmen hinaus bestehe jedoch die dringende Notwendigkeit, auf Bund-Länder-Ebene endlich klare Vorgaben zum Umgang mit auffälligen Wölfen zu erarbeiten.

Klare Regelungen

Die Förderung von Präventionsmaßnahmen und eine schnelle Entnahme von Wölfen, die trotz Schutzmaßnahmen Weidetiere mehrfach angreifen oder reißen, sind nach Auffassung der Verbände „zwei Seiten einer Medaille“ bei der Unterstützung der Tierhalter.

Hierzu bedarf es einheitlicher und klarer Regelungen, die zügiges Handeln ermöglichen. Ein mehrmonatiges Zuwarten nach wiederholten Angriffen ist Tierhaltern auch mit Blick auf die Risiken im Herdenverhalten nicht zuzumuten. Hier, so die Verbände, muss NRW seinen Einfluss auf Bund-Länder-Ebene geltend machen. Jetzt gelte es alle Anstrengungen darauf zu richten, die Zukunft der ohnehin bedrohten Weidehaltung zu sichern.

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Amprion muss weiterhin alle Rheinquerungen prüfen

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Auf der Suche nach dem raumverträglichsten Trassenkorridor für die Gleichstromverbindung A-Nord, hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) den Untersuchungsrahmen für den vierten und letzten Planungsabschnitt festgelegt.

In dem Bereich zwischen dem südlichen Münsterland bis zum Netzverknüpfungspunkt Osterath bei Düsseldorf soll Amprion alle bisher betrachteten Korridore tiefer untersuchen. Damit bleiben alle potenziellen Rheinquerungen im Rennen, die Amprion bereits über eine Machbarkeitsstudie geprüft hatte.
Amprion bevorzugt für die Erdkabeltrasse derzeit eine Rheinquerung bei Rees. Sie würde, vom Münsterland kommend, einen Verlauf durch die Kreise Wesel, Kleve und Viersen mit sich bringen, ehe die Leitung am Konverter im Rhein-Kreis-Neuss endet. Eine alternative Rheinquerung hatte Amprion bei Wesel vorgeschlagen. Sie würde weitestgehend mit der geplanten Gasleitung „Zeelink“ von der Open Grid Europe bündeln.

Auch diese Alternative würde die Kreise Wesel und Viersen durchlaufen. Die beiden Rheinquerungen samt dazugehörigen Korridoren bei Xanten und Dinslaken, die Amprion ebenfalls geprüft hatte, bringen aus Sicht des Übertragungsnetzbetreibers dagegen deutliche Nachteile mit sich.
Die Bundesnetzagentur bewertet dies anders. Sie möchte alle bisher dargestellten Korridorvarianten im südlichsten Planungsabschnitt der Gleichstromverbindung A-Nord geprüft haben. Darüber hinaus sollen zwei weitere Varianten entwickelt und geprüft werden: eine Variante, die ab Heiden-Nordick in Bündelung mit der B 67n in Ost-/West-Richtung bis Rhede-Krechting verläuft und eine weitere Variante, die ab Höhe der Ortslage Stiegerheide in östlicher Richtung parallel zur Stadtgrenze von Tönisvorst und Kempen verläuft und westlich der L 362 auf einen bereits vorhandenen Korridor (Segment 118) trifft.

Damit gibt die Behörde Amprion für die weitere Bundesfachplanung den maximalen Untersuchungsumfang mit. „Wir sind von unserer Bewertung der Korridore weiterhin überzeugt. Um mögliche Verzögerungen für das Projekt gering zu halten, werden wir nun schnell die geforderten Untersuchungen vornehmen“, sagt A-Nord-Projektleiter Klaus Wewering.
BNetzA fordert auch in den nördlichen Abschnitten umfassende Untersuchungen
Zeitgleich mit der Veröffentlichung des Untersuchungsrahmens für den Abschnitt D, erhielt Amprion auch die Untersuchungsrahmen für die beiden ausstehenden nördlichen Abschnitte B und C. Trotz der Tatsache, dass die Bundesnetzagentur auch in diesen beiden Abschnitten alle möglichen Korridore im Rennen hält, bleibt A-Nord Projektleiter Klaus Wewering zuversichtlich: „Wir sehen gute Gründe, dass am Ende eher Trassenkorridore im Westen unseres Untersuchungsraums mit der Nähe zu den Niederlanden zum Zuge kommen. Wir gehen davon aus, dass die tiefergehenden Prüfungen unsere bisherigen Vorschläge bestätigen, sodass wir die Anzahl der potenziell Betroffenen zügig verringern und uns auf die geeigneten Verläufe konzentrieren können.“

Ende März hatte Amprion den Antrag auf Bundesfachplanung bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Die BNetzA ist die Genehmigungsbehörde für das 300 Kilometer lange Gleichstromvorhaben A-Nord. Der Antrag enthielt neben einem Vorschlagskorridor auch dazu in Frage kommende Alternativen. Ziel der Bundesfachplanung ist es, zunächst einen 1000 Meter breiten Korridor für die spätere Erdkabeltrasse zu finden. Die Untersuchungsrahmen, die von der BNetzA nun festgelegt werden, geben vor, welche Segmente dafür in Frage kommen und somit in den nächsten Monaten noch einmal tiefer zu untersuchen sind.

Die Gleichstromverbindung A-Nord soll ab dem Jahr 2025 die größtenteils auf See erzeugte Windenergie in den Westen und Süden Deutschlands transportieren. Über die Leitung können zwei Gigawatt Leistung übertragen werden – das entspricht dem doppelten Bedarf einer Großstadt wie Köln.
Weitere Informationen zum Projekt und die Karten zu den Trassenkorridoren finden Sie unter www.a-nord.net.

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Bauarbeiten am Telekommunikationsnetz

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Die Gemeinde Schermbeck wurde über folgende geplante Bauarbeiten am Telekommunikationsnetz entlang bzw. im öffentlichen Verkehrsraum informiert:

– Leitungsverlegung entlang der Weseler Straße zwischen dem Borgskamp und der Zufahrt zum dortigen Verbrauchermarkt,

– Querung im Einmündungsbereich der Adolf-von-Kleve-Straße und Schienebergstege,

– Leitungsverlegung entlang der Mittelstraße zwischen Schienebergstege und Georgstraße,

– Querung des Kapellenweges in Höhe der Ahornstraße,

– Querung der Bonhoeffer Straße im Einmündungsbereich Erler Straße,

– Leitungsverlegung entlang der Mittelstraße zwischen dem Einmündungsbereich „Am Rathaus“ und der Schienebergstege.

Diese Arbeiten sollen bis Ende Oktober d.J. abgeschlossen sein.

Wegen möglicher Verkehrsbehinderungen möchte die Gemeinde Schermbeck diese Informationen der Öffentlichkeit nicht vorenthalten.

Rainer Eickelschulte

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Förderung der Kinder-Zahngesundheit

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30 Jahre erfolgreiche Förderung der Kinder-Zahngesundheit im Kreis Wesel

Der Arbeitskreis „Zahnmedizinische Prophylaxe“ hat Grund zum Feiern, denn am Montag, 1. Oktober 2018, kann er auf sein 30-jähriges Bestehen zurück blicken. Der Zusammenschluss aus Krankenkassen, Zahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Vereinigung Nordrhein sowie dem Kreis Wesel ist seit 1988 zum Wohle der Kinder und Jugendlichen im Kreisgebiet tätig. Die Akteure vor Ort, die in Kindergärten und Schulen agieren, sind das Fachpersonal des Zahnärztlichen Dienstes des Kreisgesundheitsamtes und derzeit 113 niedergelassene Zahnmediziner.

Auf Grundlage gesetzlicher Bestimmungen, die auch heute noch ihre Gültigkeit haben, begann 1988 die Betreuung von Kindergärten. Für jede Einrichtung wurde ein sogenannter „Patenzahnarzt“ bzw. eine „Patenzahnärztin“ gesucht. Schnell hatten sich eine ganze Reihe von niedergelassenen Zahnmedizinern im Kreisgebiet gefunden, die auf freiwilliger Basis die Einrichtungen im Auftrage des Arbeitskreises aufsuchten. 30 Jahre später werden rund 80 Prozent der Kindergärten von ihnen betreut. Dieses langjährige Engagement sucht seinesgleichen und ist keineswegs selbstverständlich.

Die große Unterstützung der niedergelassenen Zahnmediziner führte dazu, dass sich der Zahnärztliche Dienst neben der Betreuung der restlichen Kindergärten im Kreisgebiet auf die zahnärztlichen Reihenuntersuchungen der Kinder der Klassen 1 bis 7 in Schulen konzentrieren und die Umsetzung der gesetzlichen Bestimmungen weiter vorantreiben konnte. So wurden im Jahr 2000 kostenlose Fluoridierungen (Zahnschmelzhärtungen) in Karies-Risiko-Grundschulen angeboten, die bereits seit 2002 flächendeckend durchgeführt werden. 2006 wurde dieses Angebot auf ausgewählte Förderschulen ausgeweitet.

All diese Maßnahmen haben zu einer Verbesserung der Zahngesundheit beigetragen. Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege (DAJ) veröffentlichte dazu vor kurzem:

Knapp 80 Prozent der 12-jährigen Sechstklässler in Deutschland haben mittlerweile kariesfreie bleibende Gebisse. Hinsichtlich der Zahngesundheit dieser Altersklasse liegt Deutschland damit zusammen mit Dänemark international an der Spitze. Karies an Milchzähnen tritt jedoch früh auf, ist noch zu weit verbreitet und belastet einen Teil der Kinder in ihrer gesunden Entwicklung. Mundgesundheitliche Chancengleichheit bleibt eine Herausforderung für die Prophylaxe (Quelle: Epidemiologische Begleituntersuchungen zur Gruppenprophylaxe 2016, DAJ 2017)

Auch Landrat Dr. Ansgar Müller freut sich über die positive Entwicklung. Doch er stellt auch fest: „Erfreulicherweise verfügt die Mehrheit der Kinder in Deutschland mittlerweile über eine hervorragende Mundgesundheit. Doch Kinder und Jugendliche in prekären Lebenslagen, mit Migrationshintergrund oder mit einer Behinderung haben nicht in gleichem Maße an den Präventionserfolgen teil. Der Großteil an Karies entfällt auf sie.“ Dieses Phänomen wird als Kariespolarisation bezeichnet. „in diesem Zusammenhang kommt der Zahnprophylaxe auf Kreisebene eine besondere Bedeutung zu“, so der Landrat weiter. „Um Chancengleichheit für alle Kinder zu schaffen, ist die zahnärztliche Gruppenprophylaxe in Kindergärten und Schulen ein entscheidendes Instrument und sollte keinesfalls zurückgefahren werden. Im Kreis Wesel wird deshalb auch in Zukunft der Arbeitskreis „Zahnmedizinische Prophylaxe“ die Zahngesundheit der Kinder und Jugendlichen fördern.“

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LANUV informiert am Montag in Gahlen über den Wolf

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LANUV informiert in einer Bürgerversammlung über Nachweise eines Wolfes im Kreis Wesel

Seit April 2018 gab es im Kreis Wesel mehrere Hinweise und Nachweise auf einen Wolf. Zuletzt konnte über DNA-Nachweise an Losungs- (Kot) und Speichelproben auch eine Individualisierung auf ein weibliches Tier mit der Kennung GW954f erfolgen. Diese und
weitere Hinweise legen nah, dass ein Wolf im Kreis Wesel standorttreu geworden sein könnte. Weiteren Hinweisen wird zur Zeit nachgegangen.

Zur Information der Bürgerinnen und Bürger vor Ort veranstaltet das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) eine Bürgerversammlung. Beginnen wird diese am Montag den 1. Oktober 2018, im großen Saal des Café und Restaurants Holtkamp, Kirchstraße 37, 46514 Schermbeck-Gahlen. Einlass ist ab 18:30 Uhr, Beginn 19:00 Uhr. Als Ansprechpartner zur Verfügung stehen werden der Präsident des LANUV Dr. Thomas Delschen, der Leiter der LANUV-Abteilung für Artenschutz Dr. Georg Verbücheln sowie der LANUVFachbereichsleiter für Artenschutz und Leiter der Wolfs-Arbeitsgruppe in Nordrhein-Westfalen Dr. Matthias Kaiser. Als Vertreter des NRW-Umweltministeriums wird der stellvertretende Pressesprecher Peter Schütz für Fragen zur Verfügung stehen.

Aufgrund der jüngsten Häufung von Wolfsnachweisen wird derzeit das Wolfsmonitoring im Kreis Wesel verstärkt. Geplant ist der Einsatz von Wildkameras in Absprache mit den betreffenden Waldbesitzern und Jagdrevierinhabern. Für den konkreten Nachweis auf einen standortreuen Wolf bedarf es nach den bundesweiten Richtlinien zum Wolfsmonitoring wiederholter und individualisierter Nachweise innerhalb von sechs Monaten. Sollte ein Wolfsgebiet ausgewiesen werden, ändern sich die Förderbedingungen für die Halter von Nutztieren. Förderfähig wären dann unter anderem Herdenschutzmaßnahmen wie optimierte Weidezäune sowie die Anschaffung und Ausbildung von Herdenschutzhunden.

Weitere Angaben zum Wolfsmanagement in Nordrhein-Westfalen (Verbreitungskarte, Luchs- und Wolfsberater in NRW, Förderrichtlinien Wolf NRW) gibt es im Internetangebot des LANUV „Der Wolf in NRW“: https://www.lanuv.nrw.de/natur/artenschutz/der_wolf_in_nrw/
Informationen zum bundesweiten Monitoringstandard, der auch in NRW angewendet wird, gibt es bei der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW): DBBW/Wolfsmonitoring: https://dbb-wolf.de/Wolfsmanagement/monitoring

Beim Landesumweltamt (LANUV) können Hinweise auf Wölfe unter der Telefonnummer 02361-305-0 gemeldet werden. Außerhalb der Geschäftszeiten und am Wochenende in der
Nachrichtenbereitschaftszentrale des LANUV: 0201-714488. DNA-Proben mit Verdacht auf einen Wolf werden untersucht durchdas Senckenberg Forschungsinstitut, das im Auftrag von Bundes- und Landesbehörden als „Nationales Referenzzentrum für genetische
Untersuchungen bei Luchs und Wolf“ genetische Proben aus ganz Deutschland untersucht. Mehr Informationen zum Senckenberg-Forschungsinstitut sind zu finden unter
http://www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=5821

Über LANUV: Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-
Westfalen ist als Landesoberbehörde in den Fachgebieten Naturschutz, technischer
Umweltschutz für Wasser, Boden und Luft sowie Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit tätig.

 

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Gelsenkirchener Stadtrat lädt die BP zum Bericht ein

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Während die Gahlener seit über einem Jahr unaufhörlich auf die Ölpellets hinweisen, die illegal in der ursprünglichen Nottenkämper-Ablagerung landeten, konnten die eigentlichen Verursacher, die Firma BP, jahrelang unbehelligt – mit Rückendeckung der Bezirksregierung Münster und der Staatsanwaltschaft in Bochum – Ölpellets verbrennen. Nachdem die überregionalen, regionalen und lokalen Medien wiederholt die BP in den Fokus genommen haben, möchte jetzt der Gelsenkirchener Stadtrat erfahren, ob der Konzern rechtens gehandelt hat. Den Bericht finden Sie <<<hier>

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