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Gesamtschule Schermbeck: Der Unterricht kann ungekürzt erteilt werden

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Am Mittwoch begannen 145 Fünftklässler ihren Start an der Schermbecker Gesamtschule
Schermbeck Die Gesamtschule als einzige weiterführende Schule der Gemeinde Schermbeck ist erfolgreich ins neue Schuljahr gestartet.
Am Montag fand unter Leitung von Norbert Hohmann die abschließende pädagogische Konferenz statt. Der Unterricht begann am Mittwoch. In den ersten beiden Schulstunden trafen sich die Schüler mit ihren Klassenlehrern, weil jede Menge Organisation anstand. Ab der dritten Stunde wurde Unterricht nach Plan erteilt.

Am Mittwoch wurde für die Neulinge der erste Schultag in der fünften Stunde mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Ludgeruskirche zum Thema „Die Farben des Regenbogens“ beendet. Foto: Helmut Scheffler
Am Mittwoch wurde für die Neulinge der erste Schultag in der fünften Stunde mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Ludgeruskirche zum Thema „Die Farben des Regenbogens“ beendet. Foto: Helmut Scheffler

Im 103-köpfigen Lehrerkollegium gibt es einige Änderungen. Als neue Lehrer unterrichten künftig Pascal Gohr (Physik, Chemie), Hermann Gora (Mathematik, Physik) und Petra Lauff (Evangelische Religion, Hauswirtschaft) an der Schlossstraße. Die Sonderpädagogin Nadine Baron, die ihre Arbeit an der Schermbecker Gesamtschule vor zwei Jahren aufnahm, wird ab jetzt von der Sonderpädagogin Annika Pehl im Rahmen der Arbeit für die Inklusion unterstützt. Die 18 Kinder mit Förderbedarf kommen alle aus Schermbeck Außerdem wurden dem Kollegium mehrere Vertretungs-Lehrkräfte zugewiesen. „Wir haben eine hervorragende Lehrerbesetzung“, freut sich Schulleiter Hohmann und ergänzt, „wir können den Unterricht ungekürzt erteilen.“

Gesamtschule Schermbeck

Unter den 1197 Schülerinnen und Schülern (2014 waren es 1168), die ins neue Schuljahr starteten, befanden sich auch 145 Fünftklässler, die bislang an den Grundschulen unterrichtet wurden. Bereits vor den Sommerferien hatten die Neulinge die Möglichkeit, mit ihren Eltern die Schule und ihre neuen Klassenlehrer kennen zu lernen, sodass am Mittwoch die einzelnen Klassen mit ihren Lehrern sofort loslegen können. Die von Maximilian Büchling geleitete Schülergenossenschaft sorgte mit dem Geschäft „Ratzefunmmel“ dafür, dass die Starter-Sets, welche eine Grundausstattung im Schulalltag benötigter Materialien beinhalteten, pünktlich zum Unterrichtsbeginn an jene 57 Schüler verteilt werden konnten, die sich an der Sammelbestellung beteiligten.
Die Klasse 5b wird von Christina Spellerberg und Manuel Michalzik zur Bläserklasse ausgebildet. Das musikalische Debüt der Kinder ist für den Tag der offenen Tür am 28. November geplant.
Am Mittwoch wurde für die Neulinge der erste Schultag in der fünften Stunde mit einem von den Pfarrern Dieter Hofmann und Klaus Honermann geleiteten ökumenischen Gottesdienst in der Ludgeruskirche zum Thema „Die Farben des Regenbogens“ beendet. Lehrerin Claudia Jansen und die Klasse 6d sorgten für die musikalische Untermalung.
Ein Stundenplan mit einer festen Abfolge einzelner Unterrichtsfächer greift für die Fünftklässler in dieser Woche noch nicht. Im Rahmen einer Projektwoche geht es erst einmal darum, die Mitschüler und die große Schule näher kennen zu lernen. Es gibt auch eine Rallye durch Schermbeck, damit die Kinder aus den entfernteren Ortsteilen Schermbecks und aus den Nachbargemeinden ihren Schulort besser kennen. Nachdem im vergangenen Jahr erstmals in der Jahrgangsstufe fünf eine integrative Lerngruppe eingerichtet wurde, werden ab jetzt durchgängig alle Klassen als inklusive Klassen geführt.
125 Schüler werden die Oberstufe besuchen. Ein Teil der Oberstufenschüler wird an der im Jahr 2013 begonnenen Kooperation mit der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen im Fach Physik teilnehmen. In diesem Jahr werden die EF- ,die Q1- und die Q2-Stufe wieder wöchentlich nach Gelsenkirchen fahren. Am Ende des neuen Schuljahres werden erstmals in der 26-jährigen Geschichte der Schermbecker Gesamtschule Schüler im Physik-Leistungskurs das Abitur ablegen.
In den Ferien wurden einige bauliche Veränderungen vorgenommen. Der Musikraum im C-Gebäude wurde renoviert. Für die Lehrer wurde im C-Gebäude ein absolut ruhiger Arbeitsraum hergerichtet, in dem sie in Freistunden ungestört arbeiten können. 42 weitere Fahrradständer sorgen für bessere Abstellmöglichkeiten der Räder.
Im neuen Schuljahr wird der Austausch mit einigen Partnerschulen fortgesetzt. Schüler des neunten Jahrgangs fahren bereits vor den Herbstferien nach Giżycko. Schüler der EF-Stufe fahren nach Lublin und im Januar 2016 nach Val Fréjus in Frankreich. Zum zweiten Male werden Schermbecker Gesamtschüler die jüdische Schule in Budapest besuchen. H.Scheffler

 

 


Delfine helfen bei der Heilung

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Carolin Schulte-Loh arbeitet derzeit im „Curaçao Dolphin therapie center“
Schermbeck Nur die wenigsten Physiotherapeuten haben die Gelegenheit, an einer Delfintherapie teilzunehmen, um dadurch bei Menschen mit spezifischen Krankheitsbildern positive Veränderungen zu bewirken. Die 23-jährige Schermbecker Physiotherapeutin Carolin Schulte-Loh befindet sich seit sechs Wochen auf der karibischen Insel Curaçao, um als Praktikantin beim „Curaçao Dolphin therapie center“ zu arbeiten.
„Wir sind hier mit sechs Praktikanten und wohnen alle zusammen auf einem Boot“, berichtet Carolin Schulte-Loh und ergänzt, „wir sind alle ausgebildete Therapeuten in unterschiedlichen Bereichen und unterstützen somit die hier arbeitenden Therapeuten.“ Das weltweit führende Zentrum für Delfintherapie wurde im Jahre 2004 auf der Insel Curaçao gegründet. Ein Team speziell ausgebildeter und qualifizierter Fachkräfte aus den Berufsgruppen Psychologie, Physiotherapie, Sprach- und Beschäftigungstherapie setzt bei seinen Behandlungen fünf Delfine in einer einzigartigen Umgebung ein.

Die Schermbeckerin Carolin Schulte-Loh lernt derzeit im „Curaçao Dolphin therapie center“ die Arbeit mit Delfinen zur Therapie bestimmter Krankheiten kennen. Foto: privat
Die Schermbeckerin Carolin Schulte-Loh lernt derzeit im „Curaçao Dolphin therapie center“ die Arbeit mit Delfinen zur Therapie bestimmter Krankheiten kennen. Foto: privat

„Hier werden jährlich etwa 400 Kinder aus allen Teilen der Welt mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern behandelt“, berichtet Carolin Schulte-Loh. Typische Krankheitsbilder seien Zerebralparese, Autismus, Down Syndrom, Depression, PTSD (Post-traumatic stress disorder) oder Burnout.
„Die Kinder werden hier jeden Tag insgesamt zwei Stunden am Stück behandelt“, beschreibt Carolin Schulte-Loh die Arbeit mit den Patienten. Dabei werde eine auf die Bedürfnisse eines jeden Patienten individuell zugeschnittene Delfintherapie angewandt. Die Zweiwochenprogramme können in vier Sprachen durchgeführt werden: Deutsch, Englisch, Holländisch und Spanisch. Es wird Sorge für die Bedürfnisse der Eltern und Geschwister und die Familie als Ganzes als wichtiger Bestandteil des ganzheitlichen Therapiekonzepts getragen. „Das Therapiezentrum ist ständig bemüht“, so die Schermbeckerin, „neue Therapieformen einzugliedern und das Kompetenzspektrum zu erweitern. So sei auch die Brucker Biofeedback-Methode ins Programm aufgenommen worden.
Die zweistündige Behandlung beginnt zunächst in Räumen, bevor sie im Wasser der großzügig angelegten offenen Meereswasserlagunen mit den Delfinen fortgesetzt wird. Der Kontakt und die Interaktion mit Delfinen fördern bei den Patienten das Bedürfnis und den Willen Fortschritte zu machen. An einem Beispiel machte die Schermbeckerin klar, wie die Delfine eingesetzt werden. Der Therapeut bittet ein Kind mit motorischen Schwierigkeiten, seinen Arm zu heben. Sobald es das tut, reagiert der Delphin und so wird das Kind motiviert, die Übung zu wiederholen. Auf diese Art und Weise gewinnt das Kind schnell und einfach Kontrolle über die neue Situation und baut sein Selbstbewusstsein auf. Ein Delfin fesselt die Aufmerksamkeit der Kinder, er beruhigt sie und hat eine einzigartige Fähigkeit zu motivieren. „Kinder mit Behinderungen verbessern ihre körperlichen, sprachlichen und sozialen Kompetenzen und gewinnen Selbstvertrauen“, beschreibt Carolin Schulte-Loh ihre Beobachtungen. Traumatisierte Menschen erholten sich und diejenigen mit Burnout entspannten und lernten sich selbst neu zu strukturieren.
In der letzten halben Stunde der Therapie übt der Patient Fähigkeiten aus dem täglichen Leben und geht unter die Dusche. Danach wird die Sitzung mit dem Patienten, der Familie und den Pflegern bewertet. Wie war die Sitzung? Wie wird weiter vorgegangen?

Ein Großteil der zweistündigen Behandlung findet im Wasser der großzügig angelegten offenen Meereswasserlagunen der Karibik mit den Delfinen statt. Foto: privat
Ein Großteil der zweistündigen Behandlung findet im Wasser der großzügig angelegten offenen Meereswasserlagunen der Karibik mit den Delfinen statt. Foto: privat

Nach einem zweiwöchigen Programm zeigen die Patienten eindrucksvolle Therapieerfolge, die zu Hause als nicht möglich erachtet wurden. „Ich habe während meines Aufenthaltes schon einige Kinder kennen gelernt und es ist wirklich faszinierend zu sehen, welche Fortschritte die Kinder machen und wie super gut sie therapeutisch behandelt werden“, ist Carolin Schulte-Loh begeistert. Natürlich sei in jeder Therapie-Einheit das Schönste das Schwimmen mit den Delfinen. „Wenn die Kinder ins Wasser gehen, ist es immer wieder faszinierend zu sehen, wie sie mit den Delfinen agieren und welchen Spaß sie haben“, schildert die Schermbeckerin ihre Beobachtungen. Sie fügt hinzu: „Auch ich war schon bei den Delfinen im Wasser und durfte dieses unbeschreiblich schöne Gefühl erleben. Man geht danach mit einem Lächeln durch den Tag.“
Bis Ende August bleibt Carolin Schulte-Loh noch auf der Insel Curaçao. Ihre Zwischenbilanz: „Die Arbeit in dem Delfintherapie-Zentrum ist wirklich einmalig und wunderschön.“ H. Scheffler

San Cristóbal: Eine enge Freundschaft ist entstanden

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Schermbecker Ludgerus-Gemeinde feiert das Jubiläum ihrer Partnerschaft mit San Cristóbal
Schermbeck Das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen der Pfarrgemeinde St. Ludgerus und der Kirchengemeinde „Nuestra Senora de la Paz“ im mittelamerikanischen San Cristóbal wird am Sonntag in Schermbeck gefeiert.
Um 10:30 Uhr beginnt eine Festmesse in der Ludgeruskirche. An dieser Messe nehmen auch vier junge Erwachsene aus San Cristóbal und Pater José Luis Lugo Dipré, der jetzige Pfarrer der Partnergemeinde, teil. Der Festakt beginnt am Sonntag um 16 Uhr in der Kolping-Begegnungsstätte in der Widau. Diakon Ekkehard Liesmann berichtet über die Anfänge und die künftige Gestaltung der Partnerschaft. Dr. Maria Leßmann stellt das Gesundheitsprojekt vor, Johannes Foitzik das Schulprojekt und Christina Geurts den Jugendaustausch.

In der Dominikanischen Republik halfen 1994 die Schermbecker Jugendlichen Sandra Punsmann, Mechthild Wein, Jonas Werner, Juliane Berger, Tobias Schwanewilm, Silke Cappell, Andreas Eifert und Carsten Foitzik beim Bau einer kleinen Kirche. Das Erinnerungsfoto zeigt die Schermbecker Jugendlichen im Kreis ihrer mittelamerikanischen Freunde. Archivfoto: Ekkehard Liesmann
In der Dominikanischen Republik halfen 1994 die Schermbecker Jugendlichen Sandra Punsmann, Mechthild Wein, Jonas Werner, Juliane Berger, Tobias Schwanewilm, Silke Cappell, Andreas Eifert und Carsten Foitzik beim Bau einer kleinen Kirche. Das Erinnerungsfoto zeigt die Schermbecker Jugendlichen im Kreis ihrer mittelamerikanischen Freunde. Archivfoto: Ekkehard Liesmann

Anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Neubaus der Schermbecker Ludgeruskirche im Jahre 1990 wollte die Pfarrgemeinde irgendeiner Gemeinde in der weniger begünstigten Welt finanzielle Hilfe beim Bau einer Kirche geben. „Über ADVENIAT kam der Kontakt zu unserer Partnergemeinde `Nuestra Señora de la Paz` in San Cristóbal, Bistum Bani, in der Dominikanischen Republik zustande“, erinnert Diakon Liesmann an die Anfänge in den Jahren 1989/90. Die Pfarrei in San Cristóbal war 1988 gegründet worden.
„Mit Brief vom 18. Juli 1989“, so Liesmann, „haben wir uns verpflichtet, beim Bau der Pfarrkirche mit einem Betrag von 50 000 DM zu helfen.“ Seit 1991 finden gegenseitige Besuche von zumeist Jugendlichen im Zweijahres-Turnus statt. Bisher waren im Rahmen dieses Jugendaustausches etwa 60 junge Erwachsene aus Schermbeck zu einem jeweils vierwöchigen Arbeitseinsatz dort. Sie halfen vorwiegend beim Bau kleiner ländlicher Kapellen, die gleichzeitig als Schutzräume für Wetterkatastrophen dienen. „Beim Wirbelsturm `George` im Herbst 1998 waren diese in Eigeninitiative der Gemeinde errichteten kleinen Bauten Lebensretter für viele Menschen“, freut sich Liesmann.
Etwa 60 junge Erwachsene aus San Cristóbal waren inzwischen in Schermbeck zu Gast. „Sie haben hier erfahren, dass nicht alle Deutschen fremdenfeindlich sind, wie im Ausland oft dargestellt wird“, stellt Liesmann fest und ergänzt, „zum Weltjugendtag 2005 in Köln hatten wir neun junge Menschen aus San Cristóbal zu uns eingeladen. Gemeinsam mit Jugendlichen aus Schermbeck besuchten sie den Weltjugendtag.“

Im August 2011 überreichten die von Pater Ismael begleiteten Gäste aus San Cristóbal im Schermbecker Marienheim ein Kreuz als Geschenk für die Gastfreundschaft der Schermbecker und zugleich als Beitrag für die Neueinrichtung der Ludgeruskirche, deren Innenraum damals grundlegend saniert wurde. Archivfoto: Scheffler
Im August 2011 überreichten die von Pater Ismael begleiteten Gäste aus San Cristóbal im Schermbecker Marienheim ein Kreuz als Geschenk für die Gastfreundschaft der Schermbecker und zugleich als Beitrag für die Neueinrichtung der Ludgeruskirche, deren Innenraum damals grundlegend saniert wurde. Archivfoto: Scheffler

Unabhängig von diesen organisierten Begegnungen haben viele Schermbecker privat die Partnergemeinde besucht. Alle waren beeindruckt von der Herzlichkeit, mit der sie dort aufgenommen wurden. Umgekehrt waren auch Gäste aus der Partnergemeinde auf eigene Initiative (und Kosten) in Schermbeck. Finanziert wird dieser Austausch aus Eigenmittel der Reisenden und vorwiegend vom Land NRW aus Mittel des „Konkreten Friedensdienstes“. Allgemeine Spendengelder werden nicht in Anspruch genommen.
Ebenfalls seit 1992 haben sich mehr als 30 Schermbecker, Einzelpersonen und Gruppen, zu monatlichen Beiträgen verpflichtet, mit deren Hilfe zurzeit etwa 45 Kindern und Jugendlichen aus unserer Partnergemeinde der Besuch der kirchlichen Grund- und weiterführenden Schule „Santa Rita“ in San Cristóbal ermöglicht wird. Der jährliche Beitrag aus Schermbeck hierfür beträgt aktuell 6000 Euro. In einer landesweit durchgeführten Bewertung von privaten Schulen erhielt die Schule „Santa Rita“ den fünften Platz unter mehr als 1000 Schulen.

Angesichts der schlechten staatlichen Gesundheitsfürsorge in San Cristóbal leistet die mit Schermbecker Spenden mitfinanzierte Gesundheitsstation für die Bevölkerung unschätzbare Dienste. 1996 entstand diese Aufnahme. Archivfoto: Maria Lessmann
Angesichts der schlechten staatlichen Gesundheitsfürsorge in San Cristóbal leistet die mit Schermbecker Spenden mitfinanzierte Gesundheitsstation für die Bevölkerung unschätzbare Dienste. 1996 entstand diese Aufnahme. Archivfoto: Maria Lessmann

Die Partnergemeinde unterhält im Gebäude ihrer Pfarrkirche ein großes Gesundheitszentrum, mit fest angestellten und auch mehreren zeitweise und ehrenamtlich tätigen Ärztinnen und medizinischem Fachpersonal. Die Praxis verfügt auch über moderne Diagnose-Einrichtungen, ein Speziallabor zur Aids-Diagnose, ein allgemeines Labor, eine Apotheke – sowie eine stark frequentierte Zahnarztpraxis. Die Gesundheitsstation ist inzwischen auch staatlich anerkannt und in gewissen Umfang unterstützt. Aus Schermbeck konnten bisher mit Hilfe eines festen Spenderstammes jährlich Medikamente im Wert von ebenfalls etwa 9000 Euro nach San Cristóbal versandt werden. H.Sch.

Die Stadt San Cristóbal, die etwa 30 km von der Hauptstadt Santo Domingo entfernt liegt, ist mit ca. 170 000 Einwohnern eine der größten Städte des Landes. Zur Pfarrgemeinde „Nuestra Señora de la Paz” („Unsere Frau vom Frieden”) gehören zirka 50 000 Menschen in zwei städtischen und etwa 20 ländlichen Bezirken. Die Armut ist groß. Die Arbeitslosigkeit liegt bei über 50%. Das „Credo” der Augustiner-Patres (OAR), die die Pfarrgemeinde betreuen, lautet: Die Kirche darf den Menschen nicht auf das Jenseits vertrösten, sie muss hier und heute tätige Hilfe leisten. Die mit Schermbecker Hilfe zusamen mit ADVENIAT finanzierte Pfarrkirche mit dem Gesundheitszentrum wurde im Frühjahr 1992 eingeweiht.

150 Jahre – der MGV “Eintracht” steht Kopf

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“Eintracht”-Pressesprecher Dr. Wolfgang Kimpenhaus teilt mit:

Michael Mattern oder „unser Vize“ wie viele aus dem Chor ihn liebevoll nennen, ist von Beruf Krankenpfleger auf einer Intensivstation. Musik ist sein Hobby und insbesondere das Singen. Dieses Hobby teilen nahezu alle bei uns, und so trifft man sich jeden Donnerstag im Vereinsheim. Aber was so gut zwei Wochen vor dem 150jährigen Jubiläum des MGV Eintracht ansteht ist alles andere: das Programm gestalten, Werbemittel und Infoplakate verteilen, Gäste einladen, neue Noten beschaffen und Lieder einstudieren, einen Umzug organisieren, Versicherungsfragen klären, eine Festschrift verfassen. Michael zeigt es an: der Verein steht Kopf. Da braucht es jede Menge kräftige Hände, die anpacken können.

Michael Göbel
Und bei allem Anpacken gehen die Gedanken hin zu den kräftigen Seemannskerlen und ihrem Lied „Santiano“ und dem Text, dem Abschied und der Fahrt hinaus ins Abendrot. Das wird der MGV beim ersten Auftritt natürlich singen. Doch dann schon denkt man wieder zurück an Schermbeck. Mit „Take Me Home Country Roads“ hofft man auf einen guten Weg nach Haus und mit Peter Apfelbecks Lied aus dem Jahr 2012 „Komm nach Schermbeck“ folgt eine Hommage an den Ort und das hiesige Leben.
Nach gut 18 Monaten Vorbereitung und den 100 Kleinigkeiten, die an den letzten Tagen noch zu regeln sind, fragen wir uns erstmals: haben wir alles richtig gemacht? Werden die Schermbecker kommen und dieses große Ereignis mit uns feiern wollen?
Am Freitag Abend, am 28. August, zur Zeltparty, zum lockeren Auftakt, spielen die Musikkapelle Holtwick zünftige Blasmusik und das Quintett der Showtime Company Rock und Pop mit Gesang in Bandbesetzung. Alles zum Plausch über Geschichten und Geschichte aus Schermbeck und vom MGV bei kerniger Musik und einem kühlen Blonden. AN dieser Stelle herzlichen Dank an unsere beiden Hauptsponsoren, die Volksbank und der Landschaftsverband Rheinland, die am Freitag einen sensationell niedrigen Eintrittspreis von gerade mal 6 Euro ermöglicht haben.
Am Samstag, dem 29. August, dem offiziellen Festakt gibt es um 14 Uhr den obligaten Umzug über die Mittelstraße. Viele Musikgruppen begleiten uns auf dem Weg zum Festzelt. Hella Sinnhuber, die weit über die Region hinaus bekannte Moderatorin, wird ihre ganze Kunst aufbringen müssen, das prallvolle Programm zeitgerecht zu präsentieren. Vom Damen-Saxophon-Quartett zum klassischen Männerchor mit modernen Liedern, vom jungen Vokal-Ensemble zu den Instrumentalgruppen mit Jagdhorn und volkstümlicher Marschmusik, gespickt mit Interviews und kleinen Geschichten rund um das Musikleben. Dann folgen am Abend die Schermbecker Allstars und ein Wiedersehen mit Peter Apfelbeck und der DJ Christian Koop mit Musik bis nach Mitternacht.
Und am Sonntag, dem 30. August, folgt im Festzelt ab 11 Uhr der Frühschoppen. Die einen feiern vielleicht immer noch, die anderen schon wieder. Gesangs- und Instrumentalgruppen der Region wechseln sich ab und wer Horstkamp’s Lied noch nicht kennt, der wird es heuer hören und – da sind sich alle sicher – nie wieder vergessen. Übrigens: Für die Veranstaltungen am Samstag und am Sonntag erheben wir keinen Eintritt.

Schermbecker Fotoalbum (1988)

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Mit Purcells „Lobt den Herrn der Welt“, das Günther Messing auf dem Klavier begleitete, wurde der Liedernachmittag eröffnet, zu dem der Männergesangverein Gahlen-Dorf und der MGV „Eintracht“ im Oktober 1988 in den Saal der Gaststätte Overkämping einluden. Trotz sommerlicher Temperaturen war das Gemeinschaftskonzert gut besucht. Fast zwei Stunden lang boten 60 Sänger den Zuhörern unter dem Motto „Schermbeck musiziert“ beachtenswerte Kostproben der Männerchor-Literatur. H.Sch./Foto: Helmut Scheffler

MGV Eintracht

Uefte-Overbecker Trachtenschützen feierten in Möllmanns Scheune

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Mit einer Heiligen Messe, die anstelle des üblichen Samstagabend-Gottesdienstes in der Ludgeruskirche diesmal unter den Eichen auf Möllmanns Hof gefeiert wurde, begann die Nachfeier der Uefte-Overbecker Trachtenschützengilde. Der in plattdeutscher Sprache vorgenommenen Einladung des Reckenmeisters Christoph Möllmann, nach dem Gottesdienst am geselligen Teil der Feier in der Scheune mit einer großen Portion Freibier und nichtalkoholischer Getränke teilzunehmen, folgten nahezu alle Besucher.  H.Sch.

Uefte-Overbecker Trachtenschützen

Reckenmeister Christoph Möllmann lud die Gottesdienstbesucher zur Feier in der Festscheune ein. Foto: Helmut Scheffler
Reckenmeister Christoph Möllmann lud die Gottesdienstbesucher zur Feier in der Festscheune ein. Foto: Helmut Scheffler

 

Dammer Reiterin eröffnete die Europameisterschaften

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Hanna Schumacher vom Reitverein “Wodan Damm” eröffnet die EM in Aachen

Vor atemberaubender Kulisse durfte Hanna Schumacher vom ZRFV Wodan Damm gestern Abend auf ihrem Pferd bei der Eröffnungszeremonie in das Aachener Stadium einreiten und die Glocke zum Start der Europameisterschaften läuten und damit in Welt des ganz großen Reitsports hineinschnuppern.

Für weitere Infos: Auf der Homepage des Vereins befindet sich  der Link zum ARD-Bericht. Herzlichen Glückwunsch!

Hanna Schumacher

 

Gottesdienst zu Beginn der Uefter Schützen-Nachfeier

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Mit einer Heiligen Messe begann am Samstag die Nachfeier der Uefter Trachtenschützen. In seiner Predigt befasste sich Pastor und Ehrenschütze Klaus Honermann am Feste “Maria Himmelfahrt” mit der Aufnahme Marias in den Himmel.

Gottesdienst TrachtenGilde Uefte 2015

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Strohpuppen für Gertrude und Josef Knufmann

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An der Kreuzung Westricher Straße/Lofkampweg in Overbeck erinnern diese beiden überdimensionalen Strohpuppen an die Silberhochzeit von Gertrude und Josef Knufmann. Die Nachbarn haben sich beim Schmücken der Strohpuppen sehr viel Mühe gegeben. Foto: Helmut Scheffler

 

Silberhochzeit

Schermbecker Zumba-Fans: Mehr als 500 Euro für Kinder

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Schermbecker Zumba-Fans unterstützen Kinder- und Jugendhospizdienst
Schermbeck Mehr als 500 Euro können Claudia Schriefers, Miriam Steinrötter und Alexandra Liersch an den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Gladbeck/Dorsten überweisen. Die genaue Abrechnung ist erst nach der Auswertung der Überweisungen möglich.
Die drei Frauen luden zu einer Zumba-Veranstaltung ein. Etwa 70 tanzbegeisterte Frauen und ein Mann kamen am Samstag in die Dreifachturnhalle an der Erler Straße. Für die Teilnahme gab es keine Altersbegrenzung. Die Choreographien und das Tempo wurden dem Besucherkreis angepasst. Auf jeden Fall – man sah es den Gesichtern an – hat es allen jede Menge Spaß gemacht. H.Sch.

Die Teilnehmer an der Zumba-Veranstaltung spendeten mehr als 500 Euro für den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Gladbeck/Dorsten. Foto: Helmut Scheffler
Die Teilnehmer an der Zumba-Veranstaltung spendeten mehr als 500 Euro für den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Gladbeck/Dorsten. Foto: Helmut Scheffler

Schermbeck, Zumba 15.08.2015 003 15.08.2015 004 15.08.2015 005 15.08.2015 006 15.08.2015 007 15.08.2015 008 15.08.2015 010 15.08.2015 011 15.08.2015 012 15.08.2015 013 15.08.2015 014 15.08.2015 018 15.08.2015 021 15.08.2015 026 15.08.2015 028 15.08.2015 029 15.08.2015 030 15.08.2015 031 15.08.2015 032 15.08.2015 033 15.08.2015 035 15.08.2015 038 15.08.2015 043 15.08.2015 044 15.08.2015 045 15.08.2015 046 15.08.2015 047 15.08.2015 048 15.08.2015 050 15.08.2015 051 15.08.2015 053 15.08.2015 054 15.08.2015 055 15.08.2015 056 15.08.2015 057 15.08.2015 058 15.08.2015 059

Schermbecker Fotoalbum (1990)

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Der Schermbecker Akkordeonclub „Flott voran“ feierte im August 1990 auf dem Hof von Heinrich Temmler in Overbeck ein zünftiges Sommerfest, Für die meisten Teilnehmer begann das Fest mit einer Fahrradtour durch den Dämmerwald. Nach einer Boßelpartie auf der Westricher Straße konnten sich die 42 Kinder und Jugendlichen auf der Wiese nach Herzenslust austoben. Eine verwurschtelte Menschenkette war, wie das Foto zeigt, nicht einfach zu entflechten. Spielen macht hungrig, und so freuten sich die Aktiven auf die Verpflegung durch die beiden Grillmeister Rudi Bietenbeck und Erich Timmermann sowie auf die eiskalten Getränke, die Reinhold Mix servierte. Zwei Monate später feierte der Akkordeonclub im Rahmen eines Herbstkonzertes sein zehnjähriges Bestehen.  Foto: Helmut Scheffler

Akkordeonclub Flott voran

Schermbecker Fotoalbum (1990)

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Bürger, Feuerwehr, Polizei und Gemeindeverwaltung standen im August 1990 vor einem Rätsel. Die siebenköpfige Schwanenfamilie, die bislang auf dem Gahlener Dorfmühlenteich lebte, starb. Alle Tierkadaver wurden vom Löschzug Gahlen und von Emil Winter geborgen, der die Tiere am Mühlenteich seit Jahren ehernamtlich versorgte. Die Gemeindeverwaltung wurde ebenso benachrichtigt wie die Polizei und das Kreisveterinäramt. Ob der plötzliche Tod der Tiere mit dem sehr niedrigen Wasserstand zusammenhing, musste noch geklärt werden. Augenzeugen berichteten, dass einige Enten eine dunkelgrüne Spur hinter sich hervorgezogen hätten. Die wahre Ursache wurde nie geklärt. Foto: Helmut Scheffler

Aug-1990-Mühlenteich-Gahlen

Wer kennt diese Dammer Jugendlichen?

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Vor 20 Jahren, im Mai 1995, entstand dieses Foto vor dem Dammer Jugendheim. Es zeigt Jugendliche, die sich mit ihrer Leiterin Annette Ulland (r.) am Bau einer „Brücke der Freundschaft“, beteiligten. Gesucht wurden die Namen der abgebildeten Jugendlichen für eine Dokumentation des Jugendheims anlässlich des jetzt anstehenden 50-jährigen Bestehens, das im September gefeiert werden soll.

Bereits eine Stunde nach dem Einstellen des Fotos und der Bitte um Beteiligung an der Namensermittlung lieferten Sabrina Coldewey, Kristina Hü (Göbel), Daniela Rödleithner und Annika Kamlage Namen. Herzlichen Dank.

Vor dem Dammer Jugendheim im Mai 1995. Foto: Helmut Scheffler
Vor dem Dammer Jugendheim im Mai 1995. Foto: Helmut Scheffler

An der Gestaltung der „Brücke der Freundschaft” beteiligten sich im Mai 1995 (hockend v.l.):  Marco Schult, Jan Eric Namislo Andrea Althoff, Birte Lohmann, Diana Becker, Tina Heyne, Nadine Guhl. Stehend (v.l.): Tim Althoff, Daniel Günther, Mike Lohmann, Wolf-Ulrich Thiemann, Thorsten Scholz, Jörn Schwiening, Marc Terstegen, Timo Zimmermann, Bernd Mückley, Maike Prumbohm, Sabrina Coldewey. Jugnedleiterin Annette Ulland.

Bitte eventuelle Korrekturen an der Schreibweise der Namen vornehmen.   Sie können die Mitteilung auch über hscheffler@gmx.de zuleiten.

Herzlichen Dank vorab.

Brückenbau zwischen zwei Kulturen

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Ludgerusgemeinde feierte 25-jährige Partnerschaft mit San Cristóbal
Schermbeck Im Rahmen der einjährigen Feiern anlässlich des 100-jährigen Kirchbau-Jubiläums konnte die Ludgerusgemeinde auch das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft mit der Kirchengemeinde „Nuestra Señora de la Paz“ in San Cristóbal in der Dominikanischen Republik feiern.
In der Kolping-Begegnungsstätte in der Widau fand am Sonntagnachmittag ein Festakt statt, an dem sich auch jene Gäste aus dem mittelamerikanischen Inselstaat beteiligten, die noch bis zum 27. August bei den Uefter Familien Diekhoff, Weßel und Wilkskamp wohnen: Pater Jose Luis Lugo Dipre, Rosa Ysabel Ruiz Alcantara, Andreina Uribe Japa, Anny Aponte Martinez und Dileyni Tiljana Almonte de la Rosa. Pastor Klaus Honermann konnte auch etliche finanzielle Förderer des Partnerschaft in der Widau begrüßen. Zu Beginn des Festaktes kam die Uefter Pingstebrut Maike Große-Gehling mit ihrer Schwester Ines zu Besuch.

Am Festakt der Partnerschaft zwischen der Ludgerusgemeinde und der Kirchengemeinde „Nuestra Señora de la Paz“ in San Cristóbal beteiligten sich am Sonntag auch Maike und Ines Goße-Gehling (vorne v.l.), Ekkehard Liesmann, Dileyni Tiljana Almonte de la Rosa, Christina Geurts, Maria Leßmann, Klaus Honermann, Jose Luis Lugo Dipre, Andreina Uribe Japa, Johannes Foitzik, Anny Aponte Martinez, Rosa Ysabel Ruiz Alcantara und Mike Rexforth (hinten v.l.). Foto Scheffler
Am Festakt der Partnerschaft zwischen der Ludgerusgemeinde und der Kirchengemeinde „Nuestra Señora de la Paz“ in San Cristóbal beteiligten sich am Sonntag auch Maike und Ines Goße-Gehling (vorne v.l.), Ekkehard Liesmann, Dileyni Tiljana Almonte de la Rosa, Christina Geurts, Maria Leßmann, Klaus Honermann, Jose Luis Lugo Dipre, Andreina Uribe Japa, Johannes Foitzik, Anny Aponte Martinez, Rosa Ysabel Ruiz Alcantara und Mike Rexforth (hinten v.l.). Foto Scheffler

Mit karibischen Rhythmen begann das zweistündige Programm, das Diakon Ekkehard Liesmann moderierte. Liesmann gilt als Baumeister, Motor und Hauptorganisator der Partnerschaft seit jenen Tagen, als im Umfeld des 75-jährigen Bestehens der Ludgerusgemeinde in den Jahren 1989/90 die Idee entstand, statt einer üppigen Jubiläumsfeier ein Kirchbauprojekt in San Cristobal finanziell zu unterstützen. Liesmann übernahm am Sonntag auch die Erinnerung an die Entstehung der Partnerschaft.
Pater Jose Luis verband die „herzlichen, innigen und warmherzigen“ Grüße seiner Kirchengemeinde mit einem Dankeschön für die 25-jährige Kooperation und Solidarität und der Hoffnung auf einen möglichst langen Fortbestand der Partnerschaft.

Pingstebrut
„Sie alle haben eine Brücke gebaut zwischen Menschen, die von unterschiedlichen Kulturen, Traditionen sowie einer anders verlaufenden Geschichte geprägt sind“, würdigte Bürgermeister Mike Rexforth in seiner Rede die Verdienste der Projektgestalter und ergänzte, „Sie haben Trennendes überwunden und Gemeinsamkeiten entdeckt.“ So seien Verständnis, Toleranz und Vertrauen entstanden.

Diakon Ekkehard Liesmann berichtete über die Entstehung des Partnerschaftsprojektes. Foto: Helmut Scheffler
Diakon Ekkehard Liesmann berichtete über die Entstehung des Partnerschaftsprojektes. Foto: Helmut Scheffler

Aus der anfänglichen Zielsetzung der Kirchbaufinanzierung entwickelten sich schon bald drei Projekte. Über das Gesundheitsprojekt „Salud para todos“ berichtete die Schermbecker Ärztin Dr. Maria Leßmann. Ihre Schilderung begann mit der Vorstellung jenes „Dispensario“, das 1992 in den Räumen der Kirche entstand. Die medizinische Arbeit begann mit zwei Ärztinnen, die über „Medior“ Medikamente erhielten, die von Schermbecker Sponsoren finanziert wurde. Später kam der Besuch von Fachärzten an einzelnen Tagen in der Woche hinzu, danach Vorsorgeuntersuchungen und schließlich die Möglichkeit von Zahnbehandlungen. Organisatorische Veränderungen traten ein, als der Staat eine Krankenversicherung einrichtete. Derzeit überlegen die Schermbecker, ob sie ein Hilfsprojekt für ältere Menschen oder für Teenager einrichten sollen, die ungewollt schwanger werden.

Dr. Maria Leßmann informierte über das Schulprojekt. Foto: Helmut Scheffler

Ebenfalls im Jahre 1992 entstand das Schulprojekt „Escuela Santa Rita“, über das der Projektbetreuer Johannes Foitzik am Sonntag berichtete. Ziel der Arbeit in den Schulen „Santa Rita“ und „Loyola“ ist es, durch Schulgeldpatenschaften Kindern aus Randbereichen den Besuch einer Schule zu ermöglichen. Seit 1992 wurden etwa 240 Schüler mit rund 160 000 Euro finanziell gefördert. Foitzik zeigte in seinem dreizehnminütigen Videofilm neben der Einweihung der Kirche in San Cristóbal auch die schulische Arbeit.
Über den Jugendaustausch, das dritte Projekt innerhalb der Patenschaft, informierte Christina Geurts. Seit 1991 treffen sich jährlich Jugendliche beider Kirchengemeinden abwechselnd in Schermbeck und in San Cristóbal. Der Besuch Schermbecker Teilnehmer wird nicht aus Spendengeldern finanziert. Der Eigenanteil der Jugendlichen wird um NRW-Mittel und um den Erlös beim Kerzenverkauf auf dem „Marktplatz der Hilfe“ ergänzt. Während des Aufenthaltes in San Cristóbal halfen die Schermbecker bei verschiedenen Arbeitseinsätzen. Mareike Weßel erzählte am Sonntag von ihrem vierwöchigen Aufenthalt im Jahre 2014. In dieser Zeit habe sie die Gastfreundlichkeit der Menschen erlebt, den Kindern Musikunterricht erteilt, bei Ausflügen die Schönheiten der Landschaft, aber auch die Probleme des Landes kennen gelernt. H.Sch.

 

Dr. Maria Leßmann informierte über das Gesundheitsprojekt. Foto: Helmut Scheffler
Dr. Maria Leßmann informierte über das Gesundheitsprojekt. Foto: Helmut Scheffler
Christina Geurts informiert über den Jugendaustausch. Foto: Helmut Scheffler
Christina Geurts informierte über den Jugendaustausch. Foto: Helmut Scheffler
Mareike Weßel berichtete über ihren Aufenthalt in San Cristóbal. Foto: helmut Scheffler
Mareike Weßel berichtete über ihren Aufenthalt in San Cristóbal. Foto: helmut Scheffler

Am Freitag bleibt das Rathaus geschlossen

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Die Gemeindeverwaltung teilt mit:

Geänderte Öffnungszeiten der Dienststellen der Gemeindeverwaltung Schermbeck am 21.08.2015

Aufgrund einer internen Veranstaltung am Freitag, den 21.08.2015, bleiben das Rathaus, der Bauhof, die Gemeindebücherei sowie die Diensträume der ARGE ganztägig geschlossen.


Dammer Bauernhof Neuenhoff: Ein leistungsfähiger Familienbetrieb

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Landrat Dr. Müller besichtigte den Dammer landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Neuenhoff
Schermbeck „Ich bin sehr beeindruckt davon, was ein Familienbetrieb alles leisten kann“, fasste Landrat Dr. Ansgar Müller am Montag seine Eindrücke vom Besuch des landwirtschaftlichen Betriebes der Familie Neuenhoff im Schermbecker Ortsteil Damm zusammen.

Gemeinsam mit Vertretern der Kreiszüchterzentrale, der Kreisbauernschaft, der Landwirtschaftskammer und des Kreises Wesel besichtigte er einen der größten Milchviehbetriebe in der Gemeinde Schermbeck.
Die Vorstellung des Betriebes übernahm der staatlich geprüfte Landwirt Hartmut Neuenhoff, der den jahrhundertealten Betrieb in x-ter Generation bewirtschaftet und dabei von Ehefrau Hildegard bei Büroarbeiten und vom Sohn Henning Neuenhoff, einem stattlich geprüften Agrarbetriebswirt, bei der Bewirtschaftung unterstützt wird.

Landrat Dr. Ansgar Müller ließ sich von Hartmut, Hildegard und Henning Neuenhoff (vorne v.r.) über deren landwirtschaftlichen Betrieb in Damm informieren. Foto: Helmut Scheffler
Landrat Dr. Ansgar Müller ließ sich von Hartmut, Hildegard und Henning Neuenhoff (vorne v.r.) über deren landwirtschaftlichen Betrieb in Damm informieren. Foto: Helmut Scheffler

Die Gesamtfläche ist durch Anpachtung von Wirtschaftsflächen inzwischen geschlossener Betriebe auf 240 Hektar angewachsen. Die Hälfte dient dem Ackerbau, die andere Hälfte fungiert als Grünland, wobei 100 Hektar in der Lippeaue in den Vertragsnaturschutz eingebracht wurden.

Hartmut Neuenhoff
Neben den drei Familienmitgliedern erledigen drei fest angestellte Mitarbeiter, eine Aushilfskraft, ein Auszubildender und ein Praktikant die Arbeiten für den 220-köpfigen Milchviehbestand, zu dem weibliches Jungvieh in derselben Zahl kommt. Zum Vergleich: 1980 gehörten 38 Kühe zum Betrieb. Die Erntearbeiten werden an Lohnunternehmer vergeben. Die durchschnittliche Milch-Jahresleistung einer Kuh, die dreimal täglich gemolken wird, liegt bei 11500 Kilogramm. Die Milch weist einen vierprozentigen Fettgehalt und 3,2 Prozent Eiweiß auf.

Kühe, Kuh
Bei der eigenen Tierzucht wird die Familie Neuenhoff vom Kreistierzuchtberater unterstützt. Die Besamung erfolgt künstlich durch einen Tierschutztechniker. Die für den eigenen Kuhbestand nicht benötigten Zuchtrinder werden über die monatlichen RUW-Auktionen in Krefeld vermarktet.

Um den Betrieb wirtschaftlich führen zu können, waren mehrfach Baumaßnahmen erforderlich. Der 1994 errichtete Boxenlaufstall wurde 1999 fürs Jungvieh erweitert. 2001 wurde eine Maschinenhalle errichtet, 2006 ein Boxenlaufstall für Jungvieh und für den Abkalbbereich, 2012 ein Boxenlaufstall für Kühe mit Tiefboxen, 2012 ein Melkhaus mit zweimal zwölf SbS-Melktechnik, 2014 ein Strohstall für Kälber und im selben Jahr eine Fahrsiloanlage. In den letzten zehn Jahren wurden insgesamt zwei Millionen Euro investiert. Da täte ein höherer Milchpreis gut. Derzeit beträgt der Grundpreis pro Liter 27 Cent, also elf Cent weniger als vor einem Jahr.

Um wettbewerbsfähig bleiben zukönnen, musste der landwirtschaftliche Familienbetrieb Neuenhoff (im Vordergrund) in Damm seit 1994 mehrfach erweitert werden. Luftbild: Helmut Scheffler, 22. Mai 2015
Um wettbewerbsfähig bleiben zukönnen, musste der landwirtschaftliche Familienbetrieb Neuenhoff (im Vordergrund) in Damm seit 1994 mehrfach erweitert werden. Luftbild: Helmut Scheffler, 22. Mai 2015

Bei der anschließenden Besichtigung eines Boxenlaufstalls konnten die Besucher den hohen Stand des Tierkomforts bestaunen. Die Kühe werden auf Tiefboxen artgerecht gehalten in einem Stall, der sehr gut belichtet und belüftet ist. Ein Spaltenroboter schiebt unermüdlich den Kot fort. „Der Verbrauch von Antibiotika ist seit 2012 deutlich zurückgegangen“, nannte Hartmut Neuenhoff ebenso als Folge der Stallbedingungen wie den geringer gewordenen Besuch des Tierarztes.
Viel Lob gab es von Klaus Horstmann, der seit Anfang Juli beim Kreis Wesel für die Bereiche Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd und Fischerei zuständig ist. Er bescheinigte der Familie Neuenhoff eine gute Kooperationsbereitschaft beim Vertragsnaturschutz, der mit Wilhelm Itjeshorst von der Biologischen Station des Kreises Wesel vertraglich geregelt wurde.
Für Landrat Dr. Müller steht schon jetzt fest, dass er weitere landwirtschaftliche Betriebe im Kreis Wesel kennen lernen möchte. H.Sch.

Kühe, Kuh, Schermbeck

Bauernhof

Maike Thiemann: Unsere Jugend im Jugendheim Damm

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Jugendhaus Damm
Das Foto vom August 1991 zeigt: Vorne (v.l.): Carsten Copi, Wolfgang Bohn, Carsten Behrens. Hinten (v.l.): Axel Bußmann, Bernd Krebbing, Carsten Unverzagt, Jens Ostermann-Schelleckes, Maike Thiemann, Christiane Terstegen.

Die Sammlung von Fotos, Dokumenten und Erinnerungen an Begebenheiten aus der nun 50-jährigen Geschichte des Dammer Jugendhauses kommt in Fahrt. Dazu gehört auch ein Beitrag der Weselerwalder Heimatvereinsvorsitzenden Maike Beckmann (geb. Thiemann aus Damm). Es wäre schön, wenn weitere Fotos, Berichte und Dokumente beigesteuert werden könnten für die Jubiläumsfeier im September. Ggf. über hscheffler@gmx.de mailen. Sollte Mailen nicht möglich sein, bitte Nachricht geben unter Tel. 02853/1248. Die Materialien werden abgeholt und nach dem Einscannen wieder innerhalb von einer Woche zurückgegeben. H.Scheffler

Maike Beckmann:

Nach meiner Konfirmation im Mai 1988 wurde ich durch Pfarrer Helmut Joppien angesprochen, ob wir Dammer Jugendlichen aus unserer sehr homogenen Konfirmandengruppe uns nicht weiter regelmäßig im Jugendheim Damm treffen wollten. Damals nannten wir das Jugendhaus noch „Dammer Jugend h e i m“ und zu einem zweiten Heim ist es für unsere Jugendzeit auch geworden. Ich sagte zu und wurde gemeinsam mit Wolfgang Bohn als „Gruppenleiter“ in den Gemeindebrief eingetragen. Von Juni 1988 – 1994 trafen wir uns ständig im Dammer Jugendheim. Zuerst nur einmal wöchentlich. Wir kochten zusammen und Ernst Heiermann, der Jugendleiter hatte immer eine Gesprächsanregung parat. Im Laufe der Jahre trafen wir uns nicht nur donnerstags, sondern auch mittwochs und oft freitags im Jugendheim. Unsere Eltern hatten nichts dagegen, denn im Jugendheim waren wir gut aufgehoben. Wir kickerten und spielten Billard, kochten und redeten. Nichts besonderes, wenn ich heute daran denke, aber eine wunderschöne Zeit! 1990 veranstalteten wir im Jugendheim Damm ein Klassentreffen mit unserer Grundschulklasse der GGS Schermbeck (Startjahr: 1980). Oft trafen wir am frühen Abend auf tanzwütige Erwachsene aus Damm und Bricht, die im Gruppenraum unter der Leitung von Werner und Karin Brinkmann (Wachtenbrink) das Tanzbein schwangen. Wir verschwanden natürlich im gemütlichen Keller. Eine Zeitlang machten wir Fotos und entwickelten diese mit der Fotolaborausrüstung, die von der Kirchengemeinde Drevenack angeschafft worden war. Als der erste von uns einen Führerschein hatte, wurde in Drevenack oder in Schermbeck oft Pommes geholt. Wir das waren: Carsten Behrens, Wolfgang Bohn, Carsten Copi, Bernd Krebbing, Jens Ostermann- Schelleckes, Carsten Unverzagt (kam aus Bricht zu uns), Maike Thiemann. Nach ihrer Konfirmation 1989 kamen Axel Bußmann, Christian Mückley und Christiane Terstegen dazu. Noch heute spreche ich wie selbstverständlich von der „Jugendgruppe“, wenn ich etwas über unseren Dammer Freundeskreis erzählen möchte.
Maike Beckmann, geb. Thiemann August 2015

 

Schnellste Taube flog nach Lembeck

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Im 170 KM entfernten Wetzlar wurde am vergangenen Samstag (15.08.) um 7:40 Uhr der zweite  Jungtierpreisflug bei idealen Witterungsbedingungen gestartet. 62 Züchter hatten 2014 Tauben zum Einsatz gebracht, wofür es insgesamt 672 Preise zu erringen galt. Das Siegertier erreichte bereits um 9:37 Uhr seinen Heimatschlag bei Bernhard Jüttermann in Lembeck, wobei rd. 15 Minuten später alle Preise
vergeben waren.
Die ersten 20 Plätze belegten:
1.,8.,9.,11.,12.,13. u. 16. Bernhard Jüttermann (Lembeck)
2.,3.,4.,6.,7.,15. u.17. Eckhard Bastek (Marl)
5.,10. u. 14. Franz Kamps (Deuten)
18. SG. Wolfgang u. Annegret Große-Ophoff (Wulfen)
19. u. 20. Friedel Jadzewski (Drevenack)

Das Jahreslos der”Aktion Mensch” ging an Wolfgang u. Annegret Große-Ophoff.

Weiter geht es am kommenden Sonntag mit dem 3. Flug ab Butzbach. (190 KM) Die Einsatzzeit hierfür ist am Samstag (22.08.) von 17:15 Uhr bis 18:45 Uhr.

Mitgeteilt von Antonius Rittmann.

Großes Vertrauen für Wolfgang Lensing

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Einen größeren Beweis für die geleistete Arbeit hätte der Werbegemeinschaftsvorsitzende Wolfgang Lensing (Foto) nicht mehr verbuchen können. Der 44-jährige Marketingleiter der Volksbank Schermbeck wurde heute Abend während der Jahreshauptversammlung der Werbegemeinschaft in der Gaststätte Ramirez nicht nur einstimmig im Amt bestätigt, sondern erhielt auch noch sehr viel Lob. Wolfgang Lensing wurde im Jahre 2009 als Nachfolger Helmut Lippachs zum ersten Mal zum WG-Vorsitzenden gewählt.

Wolfgang Lensing

Nachfolger des bisherigen Schriftführers Benno Triptrap wurde der 35-jährige Jens Schulz; er ist Marktbereichsleiter bei der Verbands-Sparkasse Wesel. Die Geschäftsführung übergab Heike Schüring an den 51-jährigen Stephan Proff, den Mitbegründer der Rechtsanwaltskanzlei Prüwer & Proff. Als Beiratsmitglieder wurden Doris Paus und Oliver Wirtz im Amt bestätigt. Kai Berger und Frank Herbrechter wurden neue Beiratsmitglieder. H.Sch.

Februar 1994: Pyjama-Party im Dammer Jugendheim

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Viel Abwechslung für die dörfliche Jugend im Schermbecker Ortsteil Damm hat es eigentlich vor Ort nicht gegeben. Umso mehr freuten sich die Kinder und Jugendlichen auf den Besuch des Jugendheims am Elsenberg, das zur Evangelischen Kirchengemeinde Drevenack gehört. Am 4. Februar 1994 wurde am Elsenberg eine zünftige Pyjama-Party gefeiert. Daniela Schult (heute Rödleithner) hat die Partyteilnehmer fotografiert. In Ihrem umfangreichen Fotoalbum findet man auch dieses Foto. Es zeigt (v.l.): Sabrina Coldewey, Diana Krul, Diana Becker, Magdalena Gorecki, Annika Göbel, Tim Lawniczek (?) und Tina Heyne. H.Sch./Foto: Daniela Schult

Pyjama-Party, Jugendheim Damm

Es wäre schön, wenn wir noch jede Menge Fotos vom Dammer Jugendheim bekommen könnten, das in diesem Jahre sein 50-jähriges Bestehen feiert. Es fehlen vor allem Fotos aus den Jahren 1965 bis 1985. Gescannte Fotos können Sie an hscheffler@gmx.de senden. Wenn Ihnen die Möglichkeit zum Einscannen fehlt, bitte einfach melden. Die Fotos werden bei Ihnen abgeholt und innerhalb einer Woche wieder zurückgegeben. Bei einer Veröffentlichung auf dieser Seite werden Sie als Leihgeber oder Fotograf genannt. H.Sch.

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