Quantcast
Channel: Heimatreporter, Author at Schermbeck Online
Viewing all 3987 articles
Browse latest View live

Erste Ladestation für Elektroautos wurde in Schermbeck eröffnet

$
0
0

Gemeinde Schermbeck testet 14 Tage lang einen E-Smart

Schermbeck Auf dem Rathausparkplatz hinter der Bushaltestelle wurde im November eine Ladestation für Elektroautos errichtet. Inzwischen wurde sie von Bürgermeister Mike Rexforth, vom bisherigen RWE-Kommunalbetreuer Heinrich Tenk und von seinem Nachfolger Dirk Krämer offiziell in Betrieb genommen.
Um die Ladestation testen zu können, brachte RWE Deutschland einen E-Smart aus dem Weseler RWE-Fuhrpark mit nach Schermbeck. Den darf die Schermbecker Gemeindeverwaltung nun 14 Tage lang testen für betriebsinterne Fahrten der Mitarbeiter. Bislang stehen den Bediensteten des Rathauses für solche Fahrten drei Autos zur Verfügung; eines davon kann schon bald ein Oldtimer-Kennzeichen tragen. Man werde überlegen, so Bürgermeister Rexforth, ob man nicht seitens der Gemeinde ein solches Elektroauto anschaffen kann. Die Kosten für einen E-Smart liegen bei etwa 20 000 Euro.
Für die Fahrt zum nächsten Termin im Gewerbegebiet benutzten Rexforth und der gemeindliche Wirtschaftsförderer Friedhelm Koch den E-Smart zum ersten Mal. Beide waren hellauf begeistert von der fast geräuschlosen Fahrt durch die Gemeinde.
Die Ladestation darf von allen Besitzern eines E-Fahrzeuges rund um die Uhr genutzt werden. Das Aufladen mit einem Kabel, das der Fahrzeugbesitzer selbst mitbringen muss, dauert etwa zwei Stunden. Zwei Lade-Steckdosen sind vorhanden, sodass zwei Fahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden können. Die beiden Parkplätze vor der Ladesäule dürfen nur während des Ladevorgangs benutzt werden. Ansonsten besteht ein gekennzeichnetes absolutes Halteverbot.
Die Ladestation liefert zweimal 22 Kilowatt Ladeleistung. Im Vergleich zu einer Haushaltssteckdose mit drei kW Leistung läuft der Ladevorgang an der neuen Säule sechsmal schneller ab. Voraussetzung dafür sind allerdings leistungsfähige Batterien, womit bei den Elektro-Kleinwagen bereits jetzt Reichweiten von 200 Kilometer möglich sind.
Durch die Automatische Authentifizierung über das Ladekabel funktioniert die Aufladung unkompliziert. Die Ladesteuerung der Station erkennt das Fahrzeug des Kunden und leitet die Informationen über die geladene Energiemenge per Mobilfunk an das Abrechnungscenter weiter. Alle anderen Kunden müssen die Ladestation zuvor über eine Hotline-Nummer freischalten lassen. Zur Aufladung wird an der RWE-Ladestation ausschließlich Strom geliefert, der zu 100 Prozent aus regenerativ erzeugten Quellen stammt.
„RWE betreibt das größte öffentliche Ladestationsnetz in Deutschland“, berichtete Dirk Krämer. Gemeinsam mit 86 Stadtwerkepartnern und Unternehmen sowie privaten Partnern betreibe RWE ein Netz von über 2440 Ladepunkten; davon seien 1520 öffentlich zugänglich. Auf Grund der vielen neuen E-Auto-Modelle sei ein deutlicher Anstieg aller Ladeaktivitäten deutschlandweit zu verzeichnen. Im Jahre 2014 sei über die RWE-Ladestationen Ökostrom für zirka vier Millionen emissionsfreie Kilometer geladen worden.

Zur Eröffnung der ersten Ladestation für Elektroautos kamen der gemeindliche Wirtschaftsförderer Friedhelm Koch, der langjährige RWE-Kommunalbetreuer Heinrich Tenk, der jetzige RWE-Kommunalbetreuer Dirk Krämer, Bürgermeister Mike Rexforth und Christoph Wilmen vom gemeindlichen Gebäudemanagement. Foto: Helmut Scheffler
Zur Eröffnung der ersten Ladestation für Elektroautos kamen der gemeindliche Wirtschaftsförderer Friedhelm Koch, der langjährige RWE-Kommunalbetreuer Heinrich Tenk, der jetzige RWE-Kommunalbetreuer Dirk Krämer, Bürgermeister Mike Rexforth und Christoph Wilmen vom gemeindlichen Gebäudemanagement. Foto: Helmut Scheffler

In allen dreizehn Kommunen des Kreises Wesel soll es in naher Zukunft öffentliche Ladestationen geben. „Mit Blick auf die Energiewende“, so Krämer, „kommt der Elektro-Mobilität in Zukunft eine große Bedeutung zu, da die Akkus der Fahrzeuge Überschussenergie aus Wind- und Solarkraftwerken speichern können.“
Ähnlich sieht es Bürgermeister Rexforth, der sich beim RWE für die Bereitstellung der Strom-Tankstelle bedankte. „Eine öffentliche Ladeinfrastruktur“, so Dirk Krämer, „ist die Grundlage für eine flächendeckende Einführung von E-Autos und eine Entscheidungshilfe für Käufer.“ H.Sch.


Runder Tisch Älterer Menschen: Mobil im Alter mit Bus und Bahn

$
0
0

Im Mittelpunkt der 31. Sitzung des Runden Tisches Ältere Menschen im Kreis Wesel (RTÄM) am Mittwoch, 25.11.2015, im Kreishaus Wesel standen die Themen: „Mobil im Alter“ und „Ärztliche Versorgung außerhalb der regulären Sprechstunden“.

Anne Oberdorfer Vorsitzende des Runden Tisches begrüßte dessen Mitglieder sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung und der NIAG und eröffnete die Sitzung mit einer Gedenkminute für das verstorbene Mitglied Willi Barenberg. Barenberg vertrat die Stadt Kamp-Lintfort am Runden Tisch und hatte sich in vielerlei Hinsicht um die Belange älterer Menschen im Kreis Wesel verdient gemacht.

Beate Kronen, Pressesprecherin der NIAG, informierte über die unterschiedlichen Angebote im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), um auch im Alter ohne Auto mobil zu sein. Neben der Vorstellung verschiedener Ticket-Varianten wurde der Fokus auf die Barrierefreiheit und die Sicherheit im ÖPNV gelegt. Abschließend wurde auf verschiedene Zukunftsprojekte als Reaktion auf den demografischen Wandel hingewiesen.

In der anschließenden lebhaften Diskussion ging es u. a. um größere Fahrpläne und deren rollstuhlfahrergerechte Aufhängung, Ankunfts- und Verspätungsanzeigen und eine bessere Taktung auch im ländlichen Bereich.

Dr. Martin Binder, Leiter des Fachdienstes Gesundheitswesen beim Kreis Wesel, stellte die aktuelle Situation der ärztlichen Versorgung außerhalb der regulären Sprechzeiten durch den kassenärztlichen Notdienst (Notfallpraxen) vor und referierte zum Thema „Hygiene in Krankenhäusern“.

Ulrich Petroff, Mitarbeiter des Fachdienstes „Besondere soziale Leistungen“, stellte die örtliche Pflegeplanung im Kreis Wesel vor. Es wurden ausgewählte Daten zu Pflegegeld, Pflegesachleistungen und vollstationärer Pflege sowie die Entwicklung bis zum Jahr 2030 dargestellt und erläutert.

Weitere Informationen zur Pflegeplanung können im Internetportal des Kreises Wesel (www.kreis-wesel.de / Themen A-Z / Ältere Menschen / Pflegekonferenz / Downloads: Vortrag Pflegeplanung) abgerufen werden.

Von Gahlen in die weite Welt

$
0
0

„Gahlener Reiseshop“ jetzt unter neuer Leitung
Gahlen Christoph Wrobel ist neuer Leiter des „Gahlener Reiseshop“ in der Kirchstraße 89. Der 27-jährige Kirchhellener löst Irmtraud Lichtenberg-Schult ab, die das Reisebüro im Jahre 1987 gründete. Die Übergabe wurde im Kreise der Kunden im Zelt neben dem Reiseshop gebührend gefeiert.
Um einen fließenden Übergang zu gewährleisten, arbeitete Christoph Wrobel als Bachelor in der Fachrichtung Wirtschaft, Kultur und Freizeitmanagement seit dem 1. August zunächst an der Seite von Irmtraud Lichtenberg-Schult. Die erfahrene Leiterin des Reiseshops half dem jungen Mann beim Knüpfen der Kontakte zum weitverzweigten Kundenstamm. Sie bleibt – im zweiten Glied – auch weiterhin Ansprechpartnerin im Gahlener Reiseshop.
Unterstützt wird Christoph Wrobel künftig auch von der ausgebildeten Reiseverkehrskauffrau Josy Bomm. Der Reiseshop (Tel. 02853/91648) ist montags bis samstags von 9.30 bis 12.30 Uhr und – außer mittwochs und samstags – von 15 bis 18 Uhr geöffnet.
Der Gahlener Reiseshop, dessen Internet-Seite www.gahlener-reiseshop.de derzeit aufgebaut wird, bietet das gesamte Sortiment namhafter Reiseveranstalter an. Die Beratung ist kostenlos und unverbindlich. Inzwischen sind die Sommerkataloge vieler Veranstalter vorrätig. Pauschalreisen und Kreuzfahrten können in Gahlen ebenso gebucht werden wie Busreisen oder Club-Touren sowie Nur-Hotel-Reisen und Nur-Hotel-Flüge. Christoph Wrobel betreibt gemeinsam mit seinem Vater Hans-Dieter Wrobel auch das Busreise-Unternehmen „Boka-Tours“. Die Zusammenarbeit mit diesem Unternehmen in Kirchhellen wird fortgeführt.
Musical-Karten können ebenfalls gebucht werden und mit Städtetouren gekoppelt werden. Zum Angebot gehören auch Rundreisen und die Vermittlung von Ferienhäusern rund um den Erdball. H.Sch.

Zum Berater-Trio im „Gahlener Reisehop“ gehören Irmtraud Lichtenberg- Schult, Christoph Wrobel und Josy Bomm (v.l.).  Foto: Helmut  Scheffler
Zum Berater-Trio im „Gahlener Reisehop“ gehören Irmtraud Lichtenberg- Schult, Christoph Wrobel und Josy Bomm (v.l.). Foto: Helmut Scheffler

SV Burlo 2 -SV Schermbeck U12 0:2 (0:1)

$
0
0
Mit einem mühsamen 2:0-Arbeitssieg beim SV Burlo verabschiedete sich die U12 des SVS in die Winterpause. Dabei konnte der SVS seine Tabellenführung mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung auf den Tabellenzweiten VfL Ramsdorf verteidigen. Das Spiel in Burlo war nichts für Fussballfeinschmecker. Bei böigem Wind und auf ungewohntem Ascheplatz bestimmte der SVS über die gesamte Spielzeit eindeutig das Geschehen. Doch trotz drückender Überlegenheit und gefühlten 80% Ballbesitz kam der SVS in der ersten Hälfte kaum zu echten Torchancen. Das lag auch daran, dass sich die Borkener Gastgeber in ihrer Hälfte einigelten, dort die Räume eng machten, und ausschließlich versuchten, jeglichen Spielfluss des SVS zu zerstören. So kam der SVS zu einer Fülle von Standardsituationen wie Einwürfe und Eckstöße. Diese Spielweise der wacker kämpfenden Gastgeber hatte bis zur 24. Minute Erfolg. Erst da konnte der SVS seine Überlegenheit in einen Torerfolg umwandeln. Nach einer weiteren Standardsituation, einer Ecke von Nick Ebbert, staubte Marco Rosenberger am zweiten Pfosten aus kurzer Entfernung zum 1:0 ab. Damit ging es auch in die Pause. Nach dem Wechsel änderte sich an der Überlegenheit des SVS wenig. Nur wurden jetzt auch einige  echte Torchancen herausgespielt. Die meisten davon hatte Jakob Rexforth, der erstmals in der Sturmmitte eingesetzt wurde und dort auch mit Einsatz überzeugen konnte. Leider klebte ihm im Abschluss einige Mal das Pech an den Stiefeln. Seine größte Gelegenheit hatte er in der 40. Minute, als sein Schuss am Innenpfosten landete. So blieb die Partie bis zuletzt spannend und offen. Erst in der 57. Minute beendete Jonas Erdmann sämtlich Borkener Hoffnungen auf einen überraschenden Punktgewinn. Nach einer Ecke (wieder eine Standardsituation!) von Lion Krieger schaltete er am kurzen Pfosten am schnellsten und verwandelte zum 2:0-Endstand. Die Begegnung in Burlo war bis auf weiteres das letzte Spiel für Verteidiger Kito Voß im Trikot des SVS, da er und seine Familie umziehen werden. Wir bedanken uns bei Kito für seinen Einsatz für das Team und den SVS und wünschen ihm und seiner Familie alles erdenklich Gute für ihren weiteren Lebensweg.   Für den SVS spielten: Phil Werenbeck-Ueding, Kito Voß,  Jannik Vengels, Nick Ebbert, Marco Rosenberger, Alexander Scholz, Jonas Erdmann, Lion Krieger,  Aleks Skiba, Till Deus, Jakob Rexforth.
Mitgeteilt von Birte Krieger
U-12-Fußballer, U 12385

Netzwerk Schermbeck: Michael Giel lädt zum Laptopkurs ein

$
0
0

Das Netzwerk Schermbeck startet ab 13.1.16 zwischen 14:30 und 17:30 Uhr mit einen neuen Laptopkurs für Einsteiger in der Kempkesstege 2. Michael Giel (Foto) bittet die, die einen Laptop zu Weihnachten bekommen haben, oder die, die Ihr Wissen auffrischen und vertiefen möchten, an diesem Kurs “Schritt für Schritt” teilzunehmen.

Schermbecker U13-Fußballer: Das Jahr mit einem Sieg abgeschlossen

$
0
0

Im letzten Meisterschaftsspiel des Jahres brachte die U13 drei Punkte aus Haltern mit. Ohne die Spieler Jonas Kanja, Ercan Kaplan, Robin Johannemann, Emilio Schanz Leal und den nun auch spielberechtigten Isaiah Kvist musste der SV Schermbeck zunächst die Aufstellung ändern. Nach seiner Verletzungspause war allerdings Justin Kartschewski wieder einsatzbereit.

Mit einem 3-3-2-System ging die U13 von Beginn an offensiver aufgestellt in die Partie, konnte aber nicht den nötigen Druck auf die Hintermannschaft der Halterner ausüben. Durch viele leichtfertige Ballverluste brachten die Schermbecker auch immer wieder den Gegner ins Spiel, die mit ihrem starken Kapitän Paul Stockhofe (10) gefährliche Konter einleiteten. Die erste Aktion in der 3. Spielminute gehörte aber dem SV Schermbeck. Laurin Mattheis setzte mit einem Pass in die Tiefe Max Hülsdünker in Szene, der rechts am Tor vorbeizog. In der 17. Spielminute musste dann auch noch Lukas Nohendorf verletzt aus dem Spiel genommen werden.

Zweifacher Torschütze: Jonny Gile
Zweifacher Torschütze: Jonny Giles

Für ihn kam Jonny Giles (kleines Foto), der nur 3 Minuten nach seiner Einwechselung für seine Farben zum 0:1 traf. Zuvor hatte sich wiederum Laurin Mattheis an der Torauslinie durchgesetzt und den Ball in den Rückraum gelegt. Auch wenn die Schermbecker mehr Spielanteile hatten, blieb die U13 des SVS über weite Strecken ungefährlich. Zu einseitig und ohne Ideen blieb das Angriffsspiel des SV Schermbeck in dieser Phase blass. Völlig ohne Gegenwehr setzten die Halterner den nächsten Angriff und schlossen diesen durch ihre Nr. 8 Aland Ahmad überraschend zum 1:1-Ausgleich in der 24. Spielminute ab. Hierbei hatte der gute Schermbecker Torhüter Lucas Laub allerdings keine Abwehrchance. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.

Mit Beginn der zweiten Hälfe setzte der SV Schermbeck dann auch seine rechte Seite mit Nils Düsener und Nils Gröniger häufiger mit ins Spiel ein. In der 40. Minute bekam der SV Schermbeck einen Eckball zugesprochen, den Justin Kartschewski scharf hereinbrachte und Jonny Giles mit dem Kopf zum 1:2-Führungstreffer abnahm. Nur 3 Minuten später rettete das Aluminium nach einem Abschluss von Max Hülsdünker den Halterner den knappen Rückstand. In der 50. Minute setzte wiederum Max Hülsdünder einen Heber an, der sich hinter den gegnerischen Torhüter zum 1:3 ins Tor senkte. Justin Kartschewski zeigte sich nochmals mit zwei “satten” Schüssen aus der Distanz, die allerdings durch den gut parierenden Torwart von ETuS Haltern entschärft wurden. Die konzentrierte Abwehrleistung von Finn Schrader, Alex Abelt und Jannes Hörning in der Schlussphase des Spiels sicherte der U13 die 3:1-Führung.

Der letzte Spieltag brachte dem SV Schermbeck so noch einen Arbeitssieg, nach einem sehr erfolgreichen Fussballjahr.

Zur heutigen siegreichen Mannschaft gehörten: Lucas Laub, Jannes Hörning, Nils Gröniger, Alex Abelt, Finn Schrader, Nils Düsener, Justin Kartschewski, Laurin Mattheis, Lukas Nohendorf, Max Hülsdünker und Jonny Giles.

Mitgeteilt von Klaus Otto Besten

U-13-Fußballer, U13U-13-Fußballer, U13

Nikolaus und Ruprecht kamen mit dem Boot

$
0
0

Gahlener Heimatverein veranstaltete am Samstag den 45. Nikolauszug
Gahlen Vor der malerischen Kulisse der beleuchteten Dorfmühle und der beleuchteten Insel im Mühlenteich versammelten sich am späten Samstagnachmittag zahlreiche Kinder, von denen einige mit bunten Laternen gekommen waren, um am 45. Nikolauszug des Gahlener Heimatvereins teilzunehmen.

Manche Eltern dieser Kinder waren vor vier Jahrzehnten selbst schon mit von der Partie, als 1971 unter Leitung des damals amtierenden HV-Vorsitzenden Gustav Ruloff erstmals Gahlener Kinder dem Kutscher Ernst Benninghoff ins Aap folgten, um das himmlische Gespann am Wesel-Datteln-Kanal in Empfang zu nehmen.

Das Warten auf den Nikolaus machte dem stellvertretenden Bürgermeister Michael Fastring gar nichts aus. Die beiden Feuerwehr-Mitarbeiterinnen Steffi Palm (l.) u nd Ellen verkützten ihm die Wartezeit. Foto: Helmut SchefflerGroßblotekamp
Das Warten auf den Nikolaus machte dem stellvertretenden Bürgermeister Michael Fastring gar nichts aus. Die beiden Feuerwehr-Mitarbeiterinnen Steffi Palm (l.) und Ellen Großblotekamp verkürzten ihm die Wartezeit. Foto: Helmut Scheffler

 

Mit einem Schiff reiste der Nikolaus über den Wesel-Dattel-Kanal an. Foto: Helmut Scheffler
Mit einem Schiff reiste der Nikolaus über den Wesel-Dattel-Kanal an. Foto: Helmut Scheffler

„Erler Jäger“, das Brichter Tambourkorps und der Löschzug Gahlen begleiteten große und kleine singende Zugteilnehmer durch die Haus-Gahlen-Straße zur Kanalbrücke, wo bereits zahlreiche Kinder mit ihren Eltern warteten und wenig später Nikolaus und Ruprecht mit einem festlich geschmückten Boot des Wasser- und Schifffahrtsamtes Duisburg-Meiderich im Schein der hellen Strahler des Gahlener Löschzuges erschienen. Das himmlische Gespann wurde vom HV-Vorsitzenden Jürgen Höchst, vom stellvertretenden Bürgermeister Michael Fastring und von den beiden Fackelträgerinnen Steffi Palm und Ellen Großblotekamp begrüßt.

Auf der Kanalbrücke begrüßte Nikolaus große und kleine Besucher des 45. Nikolauszuges. Foto: Helmut Scheffler
Auf der Kanalbrücke begrüßte Nikolaus große und kleine Besucher des 45. Nikolauszuges. Foto: Helmut Scheffler

Auf dem Weg über die Kanalbrücke zur Kutsche drückte Nikolaus Gerhard Becks, der sein 24-jähriges Dienstjubiläum als Nikolaus feierte, zahlreichen – bisweilen ängstlich dreinschauenden – Kindern die kleinen Hände. Ruprecht Ulli Waarlo hielt sich mehr im Hintergrund.

Kinder Nikolaus Gahlen Schermbeck Kanal 2015Nikolauszug Gahlen
Jolina Kleinsteinberg, Pia Linneweber, Josephine Jansen und Noemi Thurn begleiteten als Engelreiterinnen des Reitervereins Lippe-Bruch Gahlen Nikolaus und Ruprecht, die in Anja Sanders` Kutsche saßen und vom Wallach Leo gezogen wurden. Etwa 1200 Besucher folgten dem himmlischen Gespann über die Haus-Gahlen-Straße zurück zum Feuerwehrgerätehaus.

Gespannt warteten die Kinder auf die Ankunft von Nikolaus und Ruprecht. Foto: Helmut Scheffler
Gespannt warteten die Kinder auf die Ankunft von Nikolaus und Ruprecht. Foto: Helmut Scheffler

Der von Jörg Remmers geleitete Männergesangverein Gahlen-Dorf und Pfarrer Christian Hilbricht begrüßten Nikolaus und Ruprecht am Feuerwehrgerätehaus. Nach dem musikalischen Ständchen des Gesangvereins gab es vom Nikolaus in Versform viel Lob für die dörfliche Gemeinschaft. Nikolaus rief zu einer Gedenkminute für die in diesem Jahr verstorbenen Heimatvereins-Vorstandsmitglieder Gustav Ruloff und Hans Heckermann auf.
Danach entließ Nikolaus die Kinder ins Gerätehaus, wo sie die vom Heimatverein prall gefüllten 450 Tüten in Empfang nehmen durften. Ingrid Gülker, Walter Nuyken, Jürgen Höchst, Lore Höchst und Rainer Zeppen hatten den Großeinkauf erledigt. Mit Süßigkeiten wurden die Tüten von Marianne Roth, Lore Höchst, Sarah Höchst, Maren Engelmann, Gabriela Scherler und Hilde Benninghoven gefüllt.
Auf die Erwachsenen warteten auf dem Parkplatz Törkentreck ein paar Stände des Heimatvereins Gahlen mit wärmenden Speisen und Getränken. Mehrere HV-Arbeitsgruppen stellten ihre Arbeiten aus.
Die „Erler Jäger“ unterhielten die Gäste mit weihnachtlichen Klängen. Auch in diesem Jahr konnten die Kinder mit einer Mini-Eisenbahn auf dem Parkplatz Törkentreck ein paar Runden drehen. H.Sch

Am Gerätehaus des Gahlener Löschzuges grüßte Nikolaus die vielen Besucher des 45. Gahlener Nikolauszuges. Foto: Helmut Scheffler
Am Gerätehaus des Gahlener Löschzuges grüßte Nikolaus die vielen Besucher des 45. Gahlener Nikolauszuges. Foto: Helmut Scheffler
Auf seiner Reise durch das Land der Erdenbürger lernte Nikolaus in diesem Jahr auch das Fotografieren per Selfie kennen. Foto: Helmut Scheffler
Auf seiner Reise durch das Land der Erdenbürger lernte Nikolaus in diesem Jahr auch das Fotografieren per Selfie kennen. Foto: Helmut Scheffler

Grüne behaupten: “Kreis-SPD in der Schmollecke”

$
0
0

Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen teilt mit:

“Die Politik muss sparen! Die Signale für die Haushaltsberatungen sind seit einiger Zeit eindeutig. Und die Kooperation hat sie gehört. Die Kreistags-SPD aber offenbar nicht. Zu den Sparvorschlägen der Kooperation von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, CDU und FDP/VWG  verhielt sich die SPD im Kreisausschuss stets gleich: Alles wurde abgelehnt, gleichgültig ob es sich um eine längerfristig wirkende Konsolidierungsmaßnahme, einen für den Haushalt 2016 vorgesehenen Vorschlag oder eine Maßnahme, die in der Dezembersitzung des Kreistags abgestimmt werden muss, wenn sie schon ab dem neuen Jahr Wirkung zeigen soll, handelte.

Hubert Kück, Vorsitzender der GRÜNEN Kreistagsfraktion, zeigt dafür kein Verständnis:  „Was soll diese sture Haltung der SPD? Es bringt doch niemanden weiter, einfach undifferenziert zu allem „Nein“ zu sagen. Dass sich die SPD einfach in die Schmollecke begibt, ist für mich ein klarer Beleg dafür, dass diese große Partei hier in der Kreispolitik keinen Plan hat.

Dabei stehen wir doch vor einer Herkules-Herausforderung: Die Haushaltssituationen der kreisangehörigen Städte und Gemeinden verschlechtern sich immer weiter. Der Kreis Wesel muss darauf eine Antwort finden. Und diese Antwort muss so gestaltet sein, dass sie unsere BürgerInnen nicht zusätzlich belastet.

Nichtstun und die Hände in den Schoß legen, hilft niemandem. In dem Fall müssten die Kreiskommunen das ausbaden, was die Kreispolitik zu tun versäumt oder gar verweigert. Die SPD in Moers hat das offenbar verstanden und den Kreis ermutigt, den Umlagesatz nicht zu erhöhen.

GRÜNE: Sparen ja, aber Wichtiges erhalten!

Wir haben uns dafür eingesetzt, Sparpotenziale zu nutzen und gleichzeitig wichtige Dinge weiterhin zu finanzieren. Viele wichtige Förderungen laufen weiter (Berufskollegs und Förderschulen, Sozialarbeiter an den Schulen, Streetworker). Weiterhin stellen wir den Sportvereinen die Turnhallen günstig zur Verfügung. Eltern können sich weiterhin kostenlos in Erziehungsfragen beraten lassen. Die Haushaltsmittel für die Erziehungsberatung und für den Kinder- und Jugendförderplan werden nicht angetastet.

Weiter wird der Bereich von Umwelt- und Klimaschutz mit konkreten Maßnahmen wie energetische Sanierungen (Erneuerung von Heizungsanlagen, Fassadendämmung), Förderung von Naturschutzinitiativen wie ökologische Verbesserung von Fließgewässern oder Landschaftspflege (Hecken- und Baumschnitt sowie Pflanzaktionen) unterstützt. Das Projekt „Bildungswerkstatt“ des NABU für Kinder wird weiter voll finanziert.

Reine Werbeveranstaltungen wie der Tag der Umwelt sind darstellbar, wenn genügend Geld vorhanden ist. Leider ist das im Kreis Wesel aktuell nicht mehr gegeben. Hier streichen wir, und die BürgerInnen verstehen das.

Ich weiß: Kürzungen oder Streichungen bei freiwilligen Zuschüssen sind immer höchst schmerzlich – die dahinter stehende Arbeit von Vereinen, Verbänden, Institutionen ist wertvoll und wird von uns sehr anerkannt. Aber Wünschenswertes ist nur dann möglich, wenn Gelder vorhanden sind. Und da wir uns in finanziell sehr schwierigen Zeiten befinden, geht am Sparen leider kein Weg vorbei.“

Mit freundlichen Grüßen

Kück Unterschrift
Hubert Kück

(Fraktionsvorsitzender)


Wolfgang Bornebusch: Die Flüchtlinge unter uns – wer sind sie?

$
0
0

Pfarrer i. R. Wolfgang Bornebusch hat sich vorgenommen, Flüchtlinge, die es hierher nach Schermbeck verschlagen hat, zu interviewen und ihre Fluchtgeschichten festzuhalten. Ihre Veröffentlichung soll dazu beitragen, ein wenig mehr darüber zu erfahren, was für Menschen mit was für Geschichten und Problemen zu uns kommen und nun mit uns leben. Siehe auch hier: http://schermbeck-online.de/die-fluechtlinge-unter-uns-wer-sind-sie-2-teil-ali-rasouli/ oder hier: /http://schermbeck-online.de/die-fluechtlinge-unter-uns-wer-sind-sie-interview-von-pfarrer-i-r-wolfgang-bornebusch/

Ich betrete den Rheinisch-Westfälischen Hof, wo seit Kurzem insgesamt 29 Flüchtlinge eingezogen sind. Ausschließlich Männer. Sie kommen vor allem aus Syrien, aber auch aus Albanien, Irak, Iran, Nigeria, Somalia und auch Eritrea. Ich treffe auf ein paar Afrikaner, die mich erstaunt begrüßen. Ich frage nach Daniel Biedu Weldu, einen Eritreer. Sofort gehen einige von ihnen auf die Suche und kurz darauf erscheint er. Er hat mich schon erwartet. Wo sollen wir uns hinsetzen? Er geht voran. Ich folge ihm und mit mir alle weiteren Eriträer, die sich inzwischen eingefunden haben Außerdem zwei Somalier. So versammeln wir uns alle an einem langen Tisch. Daniel Biedu Wedu sitzt mir gegenüber. Das Interview wird zu einem Gruppenereignis. Die Somalier bleiben am Rande.
Jeder trägt zwei Nachnamen – eigentlich!
Ich frage die Landsleute meines Gesprächspartners nach ihren Namen. Sie heißen: Yodet Abrham Welday (sie ist gerade zu Besuch), Fsaha Ngusse Teklehanes, Maharezgi Meseret, Mikiala Beraki und Amanuel Tsegay. Sehr fremd klingende Namen. Aber mir fällt doch auf, dass einige – wie mein Interviewpartner – zwei Nachnamen tragen, die anderen nur einen. Die Verständigung ist sehr mühsam, aber ich bekomme schließlich doch heraus: Eigentlich tragen alle zwei Nachnamen. Der erste Nachname ist der des Vaters, der zweite der des Großvaters. Einigen deutschen Beamten reichte anscheinend ein Nachname. So fehlt nun einigen der zweite.

Hintere Reihe (v. l.): Maharezgi Meseret, Yodet Abrham Welday, Mikiala Beraki, Fsaha Nguwe, Daniel Biedu Weldu, Abderhuman (Somalier). Vorne (v. l.) Ammanuel Tsegay, Mahamed (Somalier).
Hintere Reihe (v. l.): Maharezgi Meseret, Yodet Abrham Welday, Mikiala Beraki,
Fsaha Nguwe, Daniel Biedu Weldu, Abderhuman (Somalier).
Vorne (v. l.) Ammanuel Tsegay, Mahamed (Somalier).

Sie alle gehören zum Volk der Tigrinya, dem größten im Vielvölkerstaat Eriträa (55%). Alle, die sich zum Gespräch eingefunden haben (außer den beiden Somaliern) gehören dem Volk der Tigrinya an, dem zahlenmäßig größten Volk in Eritrea. Deshalb ist ihre gemeinsame Sprache auch die tigrinische. Sie ist eine von neun Nationalsprachen im Lande und neben dem Arabischen die zweite Verkehrssprache.
Eritrea – zu etwa gleichen Teilen christlich und muslimisch
Die multiethnische Bevölkerung von Eritrea teilt sich zu fast gleichen Teilen in Muslime (Sunniten) und Christen (Protestanten, Katholiken, Orthodoxe) auf. Daneben gibt es einige einheimische Naturreligionen mit vergleichsweise geringer Anhängerschaft.
Kleine Minderheiten von Evangelikalen und Zeugen Jehovas gibt es auch. Sie werden aber vom Staat nicht anerkannt und sind immer wieder Ziel systematischer und brutaler Verfolgung. Die sich um mich versammelt haben, gehören ausnahmslos der eritreisch-orthodoxen Tewahedo-Kirche an. Ihre biblischen Vornamen Yodet (Judith), Mikiala (Michael), Amanuel (Immanuel) und Daniel weisen darauf hin.
Auf keinen Fall zum Militär!
Kommen wir auf Daniel Biedu Weldu zurück. 26 Jahre ist er alt, hat zwei Schwestern und zwei Brüder und war bis vor nicht ganz zwei Jahren, so schätze ich, in der Nähe von Mendefera – unweit der äthiopischen Grenze – zuhause. 11 Jahre, so sagt er, ging er zur Schule. (Formal besteht Schulpflicht im Alter von 7 bis 13 Jahren!) Dann machte er eine Ausbildung in „business“, vielleicht so etwas wie eine kaufmännische Lehre. Er schloss diese aber nicht ab, weil die Familie von der Armee Besuch bekam: Daniel sollte Soldat werden. Das aber wollte Daniel nicht. Warum nicht? Das herauszufinden, dafür reicht unser beider sprachliches Vermögen nicht wirklich.

Daniel Biedu Weldu
Daniel Biedu Weldu

Eritrea ist alles andere eine Demokratie.
Aber vielleicht reicht es, wenn man sich Folgendes klar macht: Eritrea besitzt zwar offiziell eine demokratische Verfassung, ist aber von einer Demokratie weit entfernt. In Wirklichkeit ist Eritrea ein Einparteienstaat. Es gibt zwar durchaus auch andere Parteien im Lande. Diese sind aber alle zu den Wahlen nicht zugelassen und damit quasi illegal. Die Menschenrechtssituation ist katastrophal. Es wird berichtet von willkürlichen Verhaftungen und Tötungen, davon, dass Menschen gefoltert werden oder einfach verschwinden. Die Meinungs-, Religions- und Versammlungsfreit, grundlegende demokratische Rechte, sie sind alles andere als garantiert. Auf der Rangliste der Pressfreiheit nimmt Eritrea schon wiederholt den 180. Platz ein, den letzten, den die Pressefreiheitsorganisation „Reporter ohne Grenzen“ zu vergeben hat. Das Militär ist das Machtinstrument dieses Staates. Auch innenpolitisch. Ich ahne und vermute, warum Daniel Biedu Weldu nicht Soldat eines solchen Staates werden will.
Ein Abschied unter Tränen
Unter Tränen hat sich, so erzählt Daniel, seine Mutter – der Vater ist bereits gestorben – von ihm verabschiedet. Gleichwohl hat sie seine Flucht uneingeschränkt unterstützt. Ein Großteil der Einrichtung des elterlichen Hauses, so verstehe ich ihn, wurde mit ihrer Einwilligung verkauft, um ihn zu unterstützen. Eine Flucht ist schließlich keine kostengünstige Veranstaltung. Grenzposten müssen bestochen und Schlepper bezahlt werden. Hier und da auch ein Schlafplatz. Und irgendwas in den Magen bekommen muss man unterwegs schließlich auch.
Mit dem Finger auf der Landkarte…
Ich habe meinen Dierke-Atlas mitgebracht. Mit dem Finger auf der Landkarte versucht Daniel, mir seinen abenteuerlichen Weg nach Deutschland zu beschreiben: Zunächst macht er sich über die nahegelegene Grenze zu Äthiopien davon. Entlang der äthiopischen Grenze geht es dann weiter Richtung Sudan. Ganze zwei Monate braucht er, um dieses vom Bürgerkrieg gebeutelte Land zu durchqueren. In dem engen Korridor zwischen Tschad und Ägypten überquert er schließlich die Grenze nach Libyen.
Auch Libyen ist alles andere als ein sicheres Land. Auch hier herrscht Bürgerkrieg. Der IS ist unheilvoll präsent. Tausende von Binnenflüchtlingen suchen nach einem sicheren Ort. Aber irgendwie schafft es Daniel in diesem bedrohlichen Durcheinander: Nach etwa einem Monat erreicht er Tripolis am Mittelmeer.
Von Khartum, der Hauptstadt des Sudan, bis Tripolis sind es Luftlinie etwa 2800 km. Fast ausschließlich Wüste. Mit einer Gruppe von Flüchtlingen auf der Ladefläche eines klapprigen Lastwagens sind es (nach map 24) über verschlungene Wege und Pisten noch einige Tausend Kilometer mehr. Tagsüber bei irrer Hitze. Nachts bei bitterer Kälte. Geschlafen wird auf dem nackten Boden. Immer wieder, so erzählt er, gibt es kaum etwas zu trinken und zu essen. Immer wieder geht es also um Leben und Tod, wird er begleitet von der Ungewissheit, ob er aus der Wüste je wieder herauskommen würde. Als er versucht, mir seinen unendlichen Weg durch die Sahara auf der Landkarte zu zeigen, beschleunigt sich seine Atmung merklich.
Von Tripolis über das Mittelmeer nach Sizilien
In Tripolis lag das Schlimmste allerdings noch nicht völlig hinter ihm. 24 von Ängsten begleitete Stunden ging es in einem Boot über das Mittelmeer – bis er zusammen mit den anderen Bootsinsassen von einem italienischen Schiff aufgenommen und nach Sizilien gebracht wurde.
Da die Möglichkeiten der Verständigung zwischen mir und Daniel äußerst begrenzt sind, erfahre ich nicht, wie er sich während dieser abenteuerlichen Bootsfahrt gefühlt hat und was er da im Einzelnen erlebt und erfahren hat. Aber ich denke, dass die Bilder, die das Fernsehen uns Tag für Tag liefert, uns in etwa eine Vorstellung davon vermitteln, was Daniel da überstanden und durchgestanden hat.

Von Sizilien nach Deutschland
In Sizilien bleibt Daniel nur 14 Tage. Dann geht es weiter. Mit dem Zug. Milano, Mailand ist eine Station, an die er sich erinnert. Dann folgt für ihn schon Gießen, also Deutschland. Von Gießen aus erreicht er über die Stationen Dortmund, Unna und Hemer schließlich und endlich Schermbeck. Was er während dieses letztens Teil seines langen Weges erlebt hat, scheint kaum der Rede wert zu sein. Zu bedrohlich, zu gefährlich war das, was davor war.
Apropos Hoffnungen…
Seit einem Jahr und drei Monaten ist er nun bei uns in Schermbeck. Zunächst war sein Zuhause das Flüchtlingsheim an der Alten Poststraße, nun der Rheinisch-Westfälische Hof. Er scheint sehr froh darüber zu sein, dass er einige andere um sich hat, die auch aus seinem Heimatland kommen, die gleiche Sprache sprechen, einen ähnlichen Weg hinter sich haben, seine Ängste, seine Hoffnungen teilen können – und auch seine Frustration. Denn jeder von denen, die mit mir am Tisch sitzen, möchte mit einer Ausbildung beginnen (Daniel möchte gerne Automechaniker werden!), möchte arbeiten, Geld verdienen, die eigene Zukunft in die Hand nehmen. Sie alle machen mir übereinstimmend deutlich, welch einen Stress es bedeutet, die Tage nur mit Essen und Trinken und Schlafen und endlosem, vergeblichem Warten zu verbringen.
Daniel hofft und wartet zunächst einmal darauf, dass ihm sobald wie möglich Asyl gewährt wird – bisher kann er nur die „Aufenthaltsgestattung zur Durchführung des Asylverfahrens“ vorweisen. Dann kann alles Weitere folgen. Hoffentlich bald!

Wolfgang Bornebusch, Pfarrer i. R.

„Showensemble piano!forte!“ feierte sein 15-jähriges Bestehen

$
0
0

Ein adventliches Konzert zum Jubiläum
Schermbeck Das 15-jährige Bestehen des „Showensemble piano!forte!“ wollten sich auch ehemalige Musikschüler und – schülerinnen nicht entgehen lassen. Sie folgten gerne der Einladung ihrer musikalischen Leiterin Martina Hennig-Düsterhus zur Jubiläumsfeier, die am Sonntag mit dem adventlichen Konzert „Hallelujah“ in der Georgskirche begann.
An der musikalischen Gestaltung des eineinhalbstündigen Konzertes beteiligten sich mehrere Gruppen: die ehemaligen Mitglieder des Show-Ensembles, die Musical-Songs, Evergreens und Schlager ebenso wie klassische Literatur einstudierten und mit Showelementen zu pfiffigen Präsentationen zusammensetzten, die „BroadwayVoices“, die im Jahre 2010 aus der acht Jahre früher gegründeten Kinder- und Jugendgruppe hervorgingen, und die in den letzten Jahren entstandene „Junior Class“, die in die Fußstapfen der „BroadwayVOICES“ getreten ist.
Den musikalischen Reigen eröffnete am Sonntag Kantor Alfons Düsterhus an der Orgel mit Gordon Yomas „Prelude in Classic Style“, bevor er den vielstimmigen Besucher-Gesang des „Wir sagen euch an den lieben Advent“ begleitete.

Ehemalige Schüler des „Showensemble piano!forte!“ und der „BroadwayVoices“ beteiligten sich am Sonntag an der Gestaltung eines Jubiläumskonzertes in der Georgskirche. Foto: Helmut Scheffler
Ehemalige Schüler des „Showensemble piano!forte!“ und der „BroadwayVoices“ beteiligten sich am Sonntag an der Gestaltung eines Jubiläumskonzertes in der Georgskirche. Foto: Helmut Scheffler

Rund um die Erwartung der Geburt des Erlösers kreisten die Texte der meisten Lieder, wobei die Sänger einen Mix von deutsch- und englischsprachigen Liedern präsentierten. Das reichte im ersten Teil des Konzertes von Wolfgang Thiels „Vater unser“ über Felix Mendelssohn-Bartholdys „Hebe deine Augen auf“ bis hin zum feierlichen „The prayer“ und zu Glen Ballards „God bless us everyone“.
Auch im zweiten Teil des Konzertes, der durch den gemeinsamen Gesang des Adventsliedes „Macht hoch die Tür“ eingeleitet wurde, wechselten Lieder in englischer und deutscher Sprache einander ab, vorgetragen von brillanten Solisten, die auch in Kleingruppen mit der ganzen Klangfülle ihrer Stimme die kleine Kirche in einen beachtenswerten Konzertsaal verwandelten. Die chorischen Leistungen müssen umso höher bewertet werden, wenn man bedenkt, dass die in alle vier Himmelsrichtungen verstreut wohnenden Ehemaligen nur ein einziges Mal ihren musikalischen Beitrag gemeinsam probten.
Zu einem akustisches Highlight wurde Händels weltberühmtes „Hallelujah“, das dem Konzert den Namen geliehen hatte. Das Lied stammt aus Händels Oratorium „Der Messias“, das am 13. April 1742 in Dublin uraufgeführt wurde und vor allem auf Geschehnissen im Alten Testament basiert. Der gelungene Vortrag wurde von den Zuhörern mit tosendem Applaus quittiert.
Martina Hennig-Düsterhus bedankte sich bei den Erwachsenen mit Blumen und kleinen Geschenken. Die Kinder erhielten eine Kette mit einem eingearbeiteten Notenschlüssel. Nach dem Konzert wurde die Jubiläumsfeier im Rahmen eines geselligen Beisammenseins im Gahlener Restaurant „Hohes Ufer“ fortgesetzt. H.Sch.

piano!forte!

Kirchengemeinden geben eine Erklärung zu Flüchtlingen in Schermbeck

$
0
0

Erklärung
der Evangelischen Kirchengemeinde Gahlen,
der Evangelischen Kirchengemeinde Schermbeck
und der Katholischen Kirchengemeinde St. Ludgerus

Flüchtlinge ln §chermbeck

Kriege irn Nahen Osten und in Afrika verursachen die größten Flüchttlingsbewegungen seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Mehrheit der Flüchtlinge erhält Hilfe in sicheren Regionen des eigenen Landes oder in angrenzenden Staaten. Viele kommen auf lebensgefährlichen Wegen auch nach Europa.

Im Wissen um die Gebote Gottes und die biblischen Weisungen, Flüchtlingen und Fremden Heimat zu bieten, erklären wir:

Auch Schermbeck muss die Aufgabe bewältigen, Flüchtlingen humanitär beizustehen und ihnen Lebensperspektiven zu eröffnen. Sie fliehen vor ganz konkreter Todesgefahr und haben ein Recht auf unseren Beistand. Von den Flüchtlingen erwarten wir die Achtung unserer Werte und eigenes verhindliches Engagement, sich zu integrieren.

Wir begrußen die Entscheidung des Schermbecker Rates, den Flüchtlingen menschenwürdige Wohnmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Weil ein Ende der Kriege nicht in Sicht ist und die Fluchtbewegungen andauern werden, helfen nur mittel- und langfristige Planungen.

Wir unterstützen die Bemühungen des Rates, die Flüchtlinge sowohl haupt- wie ehrenamtlich zu begleiten. Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger, in ihrem Engagement nicht nachzulassen. Die Hilfestellungen für die Flüchtlinge müssen weiter verbessert und ausgebaut werden, um eine erfolgreiche Integration zu ermöglichen und Konflikte in Schermbeck zu verhindern. Das ehrenamtliche Engagement muss deutlich besser vernetzt und unterstützt werden.

Die Kirchengemeinden wirken an der Aufgabe mit, Flüchtlinge zu integrieren und ihnen beizustehen. durch ihre Kindertagesstätten, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, durch Gemeindegruppen und Vereine sowie ihre haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wir wissen, dass die Auswirkungen der Kriege das geseilschaftliche Leben in Schermbeck verändern werden. Ein friedliches Miteinander in Respekt vor den kulturellen Unterschieden und eine Integration der Flüchtlinge kann nur durch eine aktive Steuerung gelingen. Diese erfordert den hohen Einsatz an finanziellen und personellen Ressourcen. Es sind Investitionen in eine friedliche Zukunit. Im Zeitalter der Globalisierung wird sie geprägt sein durch das Miteinander von Menschen aus verschiedenen Kulturen und Nationen.

Advent 2015

Pfarrer Christian Hilbricht (Vorsitzender des Presbyteriums Gahlen)

Pfarrer D. Hofmann (Vorsitzender des Presbyteriums Schermbeck)

Pfarrer Klaus Honermann (Kath. Gem. St. Ludgerus)

Weihnachtsfeier des Reiternachwuchses von Wodan Damm

$
0
0

Auf seiner Rundreise zu den artigen Kindern im Schermbecker Gemeindegebiet machte der Weihnachtsmann auch beim Zucht-, Reit- und Fahrverein Wodan Damm Halt. In der Reithalle beschenkte er etwa 50 Kindern.

Viel Lob gab es vom Weihnachtsmann für die Reitlehrerin Claudia Lohmann (rechts neben dem Nikolaus), die sich das ganze Jahr über liebevoll um den Reiternachwuchs kümmerte.

Zucht-, Reit- und Fahrverein Wodan Damm

Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Jedes Kind durfte sein eigenes Lebkuchenhaus mit Süßigkeiten gestalten. Vorweihnachtliche Stimmung kam auch bei den Großen auf. Bei Glühwein, heißem Kakao und Stockbrot konnten sich die Eltern der vielen neuen Reitschüler kennen lernen. H.Sch.

Mitgeteilt von Anne Brilo und Alexa Belkot

 image1 image2 image3 image4 image6

Awo kritisiert die Grünen im Kreis Wesel

$
0
0

Der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt hat einen offenen Brief an die Grünen im Kreis Wesel gerichtet.

Bitte schauen Sie in Ihr Wahlprogramm!

2014 gab es noch Finanzierungsgarantie für Schwangerschaftskonfliktberatung – das soll jetzt nicht mehr gelten?

Sehr geehrte Damen und Herren der Grünen,

Ihr Programm zur Kommunalwahl im Jahr 2014 haben nicht nur wir, sondern wahrscheinlich alle Wohlfahrtsverbände im Kreis Wesel gerne gelesen. Treffen Sie doch darin deutliche Äußerungen zu Erhalt, Förderung und Bedeutung der verschiedenen Beratungsangebote.

Zur Schwangerschaftskonfliktberatung heißt es in Ihrem Wahlprogramm: „Bei den Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen konnten wir erreichen, dass die Finanzierung auf bisherigem Niveau erhalten blieb. Dies soll auch so bleiben. Die Aufklärung an Schulen zur Vermeidung früher Schwangerschaften muss noch verbessert werden.“

Wir sind erstaunt und bestürzt, dass diese Sätze offensichtlich keine Gültigkeit mehr haben sollen. Denn wenn Sie an Ihren Plänen festhalten, die Zuschüsse für Wohlfahrtsverbände drastisch zu reduzieren, bedeutet dies für die Arbeiterwohlfahrt, dass sie ihr Angebot der Schwangerschaftskonfliktberatung nicht weiter aufrechterhalten kann. Schon jetzt tragen wir einen Großteil der Sachkosten, die voraussichtliche Lücke bei den Personalkosten könnten wir aus eigener Kraft aber nicht füllen. Seit mehr als 30 Jahren ist die AWO Träger dieses Angebots. Ein Angebot übrigens, dass wir aufgebaut haben, weil uns der Kreis Wesel, den wir bislang als verlässlichen Partner kennengelernt haben, darum gebeten hat.

Alle Angebote der Schwangerschaftsberatungsstellen haben eine gesetzliche Grundlage, das Schwangerschaftskonfliktgesetz. Es regelt den gesetzlich vorgeschriebenen Beratungsanspruch, aber zum Beispiel auch den Stellenschlüssel (ein Berater/eine Beraterin pro 40.000 Einwohner) und die Vielfalt des Angebotes durch mehrere Träger, um Wahlfreiheit für Betroffene zu gewähren.

Im vergangenen Jahr nahmen 6217 Menschen unsere Angebote in Anspruch: 481 Schwangerschaftskonfliktberatungen, 1478 Beratungen zu Schwangerschaft, Geburt und Sexualaufklärung, 304 Gruppenveranstaltung mit insgesamt 4258 Teilnehmer (das Gros davon waren Schüler). Auffällig ist, dass die Schwangerschaftskonfliktberatungen in den AWO-Einrichtungen im Kreis Wesel von 416 im Jahr 2013 auf 481 im vergangenen Jahr angestiegen sind. Der Beratungsbedarf in der Region ist höher als auf Bundesebene, dort sind die Zahlen rückläufig.

Wir verfolgen die politische Debatte auf Kreisebene mit Sorge. Wir fragen uns,

1.
… was passiert, wenn wir unser Angebot aufgrund fehlender Finanzmittel einstellenmüssten. Wer soll die Beratung der Menschen im Kreis Wesel übernehmen? EineBeratung, für die es einen gesetzlichen Anspruch gibt.
2.
…. wer soll die Frauen im Schwangerschaftskonflikt beraten, die einePflichtberatung aufsuchen müssen?
3.
… wer künftig die Auszahlung der Mittel aus der Bundesstiftung „Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens“ an schwangere Frauen übernehmen wird? DieseMittel sind räumlich gebunden, betroffene Frauen können nicht einfach in andereKommunen und Kreise ausweichen.
4.
… wie die gut funktionierenden und effizienten Netzwerke, in denen die AWO undauch andere  Wohlfahrtsverbände zum Beispiel im Bereich der Frühen Hilfeneingebunden sind, weiter existieren  sollen? Netzwerke, deren präventive Arbeitauch hilft, langfristig Kosten zu sparen.
Vor diesem Hintergrund appellieren wir an Sie, Ihre Position noch einmal zu überdenken. Und vielleicht, bitte entschuldigen Sie die Polemik, das eine oder andere Kapitel in Ihrem Wahlprogramm noch einmal durchzulesen. Es lohnt sich!

Ehrenpreis „Kinderfreundlicher Kreis Wesel“ 2015

$
0
0

Der Kreisausschuss hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 3. Dezember, auf Empfehlung des Jugendhilfeausschusses, einstimmig beschlossen, den Ehrenpreis „Kinderfreundlicher Kreis Wesel“ 2015 an folgende Preisträger zu vergeben:

Andreas Maurer, Dinslaken, 500 Euro Preisgeld 
Die Firma Oxoid Deutschland GmbH, Wesel, 1.000 Euro Preisgeld
Die Entwässerungs-Genossenschaft LINEG, Kamp-Lintfort, 1.000 Euro Preisgeld
Der Ortsverein Alpen des Deutschen Kinderschutzbund, 2.500 Euro Preisgeld.
Das Jugendamt des Kreises Wesel hat den Ehrenpreis in diesem Jahr zum insgesamt zehnten Mal ausgeschrieben. Bis zum Einsendeschluss am 30. September 2015 gingen 21 Bewerbungen ein (3 Privatpersonen, -gruppen, 12 Vereine, Verbände, Kirchengemeinden und sonstige Institutionen, 5 Betriebe und 1 Stadt bzw. Gemeinde / Teilnehmende in den Vorjahren 35 /35 / 32 / 36 / 20 / 28 / 24 /29 / 30).

Andreas Maurer erhält den Preis für sein großes ehrenamtliches und fachkundiges Engagement bei der Anlage und der Pflege der Färbergärten in Dinslaken.

Die Firma Oxoid GmbH in Wesel und die LINEG in Kamp-Lintfort erhalten jeweils einen Preis für betriebliche Maßnahmen im Bereich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Der Ortsverein Alpen des Deutschen Kinderschutzbundes erhält den Preis für das große ehrenamtliche Engagement um die Förderung der Gesundheit von Kindern im Rahmen der Alpener Tafel durch die Abgabe von kindgerechten Lebensmittel.

Die Preisverleihung durch den Landrat des Kreises Wesel, Dr. Ansgar Müller, findet statt am Dienstag, 26. Januar 2016, um 18.00 Uhr im Kleinen Sitzungssaal im Kreishaus Wesel, Reeser Landstr. 31 in 46483 Wesel.

Kreis Wesel begrüßt 64 neue deutsche Mitbürgerinnen und Mitbürger

$
0
0

Im Kreishaus Wesel fand am Montag, 7. Dezember, eine Einbürgerungsfeier statt, zu der 64 ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger eingeladen waren.

Während der Feierstunde, in der Vorstandsmitglied Lars Rentmeister die Einbürgerungsurkunden überreichte, wandte er sich an die Neubürgerinnen und Neubürger: „Es freut mich, dass Sie gesagt haben: Ja, hier im Kreis Wesel, da möchte ich gerne leben.’ Über 2.700 Menschen sind in den vergangenen fünf Jahren im Kreis Wesel eingebürgert worden. Dies belegt, wie willkommen Sie hier bei uns im Kreis Wesel sind.“

Kreis Wesel

Im Rahmenprogramm gab es Musik von Franz Jöhren (Wesel) und eine Aufführung des Bauchtanz-Ensembles ’Djimona und die Wüstenrosen’ von der orientalischen Tanzsportabteilung TuS Xanten 05/22 e.V. Moderiert wurde die Veranstaltung von Vorstandsmitglied Lars Rentmeister.

Die 64 ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger kamen aus folgenden Ländern: Afghanistan (1), Bosnien-Herzegowina (3), Brasilien (1), Bulgarien (1), Indonesien (1), Irak (8), Iran (3), Italien (4), Kosovo (2), Kroatien (3), Libanon (1), Marokko (2), Niederlande (2), Pakistan (1), Polen (5), Rumänien (1), Russland (4), Syrien (1), Thailand (1), Tschechien (1), Türkei (16) und Tunesien (2).

Zurzeit wohnen sie in Alpen (1), Hamminkeln (3), Kamp-Lintfort (25), Neukirchen-Vluyn (8), Rheinberg (7), Schermbeck (2), Sonsbeck (2), Voerde (12) und Xanten (4).

Der Kreis ist als Einbürgerungsbehörde für zehn kreisangehörige Städte und Gemeinden zuständig. Dinslaken, Moers und Wesel haben als große kreisangehörige Städte eine eigene Einbürgerungsbehörde. In den vergangenen Jahren verzeichnete die Einbürgerungsbehörde des Kreises folgende Einbürgerungszahlen: 2010 = 183, 2011 = 196, 2012 = 224, 2013 = 208, 2014 = 175.

Davon entfielen die meisten Einbürgerungen auf Personen aus der Türkei (412), aus Bosnien und Herzegowina (65), aus Polen (62), aus dem Irak (38), aus dem Kosovo (29), aus den Niederlanden (27), aus Italien (24), aus Marokko (23), aus dem Iran (21) und aus Mazedonien (20).

Im Kreis Wesel leben ca. 458.000 Menschen, davon sind rund 31.000 oder annähernd 7 % Ausländerinnen und Ausländer. Im gesamten Kreis Wesel sind in den vergangenen fünf Jahren fast 2.700 Menschen unterschiedlicher Herkunft eingebürgert worden; davon mehr als 50 % aus Europa, gefolgt von Asien und Afrika.


„Weihnachtsfreude im Schuhkarton“ für Flüchtlingskinder

$
0
0

Schermbecker Frauen beschenken Kinder von Schermbecker Flüchtlingsfamilien
Schermbeck „Weihnachtsfreude im Schuhkarton“ möchte eine Gruppe von Schermbecker Frauen zu Weihnachten an Flüchtlingskinder verschenken. Es ist eine Privatinitiative von solchen Frauen, die den Schermbeckern bereits durch ihre Tätigkeit in anderen ehrenamtlichen Funktionen bestens bekannt sind. Bürgermeister Mike Rexforth hat sich bereit erklärt, die Schirmherrschaft zu übernehmen.
Die Frauen übernehmen die Organisation für diese Hilfsaktion. Es sollen 51 Schuhkartons mit all dem gefüllt werden, was Kinderherzen besonders zur Weihnachtszeit höher schlagen lässt. Das Frauenteam kauft Süßigkeiten, Apfelsinen, Äpfel, Nüsse, Stofftiere und kleinere Spiele, je nach Alter und Geschlecht im Wert von ca. fünf Euro pro Schuhkarton und sorgt für die rechtzeitige Verteilung der Schuhkartons an die 51 Kinder jener Familien, die vom Caritasverband gemeldet wurden.

Einige der Frauen waren heute Morgen schon unterwegs, um die ersten Einkäufe für die Geschenk-Aktion zu erledigen. Foto: Helmut Scheffler
Einige der Frauen waren heute Morgen schon unterwegs, um die ersten Einkäufe für die Geschenk-Aktion zu erledigen. Foto: Helmut Scheffler

Wolfgang Lensing als Jugendbeauftragter der Volksbank Schermbeck fand die Idee so gut, dass er spontan einige Sachspenden (Rucksäcke, Lampen, Blocks, Stifte) aus den Beständen der Volksbank zur Verfügung stellte. Auch Benedikt Triptrap von der Verbands-Sparkasse vermittelte kleine Geschenke für die Aktion.
Die Organisatorinnen übernehmen die Vorfinanzierung, damit die Geschenke pünktlich zu Weihnachten übergeben werden können. Wer die Aktion unterstützen möchte, hat die Möglichkeit, bis Ende des Jahres fünf Euro auf das Konto mit der IBAN-Nummer DE69 4006 9363 0106 0865 01 bei der Volksbank Schermbeck ( BIC: GENODEM1SMB) zu überweisen, und zwar unter Angabe des Verwendungszweckes „Weihnachtsfreude im Schuhkarton“.
Sollten mehr als die benötigten 255 Euro zusammenkommen, dann soll das Geld in einer weiteren Aktion, zu Schulanfängen, Klassenfahrten oder ähnlichen Veranstaltungen ebenfalls diesen Flüchtlingskindern zur Verfügung gestellt werden. H.Scheffler

Niederrhein kooperiert mit großen Reiseveranstaltern

$
0
0

Region punktet mit Landschaft und Kultur
Niederrhein – Die Bekanntheit des Niederrheins als Urlaubsziel wächst weiter: 2-LAND Reisen, das Buchungsportal für die Region, kooperiert 2016 mit den großen Reiseveranstaltern DERTOUR und Wikinger Reisen. Beide Unternehmen haben jeweils eine exklusive mehrtägige Fahrradrundreise in ihr Angebot aufgenommen. „Mit diesen beiden Partnerschaften werden wir den bundesweiten Reisemarkt weiter erschließen”, sagt Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH. „Schon jetzt beobachten wir, dass immer mehr Touristen von weiter weg, den Weg in unsere Region finden und rund eine Woche hier bleiben.”

Mit DERTOUR und Wikinger Reisen kooperiert die Region mit zwei großen Namen der Reisebranche: Beide Anbieter haben einen guten Ruf und gehören zu den Marktführern im Bereich Wander- und Radreisen. Die Kataloge liegen in zahlreichen Reisebüros in ganz Deutschland aus, zudem sind die Touren online buchbar.

„Radeln entlang des Niederrheins” nennt sich das sechstägige Angebot von DERTOUR. Start- und Zielpunkt ist Straelen. Die 208 Kilometer lange Rundtour führt unter anderem nach Xanten, Kalkar und Kevelaer. Einen Tag länger, nämlich sieben Tage lang, geht die Reise „Zwischen Rhein und Maas – der Niederrhein” von Wikinger Reisen. Ausgangs- und Zielort ist Geldern. Die Tour führt unter anderem über Venlo, Arcen, Kevelaer, Kleve, Rees und Xanten. Beide Veranstalter werben mit der wunderschönen Landschaft, der ländlichen Idylle sowie der kulturellen Vielfalt der Region.

Den Niederrhein als Urlaubsregion bekannt machen und die Region gemeinsam präsentieren: Das sind die Ziele der Kreise Kleve, Viersen und Wesel. Sie haben sich zur Niederrhein Tourismus GmbH zusammengeschlossen.

Herausgeber: Niederrhein Tourismus GmbH, Willy-Brandt-Ring 13, 41747 Viersen

Schermbecker Künstler suchen das Feedback der Besucher

$
0
0

„Die Mittwochsmaler“ zeigen erstmals ihre Werke

Schermbeck Im Leben eines Künstlers kommt einmal der Tag, an dem er seine Werke einem größeren Publikum zeigen möchte. Ein solcher Tag wird von den Künstlern mit Aufregung erwartet. „Die Mittwochsmaler“ möchten ihrem einsamen Schaffen am 12. und 13. Dezember ein Ende bereiten und ihre Werke zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentieren.
Alle Bürger sind herzlich eingeladen, an beiden Tagen zwischen 10 und 18 Uhr in die Awo-Begegnungsstätte an der Freudenbergstraße (hinter dem Altschermbecker Ehrenmal) zu kommen. Dort kann man nach der kostenlosen Besichtigung der Werke mit den Künstlern bei Kaffee und Kuchen über ihre Bilder und Arbeitsweisen sprechen.

Unter Leitung von Henryka Artmann (hinten, 3.v.l.) treffen sich „Die Mittwochsmaler“ alle 14 Tage zum Malen in der Awo-Begegnungsstätte, wo am 12. und 13. Dezember auch die erste Ausstellung der Gruppe stattfindet. Foto: Helmut Scheffler
Unter Leitung von Henryka Artmann (hinten, 3.v.l.) treffen sich „Die Mittwochsmaler“ alle 14 Tage zum Malen in der Awo-Begegnungsstätte, wo am 12. und 13. Dezember auch die erste Ausstellung der Gruppe stattfindet. Foto: Helmut Scheffler

„Wir mussten uns überwinden, um den Weg an die Öffentlichkeit zu finden“, berichtet Gruppenleiterin Henryka Artmann. Es sei aber wichtig und interessant, mit außenstehenden Betrachtern ins Gespräch zu kommen, um ein Feedback zu den eigenen Arbeiten zu bekommen.
Die Idee zum gemeinsamen Malen entstand vor zwei Jahren, als sich Henryka Artmann in ihrer Funktion als Vorstandsmitglied der Awo Gedanken machte, wie die Begegnungsstätte mit Leben gefüllt werden könnte, und einen öffentlichen Aufruf startete. Sie selbst ist eine begeisterte und erfahrene Künstlerin, deren Bilder schon mehrfach bei öffentlichen Ausstellungen anerkennende Worte der regionalen Kunstkritiker fanden. Einige Ausstellungen Henryka Artmanns sind den Schermbeckern in guter Erinnerung geblieben, vor allem die Ausstellung im Umfeld der 1200-Jahr-Feier Schermbecks im Jahre 1999. Für das Bild eines traurigen Clowns bekam Henryka Artmann bereits 1991 den dritten Preis im Rahmen des Kunstpreises der Schermbecker SPD. Eine Zeitlang gehörte sie zur „Gruppe 5“, einem Schermbecker Künstlerkreis. Eindrucksvolle Ausstellungen gab es im „Marienthaler Gasthof“, im Kundenzentrum „Studio B“ der Hertener Stadtwerke und in der Schermbecker Verbands-Sparkasse.

Es hat Henryka Artmann sehr viel Freude bereitet, den malbegeisterten Damen und einem Herrn Anleitungen zum Malen zu geben. Nach dem Mittwoch als dem Tag des 14-tägigen Treffens haben sich Henryka Artmann, Elke Brüggendick, Sabine Farin, Max Hedrich, Gunda Lutz, Brigitte Möller, Karin Risthaus, Ilse Ruloff und Brigitte Scheffler den Namen „Die Mittwochsmaler“ gegeben.
Insgesamt werden an den beiden Ausstellungstagen etwa 50 Bilder gezeigt. Überwiegend sind es Arbeiten in Acryl- und Öltechnik oder Spachteltechnik. Als Motive wurden Blumen im Wind ebenso gewählt wie Masken, Porträts oder Ansichten von einem Herbstwald. H.Sch.

Lippeverband startet Umbau des Flusses bei Datteln

$
0
0

Datteln/Essen (idr). Der Lippeverband hat mit dem Umbau der Lippeschleife bei Datteln und Olfen begonnen. Bis März 2016 werden in einem ersten Bauabschnitt zirka 40.000 Kubikmeter Boden ausgehoben und abtransportiert, um den Abschnitt zu renaturieren. Finanziert wird das rund 600.000 Euro teure Projekt vom Land NRW.
Mit dem zweiten Bauabschnitt beginnt der Lippeverband erst im August 2016. Ende 2018 soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein.
Die Renaturierung und Auenentwicklung an der Lippe ist ein Partnerprojekt des Lippeverbandes und der Landschaftsagentur Plus GmbH im Rahmen des “Regionale 2016″-Projektes “2Stromland”. Rund 100 Hektar Flächen stellt die Landschaftsagentur Plus GmbH dafür bereit.
Der Lippeverband will den Fluss nach und nach renaturieren. Die Lippemündung bei Wesel wurde bereits umgebaut.
Infos unter www.eglv.de

Sascha Lebbing – Filmer mit Leidenschaft und Können

$
0
0

Immer häufiger tauchen im Internet Filme von Sascha Lebbing auf. Auch wir haben hin und wieder einen Film des jungen Mannes auf unsere Seite gestellt, weil wir der Meinung waren und sind, dass diese Filme hervoragende Beispiele für ein professionelles Handling der Kamera sind. Eine ruhige Kameraführung, eine ausreichende Ausleuchtung, präzise Fragen an die Interviewpartner und ein scharfer Blick für das Wesentliche eines Beitrages zeichnen Sascha Lebbings Filme aus. Doch machen Sie sich selbst ein Bild von seinen Filmen. Er betreibt das Internet-Portal

<<<Schermbeck on air>>>

Auch beim diesjährigen Weihnachtskonzert der Gesamtschule war Sascha Lebbing mit seiner Kamera dabei. Das Foto zeigt ihn beim Interview mit der Musiklehrerin Christina Spellerberg. Foto: Helmut Scheffler
Auch beim diesjährigen Weihnachtskonzert der Gesamtschule war Sascha Lebbing mit seiner Kamera dabei. Das Foto zeigt ihn beim Interview mit der Musiklehrerin Christina Spellerberg. Foto: Helmut Scheffler

Viewing all 3987 articles
Browse latest View live


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>