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Gültigkeit von Führerscheinen verlängert

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Der Kreis Wesel teilt mit:
Der Kreis Wesel informiert die Bürgerinnen und Bürger darüber, dass Führerscheine, die zwischen dem 1. Februar und 31. August 2020 ablaufen, als um 7 Monate ab Ablaufdatum verlängert gelten. Grund dafür ist eine aktuelle Verordnung der Europäischen Union. Dies betrifft auch die Eintragungen der Schlüsselzahl 95 über die Berufskraftfahrerweiterbildung.

Alle Bürgerinnen und Bürger, die den Erwerb eines Führerscheins planen bzw. derzeit in der Fahrschulausbildung sind, werden gebeten, ihren Fahrerlaubnisantrag möglichst über die Fahrschule zu stellen, da dies die Antragsbearbeitung und die Erteilung des Prüfauftrages an den TÜV deutlich verkürzt.

Zudem weist die Kreisverwaltung darauf hin, dass ab sofort die Abmeldung eines Fahrzeugs ohne Termin möglich ist, wenn Kennzeichenschilder und Fahrzeugschein mitgebracht werden. Bei Verlust oder Diebstahl ist weiterhin ein Termin erforderlich.

Max Holtschlag

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Amprion beteiligt die Bürger intensiv

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Bundesnetzagentur bescheinigt Amprion Vollständigkeit der Unterlagen für A-Nord

Die Bundesnetzagentur hat für die Gleichstromverbindung A-Nord die Unterlagen zur laufenden Bundesfachplanung für vollständig erklärt.

Vorhabenträger Amprion hatte die Unterlagen gemäß §8-NABEG (Netzausbaubeschleunigungsgesetz) Ende April in Bonn eingereicht. Die Bundesfachplanung entscheidet zunächst über einen Korridor für die spätere Erdkabeltrasse. Bevor die Bundesnetzagentur den Verlauf festlegt, beteiligt sie noch einmal die Öffentlichkeit.

In den kommenden Wochen haben zunächst Träger öffentlicher Belange (TöB) und später auch alle anderen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, zu der aktuellen Planung von Amprion Stellung zu nehmen. Für die Genehmigungsabschnitte A und B (Niedersachsen) startet die TöB-Beteiligung am 8. Juni und für die Abschnitte C und D (Nordrhein-Westfalen) am 15. Juni.

Es folgt die Beteiligung der Öffentlichkeit ab dem 22. Juni. Der Zeitraum, um Stellungnahmen bei der Bundesnetzagentur einzureichen, beträgt jeweils zwei Monate. Die Unterlagen sind ab dem 22. Juni unter www.netzausbau.de online einsehbar.
Mehr als 40 Dialogveranstaltungen im Juni und Juli
„Uns ist es sehr wichtig, Dialogtermine auch vor Ort möglich zu machen.

Trotz derzeit erschwerter Bedingungen möchten wir mit den Menschen im Gespräch bleiben. Daher werden wir ab Mitte Juni bis Mitte Juli mit zahlreichen Veranstaltungen in der Region unterwegs sein“, sagt A-Nord Projektleiter Klaus Wewering.

So bietet Amprion zwischen dem 17. Juni und 23. Juni zunächst neun TöB-Dialogveranstaltungen an. Ab dem 24. Juni folgen 37 Bürgersprechstunden verteilt im gesamten Planungsraum. Um an den Bürgersprechstunden teilzunehmen, ist es erforderlich, einen individuellen Gesprächstermin zu vereinbaren. Die Orte, Uhrzeiten und die Telefonnummer für die Terminvergabe werden ab dem 10. Juni auf der A-Nord-Projektwebseite www.a-nord.net bekannt gegeben.
Die Gleichstromverbindung A-Nord soll künftig die größtenteils auf See erzeugte Windenergie in den Westen und Süden Deutschlands transportieren. Über die Leitung können zwei Gigawatt Leistung übertragen werden – das entspricht dem doppelten Bedarf einer Großstadt wie Köln.

Amprion – das starke Netz für Energie
Die Amprion GmbH ist ein führender Übertragungsnetzbetreiber in Europa. Über unser 11.000 Kilometer langes Höchstspannungsnetz transportieren wir Strom für mehr als 29 Millionen Menschen in einem Gebiet von der Nordsee bis zu den Alpen. Als innovativer Dienstleister bietet Amprion Industriekunden und Netzpartnern höchste Versorgungssicherheit.

Mit unseren rund 1.800 Mitarbeitern sorgen wir dafür, dass unser Netz mit den Spannungsstufen 380.000 und 220.000 Volt allen Akteuren am Strommarkt diskriminierungsfrei sowie zu marktgerechten und transparenten Bedingungen zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist Amprion verantwortlich für die Koordination des Verbundbetriebs in Deutschland sowie im nördlichen Teil des europäischen Höchstspannungsnetzes.

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Mutige Rentnerin stoppt eine Mähaktion

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Hildegard Daldrup kämpft gegen die Beseitigung von Lebensräumen für Insekten

Für zwei Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofes begann die Mittagspause am Mittwoch eine halbe Stunde früher als geplant.

Die Gahlenerin Hildegard Daldrup stellte sich mit ausgebreiteten Armen vor den Schmalspurtraktor mit seinem angebauten Mähwerk, um das Mähen der Grünflächen zwischen dem Rathaus und dem nahen Parkplatz zu verhindern.

Einen Steinwurf vom Platz ihres Protestes entfernt hat Hildegard Daldrup am 31. Oktober letzten Jahres an einer ganz besonderen Ehrung teilgenommen.

Um die Mitarbeiter des Bauhofes am Mähen von Gräsern und Blütenpflanzen zu hindern, stellte sich die 74-jährige Gahlenerin Hildegard Daldrup am Mittwochmorgen vor den Traktor mit dem Mähgerät.

Damals überreichten ihr der gemeindliche Klimaschutzmanager Thomas Heer und Dirk Krämer, der Kommunalbetreuer der Firma innogy, im Beisein des Bürgermeisters Mike Rexforth den innogy Klimaschutzpreis.

Wir Menschen sind doch keine Steinmenschen

Die Urkunde bescheinigt ihr noch heute ein „Engagement für bunte Vorgärten und gegen die Verbreitung von Schottergärten.“ Die Gahlenerin hatte nicht nur ihren eigenen Vorgarten am Steinbergweg mit Wildbienen zu einem Insektenparadies umgewandelt. Sie war auch unermüdlich unterwegs, um andere Menschen zu ermutigen, ihrem Vorbild nachzuahmen. „Wir Menschen sind doch keine Steinmenschen“, hieß damals und auch heute noch ihr Credo, mit dem sie möglichst viele Menschen überzeugen möchte, auf Schottergärten zu verzichten.

Streifen zwischen Fahrradweg und der Straße

Als eine von mehr als 7000 Personen, die in den letzten 25 Jahren den innogy Klimaschutzpreis erhielten, musste die 74-jährige Hildegard Daldrup in der letzten Woche feststellen, dass unweit ihrer Gahlener Wohnung auf einem Streifen zwischen Fahrradweg und der Straße „Kirchweg“ von Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofes jene blühenden Pflanzen beseitigt worden waren, die sie kurz zuvor noch fotografiert hatte.

Hildegard Daldrup
Um die Mitarbeiter des Bauhofes am Mähen von Gräsern und Blütenpflanzen zu hindern, stellte sich die 74-jährige Gahlenerin Hildegard Daldrup am Mittwochmorgen vor den Traktor mit dem Mähgerät. Foto: Helmut Scheffler

„Es macht doch keinen Sinn, wenn Bürger etwas schützen, was die Gemeinde dann zunichte macht“, erklärte Hildegard Daldrup in der Rückschau ihre Verärgerung über das Handeln der Gemeinde Schermbeck.

Unsinn der Mäharbeiten

Sie griff zum Handy, um dem Bürgermeister Mike Rexforth, dessen Lob vom Oktober sie noch in den Ohren hatte, ihren Unmut zu erläutern. Da der Bürgermeister außer Haus war, bekam sie Gelegenheit, mit dem allgemeinen Vertreter des Bürgermeisters, Gerd Abelt, zu sprechen. Das längere Gespräch bot beiden Gesprächspartnern Gelegenheit, über den Sinn bzw. Unsinn der Mäharbeiten an Straßenrändern Argumente auszutauschen.

Klimaschutzpreis innogy Schermbeck 2019
Der Klimaschutzmanager Thomas Heer und Bürgermeister Mike Rexforth gratulierten Hildegard Daldrup am 31. Oktober 2019 zur Verleihung des innogy Klimaschutzpreises.Foto: Helmut Scheffler

Ihr Ziel, das Einstellen der Mäharbeiten zu erreichen, um einen wertvollen Lebensraum für Insekten zu erhalten, konnte Hildegard Daldrup nicht erreichen. Als das Gespräch beendet war, stand für sie fest, dass sie ihren Protest fortsetzen würde, obwohl ihr der Verwaltungsmitarbeiter als Folgen ihres Handelns massive Konsequenzen angekündigt hatte.

Keine Angst vor einer Strafanzeige

„Ich habe keine Angst vor einer Strafanzeige“, begründete Hildegard Daldrup ihr konsequentes Vorgehen gegen einen Umgang mit der Natur in einer Zeit, in der Wissenschaftler eindringlich vor einer kaum mehr zu stoppenden Verringerung der Artenvielfalt warnen. Auch der Hinweis auf gesetzliche Vorgaben, den sie von Abelt und einem weiteren Gemeinde-Mitarbeiter erhielt, konnte die Gahlenerin nicht beeindrucken. „Wenn Gesetze nicht mehr in die Zeit passen, dann müssen sie geändert werden“, ist sie fest überzeugt.

Dann sei es höchste Zeit, dass Verwaltungen im Interesse der Bürger beim Gesetzgeber vorstellig würden, „um den Unsinn zu beenden.“ Wer das Insektensterben nicht wahrnehme, müsse offensichtlich blind, aber zumindest unbelehrbar sein.

Im Gespräch mit dem Bauhofleiter Peter Claessen und dem allgemeinen Bürgermeister-Vertreter Gerd Abelt hatte Hildegard Daldrup (v.l.) Gelegenheit, das Für und Wider von Mäharbeiten zu erörtern. Foto: Helmut Scheffler

Zwei Tage lang suchte Hildegard Daldrup im Gemeindegebiet nach Mähaktionen im Straßenrandbereich. Der Mitarbeiter, den sie am Dienstagmittag in Bricht antraf, hatte seine Mähwerkzeuge gerade eingepackt, um die Mittagspause zu beginnen.

Reif für die Klapsmühle?

Am Mittwochmorgen traf sie am Rathaus auf Bauhofmitarbeiter, die schon einen Teil der Gräser und Blütenpflanzen abgemäht hatten. Kurzerhand stellte sie sich vor den Traktor und machte auch keine Anstalten, die Weiterfahrt zu ermöglichen, wodurch sie sich im Beisein zweier Zeugen ein paar Beschimpfungen einhandelte und den Wunsch des Traktorfahrers, in eine Klapsmühle eingewiesen zu werden.

Telefonisch bat Hildegard Daldrup Gerd Abelt um ein Gespräch mit ihr. Im Beisein des Bauhofleiters Peter Claessen und der Grünen-Fraktionsvorsitzenden Ulrike Trick fand das Gespräch statt, das keine Annäherung der Positionen erkennen ließ.

Klimaschutzpreis innogy Schermbeck 2019
Hildegard Daldrup erhielt 200 Euro für ihren Einsatz in Gahlen. Foto: Petra Bosse

Die Banketten gehören zum Straßenbaukörper

Der Notwendigkeit des Pflanzenschutzes standen die Argumente der Verwaltungsvertreter gegenüber. „Die Banketten gehören zum Straßenbaukörper“, stellte Abelt fest. Sie seien nur nicht mit Asphalt bedeckt. „Wir sind Straßenbaulastträger und als solcher haben wir auch Verpflichtungen“, fügte Abelt hinzu und verwies auf die von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e.V. (FGSV) erarbeiteten Vorgaben, die vom Gesetzgeber übernommen worden seien.

Danach seien Kommunen zur Grünpflege im Straßenrandbereich verpflichtet. Als besondere Gefahrenpotenziale eines zu hohen Pflanzenbewuchses nannte Abelt die Brandgefahr durch weggeworfene Zigarettenstummel und Fahrzeugbeschädigungen durch im Bewuchs versteckte Gegenstände. Im Falle eines Gegenverkehrs würden Teile des Straßenrandbereiches zum Ausweichen benötigt.

Die Auffassung der Menschen ist bunt

„Unsere Welt ist bunt“, merkte Abelt gegen Ende des Gespräches an. Entsprechend bunt seien die Auffassungen der Menschen, wenn es um das Erscheinungsbild der Kommune gehe.

Ulrike Trick griff die Bemerkung auf und verwies auf die Erler Straße, wo es „in den letzten Jahren schon Theater gegeben“ habe. Es müsste, folgerte sie, endlich ein gemeindliches Pflegekonzept entwickelt werden.

Klimaschutzpreis innogy Schermbeck 2019
Nicht zurückgeben kann sie die vielen Beutel mit dem Blumensamen

Tatenlos will Hildegard Daldrup auch weiterhin nicht zuschauen, wie nützliche Biotope zerstört werden. Sie will einen Bürgerantrag vorbereiten und einreichen mit dem Ziel, dass sich der Gemeinderat mit dem zeitgemäßen Umgang einer Bepflanzung kommunalen Flächen beschäftigt.

Klimaschutzpreis-Urkunde an die Firma innogy

Sollte die Gemeinde weiterhin den unsinnigen Umgang mit der Pflanzenwelt favorisieren, dann werde sie ihre Klimaschutzpreis-Urkunde über die Gemeinde an die Firma innogy zurückgeben. Nicht zurückgeben kann sie die vielen Beutel mit dem Blumensamen, die sie von dem Preisgeld in Höhe von 200 Euro gekauft und an interessierte Bürger abgegeben hat. Aus ihrem Inhalt sind inzwischen in privaten Gärten und Pflanznischen blühende Paradiese für Bienen und Schmetterlinge geworden. Helmut Scheffler

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Heimatpreis fürs Gahlener BürgerForum?

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Die Mitglieder der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen schlagen eine Ehrung des Gahlener BürgerForums vor


GRÜNE im Kreistag Wesel schlagen Gahlener BürgerForum vor
Der Kreis Wesel vergibt auch im Jahr 2020 den Heimat-Preis im Rahmen des NRW-Pro-gramms „Heimat.Zukunft.Nordrhein-Westfalen“. Die Einwohnerinnen und Einwohner des Kreises Wesel sowie Vereine und Institutionen waren aufgefordert, Vorschläge einzusenden.
Die GRÜNEN im Kreistag haben für den diesjährigen Heimatpreis das Gahlener Bürgerforum vorgeschlagen.
Das Gahlener BürgerForum besteht aus ehrenamtlichen Vertretern der verschiedensten Gah-lener Institutionen und Vereine sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Seit Bekannt-werden des sog. Ölpelletskandals 2017 kämpft das BürgerForum um Aufklärung und Beseiti-gung des im Mühlenberg eingelagerten Giftmülls.
Dieser Einsatz für den Erhalt einer unbelasteten und lebenswerten Heimat verdient nach Ansicht der GRÜNEN Kreistagsfraktion eine Würdigung durch den Heimat-Preis NRW. Foto: Helmut Scheffler

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Daniel Lenz verkauft Mund-Nase-Masken

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Als Mitte März wegen des Coronavirus überall Mund-Nasen-Masken benötigt wurden, war es eine Zeitlang gar nicht so einfach, Masken bereitzustellen. Eng wurde es auch, als Anfang Mai Bund und Länder die Wiedereröffnung von Geschäften an strenge Auflagen knüpften. Dazu gehörte vor allem die Benutzung von Mund-Nasen-Masken für Mitarbeiter und Kunden. Wo es Masken gab, wurden sie zunächst an Ärzte, Krankenhäuser, Pflegeheime und ambulante Pflegedienste abgegeben, weil dort die Gefahr einer Infektion besonders groß war.

Daniel Lenz bietet in seinem Geschäft „ESE Computer“ Mund-Nasen-Masken preisgünstig zum Verkauf an. Foto: Helmut Scheffler

In dieser Situation erwies es sich als Glücksfall, dass Dirk Meisenbach, ein Außendienst-Mitarbeiter der Sinsheimer Firma Cebotech, in Schermbeck wohnt. Die im Jahre 1999 gegründete Firma, die in Vor-Corona-Zeiten als Spezialist im Sektor Schweißtechnik unterwegs war, trug wie manche anderen Firmen dazu bei, Masken zu beschaffen und zu angemessenen Preisen zu vermarkten.

Über Dirk Meisenbach erhielten mehrere Schermbecker Firmen preisgünstige Masken. Dazu gehörte auch die Firma „ESE Computer D. Lenz“ in der Schermbecker Mittelstraße 5. Daniel Lenz übernahm den Verkauf von dreilagigen waschbaren und nanobeschichteten Masken. Die Masken wurden mit Hilfe neuester Technologien hergestellt. Die antibakteriellen Nano-Fasern verhindern, dass sich Bakterien im Gewebe ansiedeln und vermehren können, da diese eine Bakterienreduktion bis zu 99,98 % erreichen.

Die Masken werden in drei verschiedenen Größen angeboten, wobei die kleinste Größe sich für Kinder eignet. Die Masken tragen das Oeko-Tex-Siegel und sind CE-geprüft. Helmut Scheffler

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Kinderbuch über eine scheue Hasenprinzessin

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Helga Wessel und ihre Enkelin Mia Schomaker haben ein Kinderbuch über eine scheue Hasenprinzessin geschrieben

Schermbeck „Wie wohl ist dem, der dann und wann sich etwas Schönes dichten kann.“ Dieser Begeisterung fürs Schreiben von Gedichten, die der Maler und Schriftsteller Wilhelm Busch vor mehr als einem Jahrhundert zu Papier brachte, kann sich Helga Wessel bedingungslos anschließen.

Die 75-jährige Schermbeckerin hat ihr literarisches Hobby erst sehr spät entdeckt. Ein bewegtes Leben mit etwa 20 Umzügen ließ der gebürtigen Erzgebirglerin erst Zeit zu literarischen Reflexionen, als sie im Jahre 2010 in den Ruhestand trat.

Damals begann sie, ein Familienbuch zu erstellen, in dem das alles zusammengefasst wurde, was sich innerhalb eines Jahres ereignete. „Leben ist Veränderung“ titelte sie den ersten Band der Wessel-Saga mit akribisch beschriebenen Szenen aus dem Alltag mit ihrem Mann Heinrich, mit den Familien ihrer beiden Kinder und mit den quirligen drei Enkelkindern. Dem ersten Band folgten im jährlichen Abstand Ergänzungsbände, die in kleiner Auflage für die Familienmitglieder hergestellt wurden.

Außer den Jahresbänden der Familienbücher „Leben heißt Veränderung“ hat Helga Wessel inzwischen einen Gedichtband und ein Kinderbuch im Norderstedter Verlag Books on Demand“ herausgegeben. Foto: Helmut Scheffler

Dass Schreiben mehr beinhaltet als die schriftliche Fixierung chronologisch ablaufender Prozesse, entdeckte Helga Wessel im Verlauf ihrer schriftlichen Notizen. „Mein Leben erhält zurzeit viel Schwung, Lebendigkeit und Begeisterung“, beschreibt sie die positiven Auswirkungen des Schreibens auf ihr eigenes Leben.

Beim Schreiben hat sie entdeckt, dass Worte sich als hervorragende Koordinatoren für die Verortung von Gefühlen und Empfindungen eignen. Inzwischen ist ein erster Band ihrer „Gedanken in Gedichtform“ im Norderstedter Verlag „Books on Demand“ erschienen.

50 gereimte Gedichte

Auf 56 Seiten hat Helga Wessel in etwa 50 gereimten Gedichten das breite Spektrum ihrer Gedanken über positive oder negative Beobachtungen aus ihrem engeren Umfeld oder aus der weiten Welt niedergeschrieben.

Das Buch kann unter Angaben der ISBN-Nummer 9-783-7504-8040-7 in allen Buchläden oder online zum Preis von 12,95 Euro erworben werden. Wer statt einer Print-Ausgabe lieber auf eine Online-Version zurückgreifen möchte, kann ein e-Book auf der Internetseite www.bod.de bestellen.

Leben einer Hasen-Königsfamilie

Im Druck erschienen ist soeben auch ein Kinderbuch, das Helga Wessel zusammen mit ihrem ältesten Enkelkind Mia Schomaker gestaltet hat. In diesem Buch mit dem Titel „Hattu Möhren. Die wunderschöne Prinzessin aus dem Gleispark Langohrhausen“ beschreibt Helga Wessel das Leben einer Hasen-Königsfamilie, die in einem wunderschönen Schloss lebt. Wie es auch bei Menschenkindern üblich ist, toben und lachen auch die adligen Hasenkinder in diesem Park. Und wenn sie größer werden, verlieben sie sich und heiraten. Dann gibt es großartige Feste. Nur manchmal müssen die Haseneltern etwas nachhelfen, um ihre hübsche Prinzessin an den richtigen Hasenmann zu bringen.

Um die hübsche Prinzessin Möhrli, die niemals aus dem Bau geht und daher keinen Hasenmann finden kann, geht es in Helga Wessels Kinderbuch, dessen Illustrationen die Enkeltochter Mia erstellt hat. Auf 40 Seiten erfahren die Leser, ob es den Haseneltern gelingt, doch noch einen passenden Hasen-Schwiegersohn zu bekommen. Sie kommen auf die Idee, eine Suchmeldung an Birkenbäume zu heften. Gesucht wird ein Hasenmann, der Möhrli heiraten darf, wenn es ihm gelingt, Möhrli zum Lachen zu bringen.

Wer das Ende der kindgemäß aufbereiteten Geschichte und das Geheimnis um den Prinzen Hasenpfeffer kennen lernen möchte, kann das ebenfalls im Verlag Books on Demand erschienene Kinderbuch als Hardcover-Ausgabe unter Angabe der ISBN-Nummer 978-3-7519-0585-5 im Buchhandel zum Preis von 14,95 Euro erwerben. Als e-Book ist das Buch zum Preis von 3,99 Euro erhältlich.

Beide Bücher können auch in der Schermbecker „Katholischen öffentlichen Bücherei“ in der Erler Straße ausgeliehen werden.

Wenn die Corona-Zeit vorüber ist, wird Helga Wessel aus ihrem ersten Kinderbuch in einem Schermbecker Kindergarten vorlesen. Dazu wäre sie auch bereit, wenn sie von anderen Erzieherinnen oder Lehrern eingeladen würde (E-Mail-Adresse: helga.wessel@gmx.de). H.Scheffler

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Schermbecker Fotoalbum (1995)

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Im Gahlener Heisterkamp sammelten Mitglieder des Junggesellenvereins Gahlen-Dorf im Januar 1995 Naturalien für das traditionelle Wurstessen. Bei Benninghoff legten die munteren Junggesellen eine Gedenkminute für den inzwischen verheirateten Udo Kleinespel ein. Akkordeonspieler Christian Kleinespel und Posaunist Hayo Koch begleiteten während des Rundgangs die Gesänge der Junggesellen. Bei „Ufers“ Anna und Helmut wurde gefrühstückt. Ex-Schützenkönigin Wilma Stuhldreier bewirtete die illustre Schar in der „Schwarzdrossel“. Statt der erwarteten Schnitzel gab´s – wie seit Jahren – im Pfarrhaus auch diesmal wieder Wurstbrühe. Foto: Helmut Scheffler

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Schermbecker Fotoalbum (1995)

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Die Schießgruppe Altschermbeck hat unter Leitung von Herbert Seehafer im Februar 1995 ihre Vereinsmeister ermittelt. Luftgewehr Schülerklasse: Gregor Prost; Schülerklasse Dreistellung: Claus Cornelis; Jugendklasse: Andreas Hegemann; Jugendklasse, Dreistellung: Ralf Schlebusch, Juniorenklasse: Birthe Kalisch; Schützenklasse: Stefan Robert; Schützen-Altersklasse: Reinhold Mix; Altersklasse aufgelegt: Heribert Brinkmann; Seniorenklasse aufgelegt: Johannes Walenciak; Damenklasse: Tanja Mix; Damen-Altersklasse: Elisabeth Punsmann; Damen-Altersklasse aufgelegt: Helga Müller; Damen-Seniorenklasse: Agnes Nappenfeld; Luftpistole Jugendklasse: Denis Iyice; Schützenklasse: Frank Stenkamp; Altersklasse: Heribert Brinkmann; Seniorenklasse: Johannes Walenciak; KK-Standard Jugendklasse: Andreas Hegemann; Juniorenklasse: Birthe Kalisch; Altersklasse: Heiner Hüttemann; Seniorenklasse: Johannes Walenciak; Schützenklasse: Hubert Hegemann. Foto: Helmut Scheffler

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Viel los auf der Kempkesstege

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Anwohner beschweren sich über Verkehrsprobleme auf ihrer Straße

Anwohner der Kempkesstege haben sich in der Vergangenheit mehrfach über die Verkehrssituation ihrer Straße beschwert. Dadurch soll es sogar zu Schwierigkeiten für den Rettungsdienst und die Straßenreinigung gekommen sein.

Die CDU-Ratsfraktion hat daraufhin den Bürgermeister im März gebeten, über die Situation zu berichten und Lösungswege aufzuzeigen. Die Verwaltung hat inzwischen bei mehreren Ortsterminen an unterschiedlichen Tagen und zu unterschiedlichen Uhrzeiten verschiedene Parksituationen vorgefunden. „Zu bestimmten Betriebszeiten des Familienzentrums und bei bestimmten Aktivitäten des Netzwerks konnte eine verstärkte Nutzung der Kempkesstege als Parkraum festgestellt werden“, berichtet der stellvertretende Ordnungsamtsleiter Marc Lindemann. Außerdem werde auch die Straße als Abstellmöglichkeit für die Fahrzeuge der Caritas genutzt. Es habe aber auch Zeitpunkte gegeben, an denen lediglich fünf bis sieben Fahrzeuge auf der gesamten Straße abgestellt worden seien. „Es lässt sich also feststellen“, so Lindemann, „dass die Parksituation stark von der Tages- und Uhrzeit abhängig ist.“

Das Ordnungsamt hat inzwischen auch bei dem Straßenreinigungsunternehmen nachgefragt. Die Firma bestätigte die Aussagen der Anwohner und hat in eigener Regie das Problem dadurch gelöst, dass die Straßensäuberung vor den Betriebszeiten des Familienzentrums stattfindet. Von der Feuerwehr und vom Rettungsdienst liegen keine Beschwerden zur Parksituation vor.

Einzelne Anwohner haben die Beschilderung mit Halteverboten gefordert. Nach Gesprächen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Schermbeck und der Caritas schlägt die Verwaltung vor, eine solche Beschilderung nicht vorzunehmen. Stattdessen empfiehlt die Verwaltung den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses, in der nächsten Sitzung am Dienstag (9. Juni) eine Intensivierung des ruhenden Verkehrs in diesem Bereich zu beschließen. H. Scheffler

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Schermbecks Vandalismus verlangt Gegenmaßnahmen

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Die Gemeindeverwaltung bevorzugt eine personelle Aufstockung des Ordnungsamtes

Mit der Einrichtung eines kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) befasst sich der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Schermbeck in seiner nächsten Sitzung, die am 9. Juni um 16 Uhr im Ratssaal beginnt.

Im Dezember letzten Jahres hatte der Ausschuss die Verwaltung beauftragt, in einer der nächsten Sitzungen über die Möglichkeiten und die finanziellen Auswirkungen zur Einführung eines KOD zu informieren. Solche Ordnungsdienste gibt es seit Ende der 1990er-Jahre. Größere und zuletzt auch kleinere Kommunen reagieren damit auf vermeintlich zunehmende Sicherheitsprobleme und die gleichzeitig schwindende Präsenz der Polizei im öffentlichen Raum. „Der KOD übernimmt Aufgaben im Rahmen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, dazu zählen auch Tätigkeiten, die bislang die Polizei des Landes subsidiär wahrgenommen hat“, teilt der stellvertretende Ordnungsamtsleiter Marc Lindemann mit.

Die Verwaltung empfiehlt den Politikern, eine weitere Stelle einer geringfügig beschäftigten Person einzurichten für die Überwachung des ruhenden Verkehrs. Sie geht davon aus, dass wegen höherer Einnahmen durch Bußgelder für Falschparker die Personalkosten gedeckt werden. Foto: Helmut Scheffler

Maßgeblicher Hintergrund für die im Dezember erbetene Beauftragung eines KOD waren die Häufung von Vandalismusschäden an öffentlichen Schermbecker Gebäuden sowie die Kosten für einen privaten Sicherheitsdienst. In diesem Zusammenhang beziffert die zuständige Fachabteilung der Verwaltung die Kosten für den Bewachungsdienst im Jahr 2019 auf zirka 20 000 Euro. Die Summe der durch Vandalismus entstandenen Glasschäden belief sich im Jahr 2019 auf zirka 50 000 Euro an den Grundschulstandorten und an der Gesamtschule. „Davon wurden“, so Lindemann, „lediglich ca. 20 000 Euro durch Leistungen der Versicherung gedeckt“.

Die Überlegung, an den Schulen eine Kameraüberwachung vorzunehmen, stand zunächst im Raum. Die Verwaltung hat sich dazu von der Kreispolizeibehörde beraten lassen. Nach deren Ansicht sind zunächst mildere Mittel zu wählen, um Vandalismus zu verhindern. „Dazu wird empfohlen“, so Lindemann, „zunächst mit Bewegungsmeldern ausgestattete Beleuchtungen anzubringen.“

Mit der Einrichtung eines KOD kann sich die Verwaltung nicht anfreunden. Die erforderlichen Kosten für neue Mitarbeiter und für die Ausstattung stünden in keinem angemessenen Verhältnis. Als zusätzliche Kosten pro Jahr hat die Verwaltung rund 150 000 Euro ermittelt. Zusätzlich könne stark bezweifelt werden, ob bei einer regelmäßigen Arbeitszeit bis 21 Uhr eine effektive Verhinderung von Schäden möglich sei. Nach Rückmeldung durch den privaten Sicherheitsdienst und eigenen Erkenntnissen werden diese Beschädigungen häufig später in der Nacht durchgeführt, also außerhalb der Arbeitszeit des KOD“, teilt Lindemann mit. Im ersten von drei Beschlussvorschlägen empfiehlt die Verwaltung deshalb den Politikern, keine Vorbereitung zur Einrichtung eines KOD vorzunehmen.

Die Verwaltung schlägt eine zweiteilige andere Vorgehensweise vor. Sie empfiehlt, eine weitere Stelle einer geringfügig beschäftigten Person einzurichten für die Überwachung des ruhenden Verkehrs. Die langfristig einzuplanenden Personalkosten in Höhe von rund 8 700 Euro jährlich können nach Auffassung der Verwaltung durch Mehrerträge aus Verwarn- und Bußgeldern vollständig ausgeglichen werden. Bislang sind für die Überwachung des ruhenden Verkehrs zwei geringfügig Beschäftigte eingestellt. Im Laufe der letzten Jahre und auch im Hinblick auf die Konsolidierungsbemühungen des Haushaltssicherungskonzeptes sind auch im Ordnungsamt entsprechende Stellenanteile reduziert worden. „Gleichzeitig sind durch Ratsbeschlüsse weitere zeitintensive Aufgaben dazugekommen“, stellt Lindemann im Hinblick auf den gemeindeweiten Ausbau der Löschwasserversorgung fest. Zusätzliche Aufgaben seien auch durch die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners, der Hochwasserschutzangelegenheiten und der Tierseuchen entstanden.

Neben der personellen Aufstockung schlägt die Verwaltung vor, zusammen mit einem Beratungsunternehmen für Überwachungs- und Beratungstechnik ein Kamera- Überwachungskonzept zu entwickeln sowie die Kosten für die Umsetzung zu ermitteln. Helmut Scheffler

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Dem Marler Eckhard Bastek gehört die schnellste Taube

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Nach Abzug eines Regengebietes im 300 KM entfernten Schweinfurt konnten am vergangenen Sonntag (7.6.) um 8:45 Uhr 1290 Tauben zur Reise in ihre Heimatschläge aufgelassen werden. Nach rd.
3 1/2 Stunden Flugzeit wurde der schnellste Vogel beim Züchter Eckhard Bastek in Marl von der elektronischen
Zeiterfassung registriert.

Von den insgesamt 430 zu vergebenen Preisen gingen die ersten 20,
bedingt auch durch einen stärkeren Westwind, fast ausschließlich an die Züchter, die im östlichen Teil des RV-Gebietes wohnen.

1.,2.,6., 7. und 20 Eckhard Bastek (Marl)

  1. und 15. Martin Borkenfeld (Wulfen)
  2. Manfred Korte (Lembeck)
  3. SG. Alois u. Martin Gladen (Lembeck)

8.,13.,14.,16. und 17. Bernhard Jüttermann (Lembeck)

  1. SG. Hans Hülsmann / Josef Meinert (Hervest)
  2. und 11. Wilhelm Bomm (Hardt)
  3. SG. Annegret u. Wolfgang Große-Ophoff (Wulfen)
  4. Adolf Ferfers (Hervest)
  5. Reinhard Lebendig (Wulfen)

Gewinner der Derby-Geldgewinne sind Eckhard Bastek , Adolf Ferfers und die SG. Franz Schneider u. Franz Nowotny.

Der nächste Flug findet am kommenden Sonntag (14.6.) ab Forchheim (370 KM) statt.

Antonius Rittmann

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Schermbecker Handballer tagen in der Sporthalle

MOBIL IM KREIS WESEL: Klimafreundlich. Flexibel. Vernetzt.

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Kamp-Lintforter Planungsbüro stellte ein Mobilitätskonzept vor
Am Dienstag, 9. Juni 2020, stellte Kai Pachan vom Büro für Verkehrs- und Stadtplanung BVS Rödel & Pachan aus Kamp-Lintfort den Mitgliedern des Weseler Kreistags das Mobilitätskonzept im Rahmen einer Informations- und Diskussionsveranstaltung vor. Das Konzept steht unter dem Leitmotiv MOBIL IM KREIS WESEL: Klimafreundlich. Flexibel. Vernetzt.

Neue Antriebstechnicken, technische Entwicklungen zur Steuerung von Verkehrsabläufen und ein verändertes Klimabewusstsein der Menschen führen allerorten zu einem tiefgreifenden Wandel der Mobilität. Dies hat der Kreis Wesel frühzeitig erkannt und ein Konzept für eine zukunftsorientierte, nachhaltige, attraktive und umweltfreundliche Mobilität entwickeln lassen.

Begleitet durch eine Lenkungsgruppe aus Verwaltung und Politik wurde das Mobilitätskonzept in den vergangenen Monaten in enger Abstimmung mit den kreisangehörigen Kommunen und Verkehrsunternehmen erarbeitet. „Insbesondere die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger sowie die Beteiligung der kreisangehörigen Kommunen waren mir sehr wichtig“, betont Landrat Dr. Ansgar Müller. Bereits Ende 2018 / Anfang 2019 wurde deshalb eine Online-Befragung durchgeführt, an der sich rund 1.300 Personen, die im Kreis Wesel wohnen und/oder arbeiten, mit Vorschlägen zur Verbesserung der Mobilität beteiligt haben. Die Städte und Gemeinden wurden im Rahmen von zwei Beteiligungsrunden eingebunden.

Das Ergebnis ist ein Mobilitätskonzept, das Schwerpunkte und Maßnahmen aufzeigt, mit denen der Rad- und Fußverkehr sowie der öffentliche Personennahverkehr gesteigert und der Kfz-Verkehr verringert werden sollen. Geplant wurden ein System schneller Radwegeverbindungen zwischen den Kommunen und der Aufbau eines kreisweiten Netzes von Mobilstationen, um den Übergang zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln zu erleichtern. Auch wurde ein System zur Verbesserung des ÖPNV-Angebotes, insbesondere abends und an den Wochenenden, entwickelt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung aktueller Entwicklungen in Bezug auf Antriebstechniken, Informationstechnologie und Automatisierung. Langfristig soll damit das Verkehrsmittel-Wahlverhalten für die täglichen Wege positiv beeinflusst werden.

Für den 25. Juni ist der Beschluss des Mobilitätskonzeptes durch den Kreistag vorgesehen. Interessierte finden das Konzept schon jetzt auf der Internetseite des Kreises Wesel unter https://www.kreis-wesel.de/de/themen/mobilitaetskonzept/.

Die anschließende Umsetzung will der Kreis Wesel Hand in Hand mit seinen Kommunen vornehmen. „Wir möchten die Städte und Gemeinden bei der Einrichtung von Mobilstationen unterstützen“, erklärt der Landrat, „und ihnen insbesondere auch bei der Beantragung von Fördermitteln beratend zur Seite stehen.“ Bereits im laufenden Verfahren wurde ein „Koordinierungskreis Mobilität“ eingerichtet, in dem der Kreis sich regelmäßig mit den Städten und Gemeinden austauscht und die Kommunen auch untereinander von ihren Erfahrungen profitieren.

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Erster Schritt für die Verkehrswende im Kreis Wesel

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Von der GRÜNEN-Kreistagsfraktion angestoßenes Mobilitätskonzept wurde vorgestellt

(pd). Am vergangenen Montag wurde im Kreishaus das neue Mobilitätskonzept vorgestellt. Die Grünen hatten dieses Konzept angestoßen.

Dies auch vor dem Hintergrund, dass das 2017 beschlossene Nahverkehrskonzept für den Kreis Wesel keine entscheidenden Schritte in die notwendige Verkehrswende aufwies. Lukas Aster, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Kreistagsfraktion, stellt fest: „Aktuell entfallen bei den unterschiedlichen Verkehrsträgern 12 % auf das Rad, 14% auf den Fußverkehr, 2% auf den ÖPNV und 72% auf den PKW.

Das Auto dominiert also aktuell sehr deutlich den Verkehr – mit all den bekannten auch negativen Begleiterscheinungen. Es gilt also, die Rad und ÖPNV-Nutzung zu erhöhen. Dazu müssen die Angebote für diese Verkehrsträger attraktiver werden!“

Unter der verkehrswissenschaftlichen Expertise des Büros Pachan und Rödel wurde in einem zweijährigen Arbeitsprozess unter Beteiligung von Kreispolitik, Verwaltung, Kommunen und Bürger*innen ein Maßnahmenkatalog erarbeitet, der den Weg in eine klimafreundliche Mo-bilität ebnet.

Lobenswert hierbei: Die Planer haben das Konzept ‚von unten nach oben‘ gedacht und die vielen Anregungen der Bürger konstruktiv in das Konzept eingefügt.Entstanden ist ein Konzept, welches Schwerpunkte einer Mobilitätswende im Kreis definiert, die auch zeitnah umgesetzt werden können. Im Vordergrund steht der Ausbau eines funktionierenden Rad(schnell)wegenetzes zwischen den Kommunen und den angrenzenden Gebieten.

Zur Umsetzung des regionalen Radwege-netzes hat der Kreis einen Koordinierungskreis Mobilität mit den kreisangehörigen Kommu-nen eingerichtet. Jürgen Bartsch, GRÜNES Kreistagsmitglied, sieht einen weiteren Aspekt: „Der Verkehr der Zukunft wird multimodal sein: Der problemlose Wechsel zwischen Bus, Bahn, Rad und Carsharing soll für Bürger aller Kommunen ermöglicht werden. Dafür sollen nun in allen Kommunen Mobilstationen eingerichtet werden. Diese stellen die Schnittstellen für ein bequemes Wechseln von einem Verkehrsmittel zum anderen dar.“

Ein in den zu errichtenden Mobilstationen integriertes flächendeckendes Fahrradverleihsystem würde dem Mobilitätsangebot im Kreis Wesel außerdem eine ganz neue Qualität geben. Das touristische Verleihsystems Niederrheinrad kann hiermit ebenfalls verknüpft werden. Lukas Aster sieht die Vorteile einer weiteren Maßnahme: „Auch der ÖPNV erfährt eine Bereicherung, die die vielen Klagen über schlechte oder gar nicht stattfindende Verbindungen abends oder an Wochenenden aufgreift: das „On-Demand-Angebot“. Auf Abruf ohne fest vorgegebenen Fahrplan und Fahrrouten können dann Passagiere z.B. in Kleinbussen entwe-der am Wunschort oder an einer definierten Haltestelle abgeholt werden.

Für Zeiten und Räume mit schwacher Nachfrage eine ideale Ergänzung!“ Die GRÜNE Kreistagsfraktion ist der Überzeugung, dass mit diesem Konzept die nutzer-freundliche Verkehrswende im Kreis Wesel angestoßen werden kann. Nun gilt es, die vorgeschlagenen Bausteine auch möglichst rasch umzusetzen.

Hubert Kück (Fraktionsvorsitzender)

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Schnellste Taube flog nach Hervest-Dorsten

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Aufgrund ungünstiger Wetterprognosen wurde der 4. Saisonflug ab Forchheim, der über ein Distanz von 370 KM ging, von Sonntag (14.6.) auf Samstag (13.6.) vorgezogen.

Bereits um 6 Uhr konnten an diesem Tag 1224 Tauben ihren Heimflug antreten. Mit der Ankunftszeit 10:28 Uhr ging der 1. von insgesamt 408 Preisen an Frank Schwarz in Hervest.

Folgende Züchter sind die Erringer der Plätze 1 bis 20:

1.,8. und 18. Frank Schwarz (Hervest)

  1. SG. Bianca, Dirk und Karl-Heinz Nötzelmann (Gahlen)

3.,7., 15. und 17. Wilhelm Bomm (Hardt)

  1. Josef Stenkamp (Schermbeck)

5.,14. und 16. Eckhard Bastek (Marl)

  1. Martin Borkenfeld (Wulfen)
  2. Karl-Ludwig Müller (Erle)
  3. und 20. SG. Annegret u. Wolfgang Große-Ophoff (Wulfen)
  4. Karl Ufermann (Bricht)
  5. SG. Hans Hülsmann u. Josef Meinert (Hervest)
  6. Karl-Heinz Meyer (Drevenack)
  7. Wilhard Entrop (Drevenack)

Der Einsatzstellenpreis ging an Eckhard Bastek.

Gemäß Reiseplan findet der nächste Flug am kommenden Sonntag (21.6.) ab Amberg (430 KM) statt.

Antonius Rittmann

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Glasfaseranschluss für alle Haushalte ist jetzt möglich

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Gemeinde Schermbeck lädt zu mehreren Informationsveranstaltungen ein

Mehr als 50 Gahlener Bürger kamen am Freitagnachmittag zum Parkplatz an der Gaststätte „Zur Schwarzdrossel“, wo Christian Ratering und Tim Westerhoff von der Vredener Firma „epcan GmbH“ über den Anschluss an das Glasfasernetz informierten.

Unterstützung gab es von Michael Leisten und von Bürgermeister Mike Rexforth, der nach einer ausführlichen Darstellung der Vorteile eines Glasfaseranschlusses dafür warb, die Chancen eines Glasfaseranschlusses wahrzunehmen. „Kupfer bringt Sie nicht weiter. Sprechen sie mit Ihren Nachbarn!“, empfahl Rexforth den Besuchern, um auf diese Weise einen kostengünstigeren Anschluss zu erhalten.

Michael Leisten und Bürgermeister Mike Rexforth (v.l.) beteiligten sich am Freitag auf dem Parkplatz an der Gaststätte „Zur Schwarzdrossel“ an der Information über den Breitbandausbau in den Gahlener Außenbereichen. Foto: Helmut Scheffler

Ein Teil der Gahlener erhält – ebenso wie die Haushalte in Schermbeck, Hünxe und Hamminkeln – einen kostenlosen Anschluss, weil der Ausbau vom Bund und vom Land NRW gefördert wird. Welche Haushalte finanziell gefördert werden, kann man auf der Homepage der Gemeinde Schermbeck erfahren. Von der Startseite gelangt man über den Button „Wirtschaft (oben rechts)“ zum „Breitbandausbau Schermbeck“ (links) und von dort zu den „Außenbereichen“. Am unteren Ende der Seite gelangt man zum „Link zur Abfrage der Adressen“.

Auch Haushalte, die nicht gefördert werden, haben die Möglichkeit, einen kostenpflichtigen Anschluss zu beantragen. Entsprechende Anmeldeformulare findet man auf der Homepage „www.epcan.de“.

Die Bürger haben weiterhin die Möglichkeit, in einzelnen Schermbecker Ortsteilen an Informationsveranstaltungen teilzunehmen.

Heute Abend [Montag] um 18 Uhr findet eine Information an der Ecke Rüster Weg/Schalbree statt, um 20 Uhr an der Kolping-Begegnungsstätte in der Widau, am Dienstag um 18 Uhr am Dammer Schützenhaus (Am Festplatz) und um 20 Uhr auf dem Parkplatz am Landhotel Voshövel.

Informationen kann man auch direkt telefonisch oder per E-Mail erhalten (Firma epcan GmbH; Tel. 02564/ 883374; E-Mail: epcan@epcan.de). H.Scheffler

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Johanniter betreuen jetzt die Rettungswache Schermbeck

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Landrat Dr. Ansgar Müller begrüßte die neuen Betreiber in Schermbeck

Zur offiziellen Übergabe der Rettungswache in der Schienebergstege an den neuen Betreiber, den Regionalverband Rhein-Ruhr der „Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.“ (JHU), kamen heute Mittag etwa 30 Personen:

Mitarbeiter der Kreisverwaltung Wesel, des Kreistages, Mitarbeiter des Schermbecker Rathauses und Vertreter einiger Ratsfraktionen sowie das Team der Johanniter, das die Schermbecker Rettungswache seit dem 29. Mai betreut.

Nach der Begrüßung durch Jens Bleckmann, den Verwaltungsleiter der Johanniter, hob Landrat Dr. Ansgar Müller die Bedeutung der Rettungswache für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung hervor. „Mit dem neuen Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises Wesel“, so Müller, „der am 12. Dezember 2019 durch den Kreistag beschlossen wurde, haben wir hierzu die Eckpunkte für die rettungsdienstliche Versorgung im Kreisgebiet festgelegt.“

Jahrelang geleistete und wertvolle Arbeit

Müller begrüßte einen Teil des JHU-Teams mit dem Kreis Weseler Einsatzleiter Sascha Berg. Die JHU löst die Stadt Wesel als den Betreuer der Schermbecker Rettungswache ab. Der Stadt Wesel, die ihren Rettungsdienst in die kreiseigene Rettungswache in Hamminkeln verlagert hat, dankte Müller „für die jahrelang geleistete und wertvolle Arbeit hier in Schermbeck.“

Landrat Dr. Ansgar Müller und Bürgermeister Mike Rexforth (vorne v.l.) begrüßten gestern die „Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.“ als neuen Betreiber der Schermbecker Rettungswache. Foto: Helmut Scheffler

„Die JHU ist als Lehrrettungswache mit den Standorten Dinslaken, Schermbeck und Wesel eine feste Größe in der rettungsdienstlichen Versorgung im Kreis Wesel“, bescheinigte Müller den Johannitern, deren Rettungswagen schon früher von Wesel aus in Schermbeck im Einsatz war, wenn der RTW Schermbeck in einem Einsatz eingebunden war.

Menschen haben sich gut aufgehoben gefühlt

Bürgermeister Mike Rexforth dankte der Stadt Wesel für die langjährige Betreibung der Schermbecker Rettungswache: „Die Menschen haben sich bei Ihnen gut aufgehoben gefühlt.“ In seiner Rückschau erinnerte Rexforth an das erfolgreiche Bemühen, die Schermbecker Notärzte auch weiterhin in den Rettungsdienst mit einzubinden. Diese Aufgabe wird von den Ärzten Franz-Josef Leßmann und Barthel Jung übernommen. Dem Schermbecker Rettungsdienst stehen ein neuer Notarzt-Einsatz-Wagen und einen Rettungswagen zur Verfügung.

Neue Räumlichkeiten

Während eines Rundgangs durch die im Jahre 2006 für 208 000 Euro errichtete dreigeschossige Rettungswache Schermbeck mit seiner knalligen Außenfarbe konnten die Räumlichkeiten besichtigt werden. Dazu gehören Büro-, Unterkunfts-, Aufenthalts- und Schlafräume sowie WC- und Duschanlagen. Das Gebäude und die Fahrzeughalle wurden von der Gemeinde Schermbeck errichtet und damals für 20 Jahre an die Stadt Wesel verpachtet.

Der Versorgungsbereich bezüglich der Notfallrettung umfasst neben dem kompletten Bereich der Gemeinde Schermbeck auch den Ortsteil Gartrop-Bühl der Gemeinde Hünxe und den Ortsteil Erle der im Kreis Borken gelegenen Gemeinde Raesfeld.

„Ich bin überzeugt, dass die hiesige Rettungswache ein Garant für die bestmögliche rettungsdienstliche Versorgung in Schermbeck und Umgebung sein wird, wenn Menschen in Not geraten und schnellstmögliche Hilfe benötigen“, schaute der Landrat zuversichtlich in die Zukunft. Helmut Scheffler

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Neue Broschüre gibt Starthilfe für energetische Sanierung

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Mitteilung des Kreises Wesel

Der Kreis Wesel bietet ab sofort die kostenfreie Broschüre „Starthilfe – energetische Sanierung“ des Netzwerks ALTBAUNEU an. Sie dient den Bürgerinnen und Bürgern als Orientierungshilfe und gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen bei der energetischen Modernisierung ihres Hauses.
Im Vorfeld einer umfangreicheren Baumaßnahme müssen einige Fragen beantwortet werden: Welche Bauteile des Hauses sollen gedämmt werden? Welche Dämmstärke und welches System ist am besten geeignet? Lohnt sich der Austausch der Fenster? Muss die Heizung erneuert werden? Welche Technik ist zukunftsfähig? Wie steht es um den Einsatz erneuerbarer Energiequellen? Mit welcher Maßnahme sollte sinnvollerweise angefangen werden? Lassen sich einige Maßnahmen gut miteinander kombinieren? Welche Beratungsangebote bieten der Kreis Wesel und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden? Gibt es eine finanzielle Förderung?
„Mit der neuen Broschüre möchten wir Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern eine erste Orientierung zu all diesen Fragen geben“, so Landrat Dr. Ansgar Müller. „Die Broschüre hilft dabei, den Weg zu einem energieeffizienten, behaglichen und wertstabilen Zuhause zu ebnen.“
Durch Erneuerung des Eigenheims wird dessen Wert gesteigert, der Komfort erhöht und wichtige Instandsetzungen gleich miterledigt. Gleichzeitig wird dauerhaft Energie eingespart. Das spart Geld und schützt das Klima.
Die Broschüre ist im Internetauftritt von ALTBAUNEU unter www.alt-bau-neu.de/kreis-wesel abrufbar und ist im Kreishaus und den Rathäusern erhältlich, entsprechend der jeweiligen Corona-Öffnungszeiten.
Der Kreis Wesel ist Mitglied im landesweiten Netzwerk ALTBAUNEU, das zu Themen rund um die energetische Gebäudesanierung informiert. Es wird vom NRW-Wirtschaftsministerium unterstützt und durch die EnergieAgentur.NRW koordiniert.

Max Holtschlag

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Satire soll die dröge Politik vertreiben

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„Die PARTEI“ tritt bei der Kommunalwahl in allen Wahlbezirken an

Mitte Juli stellt „Die PARTEI“ ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 13. September öffentlich in kleinen Videobeiträgen vor. Das signalisierten die Vorstandsmitglieder am Sonntagabend während eines Stammtisches im „Haus Mühlenbrock“.

Im Rahmen einer Aufstellungsversammlung am 24. Mai stellte es sich heraus, dass „Die PARTEI“ personell in der Lage ist, Kandidaten für alle dreizehn Wahlbezirke zu benennen. „Nur Mitglieder der Partei treten in den Wahlbezirken an“, gab der Vorsitzende Marc Overkämping bekannt.

Ihre Absicht, dem Rechtsradikalismus in Schermbeck keine Chancen zu geben, stellten Mitglieder der Partei „Die PARTEI“ bereits einen Monat nach der Gründung im Oktober 2019 unter Beweis, als sie spontan die Gruppe „Aufstehen gegen Rassismus unterstützte“. Archivfoto Scheffler

Formulierungen wie „Wir wollen dem Platzhirsch das Moos vom Horn kratzen“ für das Bemühen, eine absolute Mehrheit der CDU zu verhindern, zeugen von der Grundüberzeugung der neuen Partei, dass man politisches Handeln auch durch die Brille eines Satirikers betrachten kann. Großes Vorbild für „Die PARTEI“ ist der Bundesvorsitzende Martin Sonneborn, der als Mitglied des Europäischen Parlaments den etablierten Parteien schon mehrfach seine Kompetenz in Sachen Satire bewiesen hat.

Generationsübergreifendes Konglomerat

„Der Ortsverband Schermbeck der sehr guten Partei Die PARTEI möchte seinen Beitrag für ein Schermbeck leisten, das sehr gut ist“, leitet der Ortsverband sein Wahlprogramm ein und fügt hinzu, „wir sind ein generationsübergreifendes Konglomerat, das einen Querschnitt der Schermbecker Gesellschaft abbildet. Wir repräsentieren den rationalen Widerstand in der extremen Mitte. Wir kämpfen für eine Welt frei von Vorurteilen bezüglich Hautfarbe, Religion, sozialer Herkunft und sexueller Identität. Wir verabscheuen Populismus, es sei denn, er dient unserer Machtergreifung.“

Nicht „standardisierte 08/15-Politiker

„Die PARTEI“-Mitglieder verstehen sich nicht als „standardisierte 08/15-Politiker, die durch Indoktrinierung geformt wurden. Wir sind Schermbecker*innen aus Leidenschaft.“

Dass hinter dem zum Schmunzeln anregenden Sprachduktus das ernste Bemühen um die Lösung Schermbecker Probleme steht, machten die Gespräche beim letzten Stammtisch deutlich. Politik versteht „Die PARTEI“ nicht „als Recht der stärksten Fraktion, sondern als Einladung an alle Interessierten, die Gemeinde und unsere Zukunft mitzugestalten.“

Zukunftsschmiede Schermbeck

Ein wichtiges Thema für „Die PARTEI“, die sich als „Zukunftsschmiede Schermbeck“ versteht, ist die Weichenstellung für die Mobilität der Zukunft. Man will eine Lösung für die Mittelstraße, „die den Bedürfnissen und Ansprüchen von Bürgern, Händlern und Politik Rechnung trägt.“ Seit mehreren Wahlperioden werde die erforderliche Neugestaltung von allen Parteien, trotz vieler Versprechungen, nicht angegangen, gleiches gelte für die Wirtschaftswege. Angestrebt würden Verkehrslösungen, „die speziell den Radverkehr auch innerstädtisch mehr berücksichtigen.“

Wohnraumentwicklungskonzept

„Die PARTEI“ fordert ein Wohnraumentwicklungskonzept, das bezahlbaren Wohnraum zum Ziel hat. „Auch Durchschnittsverdiener haben das Recht, in Schermbeck zu leben“, ist man sich einig. Wenn bereits Mitte des Monats kein Geld mehr für Bier da sei, dann hätten auch die Gewerbetreibenden über kurz oder lang ein Problem.

Schermbeck fehlt eine zentrale Einrichtung für das lebenslange Lernen. „Ein modernes Bildungs- und Kulturzentrum mit Grund- und Volkshochschule ist ein erster, großer Schritt“, bekennt sich „Die PARTEI“ zu einer großzügigen Ausgestaltung von Bildungsbedingungen für alle Altersstufen.

Digitalisierungsstrategie und Umweltschutz

Eine umfassende Digitalisierungsstrategie ist für „Die PARTEI“ ganz wichtig. Ein neues Einzelhandelskonzept müsse vorgelegt werden, Dieses müsse sich an realen Bedürfnissen orientieren und dem Handel ein sicheres Fundament bieten.

Auch der Umweltschutz ist in der Programmatik der Partei verankert. „Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz schließen sich hierbei nicht gegenseitig aus“, ist man sich einig. Möglichkeiten einer CO2-neutraler Beheizung und Warmwassergewinnung sind für „Die Partei“ ebenso wichtig wie zukunftsfähige Technologien wie Brennstoffzellen, selbst produzierter Wasserstoff, Power-to-Gas, Erdwärme, Photovoltaik, sowie Blockheizkraftwerke und Wärmerückgewinnung

In dem Bestreben, die Bürger intensiv an politischen Themen zu beteiligen, lädt der Ortsverband zum Besuch der Stammtische ein, die jeweils am zweiten Sonntag eines Monats um 18 Uhr im Hotel-Restaurant „Haus Mühlenbrock“ beginnen. Helmut Scheffler

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Klaus Roth möchte Bürgermeister in Schermbeck werden

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Inzwischen gibt es mit Klaus Roth in Schermbeck schon vier Bürgermeisterkandidaten

Seit Mittwoch steht fest, dass am 13. September dieses Jahres mindestens vier Schermbecker Männer als Bürgermeisterkandidaten antreten.

Nach Mike Rexforth (CDU), Timo Gätzschmann (Die PARTEI) und Dr. Stephan Steinkühler (Bündnis 90/Die Grünen) tritt nun auch Klaus Roth (BfB) zur Wahl an.

Mit acht von zehn Stimmen wurde er im Begegnungszentrum gewählt. Roth und der Amtsinhaber Rexforth traten bereits im Jahre 2014 als Bürgermeister-Kandidaten an.

Der 73-jährige Betriebswirt im Ruhestand Klaus Roth (Mitte) kandidiert im September für das Amt des Schermbecker Bürgermeisters. Vor Thomas Pieniak (r.) und Martina Gelzeleuchter (l.) führt er die Reserveliste der BfB an. Foto: Helmut Scheffler

„Mein Leben war geprägt durch Herausforderungen“, umschreibt der 73-jährige Klaus Roth seine Motivation, den Chef-Sessel im Rathaus zu besetzen. Dazu gehörten die Jahre, als er nach einer kaufmännischen Lehre und der anschließenden zweijährigen Berufstätigkeit im Rahmen einer dreieinhalbjährigen Weiterbildung an der Abendschule die Fachhochschulreife erwarb, die nur zehn der 30 Kandidaten bestanden. „Mein Studium habe ich durch Nebenjobs finanziert“, ergänzt Roth.

In den 34 Jahren seiner Tätigkeit als graduierter Betriebswirt war er zuletzt im Range eines Abteilungsleiters im Bereich Controlling bei der Thyssen Niederrhein und der ThyssenKrupp Stahl AG tätig. Zu seinem Aufgabenfeld gehörten die Erstellung einer produktbezogenen statistischen Ergebnisrechnung sowie diverse Analysen für Vorstand und Geschäftsfelder.

Arbeitstier Roth

Engagierter Einsatz war auch nach dem Umzug nach Schermbeck im Jahre 1973 gefragt, als Klaus Roth im Jahre 1975 Mitglied der CDU wurde. Erstmals erreichte er im Jahre 1994 für die CDU im Wahlbezirk Bricht/Overbeck mit 45,8 % ein Direktmandat im Schermbecker Gemeinderat. In jeder Wahlperiode stieg seine Stimmenzahl. 2009 erreichte er 74,9 Prozent der Stimmen. Selbst die politischen Gegner erkannten den Fleiß des häufig zitierten „Arbeitstieres Roth“ an, der alljährlich als Unikat der 26-köpfigen Ratsmannschaft einen Großteil der zu seinem Wahlbezirk gehörenden Familien besucht und selbst in benachbarten Wahlbezirken die Anliegen der Bürger aufgreift und dabei auch couragiert die Zähne zeigt, was ihm nicht überall Freunde eingebracht hat.

Differenzen in der CDU

Trotz der Leistungen für die CDU schied Roth wegen Differenzen in Sachfragen aus der CDU aus. Es gab mehrere Gründe, zu denen auch die Erfahrung gehörte, dass ihn die CDU trotz des großen Wahlerfolges nicht in Fachausschüssen berücksichtigte.

Zusammen mit Thomas Pieniak von der SPD gründete Klaus Roth am 12. April 2011 die neue Fraktion „Bürger für Bürger“ mit dem Ziel, so Roth, „für Schermbeck ein von Parteigremien und Einzelinteressen unabhängiges personelles Angebot zu schaffen“. Inzwischen hat die Wählervereinigung 48 Mitglieder.

Zu seiner 26-jährigen Tätigkeit im Gemeinderat kam die Mitarbeit in der Verbandsversammlung des Wasserwerkes Wittenhorst, im Euregio-Rat, im Beirat der Volkshochschule und im Sparkassenzweckverband. Seit dreieinhalb Jahrzehnten ist er Vorsitzender der Behinderten-Sportgemeinschaft und seit 2005 Mitglied bzw. Vorsitzender des „Runden Tisches Ältere Menschen im Kreis Wesel“.

Sprecher der Brichter Elterninitiative

Roth war viele Jahre Sprecher der Brichter Elterninitiative und der Vorbereiter des Seniorenbeirates, in dem er aber nach einem entsprechenden Ratsbeschluss nicht stimmgebend mitarbeiten durfte. Er ist Mitbegründer der ÖGA und war von 1990 bis 1998 Vorsitzender des Gemeindesportverbandes.

„Ich will auch weiterhin zeigen, dass man Politik anders machen kann“, wies Roth auf sein Bemühen hin, als Kümmerer die Anliegen der Bürgerschaft aufzugreifen und zu beantworten. Gemeinsam mit Thomas Pieniak, mit dem er die BfB gegründet hat, möchte Roth „die BfB weiter nach vorne bringen.“

Bürgermeisterkandidat Kommunalwahl 2020 Klaus Roth

Kritik an amtierenden Bürgermeister

Kritisch beurteilt Roth die Arbeit des amtierenden Bürgermeisters. Rexforth habe in den letzten sechs Jahren viel versprochen, aber auch Vieles nicht in Angriff genommen. Die ungelösten Probleme der Verkehrsberuhigung im Ortskern nannte Roth ebenso wie fehlende Sozialwohnungen, zu hohe Personalkosten im Rathaus, das schleppende Verfahren, einen Nachfolger für den Edeka-Markt zu finden, und den unverständlichen Verkauf des Rathaus-Altgebäudes an die Caritas. Manches, was erreicht worden sei, habe die BFB schon Jahre vorher beantragt. Rückendeckung bei der Kritik am Bürgermeister gab es von Thomas Pieniak und vom Versammlungsleiter Stefan Dürrbaum, der der BfB bescheinigte, 80 Prozent ihres Wahlprogramms umgesetzt zu haben.

Zur BfB-Fraktion gehörten zuletzt drei Mitglieder: Klaus Roth, Thomas Pieniak und Martina Gelzeleuchter. Sie führen auch diesmal die Reserveliste an.

Die weiteren Plätze belegen: 4. Stefan Dürrbaum, 5. Alfons Düsterhus, 6. Raphael Düsterhus, 7. Ralf Gelzeleuchter, 8. Raoul Düsterhus, 9. Alexandra Dürrbaum, 10. Jörg Weisner, 11. Kevin Seibert, 12. Gabriel Lucas, 13. Petra Pieniak. H.Scheffler

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