Während sich die „Großen“ noch vorbereiten auf die Christmette, haben die „Kleinen“ schon mit ihrem Krippenspiel an den tieferen Sinn des Weihnachtsfestes erinnert. Heute Nachmittag setzten sie unter Leitung von Pastoralreferentin Birgit Gerhards die Geburt des Jesuskindes in Szene. Fotos: Helmut Scheffler
Ludgerus-Kinder wünschen fröhliche Weihnachten
GOTT KOMMT DURCH DIE HINTERTÜR
Pastor Klaus Honermann (Ludgerusgemeinde): Predigt am Heiligabend
Sind Sie an diesem Weihnachtsabend (Weihnachtsmorgen) durch das große Portal und dann durch das schmiedeeiserne Tor hinten in der Kirche geschritten oder durch die Tür an der Seite? Haben Sie es wahrgenommen oder eher unbewusst hindurch gegangen, weil Sie schon so oft hindurch geschritten sind?
Wenn ich durch die Tür einer mir unbekannten Kirche gehe, dann bin ich immer gespannt, was mich erwartet.
Was erwartet uns heute, wenn wir durch die Tür dieses Weihnachtsfestes 2016 gehen?
Was erwarten Sie von diesem Weihnachtsfest?
Vielleicht in den Umbrüchen und Dunkelheiten unserer Zeit einen geschmückten, festlichen Raum, der Geborgenheit vermittelt? Vertraute, stimmungsvolle Lieder?
Ich weiß noch nicht, wie wir diesen weihnachtlichen Raum wieder verlassen, durch dessen Tür wir eben eingetreten sind.
Hoffentlich mit mehr Frieden und Offenheit im Herzen. Das wünsche ich uns.
Wir können den Frieden von Weihnachten aber nicht erfahren, indem wir das ausblenden, was in der Welt geschieht. Guntram Pauli hat das Stille-Nacht-Lied angewandelt. Für manche vielleicht erschreckend:
Stille Nacht, eisige Nacht, hilflos im Sturm, er tobt mit Macht.
Und drinnen wird noch getanzt und gelacht, die Krippe zur bloßen Kulisse gemacht.
Beim Feiern ist Elend tabu, schlaft nur in himmlischer Ruh!
Stille Nacht, einsame Nacht, in fremden Land verfolgt, verlacht;
Vom Bruder zum Gegner, zum Feind gemacht. Wer hat dieses Feuer des Hasses entfacht?
Und wir sehen tatenlos zu – schlaft nur in himmlischer Ruh!
Wer hat dieses Feuer des Hasses entfacht?
Das beschäftigt uns in diesen Tagen besonders.
Stille Nacht, heilige Nacht, der Morgen kommt, ein Tag erwacht.
Das Kind in der Krippe, es regt sich und lacht. Ein Funke, der wieder die Hoffnung entfacht: auf ein Leben ohne Tränen und Wut, auf ein Leben aus Liebe und Mut.
Ein Funke, der wieder die Hoffnung entfacht … Der Funke kommt zur Zeit nicht von der UNO, die hilflos ist gegenüber der Skrupellosigkeit von Gewaltherrschern, denen zigtausende von Zivilisten egal sind.
Schauen wir noch einmal zurück auf das schmiedeeiserne Tor hinten in der Kirche: kurz nachdem wir es aufgestellt hatten, bin ich gefragt worden, ob es sich bewegen lässt. Ich habe zunächst technisch geantwortet: dass es zu schwer sein, um diesen Mechanismus bewirken zu können.
Dann ging mir auf: es steht immer offen. Und das ist gut so. Es steht für Gott selbst, der immer offen ist für uns und unsere Geschichte und Lebensgeschichten, für unsere Ängstlichkeiten und Sehnsüchte.
Viel handwerkliches Können steckt in dem Tor, das sonst draußen steht. Handwerkliches Können und handwerkliche Geduld braucht es auch, um den Frieden von Weihnachten zu errichten. Es ist nicht mit der Botschaft der Engel getan. Der himmlische Friede muss geerdet werden.
Papst Franziskus sagte in Sarajewo, jener Stadt, die so von Kriegserfahrungen geprägt ist:
Frieden herzustellen ist eine „handwerkliche“ Tätigkeit, die Leidenschaft, Geduld, Erfahrung und Ausdauer erfordert. Selig sind die, die Frieden säen mit ihren alltäglichen Taten, mit dienst-bereitem Auftreten und Handeln und mit Gesten der Geschwisterlichkeit, des Dialogs und der Barmherzigkeit …
Ich denke da z.B. an die Notfallseelsorger, die nach dem Attentat in Berlin und in anderen Situationen den Rettungskräften und anderen Traumatisierten nahe gewesen sind, um deren Schock aufzufangen.
Ich denke da an über 1200 Menschen in Schermbeck, die ihr Blut typisieren ließen, um Kranken helfen zu können.
Ich denke voller Dankbarkeit an die Menschen, die in der Flüchtlingshilfe tätig sind, die Zeit, Geduld, Verständnis und materielle Hilfe eingesetzt haben, damit Menschen aus Kriegs-gebieten und Notsituationen hier mehr finden als einen Stall, ein Dach über dem Kopf.
Und wenn ich das so sage, dann hat das nichts zu tun mit dem Schönreden von politischen Entscheidungen, die nicht alle klug waren, oder der Tatsache, dass es leider unter Flüchtlingen auch Gewalttäter gibt, wie in Freiburg, Bochum oder jetzt in Berlin, denen das Handwerk gelegt werden muss.
Und natürlich steht deutschen Hilfsbedürftigen die gleiche Zuwendung zu wie Asylbewerbern.
Weihnachten hat u.a. damit zu tun, dass Christen zusammen mit allen Menschen guten Willens im Namen des Jesus, der in Bethlehem geboren wurde, ihr Herz und ihren Verstand nicht verriegeln. Das verächtlich gemeinte Wort „Gutmenschentum“ ist eine Ohrfeige für den Mensch gewordenen Gott, der das Gute in uns offen legen will.
„Macht hoch die Tür‘, die Tor‘ macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit“ – so haben wir manches Mal im Advent gesungen.
Es kommt der Herr der Herrlichkeit? Da würden wir eigentlich ein großes Portal mit Girlanden geschmückt erwarten – so wie wir es beim Kirchenjubiläum hatten. Wir verstehen unter einem „Herrn der Herrlichkeit“ auf keinen Fall den Sohn armer Handwerksleute. Für solche Leute gibt es ja den Lieferanteneingang, aber nicht das prächtige Doppelportal.
Und wenn ich jetzt sage: er kommt als Kind – dann nicken wir alle – auch ich selbst –, weil wir es so oft schon an Weihnachten gehört haben. Und das Provozierende von Weihnachten wird nicht mehr bemerkt.
Bei einer Formulierung habe ich neulich aufgehorcht.
Der Titel eines Buches von Klaus Hemmerle lautet: „Gott kommt durch die Hintertür.“
Gott kommt durch die Hintertür. Was hat er sich nur dabei gedacht?
Die Hintertür ist nicht der „offizielle“ Eingang. Sie ist die Tür, die in der Regel immer offen ist, wo die Familienangehörigen ein- und ausgehen. Wo man vom Garten auch mit nicht so sauberen Schuhen reingeht. Die Hintertür ist für die Menschen, die mit den Bewohnern des Hauses vertraut sind.
Gott kommt durch die Hintertür. Er ist mit uns und unserem Alltagsleben vertraut. Er ist kein seltener „Staatsbesuch“.
Gott kommt durch die Hintertür.
Manchmal kann so eine Hintertür, durch die er kommt, die Schule sein. Ein 12-jähriger Junge aus dem Ruhrgebiet, der nicht getauft ist, nimmt am Religionsunterricht teil. Dort entdeckt er den Glauben. Den Eltern und auch den Klassenkameraden sagt er – sehr zu deren Verwunderung – dass er getauft werden will. Seine Begründung: „Dadurch kann sich mein Leben entfalten.“
Dadurch, dass Gott in Jesus Mensch wird, kann sich unser Leben entfalten.
Mit der Hintertür von Weihnachten meint Klaus Hemmerle auch noch etwas Anderes.
Er schreibt: Ich wünsche uns einen Schlüssel für die Hintertür – der Herr kommt, wo und wann wir’s nicht vermuten.
Er kommt in denen, die sich nicht ans große Tor getrauen.
Es gibt leider Menschen, die oft klein gemacht wurden. Die sich nicht für wertvoll ansehen.
Die sich nichts zutrauen. Die von der großen Tür der allgemeinen Wertschätzung weggewiesen wurden.
Für sie und in ihnen kommt Jesus, den wir heute feiern, zu uns.
Der Herr kommt, wo und wann wir’s nicht vermuten.
Wenn wir in diesem Advent uns den Türen der Barmherzigkeit, der Hoffnung, des Vertrauens und der Liebe zugewandt haben, so können wir jetzt am Weihnachtsfest voller Verwunderung darauf schauen, dass Gott durch die Hintertür zu uns kommt.
GESEGNETE WEIHNACHTEN!
Klaus Honermann
Ein musikalisches Weihnachtsgeschenk
Kirchenchor „Cäcilia“ sang Charles Gounods „Messe Solennelle“ in. St. Ludgerus
Schermbeck Den Reigen anspruchsvoller musikalischer Messen erweiterte der vom Kirchenmusiker Josef Breuer geleitete gemischte Kirchenchor „Cäcilia“ am zweiten Weihnachtstag um die Orchester-Messe „Messe Solennelle“ von Charles Gounod. die in ein erweitertes Kirchenmusikprogramm eingebettet wurde, den Weihnachtsgottesdienst in einem festlichen Glanze erstrahlen ließ und den etwa 400 Besuchern am Stephanus-Tag eine Aufführung der allerfeinsten Klasse bot.
Kirchenmusiker Josef Breuer, der den etwa 40-köpfigen Kirchenchor seit 1985 leitet, hat in den letzten drei Jahrzehnten wiederholt Projekte verwirklicht, mit denen er im weiten Umfeld auf den hohen Leistungsstand der „Cäcilianer“ aufmerksam machen konnte. Bereits nach den Sommerferien hatte der Chor im Pfarrheim mit den Proben für die „Messe Solennelle“ begonnen.

Um das anspruchsvolle Werk aufführen zu können, benötigte der Chor Unterstützung von außen. Nach den guten Erfahrungen mit Gastsängern seit 1995 wurden auch diesmal 15 Gastsänger aus Schermbeck, Dorsten und Wesel angeworben. „Durch eine große Sängerschar“, so Josef Breuer, „wurde dieses Werk noch prächtiger und beeindruckender für uns als Interpreten und natürlich auch für die Zuhörer.“ Als Solisten konnte Josef Breuer die Sopranistin Katja Müller ebenso gewinnen wie den Tenor Christian Polus und den Bass Paul Möllmann. Die seit Jahren bestehende gute Zusammenarbeit mit der Essener Philharmonie wurde auch in diesem Jahre beibehalten; deren Instrumentalisten unterstützten als Orchester die Sänger. Wie in den vergangenen Jahren verstärkten auch diesmal Bläser der Schermbecker Kapelle „Einklang“ das Orchester.
Zu den fünfzehn Messen, die Charles Gounod komponierte, gehörte auch die „Messe Solonnelle“, die am 22. November 1855, dem Jahrestag der heiligen Cäcilia, in Paris stattfand. Bereits nach den ersten Aufführungen in London wurde die Messe stark nachgefragt. „Sie begründete Gounods Ruhm als Kirchenkomponist und nimmt in seiner Messkomposition insofern eine Sonderstellung ein, als sie von dem nüchternen Stil der frühen, noch ganz unter dem Eindruck der Musik Palestrinas stehenden Messen durch ihre üppige Besetzung mit Chor, Solisten, großem Orchester und Orgel abrückt und eine Unmittelbarkeit des Ausdrucks besitzt, die Gounod auch in den nachfolgenden Messen nur noch selten erreicht.“ So kennzeichnete die Hochschullehrerin Christiane Thiel das Werk.
„Wie schön, dass Musik so eindrucksvoll unseren Glauben umsetzen kann“, lobte Pastor Klaus Honermann die Darbietung der Sänger und Instrumentalisten, denen die Gottesdienstbesucher am Ende des Weihnachtsgottesdienstes mit tosendem Applaus für ein wunderbares Weihnachtsgeschenk dankten. H.Sch.
Pastor Klaus Honermann dankte am Ende der Messe: „In diesem Gottesdienst konnten wir erleben, wie verschiedene Instrumente mit ihren Klangfarben und verschiedene Stimmen mit ihren Höhen und Tiefen, wie verschiedene Talente einen Einklang gebildet haben. So muss Gott sich die Welt gedacht haben, als er uns ins Dasein rief. Wenn wir jetzt nach diesem festlichen Erleben in unseren Alltag zurückkehren, können wir versuchen, das dort umzusetzen.“
„U9 erringt Turniersieg in Stadtlohn“
Einen Tag nach Weihnachten hat die U9 vom SV Schermbeck mit einem gemischten Team aus Spielern, die zuletzt in der F1 und F3 zum Einsatz gekommen sind, das F-Jugend Hallenturnier der DJK Eintracht Stadtlohn gewonnen. Das Team zeigte eine hervorragende Turnierleistung und konnte am Ende alle Spiele gewinnen. In der Vorrunde trafen die SVS Kids gleich auf den Gastgeber des Turniers. In 9 Minuten Spielzeit dauerte es zu Beginn etwas, bis die Jungs warm wurden, aber in den letzten Minuten des Spiels sprang am Ende ein deutlicher 4:0 Erfolg heraus. Im 2. Spiel bekam es der U9 Nachwuchs mit Fortuna Gronau zu tun. Der „Motor“ war nun warm gelaufen und mit 6:0 war das Ergebnis noch klarer. Im letzten Gruppenspiel ging es nun gegen SuS Stadtlohn und wieder wurde mit 4:0 ein deutlicher Erfolg ohne Gegentreffer gefeiert. Damit hatte die Mannschaft als Gruppensieger mit 9 Punkten und 14:0 Toren das Halbfinale erreicht. Dort traf man auf den Zweiten der Gruppe B, SV Union Wessum. Auch hier behielt man mit 3:1 die Oberhand. Nun wartete im Finale der „Erzrivale“ TSV Marl-Hüls. Die ersten 6 bis 7 Minuten spielten die Schermbecker nur auf das Tor der Hülser. Bei einem der vielen Angriffe war es dann Simon Schröder, der sich auf der linken Seite gegen 2 Hülser durchsetzte und in die Mitte passte, wo Luis Underberg mit einer sehr schönen Direktabnahme zum umjubelten 1:0 für den SVS traf. Danach kam Marl-Hüls noch einmal auf und drängte auf den Ausgleich, aber die Schermbecker Verteidigung um Torwart Mark Wegjan hielt das Tor sauber und brachte die 1:0 Führung verdient über die Zeit. Kurz vor Schluss konnte Lennard Krohn mit einer beherzten Abwehraktion einem einschussbereiten Hülser Spieler den Ball noch gerade vor dem Schuss aufs Tor vom Fuß spitzeln. Eine Aktion, die Sonderapplaus der Zuschauer hervorrief. Am Ende stand eine blitzsaubere Turnierleistung aller Spieler, in der besonders Enno Krohn mit 8 Treffern auf sich aufmerksam machte. Vor allen Dingen spielerisch war es eine sehenswerte Leistung des U9 Nachwuchs vom SV Schermbeck.
Die Tore im Turnierverlauf erzielten:
Enno Krohn (8); Luis Underberg (5); Lennard Krohn (3); Jonathan Jansen (1); Luan Wolters (1)
Über den Turniersieg freuten sich:
Mark Wegjan, Bjarne Schröer, Tobias Ridder, Julius Bergermann, Simon Schröder, Luan Wolters, Enno Krohn, Lennard Krohn, Jonathan Jansen, Luis Underberg
Die Pfadfinder beim Donnerstag-Treff
Auch wenn Schermbecker Pfadfinder nicht mehr dem Stamm St. Georg aktiv angehören, haben sie die Möglichkeit, den Kontakt zu diesem Stamm beizubehalten. Eine gute Möglichkeit dazu bietet der Donnerstag-Treff. An jedem dritten Donnerstag im Monat kommen ehemalige Pfadfinder zur Begegnungsstätte am Prozessionsweg, um im Gespräch mit den Aktiven Neuigkeiten aus dem Stammesleben zu erfahren oder in Erinnerungen an längst vergangene Tage im jetzt 39 Jahre alten Stamm St. Georg zu schwelgen: „Jeder kann kommen“, laden Stephan Breil (4.v.r.) und Nadine Anschütz (3.v.r.) als amtierender Stammesvorstand zur Teilnahme an den Treffen ein. Foto: Helmut Scheffler
Die spendablen Zumba-Tänzer
Zu einer Zumba-Benefiz-Party lud der Tanzclub „Grün-Weiß Schermbeck“ ein. Die Gäste durften sich gegen Überreichung eine Spende in Höhe von mindestens fünf Euro an dieser Party beteiligen. Insgesamt kamen in zwei aufgestellten Spardosen 251 Euro zusammen. Im Beisein mehrerer Zumba-Tänzer überreichte Carolin Zimprich den Inhalt der einzelnen Spardosen an Vertreter der jeweiligen Gruppen. 57 Euro konnten die beiden GAGU-Vorstandsmitglieder Dieter und Gabi Schmitt entgegennehmen. „Ein Euro kostet das Medikament gegen Malaria und für 20 Euro können wir den Krankenhausaufenthalt eines Kindes finanzieren“, beschrieb Dieter Schmitt den Wert der 57 Euro. 194 Euro übernahm Bettina Gramadtke, die Mutter des kleinen Mariko, dem eine dreiwöchige Delfin-Therapie in Curacao helfen soll, sein Krankheitsbild (wir berichteten) zu verbessern. „Wir werden sicherlich eine solche Veranstaltung wiederholen“, kündigte Carolin Zimprich an. Foto: Helmut Scheffler
Geflügelpest im Kreis Kleve festgestellt
Im Kreis Kleve gibt es den ersten bestätigten Ausbruch von Geflügelpest bei Hausgeflügel. Das Influenzavirus vom Typ H5N8 wurde in einem Putenmastbestand in Rees festgestellt. Um den Betrieb sind ein Sperrbezirk und ein Beobachtungsgebiet eingerichtet worden. Das Beobachtungsgebiet betrifft auch die Kreise Borken und Wesel.
Im Kreis Wesel zählen die westlichen Stadtgebiete von Hamminkeln und Wesel sowie Teile der Stadt Xanten zum Beobachtungsgebiet. Die nähere Beschreibung ergibt sich aus der Allgemeinverfügung des Kreises, die am Mittwoch, 28.12.2016, um 0 Uhr in Kraft getreten ist. Soweit sich das Gebiet mit dem bisherigen Sperr- und Beobachtungsgebiet um die Wildvogelfälle in Bislich und Diersfordt überschneidet, gelten dort die strengeren Vorschriften und Fristen nach dem aktuellen Ausbruch bei Hausgeflügel.
Kern der Vorschriften sind auch jetzt Aufstallung und konsequente Hygiene. Einschränkungen gibt es für die Vermarktung von Geflügel und Geflügelprodukten. Gewerbsmäßige Geflügelhalter im Beobachtungsgebiet müssen sich an den Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Kreises wenden, um von möglichen Ausnahmen Gebrauch zu machen. Geflügelbestände im Beobachtungsgebiet, die noch nicht bei der Tierseuchenkasse gemeldet worden sind, sind unbedingt dem Kreis Wesel zu melden. Darüber hinaus sind Bestandveränderungen genau zu dokumentieren.
Die Gäste der Nachbarschaftsberater
Zu einem gemütlichen Seniorennachmittag lud die Nachbarschaftsberatung in die Bücherei der Gemeinde ein. Silvia Keiner (r.), die als Diplom-Pflegemanagerin von Jasmin Kuhlmey am 1. August die Leitung der Nachbarschaftsberatung übernahm, freute sich über die rege Beteiligung der Senioren an den Erzählungen von der Weihnachtszeit in der eigenen Kindheit. Einige Besucher lasen Geschichten vor. Gemeinsam wurden Lieder gesungen. Foto: Helmut Scheffler
Eine Bereicherung für die Gahlener Heimatscheune
Gisela Anschütz schenkte dem Heimatverein eine 58 Jahre alte Heißmangel
Schermbeck Besucher der Gahlener Heimatscheune „Olle Schuer“ werden im kommenden Jahr eine weitere Rarität besichtigen können. Gisela und Jürgen Anschütz aus Bricht haben dem Heimatverein Gahlen eine große Heißmangel geschenkt.
Die Heißmangel der Firma Miele wurde im Jahre 1958 gebaut. Im selben Jahr eröffnete Anni Vengels, die Mutter von Gisela Anschütz, in der Schermbecker Bachstraße ihren Wäschemangel-Betrieb. „Meine Eltern haben die Heißmangel im Schermbecker Elektrogeschäft von Hermann Vengels gekauft“, berichtet Gisela Anschütz. Der Elektro-Lehrling Fritz Kretschmann half beim Aufbau der 1,5 Tonnen schweren Heißmangel in der Bachstraße.

Als Anni Vengels im Jahre 1963 ihren Betrieb in den Siegelhof verlegte, half Fritz Kretschmann wieder mit, das große Gerät zu transportieren und vor Ort betriebsbereit aufzustellen. „Etwa acht Leute halfen damals mit, die Heißmangel über eine Rampe aus Gerüstbalken auf einen Anhänger zu schieben“, erinnert sich Jürgen Anschütz an den Transport. Als der von einem Traktor gezogene Anhänger am Siegelhof ankam, wurde die Heißmangel über eine Rampe abgeladen und durch ein großes Fenster ins Kellergeschoss befördert.
Da es in Schermbeck keine weitere Mangel gab, war der Andrang entsprechend groß, um großformatige Wäschestücke wie Bettwäsche oder Tischdecken nach dem Waschen zum Siegelhof zu bringen, wo sie von Anni Vengels und einer Mitarbeiterin per Heißmangel fein gebügelt wurde. Ein Wäschestück musste vorsichtig an eine mit Stoff bespannte Rolle herangedrückt werden, wurde danach unter hohem Anpressdruck durch eine beheizte Metallmulde gezogen. Dabei wurde die Wäsche gleichzeitig gebügelt und getrocknet.

Da nicht jedes Wäschestück derselben Temperatur beim Mangeln ausgesetzt werden konnte, hatte sich Anni Vengels einen Trick einfallen lassen. In der morgendlichen Aufheizungsphase, die etwa eine halbe Stunde dauerte, wurden Wäschestücke gemangelt, die keine hohen Temperaturen vertragen konnten. Auch in der Abkühlphase am Abend wurden diese Wäschestücke bevorzugt.
Wilhelm Vengels, der hauptberuflich Postbeamter in Gahlen war, half beim Ausliefern der gemangelten Wäsche. Mit seinem Combi brachte er die Wäsche auch zum Gahlener Hotel „Zur Mühle“, sodass die Mangel an ihrem neuen Standort auch einen engen Bezug zum Lippedorf Gahlen erhält. Zu den Kunden gehörte auch die Baronin vom Schloss Gartrop. „Sie brachte haufenweise Servietten und legte immer großen Wert darauf, dass ihre Wäschestücke so gefaltet wurden, dass ein Krönchen oben rechts zu sehen war“, erinnert sich Gisela Anschütz an ganz spezielle Faltwünsche von Kunden. Beim Ausliefern von gebügelter Wäsche im Nahbereich halfen sie und ihre Schwester Petra ebenfalls der Mutter.

Beruflich bedingt, zogen Jürgen und Gisela Anschütz nach Kerpen. Als das Ehepaar im Jahre 1975 nach Schermbeck zurückkehrte, half Gisela Anschütz ihrer Mutter beim Mangeln, sofern der Haushalt und die Erziehung ihrer vier Kinder ihr die Zeit dazu ließen. 1991 übernahm sie den Betrieb von der Mutter. Mit Monika Becker, die bereits in der Mitte der 1980er-Jahre Anni Vengels unterstützte, hat sie 25 Jahre lang mit Hilfe der jetzt nach Gahlen abgegebenen Miele-Heißmangel für Kunden aus Schermbeck und seinen Nachbargemeinden Wäsche gebügelt. „Eine Kundin aus der Schweiz brachte mehrere Jahre lang bei ihren Besuchen in Schermbeck Wäsche zum Mangeln mit“, kann sich Gisela Anschütz an nicht alltägliche Aufträge erinnern. Dazu gehörte auch eine Niederländerin, die ihre Freundin in Gahlen regelmäßig besuchte und nebenbei die Wäsche in Schermbeck mangeln ließ. Für Kunden aus den Außenbezirken Schermbecks versuchten Gisela Anschütz und Monika Becker es so einzurichten, dass sie die Wäsche mangelten, während die Kunden ihre Einkäufe im Ort erledigten.
Am 16. Dezember wurde der letzte Arbeitstag mit ein wenig Sekt beendet. Im letzten Korb gebügelter Wäsche, der noch ausgeliefert werden musste, befanden sich Tischtücher für die Gaststätte Overkämping.
„Ich wollte die Maschine nicht einfach dem Klüngelskerl übergeben“, begründet Gisela Anschütz die Suche nach einem Abnehmer. Ein Anruf bei den Miele-Werken blieb erfolglos, weil die Firma schon über ein solches historisches Stück verfügte. Es gab einen Interessenten aus der Branche, aber der war auf der Suche nach einer mit Gas arbeitenden Mangel. Als die Gahlenerin Birgitt Vengels von der Bereitschaft zur Abgabe der Mangel erfuhr, nahmen sie und ihr Mann Detlef Kontakt zu ihrem Cousin Jürgen Höchst auf. Als Vorsitzender des Gahlener Heimatvereins war er sofort interessiert. Es gelang ihm, auch weitere Vorstandsmitglieder zur Übernahme der Mangel zu motivieren.
Am 28. Dezember rückten die Gahlener HV-Mitglieder Jürgen Höchst, Herbert Gülker, Wolfgang Jörgens und Gerhard Becks mit einem Pkw und einem Anhänger an. Eigentlich sollte die Mangel in Teile zerlegt werden. Die Einzelteile hätten dann auf dem Anhänger verladen werden können. Doch das Zerlegen erwies sich als zu schwierig. Also musste ein neuer Anhänger her. Der Dorstener Garten- und Landschaftsbauer Eckhard Vornbrock erwies sich wieder einmal spontan als HV-Unterstützer und stellte einen großen Anhänger zur Verfügung. Die Schreinerei Ralf Becks aus Gahlen steuerte Rollbretter und zwei hydraulische Hubwagen bei.
Auf dem Rückweg von Gahlen-Nord ins Lippedorf schloss sich Rico Isselhorst der Gruppe an. Im Museum „Olle Schuer“ konnte jede Hand gebraucht werden. Wie kriegt man eine Mangel in einem Raum, wenn sie zwei Zentimeter breiter ist als die Tür zum Mehrzweckraum? Gerhard Becks schraubte zunächst ein seitlich angebrachtes Kurbelrad ab. Herbert Gülker und Jürgen Höchst griffen zu Hammer und Meißel, um seitlich am Mauerwerk so viel abzuschlagen, dass die Mangel millimetergenau hindurchpasste.
Im Museum „Olle Schuer“ steht sie nun in einem Raum, den die Landtechnikfreunde künftig als Aufenthaltsraum benutzen wollen. Dort soll die Mangel ab und zu in Betrieb genommen werden. Für den Betrieb braucht niemand extra ausgebildet zu werden, denn Gisela Anschütz ist bereit, Mitglied der Waschfrauen-Gruppe des Heimatvereins zu werden. In dieser Funktion wird sie dann beim nächsten Tennenfest am 10. September 2017 den Besuchern zeigen, wie man eine Heißmangel richtig bedient. H.Scheffler
Alarm im Dörp Gohlen – Gahlener Heimatverein
Laienspieler proben schon fleißig für ihre Aufführung
Gahlen Einmal jährlich gestaltet die Laienspielschar des Gahlener Heimatvereins den Großteil eines bunten Nachmittags im Café Holtkamp. Das wird auch so am 2. und 7. April 2017 sein. Dann wird das plattdeutsche Theaterstück „Alarm im Dörp Gohlen“ aufgeführt. Die Proben dafür haben schon vor längerer Zeit begonnen. Erstmals wird Uschi Mönnighoff als Laienspielerin die Bühne betreten.
Alle 14 Tage treffen sich die Laienspieler bei der Leiterin Elsbeth Klein am Heckenweg, um sich in ihre Rollen einzulesen. Je näher die Aufführungen rücken, desto öfter wird geprobt. Beim Kulissenbau ist die Rentnergruppe des Heimatvereins behilflich, zu der auch der Laienspieler Gerhard Becks gehört.

Karten für beide Aufführungen sind schon jetzt bei Markus Walbrodt im Büro der Pronvinzialversicherung in der Bruchstraße 2 erhältlich. Der bunte Nachmittag am 2. April 2017 ist mit einem Kaffeetrinken verbunden. Die Kosten für Kaffee, Kuchen und den Eintritt betragen zehn Euro. Am 7. April 2017 werden das Theaterstück und weitere Aufführungen mit dem Essen von Sauerkraut, Mettwurst und einer Scheibe Kassler verbunden. Die Gesamtkosten betragen an diesem Tag 15 Euro. H.Sch.
Schermbecker Fotoalbum (1991)
Während eines Empfangs wurde am 22. Dezember 1991 das 100-jährige Bestehen des Altschermbecker Frisiersalons Becker gefeiert. Acht Angestellte arbeiteten damals unter der Leitung Achim Beckers. Die Anfänge des Betriebs ausgangs des 19. Jahrhunderts sahen bescheiden aus. Gründer Joseph Bernhard Becker musste sich durch einen Zigarrenhandel und durch die Mitarbeit im landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern noch ein Zubrot verdienen. Dass der kleine Schweinestall ein halbes Jahrhundert später ausgerechnet ein Damensalon werden würde, hat Joseph Bernhard Becker nicht ahnen können. Ein kleiner Herrensalon, in dem im Schein der Petroleumlampe rasiert und frisiert wurde, wurde zur Keimzelle des Betriebes. Erst der Sohn des Gründers absolvierte 1908 in Sterkrade eine fachliche Ausbildung zum Friseur. Nach Feierabend half er dem Vater; tagsüber arbeitete er bei den VEW. In den Jahren 1927 bis 1930 erlebte der Friseurbetrieb eine erste Blütezeit, als ganze Scharen von Arbeitern beim Bau des Lippeseitenkanals beschäftigt waren. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb durch die Einrichtung eines Sanitätslagers für verwundete deutsche Soldaten beeinträchtigt. Ein Teil der Räume wurde im März 1945 durch Bombeneinwirkung zerstört. Im Jubiläumsjahr 1991 übernahm Achim Becker die Leitung des Familienunternehmens. H. Scvh./Foto: Helmut Scheffler
Indische Missionsstation bekommt neue Kirche
Schermbecker Pastor Xavier Muppala sorgt für die Finanzierung der Kirche
Schermbeck Auf den Fotos, die Xavier Muppala als Pastor der Katholischen Kirchengemeinde Schermbeck inzwischen von seinen indischen Freunden bekommen hat, kann man schon erkennen, wie die neue Kirche aussehen wird, die derzeit dank der finanziellen Unterstützung aus Schermbeck errichtet wird. Im Herbst 2017 soll die Kirche „Mother of God Church“ (Muttergottes-Kirche) im indischen Ort Agraharam eingeweiht werden.
„Agraharam ist eine der Missionsstationen in meiner Heimat-Pfarrei Ponugodu“, berichtet Xavier Muppala, der seit dem 8. September 2013 Pastor in St. Ludgerus ist, und ergänzt, „Ponugodu ist eine Gemeinde in einer rückständigen Gegend.“ Die Menschen in Agraharam gehören zur Kaste der „Dalits“, der niedrigsten Stufe im indischen Kastenwesen. Von den mehr als 300 Familien, die im Ort leben, sind etwa 60 Familien Christen mit römisch-katholischer Konfession. Das sind deutlich mehr als im gesamten Indien, wo neben den Hindus (79,8 %) und den Muslimen (14,2 %) die Christen nur einen Anteil von 2,3 % einnehmen.

Im April begannen die Arbeiten mit dem Einschalen der Säulen. Foto privat
Die Christen in Agraharam werden von zwei Priestern der „Missionare Compassion“, von einem Praktikanten und von drei Ordensschwestern betreut. Die Missionsstation Agraharam gehört mit weiteren acht Pfarreien zum südindischen Bistum Nalgonda, dessen Bischof Joji Govindu im Oktober 2016 in St. Ludgerus empfangen wurde. Dieses Bistum der römisch-katholischen Kirche wurde am 31. Mai 1976 durch Papst Paul VI. errichtet, und zwar aus Gebietsabtretungen des Erzbistums Hyderabad und des Bistums Warangal. Das Bistum, das die Distrikte Mahbubnagar und Nalgonda im Bundesstaat Telangana umfasst, wird seit 1997 vom Bischof Joji Govindu geleitet.
„Die bisherige Kirche in Agraharam ist viel zu klein und wenn es regnet, steht Wasser in der Kirche“, berichtet Pastor Muppala. Davon konnte er sich während eines Besuches im Januar 2014 selbst überzeugen. Damals haben ihn die Bewohner gefragt, ob er nicht in irgendeiner Form helfen könne. 30 000 Euro hat man nicht so schnell zusammen, und so hat Pastor Muppala in Ruhe alle Möglichkeiten überprüft, bevor er während seiner Reise nach Indien im Januar 2016 seine Zusage erteilte, für die Finanzierung der geplanten Kirche zu sorgen.

Im März 2016 warb Xavier Muppala an der Eingangspforte der Ludgeruskirche für das Kirchbau-Projekt. Seither gab es jede Menge Unterstützung von kirchlichen Gruppen und Einzelpersonen. Die KAB und die Kolpingsfamilie spendeten ebenso Geld wie der Seniorenkreis und die kfd. Durch den Verkauf von indischen Spezialitäten durch den indischen Kochkreis beim letzten „Marktplatz der Hilfe“ im November kam ein weiterer Geldbetrag hinzu. Inzwischen stehen 20 000 Euro zur Verfügung. Xavier Muppala ist zuversichtlich, dass die restlichen 10 000 Euro auch noch von Sponsoren überwiesen werden. Wer das Projekt unterstützen möchte, kann unter Angabe des Verwendungszweckes „Kirchenbau Indien“ einen Geldbetrag auf das Konto der Kirchengemeinde St. Ludgerus bei der Volksbank Schermbeck überweisen, und zwar auf das Konto mit der IBAN DE 60 4006 9363 0101 005900; BIC GENODEM1SMB.
Parallel zur Sammlung des Geldes wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Am 10. Juli wurden die alten Gebäude abgerissen. „Männer und Frauen haben den Platz für den Bau vorbereitet“, berichtet Pastor Muppala. Am 20. Juli wurde der Grundstein vom leitenden Pfarrer Ravi Shastri gelegt. An diesem Tag wurde eine Messe gefeiert und das Gelände gesichert. Unter Beteiligung vieler Gemeindeglieder wurden zwei Meter tiefe Löcher für 20 Säulen gegraben. Die Säulen bestehen aus Eisen bewehrtem Beton. Das 70 Fuß lange und 30 Fuß breite Fundament-Mauerwerk aus gestampftem Lehm ragt deutlich Meter über das umgebende Gelände hinaus, sodass die Kirche vor Überschwemmungen geschützt ist und den Dorfbewohnern Schutz bieten kann, wenn der Monsunregen für Hochwasser sorgt.
Oberhalb des Fundament-Mauerwerks wurde ein Sockel-Balken gelegt, der alle Säulen miteinander verbindet. Auf diesem Sockel-Balken wurden inzwischen die 3,50 Meter hohen Mauern aus Ziegelsteinen errichtet. In dieser Höhe wurde auf die Mauer ein weiterer Sturzbalken gelegt, auf dem eine 1,50 Meter hohe Mauer errichtet wurde. Ein Dach aus Eisen bewehrtem Beton schließt die Kirche nach oben ab.
Pastor Muppala ist bestens informiert über den Baufortschritt. Jeden Morgen und jeden Abend hat er Kontakt mit dem Planer oder mit den Bauarbeitern, die ihm über die tägliche Arbeit berichten. Wenn er in diesem Monat für zwei Wochen nach Indien fliegt, kann er den Rohbau selbst in Augenschein nehmen. Die neue Kirche soll auch als Gemeindezentrum dienen, weil es in der Pfarrei kein Pfarrheim gibt. Der Platz neben der Kirche soll so hergerichtet werden, dass er als Spielplatz genutzt werden kann, für die Veranstaltung des Kulturprogramms und für Feiern bei Taufen und Hochzeiten.
Am 19. November 2017 soll die Kirche eingeweiht werden. Eine Gedenktafel neben der Eingangstür wird an das Jubiläumsjahr der Ludgeruskirche im Jahre 2015 erinnern, außerdem an den 30. Dezember 1999, an dem Xavier Muppala in Indien zum Priester geweiht wurde. Bislang haben sich 25 Schermbecker gemeldet, die Pastor Muppala in der Zeit vom 8. bis 20. November nach Indien begleiten wollen. Anmeldungen sind über das Pfarrbüro der Ludgerusgemeinde oder direkt bei Pastor Muppala möglich. H.Scheffler
Tanzen fördert die Beweglichkeit
Tanzkurse im Schermbecker Dorfgemeinschaftshaus
„Orientalischer Tanz – aus dem Bauch tanzen“ und „QiGong/Taiji“, heißen zwei Kurse, die Francesca Faedda ab dem 7. Februar dienstags im Dorfgemeinschaftshaus an der Freudenbergstraße anbietet.
Der Bauchtanz findet zwischen 9 und 9.30 Uhr sowie zwischen 18 und 19.30 Uhr statt, der „QiGong/Taiji“ -Kurs zwischen 10.45 und 12.15 und 19.45 bis 21.15 Uhr. Ein Kurs kostet 18,- € pro Monat. Eine quartalsmäßige Abbuchung ist vorgesehen. Ein Einstieg in den laufenden Kurs ist jederzeit möglich.
Die gebürtige Dorstenerin Francesca Faedda ist hauptberuflich Bioenergetikerin und hat dabei mit Energiearbeit zu tun. „Ich helfe Menschen, die mit körperlichen und seelischen Problemen und Krankheiten zu mir in meine Praxis kommen“, berichtet Francesca Faedda und fügt hinzu, „meine zusätzliche Aufgabe besteht darin, vielen verschiedenen Menschen Bauchtanz und QiGong und TaijiQuan näher zu bringen. Seit Jahren unterrichte ich mit gleich bleibender Freude und Elan. Es ist so schön zu sehen, wie jeder sich in meinem Kurs weiterentwickelt und seinen Weg geht. Es ist jederzeit möglich, in meine laufenden Kurse einzusteigen. Denn ich versuche jeden, nach seinen Möglichkeiten so individuell, wie es in einer Gruppe geht, zu fördern und keinen zu überfordern. Deshalb ist auch keine Altersbegrenzung gegeben oder sind Menschen mit Gebrechen oder Behinderungen ausgeschlossen.“

Am 31. Januar findet am selben Ort und zu denselben Zeiten ein kostenloser Schnupperkurs statt. Interessierte können ohne Anmeldung kommen und mitmachen. Zwischendurch werden KursteilnehmerInnen aus Francesca Faeddas anderen Kursen ihre Tänze, QiGong-Übungen und auch Taiji-Formen vorführen, damit die Besucher einen Eindruck von den Tänzen bekommen können. Nähere Informationen erfteilt Francesca Faedda, Tel. (02362) 9997379). H.Sch.
Francesca Faedda: Hier ein paar Informationen zu den Tänzen:
orientalischer Tanz – aus dem Bauch tanzen
Bauchtanz bedeutet für mich aus dem Bauch tanzen, sich selbst einbringen und lebendig tanzen. Es ist ein niveauvoller Tanz, in dem man alle Gefühle ausdrücken kann. Jedes Körperteil kann extra in verschiedenen Tempi bewegt werden. Die Tanzfiguren sollten exakt getanzt werden. Dies sollte dazu befähigen, seine Persönlichkeit zu jeder Musik zum Ausdruck bringen zu können. Alle Muskeln vom Kopf bis zum kleinen Zeh werden einzeln bewegt. Man bemerkt Muskeln, die man vorher gar nicht spürte, und lernt, diese gezielt und kontrolliert zu bewegen.
QiGong (o. ChiGong) und TaiChi (o. Taiji) Eine heilende Kunst
QiGong stammt aus China, wo es sich über Jahrtausende hinweg entwickelt hat. Das Üben von QiGong und Taiji mit deren langsamen Bewegungen reguliert auf sanfte Weise den Blutkreislauf sowie den Fluss der Lebensenergie; verhilft zu geschmeidigen Gelenken, Knochen und Muskeln. Es ist geeignet für jedes Alter und jede Konstitution. Die positiven Auswirkungen der Übungen werden Sie schnell bemerken. Lebenslanges Üben bewahrt Ihnen Beweglichkeit bis ins hohe Alter.
Übrigens: Am 17.03.17 um 19.00 h veranstaltet Francesca Faedda mit ihren Gruppen eine Bauchtanzshow im Rekener Forum.
Wie kann man soziale Fertigkeiten verbessern?
Jungengruppe: Training von sozialen Fertigkeiten und dem Umgang mit Wut
Die Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder des Kreises Wesel in Moers führt ein verhaltenstherapeutisches Trainingsprogramm zur Verbesserung sozialer Fertigkeiten und zum Umgang mit Wutausbrüchen von Jungen im Grundschulalter (3./4. Klasse) durch.
Oft fehlen Kindern Strategien zur friedlichen Konfliktlösung, so dass dies häufig zu Streit und Auseinandersetzungen mit Gleichaltrigen führt. Auch die Einhaltung von Grenzen und Regeln fällt oft schwer und die Kinder geraten vor allem in der Schule in Schwierigkeiten und können so auch in eine Außenseiterposition geraten.
Das Training beinhaltet zahlreiche Übungen zu Themenbereichen wie u.a. dem Umgang mit Gefühlen, der Selbst- und Fremdwahrnehmung, dem Umgang mit Konflikten, Wünschen und Bedürfnissen sowie dem Aufbau und der Pflege von Beziehungen und Freundschaften.
Das Training beinhaltet 10 Gruppentermine. Es startet am Montag, 13. Februar 2017, und findet wöchentlich montags von 16Uhr bis 17.30 Uhr statt, außer in den Ferien und an Feiertagen. Für den Montag, 24. April2017, ist ein Elterntreffen geplant. Der Kurs wird von Marc-Oliver Fischer (M. Sc. Psychologe) und Verena Kaitna (Dipl. Psychologin) in den Räumen der Beratungsstelle, Mühlenstr. 9-11 in 47441 Moers, geleitet.
Bei Interesse oder Wunsch nach weiteren Informationen und zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an das Sekretariat der Beratungsstelle: 02841 / 202 1931. Die Teilnahme ist kostenfrei, ein regelmäßiges Erscheinen ist Voraussetzung.
TuS-Jugend sammelt Weihnachtsbäume
Gahlen Der Förderverein „KickImTuS“ des TuS Gahlen organisiert am Samstag (7.) eine Sammlung von Weihnachtsbäumen. Die um 8 Uhr beginnende Sammlung wird von etwa 20 Jugendlichen der B-Jugend des TuS Gahlen durchgeführt, allerdings nur in Gahlen.
Der Förderverein bittet um eine Spende für die Abfuhr der Weihnachtsbäume. „Das Geld wird für die Jugendarbeit des Vereins verwendet“, teilt der Fördervereinsvorsitzende Peter Seemann mit.
Anmeldungen für die Abholaktion sind auf mehrfache Weise möglich. Im Dorfladen, in der Nispa und in der Bäckerei Schult liegen Listen ais. Dort stehen auch Spardosen. Man kann auch Peter Seemann kontaktieren, Tel. (02853) 912827; E-Mail: p.seemann@t-online.de. H.Sch.
Bekanntmachung über die Fischerprüfung im Frühjahr 2017
Der Kreis Wesel teilt mit:
Gemäß § 3 der Verordnung über die Fischerprüfung vom 26.11.1997 (GV. NW. 1998 Seite 61) gebe ich die Termine bekannt, an denen die Fischerprüfung im Frühjahr 2017 stattfinden wird:
Montag, 13.03.2017
Montag, 20.03.2017
Dienstag, 18.04.2017
Dienstag, 02.05.2017
Montag, 22.05.2017
Dienstag, 23.05.2017
Die Fischerprüfung wird an den genannten Tagen im Kreishaus Wesel, Reeser Landstr. 31, 46483 Wesel – Raum 008 -, durchgeführt und beginnt jeweils um 16 Uhr.
Diesbezügliche Anträge auf Zulassung zur Fischerprüfung müssen spätestens 4 Wochen vor Prüfungsbeginn bei der unteren Fischereibehörde eingereicht werden.
Entsprechende Antragsformulare sind im Kreishaus Wesel, Zimmer 543, sowie im Dienstleistungszentrum in Moers, Mühlenstr. 15, erhältlich. Des Weiteren können die Formulare auch über das Internet unter www.kreis-wesel.de bezogen werden.
Die für die Teilnahme an der Fischerprüfung zu entrichtende Gebühr beträgt derzeit 50 Euro und wird durch besonderen Bescheid festgesetzt.
SV Schermbeck – Bambini-Mannschaft erfolgreich beim Turnier in Wulfen
Zum Hallenfußballturnier des 1.SC BW Wulfen war der SV Schermbeck ohne große Erwartungen gefahren. Jedoch zeigte die G-Jugend des SV Schermbeck im Verlauf des Turniers eine starke Leistung und die Mannschaft und das Trainerteam konnten sich über eine gute Platzierung freuen.
Im Auftaktspiel gegen den Gastgeber 1. SC BW Wulfen blieb die Partie lange offen. Durch eine Unaufmerksamkeit in der Schermbecker Defensive wurde den Wulfener dann aber die Einschussmöglichkeit geboten und sie gingen mit 1:0 in Führung. Mit dem folgenden 2:0 schien das Spiel gelaufen zu sein, bevor Bengt Ingmar Rosen mit den Anschlusstreffer das Ergebnis kurz vor dem Spielende noch korrigierte.
Nun hieß es im zweiten Gruppenspiel zu punkten. Gegen den SV Bossendorf sollte dann auch der erhoffte Sieg eingefahren werden. Wiederum Bengt Ingmar Rosen schloss überlegt zum vielumjubelten 1:0-Sieg ab.

Im dritten Spiel sollten dann die starken Holsterhausener Gegner der Schermbecker U7 sein. Bereits in der zurückliegenden Hinrunde der Saison und beim Turnier in Kirchhellen waren uns die Spieler des BVH’s überlegen. Doch diesmal konnten die Schermbecker das Spiel deutlich offener gestalten, mussten sich aber trotzdem zum Ende hin mit 0:1 geschlagen geben. Den ersten Schuss auf das Schermbecker Tor konnte der starke Torhüter Liam Schrader zwar noch abwehren, war dann aber beim Nachschuss machtlos.
Nun hieß es die bis dahin gute Leistung im abschließenden Spiel gegen den TSV Raesfeld auch mit einem Erfolg abzuschließen. Bereits in der zweiten Minute des Spiels ging der SV Schermbeck in Führung. Dieser Treffer gab die nötige Sicherheit, um die Partie auch für sich zu entscheiden. Mit dem 2:0 durch Bengt Ingmar Rosen, der alle vier Treffer im Turnier erzielte, sicherten sich die G-Junioren des SV Schermbeck den dritten Platz.
Im Tor war heute Liam Schrader sehr aufmerksam und so der sichere Rückhalt seiner Mannschaft. Mit Alexander Spork und Mathis Pattscheck sowie Miguel Darmstadt und Teo Bahne war die Defensive mit zwei Abwehrreihen stark besetzt. Im Mittelfeld spielten Jano Jost, Rene Kloppmann, Mats Reiß jeweils ein gutes Turnier. Hier ist aber Esther Herrschaft hervorzuheben, die heute ein ganz starkes Turnier spielte. In der Offensive war es Bengt Ingmar Rosen, der sich in Torlaune präsentierte. Alle teilnehmenden Spieler erhielten zum Abschluss des Turniers vom Ausrichter eine Medaille.
Niederrhein Tourismus mit neuen Katalogen, Magazin und Internetauftritt
Bekanntes und Unbekanntes am Niederrhein entdecken
Im neuen Design präsentieren sich die Kataloge 2017 der Niederrhein Tourismus GmbH „Freizeit am Niederrhein“ und „Übernachten am Niederrhein“. Die jetzt im handlichen Format gestalteten Broschüren geben einen Überblick über das vielfältige Angebot am Niederrhein. Ihr Ziel: Schon beim Blättern Lust zu machen, die Region zu erkunden. Auch die Internetseite www.niederrhein-tourismus.de wurde relauncht: Sie ist nun noch nutzerfreundlicher und passt sich in der Darstellung automatisch an PC, Tablet und Smartphone an.
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr gibt es das Magazin „Auszeit am Niederrhein“ 2017 in einer neuen Auflage. „Das Magazin spiegelt die Vielfalt des touristischen Angebots am Niederrhein wider“, betont Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH. So werden unter anderem neue Gastbetriebe und Kulturangebote vorgestellt. Unterhaltsam informiert die Niederrhein Tourismus GmbH darin über Bekanntes und Unbekanntes am Niederrhein: Spannend ist die Reportage „Ein Bett im Laubwald – Waldbaden“, in der man erfährt, wie es sich anfühlt, einen Tag und eine Nacht im Wald zu verbringen. Ausgerüstet nur mit einem Rucksack, einem Schlafsack und einer Taschenlampe.
Mit einem stylischen Liegefahrrad erkundet die Britin Helen Hancox die flache Landschaft des Niederrheins. Unfassbare 100.000 Kilometer hat die Bloggerin in den vergangenen acht Jahren so zurückgelegt. Wie sich das anfühlt, lässt sich ebenfalls im Magazin Auszeit am Niederrhein nachlesen.
Das Magazin und die beiden Kataloge sind kostenfrei erhältlich in allen Städten und Gemeinden der Kreise Kleve, Wesel und Viersen sowie bei der Niederrhein Tourismus GmbH in Viersen. Bestellt werden können sie außerdem unter der Telefonnummer 02162-817903 und per E-Mail: info@niederrhein-tourismus.de.
Auch auf der Internetseite www.niederrhein-tourismus.de können die Kataloge geordert werden. Wer möchte kann sie hier auch direkt am Bildschirm durchblättern und natürlich auch lesen. Denn nicht nur die Kataloge, auch der Internetauftritt der Niederrhein Tourismus GmbH hat ein neues modernes Design: „Die Navigation wurde deutlich vereinfacht, so dass die Menüführung noch nutzerfreundlicher ist“, erklärt Martina Baumgärtner. Auch die Optik und Lesbarkeit wurden verbessert.
Hinzu kommen zusätzliche Funktionen wie das Favorisieren bestimmter Inhalte oder Orte, die man sich dann bequem auf einer Karte anzeigen lassen kann. Hinzugekommen sind ebenfalls eine Filterfunktion und die Volltextsuche nach dem Google-Prinzip.
Auch technisch hat sich der neue Internetauftritt verändert: So sind die Seiten nun responsiv. Das bedeutet, man kann die Homepage auf allen Geräten, vom heimischen Computer bis zum Handy in gleichbleibender Qualität nutzen. Zudem ist der Internetauftritt deutlich emotionaler geworden: Landschafts- und Detailaufnahmen zu verschiedenen Jahreszeiten sollen Besucher inspirieren und Lust auf den Niederrhein machen. Es lohnt sich also mal „vorbeizuklicken“.
Den Niederrhein als Urlaubsregion bekannt machen und die Region gemeinsam präsentieren: Das sind die Ziele der Kreise Kleve, Viersen und Wesel. Sie haben sich zur Niederrhein Tourismus GmbH zusammengeschlossen.
www.niederrhein-tourismus.de
Aktuell: Geflügelpest bei Hausgeflügel im Kreis Wesel bestätigt
Der Verdacht auf Vogelgrippe, auch bekannt als Geflügelpest, auf einem Putenmastbetrieb im Bereich Haldern/Mehrhoog wurde nun offiziell vom Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt.
Der betroffene Betrieb liegt mit zwei etwa 300 Meter auseinander liegenden Standorten an der L7, früher B8 (Weseler Landstraße in Rees bzw. Reeser Straße in Hamminkeln-Mehrhoog) unmittelbar beiderseits der Kreisgrenze. Am Weseler Standort befinden sich ca. 9.000 männliche Puten mit einem Gewicht von je ca. 16,8 kg, am Klever Standort ca. 12.800 vergleichbare Tiere.
Der Verdacht auf Geflügelpest wurde bereits am Dienstagmorgen gemeldet, nachdem in dem zuvor unauffälligen Betrieb die Zahl der Todesfälle innerhalb nur eines Tages sprunghaft angestiegen war. Die umgehend alarmierten Veterinärämter der Kreise Kleve und Wesel nahmen umfangreiche Proben, bei denen das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper in Krefeld ein aviäres Influenzavirus vom Typ H 5 nachweisen konnte. Weitergehende Untersuchungen erfolgten im Friedrich-Löffler Institut, das nun die Virusvariante H5N8 und damit den ersten Ausbruch der Geflügelpest bei Hausgeflügel im Kreis Wesel bestätigte.
Bereits vor Bekanntwerden des Ergebnisses ist aufgrund des dringenden Verdachts auf eine hochansteckende Form der Geflügelpest mit der Tötung des Bestandes begonnen worden. Im Betriebsteil im Kreis Wesel betrifft dies etwa 9.000 Tiere. Für die Abwicklung der Tötung und den Abtransport aus dem Betrieb wurde die Straße zwischen Mehrhoog und Haldern vorübergehend gesperrt werden.
Im Kreis Wesel sind die Kommunen Hamminkeln, Wesel und Xanten aufgrund dieser Entwicklung von Restriktionsmaßnahmen betroffen. Das bisherige Beobachtungsgebiet wird um etwa 3 weitere Kilometer nach Osten ausgedehnt und zum Sperrbezirk erklärt (siehe Karte). Der rot umschriebene Bereich ist der Sperrbezirk, dunkelblau begrenzt ist das Beobachtungsgebiet, hellblau sind die Kreisgrenzen. (Bitte beachten: Die genaue Gebietsbeschreibung auf Kreis Borkener Gebiet liegt noch nicht vor, daher die nördliche gerade Linie).
Die Maßnahmen werden bis mindestens Mitte Februar andauern.
Ausstellung „Sankt Petersburg – Wesel“ im Weseler Kreishaus
Ausstellung „Sankt Petersburg – Wesel. Die Künstlerfamilie Ponomarenko und ihre zwei Heimatorte“ im Kreishaus
Im Weseler Kreishaus-Foyer wird ab Mittwoch, 25. Januar, die Ausstellung „Sankt Petersburg – Wesel. Die Künstlerfamilie Ponomarenko und ihre zwei Heimatorte“ zu sehen sein.
Das russische Ehepaar Svetlana und Boris Ponomarenko leben und arbeiten als namhafte Kunstprofessoren in Sankt Petersburg. Ihre Tochter Tatiana Savchenko-Ponomarenko lebt und arbeitet in Wesel. Svetlana unterrichtet an der Kunsthochschule „Baron von Stieglitz Akademie“, ihr Mann Boris ist Prorektor und Professor an der „IDPI Kunsthochschule“ in Sankt Petersburg. Ihre Tochter Tatiana, Künstlerin und Kunstpädagogin, arbeitet im Preußen-Museum Wesel und gibt ihr künstlerisches Wissen jeden Montag in der VHS an interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiter.
Die Mitglieder der Familie Ponomarenko sind qualifizierte Künstlerinnen und Künstler im Bereich der monumentalen Kunst. Dazu gehören z.B. Wandmalereien, Bleiverglasungen und Mosaike. Sie benutzen dazu verschiedene Techniken, unter anderem Öl, Acryl, Tempera und Emaille. Die Werke der Familie werden nicht nur in Russland, sondern auch weltweit ausgestellt. In diesem Jahr ist das Kreishaus in Wesel eine ihrer Stationen.
Die häufigen Reisen ins Ausland hinterlassen Spuren in ihren Arbeiten. Svetlana Ponomarenko lässt sich von der asiatischen, insbesondere von der indischen Kunst inspirieren. Boris Ponomarenko bevorzugt eher den klassischen Stil. Er fügt vertraute Motive zu einem neuen abstrakten Ganzen zusammen. Tatiana Savchenko-Ponomarenkos Werke zeigen expressionistische Züge. Trotz der Unterschiede harmonieren die Werke der Familienmitglieder miteinander.
Das Ehepaar Ponomarenko kommt extra in ihrer vorlesungsfreien Zeit zur Ausstellungseröffnung nach Deutschland. In ihrem Gepäck sind auch neue Werke aus ihrer russischen Heimatstadt Sankt Petersburg.
Die Ausstellung wird am Mittwoch, 25. Januar, um 19 Uhr im Foyer des Kreishauses Wesel vom stellvertretenden Landrat Heinrich-Friedrich Heselmann eröffnet. Eine Einführung in die Ausstellung und in das Oeuvre der drei russischen Künstler macht der Historiker Helmut Langhoff vom Preußen-Museum Wesel.
Die Ausstellung ist Freitag, 3. März 2017, im Foyer des Kreishauses Wesel zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.
Weitere Informationen sind erhältlich bei Ina Tsoukalas (Tel. 0281 – 207 2204, Email: marina.tsoukalas@kreis-wesel.de).