Mit einer Andacht im neuen Festsaal des Marienheims begann im Januar 1994 die Einweihung des letzten Bauabschnitts. Etwa 120 Gäste konnte Pastor Franz-Gerd Stenneken begrüßen, darunter auch die Provinzvikarin Schwester Christinis. Die Einsegnung der neuen Station übernahm Weihbischof Alfons Demming in Vertretung des Regionalbischofs Heinz Janssen. Architekt Franz-Josef Wein erinnerte in seiner Ansprache an die beschwerlichen Bauphasen. Weihbischof Demming hob in seiner Predigt die Bedeutung der Kirche für die Hilfe an Menschen hervor. Gerade Maria, die Namensgeberin des Schermbecker Pflegeheims, beweise in vielerlei Hinsicht, was es heiße, eine Christin zu sein. An der Gestaltung der Dankandacht wirkten die Diakone Heinz Böhnke und Ekkehard Liesmann ebenso mit wie Schwester Oberin Maria Ursula, Pastor Andreas Ternité und eine Bewohnerin des Marienheims. H.Sch. Foto: Helmut Scheffler
Die Ortsgruppe Gahlen-Gartrop der Rheinischen Landfrauenvereinigung traf sich im Januar 1994 zur Jahreshauptversammlung in der Gahlener Gaststätte „Op den Hövel“. Im Rahmen der Vorstandswahlen wurde Anne Fengels (Mitte) zur Nachfolgerin der Vorsitzenden Lene Lemm (2.v.r.) gewählt. Zum neuen Vorstand gehörten auch die stellvertretende Vorsitzende Rita Ruloff (l.) und Kornelia Benninghoven (r.) als Schriftführerin und Kassiererin. Die Bezirksvorsitzende Hildegard Hemmert-Pottmann (2.v.l.) gratulierte den neuen Vorstandsmitgliedern. Über Möglichkeiten, als landwirtschaftlicher Betrieb im Fremdenverkehrssektor ein zweites Standbein zu finden, informierte Renate Carstens, Geschäftsführerin des Kreisverbandes der Landfrauen. „Wenn die Landwirtschaft allein nicht genügend hergibt“, so Renate Carstens, „dann muss man sich über andere Einnahmequellen Gedanken machen.“ H.Sch./Foto: Helmut Scheffler
Gründonnerstag – 18.4.2018 – 18.30 Uhr – Volksbank-Arena in Schermbeck! Ein Termin, den jeder Schermbecker fest in seinem Terminkalender notiert haben sollte. SV Schermbeck vs. FC Schalke 04 U23. Klangvoller geht es in dieser Oberliga Saison nicht. Die Gelsenkirchener können in diesem Spiel nach 2 Jahren OL Westfalen ihre Rückkehr in die Regionalliga West unter Dach und Fach bringen. Bei vorausgesagten sommerlichen Temperaturen um die 20 Grad sollte es ein perfekter Abend werden. Lediglich die sportlichen Vorraussetzungen sind derzeit sehr unterschiedlich zu betrachten. Auf der einen Seite die Gäste, die ihre Gegner derzeit nach Belieben dominieren. Zuletzt noch einmal am letzten Spieltag beim 7:0 gegen den TuS Erndtebrück unter Beweis gestellt und auf der anderen Seite unser SVS, der mit einem fulminanten Start mit 5 Siegen am Stück in die Rückrunde gestartet war und nun leider 4 Niederlagen am Stück zu verzeichnen hatte. Zuletzt am vergangenen Sonntag beim 1:3 in Paderborn II. Eine unnötige Niederlage, die begünstigt wurde durch individuelle Fehler, zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen (ein Handelfmeter wurde nicht gegeben und dem 2:1 ging eine klare Abseitsstellung voraus) und dem eigenen Unvermögen eine Überzahl über eine ganze Halbzeit nicht mehr in etwas zählbarem ummünzen zu können. Zuletzt trugen sich für Schalkes U23 die unter Domenico Tedesco in der Bundesliga zum Einsatz gekommenen Spieler Haji Wright und Cedric Teuchert in die Torschützenliste ein. Mal sehen, wer am Donnerstag den Schermbecker Rasen betritt…..
Aber Thomas Falkowski wird seine Truppe schon passend einstellen auf den Gegner. So wie im Hinspiel, als man sich beim 0:2 auf Schalke lange Zeit hervorragend präsentierte. Leider hat derzeit auch noch das Verletzungspech richtig zugeschlagen. Neben den am Sonntag schon fehlenden P. Rudolph, M.Schröter, B.Helling, R. Niehoff, S.Poch gesellten sich mit Verletzungen aus dem Spiel auch noch Maik Habitz und Gökhan Turan hinzu. Das ist sehr schmerzlich. Mal schauen, wen unser Physio Lucas Brall bis Donnerstag Abend noch „hinbekommt“. Wichtiger Hinweis: Da der SV Schermbeck mit einem stärkeren Zuschauerandrang rechnet wird empfohlen, rechtzeitig zu erscheinen, um den Anpfiff nicht in der Schlange an der Kasse erleben zu müssen!!!
Ostermontag geht es dann gleich weiter, einmal die B58 Richtung Haltern, wenn man nach dem Spiel gegen den Tabellenführer beim Tabellenzweiten TuS Haltern seine Visitenkarte abgibt. Das Hinspiel gewann der SVS überraschend mit 1:0. Anstoß Stauseekampfbahn um 15 Uhr.
Ein paar Pünktchen sollten zu den bisher eingesammelten 35 noch hinzukommen. Derzeit muss man von 3 Absteigern aus der Regionalliga ausgehen (auf den 4 Abstiegsplätzen dort stehen derzeit 3 „Westfalen-Teams“) und daher würden es auch 3 Absteiger aus der Oberliga Westfalen werden. Aktuell sind es noch 7 Punkte Vorsprung bis Platz 16. Da aber noch Nachholspiele ausstehen, könnten es auch weniger werden. Daher liegt die Wahrheit am Donnerstag und Ostermontag erst einmal auf dem Platz und nach diesem Doppelspieltag kann man dann sagen, wo die Reise hingeht.
Die Gäste der begleiteten Sondergruppenreise der Volksbank Schermbeck eG und des Schermbecker Reisebüro grüßen bei strahlendem Sonnenschein aus den Tempelanlagen in Paestum.
Das exklusive Programm dieser Reise bietet in der Karwoche Höhepunkte, wie den Besuch der griechischen Tempelanlage in Paestum, das malerische Sorrent, wo die Gruppe auf dieser Reise wohnt und eine Fahrt über einer der Traumstrassen der Erde, der Amalfitana, die Orte wie Amalfi, Positano und Salerno verbindet. Hier findet man Postkartenmotive hinter jeder Kurve.
Außerdem wird die Hauptstadt der Region, Neapel, und die Insel Capri besucht. Die Ausgrabungen von Pompeji und die Auffahrt auf den Vulkan Vesuv runden das abwechslungsreiche Programm ab.
Neben dem Kulturprogramm sind Kontakte mit den Einheimischen und das reichliche Ausprobieren der lokalen Spezialitäten in dieser Woche vorgesehen.
Ciao und Arrividerci von der sorrentinischen Halbinsel wünscht die Gruppe allen Menschen in Schermbeck und im Kreis, verbunden mit den besten Ostergrüßen.
In Schermbeck sind knapp 11.500 Personen für die Europawahl wahlberechtigt. Die Gemeindeverwaltung richtet dazu insgesamt 14 Stimmbezirke und 4 Briefwahlbezirke ein. Sofern Sie in einem Stimmbezirk als Wahlhelferin oder Wahlhelfer bei der Europawahl mitwirken möchten, können Sie sich beim Wahlbüro der Gemeinde Schermbeck vorzugsweise per E-Mail an wahlamt@schermbeck.de oder telefonisch unter der Rufnummer 910-210 verbindlich melden. Wahlhelfer/innen erhalten ein Erfrischungsgeld in Höhe von 35 Euro für ihre Tätigkeit im Wahlvorstand.
Die Wahlbenachrichtigungen für die Europawahl am 26.05.2019 werden in der Woche nach Ostern (23.-27. April) zugestellt.
Ab dem 25.04.2019 ist das Briefwahlbüroim Sitzungszimmer des Schermbecker Rathauses geöffnet. Dort haben alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Briefwahl zu beantragen und mit den Briefwahlunterlagen auch direkt zu wählen. Geöffnet ist das Briefwahlbüro zu den allgemeinen Öffnungszeiten des Rathauses. Am Freitag vor der Wahl, 24. Mai, hat das Wahlbüro bis 18 Uhr geöffnet. Es ist für Menschen mit Gehbehinderung über den Haupteingang zu erreichen.
Ausstellung von Briefwahlunterlagen Zur Erleichterung der Antragstellung ist auf der Rückseite jeder Wahlbenachrichtigung ein entsprechendes Antragsformular abgedruckt. Es ist vom Wähler grundsätzlich eigenhändig zu unterzeichnen und dem Wahlamt zu übersenden oder vor Ort vorzulegen. Wer einen Antrag für eine andere Person stellt, muss hierzu eine schriftliche Vollmacht mitbringen. Ferner kann auch mit einem Smartphone oder einem Tablet der auf Rückseite vorhandene QR-Code gescannt werden, um zu der Onlinebeantragung der Briefwahlunterlagen zu gelangen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, über die Internetseite der Gemeinde Schermbeck unter www.schermbeck.de einen Antrag auf Ausstellung der Briefwahlunterlagen zu stellen.
Zusätzliche Hinweise für Unionsbürger Staatsangehörige anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union, die in Deutschland wohnen, können entscheiden, ob sie in ihrem Heimatland oder in Deutschland an der Europawahl teilnehmen und die hier aufgestellten Kandidaten wählen möchten. EU-Staatsangehörige, die in Deutschland an der Europawahl teilnehmen möchten, müssen bis zum 5. Mai 2019 in ihrem deutschen Wohnort einen Antrag auf Aufnahme in das Wählerverzeichnis stellen. Wer bereits bei den Europawahlen 2004, 2009 und / oder 2014 in Deutschland gewählt hat und nicht zwischenzeitlich ins Ausland verzogen war, wird automatisch in das Wählerverzeichnis eingetragen.
Hinweise bei Änderung des Wohnsitzes nach dem 14.04.2019 Wenn Sie sich nach dem 14.04.2019 beieineranderen Kommune anmelden, sind Sie grundsätzlich im Schermbecker Wählerverzeichnis eingetragen und können am Wahltag in Ihrem bisherigen Wahllokal wählen oder an der Briefwahl teilnehmen. Bis zum 05.05.2019 haben Sie die Möglichkeit, in Ihrer neuen Wohngemeinde die Aufnahme in das dortige Wählerverzeichnis zu beantragen. In diesem Fall werden Sie aus dem Schermbecker Wählerverzeichnis gestrichen.
Bei einer Anmeldung inSchermbeck nach dem 14.04.2019 bleiben
Sie grundsätzlich in dem Wählerverzeichnis Ihrer bisherigen Wohngemeinde
eingetragen. In der Zeit vom 15.04. bis zum 05.05.2019 erhalten Sie in
Schermbeck ein Formular, mit dem Sie auf Wunsch bis zum 05.05.2019 die
Aufnahme in das Schermbecker Wählerverzeichnis beantragen können. Sie werden
dann im Verzeichnis Ihrer bisherigen Wohngemeinde gestrichen.
Wenn Sie innerhalb von Schermbeck umziehen,
bleiben Sie in dem Wählerverzeichnis Ihres bisherigen Wahlbezirks eingetragen
und können am Wahlsonntag in Ihrem bisherigen Wahllokal an der Wahl teilnehmen
oder Briefwahlunterlagen beantragen. Eine Änderung des Wählerverzeichnisses
ist bei Umzügen innerhalb Schermbecks nicht möglich.
Ihre Ansprechpartnerin im Wahlamt
Schermbeck
Das Wahlamt der Gemeinde Schermbeck
erreichen Sie während der allgemeinen Öffnungszeiten im Rathaus, Weseler
Straße 2, wie folgt:
Schermbecker Grundschüler pflanzten Bäume und eine Blumenwiese
Der Übergang vom Schulunterricht zu den Osterferien bescherte den etwa 120 Jungen und Mädchen der beiden Schermbecker Grundschulen am Freitag einen Aufenthalt in den Waldungen der Rüster Mark. Während landauf, landab Schüler am „Friday for futur“ erneut bei Demonstrationen auf den Straßen ihren Unmut gegen die versagende Klimapolitik äußerten, bewiesen die Schermbecker Schulkinder am Freitag, dass man durch eigenes Handeln einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.
In einem Teilbereich des Volksbank-Waldes legten die Grundschüler am Freitag eine Blumenwiese an. Foto: Helmut Scheffler
Die Abschlussklassen der Maximilian-Kolbe-Schule und der
Gemeinschaftsgrundschule waren von der Volksbank Schermbeck
eingeladen worden, die das Projekt „Volksbank und Wald“ nach
ihrer 125-Jahrfeier im Jahre 2016 startete mit dem Ziel, langfristig
einen „Volksbank-Wald“ entstehen zu lassen.
Der Versuch, beim Tauziehen gegen einen Traktor zu gewinnen, scheiterte zwar, aber bereitete den Kindern sehr viel Spaß. Foto: Helmut Scheffler
An zwei der fünf Stationen, die die Banker in Zusammenarbeit mit dem
Regionalverband Ruhrgebiet und dem Forstamt Schermbeck am Freitag im
Wald auf einer etwa eineinhalb Hektar großen Fläche eingerichtet
hatten, ging es um Pflanzmaßnahmen. An einer Station erklärten
Maike Willuweit und Andreas Majdanuk den Kindern die Bedeutung von
Bäumen für die Natur und die Volkswirtschaft. Nach einer
ausführlichen Beschreibung der Aufgaben von Wurzeln, Stamm und Krone
eines Baumes pflanzten die Schüler etwa 300 junge Bäume: Wildäpfel,
Wildbirnen, Wildrosen, Weißdorn und Schwarzdorn tragen langfristig
zur Erhöhung des Laubholzanteils bei.
Der RVR-Ranger Dirk Bruszies stellte den Kindern die Vogelwelt vor und deren Vorlieben für ganz unterschiedliche Nisthilfen. Foto: Helmut Scheffler
An einer benachbarten Station ging es unter Leitung von Jürgen
Baltes und Christa Beemelmans darum, angesichts des immensen
Insektensterbens während der letzten zwei Jahrzehnte ein wenig
gegenzusteuern. „Wir pflanzen eine Blumenwiese“, hieß das Motto.
Die Kinder vermischten Blumensamen mit Sand, brachten das Gemisch auf
eine vorbereitete Pflanzfläche aus, harkten es in den Mutterboden
ein, bevor sie den gelockerten Boden mit einer Walze verdichteten.
Nach getaner Arbeit waren die Kinder richtig stolz auf ihren Beitrag
zur Schaffung eines neuen Lebensraumes für Mücken, Bienen, Hummeln,
Fliegen, Nachtfalter, Igel und all die Tiere, die blühende Pflanzen
zum Überleben benötigen. Zur Belohnung gab es von Christa
Beemelmans für jedes Kind eine Tüte mit Samen von
Bienenfutterpflanzen, die die Kinder mit ihren Eltern im heimischen
Garten aussäen sollen.
Drei weitere Stationen entlang des Ameisenpfaden dienten nicht direkt
einer Pflanzaktion, boten aber gute Möglichkeiten, das Ökosystem
Wald näher kennen zu lernen.
Aus wirtschaftlichen Gründen wird eines Tages ein Teil der Bäume
gefällt werden, damit Möbel, Dächer, Boote und eine Vielzahl
weiterer Alltagsgegenstände hergestellt werden können. Wie man die
gefällten und entasteten Stämme zum Verladeplatz bringen kann,
zeigten Michael Rohlf und Heribert Triptrap den Kindern. Nachdem die
Kinder vergeblich versucht hatten, als Tauzieher einen Traktor am
Start zu hindern und einen wuchtigen Baumstamm zu bewegen, erlebten
sie mit, dass ein 170 PS starker Traktor mühelos einen 10 Meter
langen Stamm über den Waldboden ziehen kann. Ein Pferd wurde zwar
diesmal nicht für die Rückearbeiten eingesetzt, aber Michael Rohlf
schilderte anschaulich die Art und Weise, wie man mit Pferden
umweltschonend das Entfernen von Baumstämmen bewältigen kann.
Der RVR-Ranger Dirk Bruszies stellte den Kindern die Vogelwelt vor
und deren Vorlieben für ganz unterschiedliche Nisthilfen. Spechte
bevorzugen tiefen Höhlen, Spatzen wohnen gerne gesellig. Damit
Meisen Nistkästen annehmen, müssen die Einfluglöcher ein
bestimmtes Maß besitzen. Eine Fülle von Details erfuhren die
Kinder, bevor gemeinsam ein Nistkasten für Kleinmeisen gebaut wurde.
Jedes Kind durfte mit Hilfe einer Bohrmaschine helfen, die
vorgefertigten Holzteile zu verschrauben.
An der Station „Messer und Gabel für Tiere“ lernten die Kinder
von Daniel Hirschfelder anhand mitgebrachter Präparate kennen, dass
es Allesfresser wie das Schwein neben der Kuh als Pflanzenfresser und
dem Fuchs als Fleischfresser gibt, die ganz unterschiedliche und dem
Zweck angepasste Formen der Kauwerkzeuge besitzen.
Wer an den einzelnen Stationen zum jeweiligen Thema passende Fragen
beantworten konnte, erhielt zwei bis drei großformatige Buchstaben,
die von den Kindern im Rahmen der Abschlussbesprechung zu den Wörtern
„Wiesenblumen“ oder „Blumenwiesen“ zusammengefügt werden
konnten.
„Die Kinder sollen einen engeren Bezug zum Wald bekommen“, beschreibt Förster Beemelmans die Zielsetzung der Heranführung junger Menschen an den Wald. „Dann werden sie auch verstehen, dass im Wald aktiver Umweltschutz betrieben wird“, ist Beemelmans überzeugt und fügt hinzu, „jeder gepflanzte Baum ist ein Garant für die bessere Luft und für die Bindung von CO2.“ Beemelmans lädt weitere Schulen ein, sich für Aktionen im Wald anzumelden. (Tel. 02856/4491; E-Mail: beemelmans@rvr-online.de). H.Scheffler
Evangelische Kirchengemeinde Gahlen gratulierte den Konfirmanden der Jahre 1954 und 1959
Mit einem Gottesdienst, der vom Pfarrer Christian Hilbricht in der Gahlener Dorfkirche gestaltet und vom Kirchenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Gahlen musikalisch untermalt wurde, begann die Doppelfeier der eisernen und diamantenen Konfirmanden.
62
Jungen und Mädchen aus beiden Pfarrbezirken wurden am Palmsonntag
des Jahres 1954 (11. April) von Pastor Friedrich August Borgards
konfirmiert. Derselbe Pfarrer leitete am 15. März 1959 (Sonntag
Judika) die Konfirmation von 31 Jungen und Mädchen. Zur jetzigen
Jubiläumsfeier kamen auch ehemalige Konfirmanden auswärtiger
Kirchengemeinden.
Mit Pfarrer Christian Hilbricht (l.) feierten die Konfirmanden der Jahre 1954 und 1959 das Fest ihrer eisernen und diamantenen Konfirmation in der Gahlener Dorfkirche. Foto: Helmut Scheffler
In
geselliger Runde wurden nach dem Gottesdienst im Gemeindehaus an der
Kirchstraße, wo die Frauenhilfe mit einer Kaffeetafel aufwartete,
Erinnerungen an die Vorbereitungen auf die Konfirmation wachgerufen.
Die Hardter wurden 1954 in der Pestalozzischule von Pastor Borgards
unterrichtet, der zweimal wöchentlich mit seinem „Lloyd“ zum
Unterricht erschien. Ans eifrige Auswendiglernen des
Glaubensbekenntnisses, vieler Lieder und Bibeltexte konnten sich die
eisernen Konfirmanden noch bestens erinnern. Die Gottesdienste
mussten regelmäßig besucht werden. Es gab ein kleines Heft für
jeden, in dem der Pfarrer den Besuch bescheinigte.
Eine
Woche vor der Konfirmation fand in der Dorfkirche im Beisein der
Angehörigen eine öffentliche Prüfung statt. Wer zuerst geprüft
wurde, hatte noch die freie Auswahl unter den Bibelsprüchen. Da
Wiederholungen verboten waren, wurde es für die letzten Prüflinge
sehr eng.
Pastor
Hilbricht brachte aus dem Kirchenarchiv ein Erinnerungsbüchlein von
der Konfirmation des Jahres 1954 mit. Es verzeichnete nicht nur in
Frakturschrift den Gottesdienstablauf und die Predigt, sondern auch
die Denksprüche aller Konfirmanden. „Macht mich reinen Herzens“,
hieß damals das Motto des Gottesdienstes.
Das
mitgebrachte „Erinnerungsbüchlein“ an die Konfirmation“ des
Jahres 1959 enthielt die Gottesdienstordnung ebenso wie die Namen der
Konfirmanden und die Predigt Pastor Borgards, der 1959 die
Konfirmanden als „Bunkerkinder“ begrüßte und damit daran
erinnerte, dass über die damaligen Konfirmanden in den ersten
Lebenstagen oder – wochen die Kriegsstürme hinweggingen. „Manche
wurden“, so Borgards, „gar im Bunker geboren oder haben doch mit
Eltern und Geschwistern manche Nacht darin zubringen müssen.“
Borgards erinnerte 1959 daran, wie 1944/45 „Feuer vom Himmel
regnete.“
1959
wurden die Konfirmanden nicht von ihren Eltern im PKW zum Unterricht
kutschiert. Besonders weit war der Fußweg für die Hardter, die sich
unterwegs sputen mussten, um nicht zu spät zu kommen, denn Pastor
Borgards soll sehr streng gewesen sein. Umfangreiche Strafarbeiten
waren keine Seltenheit und ab und zu soll auch schon mal ein Buch in
Richtung Störenfried geflogen sein. Kein Wunder, dass die Kinder
dem Pfarrer im Winter gerne den „Lloyd“ heimlich mit Schnee
„bombardierten“.
Große
Geldgeschenke gab es zur Konfirmation weder im Jahre 1954 noch im
Jahre 1959. Hortensien waren ebenso beliebte Geschenke wie
Taschentücher und Sammeltassen. Stolz zeigten die Konfirmanden am
nächsten Tag in der Schule ihren Stapel erhaltener
Glückwunschkarten. Vom Pastor gab es damals ein Gedenkblatt mit
einer abgebildeten Glocke.
Im
Gespräch mit Pfarrer Hilbricht erinnerten die Jubilare an besondere
Ereignisse im jeweiligen Konfirmationsjahr. Herausragendes Ereignis
für die Deutschen war 1954 der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft,
der das Selbstbewusstsein der Deutschen nach dem Krieg und dem
Wiederaufbau steigerte. In kleinen Schritten ging es in Richtung
Wirtschaftswunder.
Im
Konfirmationsjahr 1959 wurde die neue Brücke zwischen Schermbeck und
Gahlen dem Verkehr übergeben, der Grundstein für die Kirche auf der
Hardt gelegt, der Weg zum Pastorat in Widemweg umbenannt und der
Sportplatz im Aap fertiggestellt, die Abnahme erfolgte am 21. April
1959.
Zum Abschied überreichten die Presbyter und Pfarrer Hilbricht den Jubilaren ein gerahmtes farbiges Foto von der Gahlener Dorfkirche. Helmut Scheffler
Info:
Pfarrer
Friedrich August Borgards war im 20. Jahrhundert der Pfarrer mit der
längsten Gahlener Dienstzeit. 1931 löste er den Pfarrer Johann
Georg Werner Robert Schreiber ab. Der gebürtige Duisburger blieb 37
Jahre lang Pfarrer im Lippedorf Gahlen, bevor im Juli 1968
Hans-Dieter Krüger neuer Pfarrer in Gahlen wurde.
Schermbecker Ludgerusgemeinde lädt zur österlichen Kirchenmusik ein
Gleich an mehreren Tagen tragen der Kirchenchor „Cäcilia“, der Chor „da capo“ und die Gottesdienstbesucher mit kirchenmusikalischen Beiträgen zur Gestaltung der österlichen Gottesdienste in der Ludgeruskirche bei.
Die Chormusik zum Gottesdienst, der am Gründonnerstag um 20 Uhr in der Ludgeruskirche begann, steuerte „da capo“ bei. Liturgische Lieder sang die Gemeinde am Karfreitag um 15 Uhr mit Unterstützung des Kantors Josef Breuer. In der Osternacht (20. April) werden um 21 Uhr von der gesamten Gemeinde ebenfalls Osterlieder gesungen.
Am Ostermontag singt der Kirchenchor „Cäcilia“
ab 10.30 Uhr im Hochamt die „Missa brevis in C“ für
vierstimmigen gemischten Chor und Orgel. An der musikalischen
Gestaltung der Messe beteiligen sich unter der Gesamtleitung von
Josef Breuer die Trompeter Sebastian Striewe und Jürgen Hater, die
Posaunisten Felix Dahlhaus und Martin Leßmann, der Tubist Berthold
Bienbeck und das „Saxophon-Quartett“, zu dem auch die
Schermbeckerin Anja Heix gehört.
Kirchenmusiker Josef Breuer übernimmt in der Ludgeruskirche am zweiten Ostertag die Gesamtleitung der musikalischen Gestaltung des Hochamtes. Foto: Helmut Scheffler
Die Messe „Missa brevis in C“
wurde von Robert Jones komponiert. Der walisische Komponist,
Organist und Chorleiter wurde am 11. März 1945 in Monmouth geboren.
Nach dem Studium der Musik an der Universität von Wales und dem
Erwerb des „Fellowship Diploma“ des Royal College of Organists
war Jones drei Jahrzehnte lang Oberschullehrer. Inzwischen ist er
zwar pensioniert, aber er ist weiterhin als Komponist, Organist und
Examensprüfer tätig. Er lebt in seinem Geburtsort Monmouth, einer
kleinen Stadt an der englisch-walisischen Grenze.
Zu den bekanntesten Werken Robert
Jones` gehören neben den zahlreichen Orgelwerken seit 2005 die im
Jahre 2013 erschienene „Missa brevis in C“ und die ein Jahr
später entstandene „Missa brevis in D“.
Als Teile der „Missa brevis in C“ stellt der Kirchenchor „Cäcilia“ am Ostermontag „Kyrie“, „Gloria“, „Credo“, „Sanctus“ und „Agnus Dei“ vor. Ergänzt wird der Messgesang durch mehrere Einzelwerke bekannter Komponisten. Dazu gehören Willy Trapps „Lobt den Herrn der Welt“ und Melchior Vulpius` „Gelobt sei Gott im höchsten Thron“ ebenso wie Colin Mawlys „Halleluja“ und David Ayers` „Kommt singt dem Herrn ein neues Lied“. H.Scheffler
Altarbild der Schermbecker Georgskirche befasst sich mit dem Ostergeschehen
Das dreiflügelige Altarbild in der Georgskirche, das im Rahmen der Kirchensanierung im Jahre 2010 restauriert wurde und im Oktober wieder an seinen alten Standort zurückkehrte, befasst sich in besonderer Weise mit dem österlichen Geschehen zwischen dem Tod Jesu Christi am Karfreitag und der Auferstehung des Erlösers am Ostertag.
Die drei Innenseiten des Altarbildes der Schermbecker Georgskirche befassen sich mit der Osterbotschaft. Foto: Helmut Scheffler
Der Mittelteil des geöffneten Triptychons stellt die Kreuzigungsszene dar. Sie wird durch ihre Überhöhung besonders betont. „Das Leiden Christi findet seinen Höhepunkt und Abschluss in der Kreuzigung, im Opfertod Jesu Christi“, erläutert Pastor Wolfgang Bornebusch. Von dort bekomme alles Folgende wie die Höllenfahrt, die Auferstehung, die Himmelfahrt und Pfingsten seine Bedeutung.
Die linke Innentafel des Altarretabels zeigt in sieben Szenen das im Evangelium geschilderte Geschehen vom Gebet Jesu im Garten Gethsemane über die Handwaschung des Pilatus, die Geißelung und Dornenkrönung Jesu bis hin zu seiner Zurschaustellung.
Im Mittelteil werden der Auszug des Kreuz tragenden Jesu aus Jerusalem und die Kreuzaufnagelung Jesu ebenso dargestellt wie die spätere Kreuzabnahme und die Salbung Jesu. Die Höllenfahrt Jesu, seine Auferstehung und die Himmelfahrt sind zentrale Inhalte des rechten Tafelflügels.
Für die Schermbecker Menschen des Mittelalters, die in aller Regel des Lesens nicht kundig waren, stellten die Tafeln wunderbar gestaltete und einprägsame Illustrationen des Ostergeschehens dar, wie es von den jeweiligen Pfarrern während der Gottesdienste geschildert wurde und wie es bei den vier Evangelisten Matthäus (26. Kapitel), Markus (14. Kapitel), Lukas (22. Kapitel) und Johannes (18. Kapitel) nachgelesen werden kann. H.Scheffler
Sein traditionelles Ostereiersuchen veranstaltet der TuS Gahlen am Samstag (20.) ab 15 Uhr auf der Lippesportanlage im Gahlener Aap.
„Es können alle Kinder aus Gahlen und der näheren Umgebung teilnehmen“, lädt TuS-Vorsitzender Gerhard Rusch ein. In den vergangenen Jahren haben etwa 150 Kinder am Ostereiersuchen teilgenommen.
Treffpunkt ist das Vereinsheim. Verschiedene Suchfelder werden angeboten, die man nach dem Melden an der Stempelstelle besuchen darf. Im ersten Suchfeld auf dem Rasenplatz dürfen höchstens drei farbige Ostereier gesucht werden.
Der zweite Stempel erlaubt die Suche nach drei weißen Plastikeiern, die im Sandbett des Beachvolleyballfeldes verbuddelt werden. Wenn Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern kommen, dürfen sie auch die dritte Station im Wald hinter dem Tennenplatz aufsuchen, um dort drei bunte Plastikeier zu suchen. Alle Plastikeier können anschließend gegen Schokolade, Überraschungseier oder Süßigkeiten ausgetauscht werden. „Nichts ist schöner als strahlende Kinderaugen“, freut sich Gerhard Rusch ebenso wie das Helferteam auf das alljährliche Spektakel und ermuntert die Familien, gemeinsam zum Ostereiersuchen zu kommen.
Nach der anstrengenden Eier- und Hasensuche gibt es Getränke und Kuchen. H.Scheffler
Präses Manfred Rekowski predigte am ersten Ostertag in der Dorfkirche
Die wenigsten Zuhörer, die am Ostersonntag um 10 Uhr die Radiosender WDR 5, NDR Info oder Radio Berlin eingeschaltet haben, werden zuvor jemals etwas von dem 2300 Einwohner zählenden Schermbecker Ortsteil Gahlen gehört haben.
Die Kanzel überließ Pfarrer Christian Hilbricht (l.) am Ostersonntag dem Präses Manfred Rekowski (r.). Foto: Helmut Scheffler
Deshalb begann der WDR-Rundfunkpfarrer Oliver Mahn den Ostergottesdienst in der Gahlener Dorfkirche mit dem Hinweis: „Gahlen, das ist ein kleines Dorf am Niederrhein. Nördlich vom Ruhrgebiet liegt es, genau an der Grenze zwischen Rheinland und Westfalen. Und mittendrin: die romanische Dorfkirche aus dem zwölften Jahrhundert.“
687 Kirchengemeinden, organisiert in 37 Kirchenkreisen, bilden die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR). Damit gehören rund 2,5 Millionen Gemeindemitglieder zur rheinischen Kirche. Das Kirchengebiet erstreckt sich zwischen Emmerich und Saarbrücken über Teile der vier Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen.
Die Landeskirche – sie ist die zweitgrößte der 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland – ist die Gemeinschaft der Kirchengemeinden und Kirchenkreise. Oberstes Leitungsorgan ist die Landessynode. Ihr Vorsitzender und damit oberster Repräsentant und leitender Geistlicher ist Präses Manfred Rekowski.
Vor der Dorfkirche wurde Präses Manfred Rekowski am Ostersonntag von den beiden Pfarrern Christian Hilbricht und Reinhard Harfst (v.r.) begrüßt. Foto: Helmut Scheffler
Zweimal hat der Wuppertaler Manfred Rekowski bislang während eines Rundfunkgottesdienstes gepredigt. Nach seinem Auftritt in Trier, der viertgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz, wollte Rekowski diesmal das kirchengemeindliche Leben in einem Dorf kennen lernen. Beim Gahlener Pfarrer Christian Hilbricht fand der Präses im vergangenen Jahr offene Ohren.
WDR-Rundfunkpfarrer Oliver Mahn erläuterte den Gottesdienstteilnehmern den Ablauf des Gottesdienstes. Foto: Helmut Scheffler
Das letzte Wort hatten allerdings die Techniker des WDR. Sie mussten während eines Besuches im Lippedorf erst einmal feststellen, ob sich das Kirchengebäude überhaupt für eine qualitativ hochwertige Übertragung eines Gottesdienstes eignet. Gibt es einen Platz fürs Abstellen des großen Übertragungswagens? Kann man die Kabel problemlos verlegen? Wie lässt sich die musikalische Untermalung des Gottesdienstes sicherstellen? Antworten auf solche und ähnliche Fragen standen im Mittelpunkt des ersten Gespräches.
Die Fürbitten trugen Markus Scholten, Christian Hilbricht, Präses Manfred Rekowski und Christiane Gandoy-Bürger (v.l.) vor. Foto: Helmut Scheffler
Als die Techniker grünes Licht gaben, konnte mit der Vorbereitung des österlichen Gottesdienstes begonnen werden, der unter dem Motto „Die Stimme, die ins Leben ruft“ stand. Für die Gestaltung der Liturgie konnte Pfarrer Christian Hilbricht den Presbyter Markus Scholten und das Gemeindemitglied Christiane Gandoy-Bürger gewinnen.
Kirchenmusikerin Annelie Twachtmann bereitete mit dem 50 Jahre alten Kirchenchor Gahlen einige musikalische Beiträge vor. Ihren sonntäglichen Dienst an der Orgel überließ sie Ludwig Wegesin, dem Kirchenmusiker der Münsteraner Erlöserkirche. Der Wuppertaler Pianist und Komponist Thorsten Schäffer konnte für die musikalischen Beiträge am E-Piano gewonnen werden, die Dorstener Musiklehrerin Dorit Isselhorst für Beiträge mit der Querflöte.
Der von Annelie Twachtmann geleitete Kirchenchor sorgte für die musikalische Untermalung des Gottesdienstes. Foto: Helmut Scheffler
Eine saubere Akustik und das exakte Einhalten der 60-minütigen Sendezeit waren die wichtigsten Eckpfeiler bei der Vorbereitung der Sendung. Deshalb fand am Ostersamstag auch eine Generalprobe in der Dorfkirche statt, bei der die dem Präses zugedachten Textpassagen von seiner Theologischen Assistentin Helga Schröck-Vietor übernommen wurden.
Die Gemeindeglieder wurden am Ostersonntag 20 Minuten vor dem Sendebeginn über den Ablauf der Sendung informiert. Der Gottesdienst wurde um 45 Minuten vorgezogen, um die Live-Übertragung zu ermöglichen. Weil in der Rundfunkübertragung das gesprochene Wort im Zentrum stehen sollte, entfiel an diesem Tag das Abendmahl. Dieses Abendmahl mit dem Teilen von Brot und Kelch wurde am zweiten Ostertag gefeiert.
Pfarrer Christian Hilbricht (r.) dankte am Ostersonntag dem Präses Manfred Rekowski (l.) für die Mitgestaltung des Festgottesdienstes. Foto: Helmut Scheffler
Das Läuten der Glocken entfiel, weil das Geläut, mit dem die Radiohörer eingestimmt wurden, bereits am Tag zuvor aufgezeichnet worden war. Pfarrer Mahn gab Anweisungen zur Vermeidung störender Geräusche, erklärte die Bedeutung der roten Lampe an der Kanzel als Signal für den Sendebeginn und verwies auf die von ihm per ausgestreckten Fingern angekündigte Zahl der Strophen eines Liedes, um die 60 Minuten einhalten zu können.
Als nach dem Segen und dem Orgel-Nachspiel „Toccata Improvisation“ kurz vor 11 Uhr das rote Licht erlosch, gab es tosenden Beifall für den gelungenen Ablauf, bei dem es keine einzige Panne gab. Pfarrer Hilbricht dankte dem Präses für seine Predigt, in deren Mittelpunkt die Begegnung Mariens mit ihrem auferstandenen Sohn Jesus stand, den Musikern, allen Helfern und der Gemeinde, die vier Lieder aus dem Evangelischen Gesangbuch zur festlichen Gestaltung beigetragen hatte.
Die Rundfunksender WDR 5, NDR Info und Radio Berlin übertrugen am Ostersonntag einen Festgottesdienst aus der Gahlener Dorfkirche. Foto: Helmut Scheffler
Die Radiohörer bekamen von dieser Danksagung nichts mit, erfuhren stattdessen, dass sie noch eine Stunde lang die Möglichkeit hätten, mit Reinhard Harfst, dem Pfarrer von der zur Evangelischen Kirchengemeinde Gahlen gehörenden Friedenskirche, telefonischen Kontakt aufzunehmen. Davon machten auch etliche Hörer Gebrauch, während ein Teil der 152 Gottesdienstteilnehmer im Gemeindehaus beim gemeinsamen Osterfrühstück den Gottesdienst Revue passieren ließ. Eine CD mit der Aufzeichnung des Gottesdienstes erhielt Pfarrer Hilbricht vom Aufnahmeleiter Severin Roeseling und seinen Mitarbeitern Margret Weber, Michael Weber und Enrique Foedtke. Die Predigt kann ab jetzt auch auf der Internetseite www.kircheimwdr.de abgerufen werden. H.Sch.
Info:
Seit Januar 2013 ist der 61-jährige evangelische Theologe Manfred Rekowski Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Mit seinen Eltern und seinen vier Geschwistern siedelte der gebürtige Masure als Fünfjähriger zunächst nach Gladbeck um und anschließend nach Honrath im Rhein-Sieg-Kreis. Nach dem Abitur und Studium der Theologie wurde er im Jahre 1982 Vikar in Wuppertal. 1986 wurde er Pfarrer in der Gemeinde Wichlinghausen. 1993 wurde er Superintendent des Kirchenkreises Barmen, 2005 Superintendent des Kirchenkreises Wuppertal. Seit 2011 gehörte er als Oberkirchenrat zur Leitung der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Die Radiohörer hatten noch eine Stunde lang die Möglichkeit, mit Reinhard Harfst, dem Pfarrer von der zur Evangelischen Kirchengemeinde Gahlen gehörenden Friedenskirche, telefonischen Kontakt aufzunehmen. Foto: Helmut SchefflerNach dem Gottesdienst trafen sich zahlreiche Gottesdienstteilnehmer im Gemeindehaus zum Oster-Frühstück. Foto: Helmut Scheffler
Mehrmals jährlich empfängt die Gesamtschule Besucher zu besonderen Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Konzerten oder zum Tag der offenen Tür. In den Pausen freuen sich die Besucher, wenn sie bewirtet werden. Dafür sorgen in der Regel Schülerinnen und Schüler der Q2-Stufe. Wie kreativ das Büfett gestaltet werden kann, bewiesen diese Zwölftklässler auch im Anschluss an die Veranstaltung „Technik und Innovation“, als sie mit kalten Platten voller köstlicher italienischer Antipasti aufwarteten. Angesichts des Engagements war Stufenleiterin Sabina Wichmann voll des Lobes: „Das ist eine Stufe mit einer hohen sozialen Kompetenz.“ H.Sch./RN-Foto Scheffler
Boxenstopp am 1. Mai beim Transformationshäuschen in Havelich
Am 1. Mai findet in Havelich, Im Eichengrund, beim Havelicher-Turm der bekannte Boxenstopp statt. Zur Stärkung während der Mai-Tour steht ab 11 Uhr der Getränkewagen zur Erfrischung bereit. Der nun schon 9 Jahre bestehende Boxenstopp ist der Treffpunkt für Alt und Jung um sich während, bei oder nach der Tour zu erholen.
Schützenverein Havelich, Peter Mochow, (Pressewart)
Ein weiterer neuer Flieger
gleicher Bauart hat sich zu der Flotte der GFL gesellt.
Zusätzlich
zu den 3 Flugzeugen, von denen zwei Motorflugzeuge sind, hat die
Gemeinschaft für Luftsport e.V. ein weiteres Flugzeug
in Betrieb genommen:
Es
handelt sich dabei um einen zweisitzigen, einmotorigen Motorsegler.
Dieses in Heubach bei der Fa. Scheibe Aircraft gefertigte Flugzeug
ist ausgereift und entspricht den modernen Erfordernissen unserer
heutigen Zeit. Der Flieger ist mit einem 100 PS starken
4-Zylinder-Vier-Takt-Motor ausgestattet. Dieser verfügt über die
höchsten Lärmschutzwerte und kann mit Super-Autobenzin betrieben
werden.
Der Verbrauch liegt bei 12 bis
14 Litern pro Stunde. In dieser Zeit kann das Flugzeug etwa 150 km (
Luftlinie ) weit fliegen.
Bestechend sind nach Ansicht von Fachleuten die guten Langsamflugeigenschaften, die geräumige Cockpitausstattung und die große Rundum-Außensicht. Es versteht sich von selbst, dass der Verein das Flugzeug mit einer hochmodernen Instrumentierung bis hin zu einem Touchscreen GPS ( Navigationssystem ) ausstatten ließ.
Mit diesem weiteren Flugzeug
wurde die Flotte des Luftsportvereins komplettiert, es stehen damit
unseren Mitgliedern zwei Motorsegler und zwei Motorflugzeuge zur
Verfügung, so dass die Piloten nunmehr für jeden Bedarf das
passende Flugzeug zur Verfügung haben.
Die GfL
betreibt Ausbildung sowohl auf Motorseglern als auch auf
Motorflugzeugen, damit sie selbst fliegen lernen, um vielleicht mit
Freunden die schöne Gegend am Niederrhein von oben zu betrachten,
was übrigens aus einem Motorsegler ganz besonders genussvoll ist.
Man
vergisst es so leicht: Wir leben alle unter einem Himmel –
so unterschiedlich wir Menschen auch geprägt sind und so
unterschiedliche Gesichter wir auch haben. „Unter einem Himmel“ –
für dieses Leitbild hat sich die Vorbereitungsgruppe des
Ökumenischen Kirchenfestes am 12. Mai in Schermbeck entschieden. Das
Fest beginnt um 10.30 Uhr in der Ludgeruskirche mit einem
ökumenischen Gottesdienst und wird gegen 11.30 Uhr am Evangelischen
Gemeindehaus/Jugendheim und an der Kita Kempkesstege 2 fortgesetzt.
Beim Gottesdienst wirken die drei Kirchenchöre, die Kinderchöre aus
Gahlen, der Maximilian-Kolbe-Schule und der Kita Hand in Hand mit.
Musikalisch umrahmt wird die Feier vom Posaunenchor aus Gahlen. Der
wird auch die Gemeinden auf dem Weg durch die Mittelstraße zur
Kempkesstege zwischendurch musikalisch grüßen.
Ein
buntes Programm erwartet die Besucherinnen und Besucher am
Evangelischen Gemeindehaus. Gegen 13.00 Uhr gibt es Blues und Swing
von der Band „Button Down“. Nach einer Umbaupause folgen Pop und
Rock der Band „Francis“. Geplant sind Verkaufs- und
Informationsstände des Vereins „Las Torres“, des
Eine-Welt-Ladens und der Kampagne des Kirchenkreises Wesel „Plastik
– teuflisch gut“.
Lang
ist die Liste der Attraktionen für Kinder: Es gibt Mittmachmusik mit
dem Künstler Uwe Lal, eine Schatzsuche, Schminken, Holzspiele und
Seifenblasen, „Himmlische Experimente“, Basteln und vieles mehr.
Aber auch Jugendliche und Erwachsene kommen spielerisch nicht zu
kurz: Bungee-Run, Kicker, Kegeln, Riesen-Mikado und anderes werden
angeboten. Natürlich gibt es jede Menge leckere Sachen zu essen und
zu trinken. Die Mundorgel-Gruppe des Netzwerkes bietet ein offenes
Singen an. Um 18.00 Uhr gibt es eine Schluss-Andacht am Gemeindehaus.
Es
wird ein Fest, das die Konfessionen im Schermbeck miteinander stärker
verbinden wird. Es macht bewusst: Wir leben unter einem Himmel. Darum
feiern, singen, essen und trinken – und glauben wir gemeinsam.
Infoveranstaltung für Unternehmen aus dem Kreis Wesel: „Raus aus dem
digitalen Hamsterrad! Produktiv und fokussiert arbeiten in digitalen
Zeiten“
Am Mittwoch, 15. Mai 2019, bietet die EntwicklungsAgentur Wirtschaft
des Kreises Wesel (EAW) gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der
Gemeinde Schermbeck interessierten Unternehmerinnen und Unternehmern
einen kostenlosen Informationsabend zum Thema „Raus aus dem digitalen
Hamsterrad! Produktiv und fokussiert arbeiten in digitalen Zeiten“ an.
Ab
18 Uhr können interessierte Unternehmen im Schermbecker Rathaus
(Weseler Straße 2, 46514 Schermbeck den Ausführungen von Melanie Kohl,
Trainerin und Beraterin aus Kamp-Lintfort, folgen, die inhaltlich durch
den Abend führen wird. Sie zeigt auf, wie man das digitale Hamsterrad
verlässt, den Fokus behält, produktiv arbeitet und die digitale
Resilienz stärkt.
„In der Arbeitswelt wie auch im Privatleben
herrscht ein Tempo, dass auf Dauer atemlos macht. Viele Menschen fühlen
sich überfordert. Höchste Zeit, die Reißleine zu ziehen und wieder in
Kontakt zu treten mit uns selbst und den eigenen Wünschen und
Bedürfnissen“, so Michael Düchting, Leiter der EAW Kreis Wesel. Die
Veranstaltung klingt mit der Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen und
einem Imbiss aus.
Anmeldungen werden bis Freitag, 10. Mai,
angenommen bei: EntwicklungsAgentur Wirtschaft Kreis Wesel, Tel. 0281 /
207-2022, Ansprechpartnerin: Beate Schmithuisen, E-Mail:
beate.schmithuisen@kreis-wesel.de.
61. Traditionspokalschießen mit neun Vereinen wurde in Drevenack veranstaltet
Sieger des Mannschaftswettbewerbes wurden die Mitglieder des SV „ St. Johann Brünen“ mit 436 Ringen. Zur erfolgreichen Mannschaft gehörten Ludger Zellmann (47 Ringe), Dirk Holsteg (44), Bodo Witzler (46), Thorsten Eimers (44), Jörg Grieb (40), Udo Zurmühlen (43), Jens Krusdick (41), Armin Marth (42), Klaus Hüfing (46) und Manfred Joormann (43). Foto Helmut Scheffler
Das „Sozialpolitische Abendgebet“ ist von den Verbänden CAJ, JG und KAB „erfunden“ worden und hat inzwischen schon eine lange Tradition. Ursprünglich ist es gedacht als eine Anregung für eine Gebetsstunde am Abend des Gründonnerstags, an dem in vielen Gemeinden nach der Abendmahlsfeier Stunden des Wachens und Betens stattfinden. Viele KAB-Gruppen nutzen es darüber hinaus schon, um verschiedenste Gebetseinheiten damit zu gestalten.
In diesem Jahr steht das „Sozialpolitische Abendgebet“ unter dem Thema „Handeln“. Wir werden die Welt nicht verändern, wenn wir immer nur reden über etwas. Wir müssen miteinander reden und endlich anfangen mit den Veränderungen. Anfangen bei uns, in uns und auch durch uns. Kleine Schritte verändern die Welt, mein Umfeld und sogar die Kirche. Lasst uns beim Beten unsere ganz persönlichen Sorgen bedenken und auch die Anliegen der Menschen von heute weltweit ins Wort und ins Gebet nehmen.
KAB Sozialpolitische Abendgebet findet am Montag 29.April um 17.30 Uhr in der LudgerusKirche, Schermbeck statt.
Mehrere Schermbecker Vereine gestalteten eine Maifeier vor der Volksbank
Schermbeck
Mit dem „Schützenmarsch“ begleitete das von Anja Schlüter
dirigierte Tambourkorps Schermbeck die Katholische Landjugend über
die Mittelstraße zum Platz vor der Volksbank. Dort wurde
Freitagabend zum 31. Male der Maikranz hochgezogen. Veranstalter war
auch in diesem Jahr der von Rolf Blankenagel geleitete Heimat- und
Geschichtsverein, der sich über die Mitarbeit mehrerer Vereine und
über die finanzielle Unterstützung des Gemeindemarketingvereins
„Wir sind Schermbeck“ freute.
Auf dem Platz vor der Volksbank wurde Freitagabend der Maikranz von der Landjugend hochgezogen. Foto: Helmut Scheffler
Die
von Bastian Striewe geleitete Blaskapelle „Einklang“ begrüßte
die etwa 70 Zuschauer mit dem Marsch „Grüße an das Egerland“
und steuerte später noch den „Bozener Bergsteigermarsch“ und die
Polka „Kleine Magdalen“ zur musikalischen Gestaltung der Maifeier
bei. Der von Jörg Remmers geleitete Männergesangverein „Eintracht“
lud die Zuhörer in den „Krug zum, grünen Kranze“ ein, wanderte
singend „In die blühende Welt“ und ließ Robert Papperts „Viva
la musica“ erklingen.
Den
Kranz, den männliche und weibliche KLJB-Mitglieder in der Gärtnerei
Baumeister in Uefte aus Zweigen der Nordmanntanne gebunden hatten,
zog Leon Sühling in die Höhe. Unterhalb des mit farbigen Bändern
geschmückten Kranzes erinnert ein Kranz mit Willi Wehmeyers
geschnitzten Zunftzeichen an das einstmals wesentlich bedeutendere
Handwerksleben. Sie wurden vor 30 Jahren zum ersten Mal verwendet.
Als
Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins befasste sich Rolf
Blankenagel mit der Geschichte des Maibrauchtums. „Maifeiern und
damit verbundene Bräuche gehen bereits auf vorchristliche Kulturen
zurück“, stellte Blankenagel fest. Bei den Griechen sei die
Schönheit der blühenden Erde durch Aphrodite verkörpert worden,
bei den Römern durch die Frühlingsgöttin Flora und auch die
Germanen sollen ein ähnlich gestaltetes Frühlingsfest im Mai
gefeiert haben. Anzunehmen sei, dass es bei den Maifeiern auch in
christlicher Zeit nicht immer ruhig zugegangen sei. Da die Maifeiern
bisweilen mit Exzessen verbunden waren, veranlasste das die Kirche,
solche Feierlichkeiten zu verbieten.
Blankenagel
erinnerte an das Jahr 1402. Damals gab es in Schermbeck einen
Maikönig. „Im Archiv der Stadt Wesel befindet sich ein
Schriftstück“, so Blankenagel, „aus dem sich ergibt, dass
seinerzeit der Bürgermeister von Wesel mit fünf Magistrats-Personen
nach Schermbeck gekommen ist, um den hiesigen Maikönig zu besuchen.“
Das Weseler Schriftstück belege ferner, „dass es zu dieser Zeit in
Schermbeck schon Stadtpfeifer und Trommler gegeben hat, die den
Maikönig begleitet und zum Tanz unter dem Maibaum aufgespielt
haben.“
Im
Mittelalter kam das Maibrauchtum auch in Schermbeck zum Erliegen,
weil die Kirchen das Feiern verboten haben. Die Brandenburger und
Preußen verboten später die Entnahme von Gehölzen aus den Wäldern.
Erst im Jahre 1988 wurde ein Maifest in der heutigen Form gefeiert.
Während
die Musikgruppen am Freitagabend mit weiteren Liedern aufwarteten,
boten die Volksbank-Mitarbeiter Thorsten Buchholz und Willibald
Peinhaupt den Besuchern kostenlose Getränke an.
Dem Löschzug Schermbeck gelang es zwar, den motorisierten Verkehr weitgehend umzuleiten, um die Maifeier nicht zu stören, aber beim Linienbus SB 18 waren die Wehrleute machtlos. Der Bus verscheuchte für kurze Zeit die Tambouristen von der Straße und versperrte den Blick der Zuschauer auf den Platz mit dem Maikranz. Helmut Scheffler
Dem kreisweiten Trend, das Restmüllvolumen zu reduzieren, folgte auch die Gemeinde Schermbeck im Januar 1993. Zum Jahresbeginn wurde eine Wertstoffentsorgung eingeführt. Um die Bürger anzuspornen, den kompostierbaren Anteil des Restmülls nicht der grauen Mülltonne zuzuführen, wurde über Möglichkeiten einer preiswerten Kompostierung nachgedacht. Die SPD bot bereits im Jahre 1992 Komposter an, die im Nu vergriffen waren. Auch die Gemeinde organisierte einen Verkauf von Schnell-Kompostern, die am Bauhof (Foto) für 97 DM abgeholt werden konnten. Die Behälter waren so konstruiert, dass der fertige Humus durch eine Schiebeöffnung im unteren Bereich entnommen werden konnte. Foto: Helmut Scheffler