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Rückblick auf die bisherige Regentschaft

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Am 29. Juni 2019 wurde der 25-jährige Anlagenmechaniker Philip Uhlenbruck neuer Gahlener Schützenkönig. Die 25-jährige Justizfachwirtin Lena Großblotekamp wurde seine Mitregentin. Zum neuen Thron gehörten die Hofpaare Steffen Großblotekamp/Gina Kleinespel und Dennis Feldkamp/Linda Kleinespel. Wir baten das Königspaar um die Beantwortung einiger Fragen.

Am 28. Juni 2019 gaben Sie den besten Schuss ab. Hatten Sie sich vorgenommen, neuer Regent im Königreich Gahlen zu werden?

Nein, es war nicht geplant. Es war sehr spontan. Ich habe im letzten Jahr das erste Mal mitgeschossen. Das lief besser als geplant für mich. In meiner Familie war noch niemand König in Gahlen, daher hat mir der Gedanke König zu schießen gefallen. Außerdem wurde es mal wieder Zeit, dass ein Heisterkämper regiert. Woraufhin ich mich bei Lena rückversichert habe, dass sie dazu bereit, ist meine Königin zu werden. Als sie ja sagte, habe ich einfach draufgehalten.

Das Hofpaar Gina Kleinespel und Steffen Großblotekamp unterstützte das neue Königspaar Lena Großblotekamp und Philip Uhlenbruck (v.l.) bislang ebenso wie das Hofpaar Dennis Feldkamp und Linda Kleinespel (v.r.). Königsadjutant Heinz-Wilhelm Pannebäcker (3.v.r.) wich nicht von der Seite seines Herrn. Archivfoto: Helmut Scheffler

Wie sind Sie in das Gahlener Schützenwesen hineingewachsen?

Als Kind bin ich schon mit meinen Eltern zum Schützenfest gegangen. Mein Vater ist schon immer mitmarschiert und hat mir die Schützentradition vorgelebt. Außerdem hat mir schon immer die heitere Stimmung der Schützen gefallen. Mit 16 durfte ich dann endlich dem Schützenverein beitreten und bin das erste Mal mitmarschiert.

Wann und wie haben Sie erfahren, dass Sie Königin werden sollten?

Philip und ich kennen uns schon seit unserer Kindheit. Damals im Sandkasten hat er schon gesagt: „Wenn ich einmal König werde, wirst du meine Königin.“ Ich habe jedoch nicht damit gerechnet, dass es im Jahr 2019 schon passiert. Ich war zu dem Zeitpunkt noch arbeiten, als mich der Anruf erreichte, ob ich Philips Königin werden würde, wenn er König wird. Eine halbe Stunde später klingelte mein Telefon erneut und mein Vater teilte mir mit, dass Philip König geworden ist und ich somit Königin.

Zu den ersten Gratulanten des neuen Königspaares Philip Uhlenbruck und Lena Großblotekamp (r.) gehörten am 29. Juni 2019 der Schermbecker Bürgermeister Mike Rexforth (l.) und der Dorstener Bürgermeister Tobias Stockhoff (2.v.l.). Archivfoto: Helmut Scheffler

Bis zur Inthronisation hatten Sie nur einen Tag Zeit. Da mussten sicherlich schnelle Entscheidungen getroffen werden

Da alles ziemlich spontan war, mussten wir uns zunächst einmal entscheiden, wer unser Hofstaat wird. Wir waren uns einig, dass es ein Heisterkämper Thron wird. Wir haben uns dann mit dem Schützenvorstand und dem Hofstaat bei der Gaststätte „Zur Mühle“ zusammengesetzt. Dort wurde der Ablauf des Schützenfestes besprochen und wir haben einen Ablaufplan vom Vorstand erhalten. Für uns war es ab dann sehr entspannt, da sich unsere Familien, Nachbarn und Freunde um alles Weitere gekümmert haben. Am nächsten Morgen wurde es für uns kurzzeitig einmal stressig, da wir Kleider und Anzüge kaufen mussten. Nachdem dies erledigt war, konnten wir zwei Tage ausgelassen feiern und alles genießen.

Was fällt Ihnen spontan ein, wenn Sie nach den Eindrücken von Ihrer Inthronisation gefragt werden?

Das Erste, was uns dazu einfällt, dass es sehr, sehr heiß war. Wir waren sehr froh, dass wir bei dieser Hitze nicht laufen mussten und mit der Kutsche fahren durften.

Endete das Schützenfest mit der Inthronisation?

Die Inthronisation war am Samstag. Dies war genau die Mitte des Schützenfestwochendes. Das Schützenfest endete am Sonntagabend mit dem Ball.

Welche Verpflichtungen mussten Sie seit Beginn Ihrer Regentschaft übernehmen?

Wir haben an den Veranstaltungen des Schützenvereins teilgenommen, wie zum Beispiel am Kinderschützenfest, Volkstrauertag und Kirchgänge.

In diesem Jahr wird wegen des Coronavirus das Gahlener Schützenbrauchtum mächtig durcheinandergewirbelt. Was war bislang anders als in normalen Jahren?

Im diesem Jahr ist zum Schutz aller Mitmenschen bereits der Seniorennachmittag, das Preisschießen und schließlich auch das Schützenfest ausgefallen.

Wurden noch weitere Veranstaltungen gestrichen, die eigentlich für die nächsten Monate geplant waren?

Das Kinderschützenfest, welches im September hätte stattfinden sollen, wurde bereits abgesagt.

Freuen Sie sich über die Verlängerung Ihrer Regentschaft?

Es ist natürlich sehr schade, dass aufgrund der Corona-Krise das Schützenfest in diesem Jahr nicht stattfinden kann. Aber wir können übereinstimmend sagen, dass wir uns darüber freuen, die Veranstaltungen des Schützenvereins erneut wahrnehmen zu dürfen. Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr unserer Regentschaft und hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder alle gesund und munter miteinander unser Schützenfest feiern können.

Wenn Sie einen Werbeflyer für das Gahlener Schützenwesen erstellen sollten, was würden Sie unbedingt hineinschreiben?

Gahlen – das Dorf mit dem ganz besonderen Schützenfest. Hier feiern Jung und Alt und Friede und Eintracht.

Wenn Sie die Gahlener Schützen mit zwei bis drei Sätzen zum Königsschuss ermuntern müssten, was würden Sie ihnen sagen?

Es ist eine unvergessliche Erfahrung Gahlen zu regieren und die Zeit gemeinsam mit Familie und Freunden zu erleben. Außerdem ist es schön mit einer Kutsche zu fahren, während alle anderen laufen müssen. Sehr viel Spaß macht es auch an allen weiteren Veranstaltungen teilnehmen zu können und als König gefeiert zu werden.

Die Fragen stellte Helmut Scheffler

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Schnellste Taube flog zum Hardter Matthias Bomm

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Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen 14 Grad wurde der 5.
Saisonflug am vergangenen Sonntag (21.6.) um 6:15 Uhr im bayerischen Amberg gestartet. Beteiligt waren 40 Züchter mit 1138 Brieftauben. Mit der Ankunftszeit 11:37 Uhr hatte das schnellste Weibchen die rd. 420 KM lange Heimreise geschafft, und sicherte damit Matthias Bomm auf der Hardt den 1. von insgesamt 380 Preisen.

Bis zum 20. Platz gab es folgende Ergebnisse:

  1. Matthias Bomm (Hardt)
  2. Wilhelm Bomm (Hardt)

3, Frank Schwarz (Hervest)

4.,8.,14.,15. und 17. Bernhard Jüttermann (Lembeck)

6.,7.,9.,10. und 16. Eckhard Bastek (Marl)

  1. Manfred Korte (Lembeck)
  2. SG. Alois u. Martin Gladen (Lembeck)
  3. Martin Borkenfeld (Wulfen)
  4. Franz Wolfrath (Holsterhausen)
  5. Reinhard Lebendig (Wulfen)

19.Toni Rittmann (Üfte)

  1. SG. Annegret u. Wolfgang Große-Ophoff (Wulfen)

Die Bronze-Medaillen des Deutschen Brieftaubenverbandes errangen mit den 3 schnellsten von 6 vorzubenennden Tauben Wilhelm Bomm, Martin Borkenfeld und Eckhard Bastek.

Gemäß Reiseplan steht am kommenden Sonntag (28.6.) ab Hemau (460 KM) der von insgesamt 3 gemeinsamen Ruhrgebietsflügen auf dem Programm.

Antonius Rittmann

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Kein leichter Weg zum Kompromiss

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Kein leichter Weg zum Kompromiss zwischen der Umweltaktivistin Hildegard Daldrup aus Gahlen und Bürgermeister Mike Rexforth

Hildegard Daldrup ist nicht nur Trägerin des innogy-Klimaschutzpreises im Jahr 2019 gewesen und sie hat nicht nur ihren eigenen Vorgarten am Gahlener Steinbergweg mit Wildblumen zu einem Insektenparadies umgewandelt, sondern ist unermüdlich unterwegs, um andere Menschen zu ermutigen, ihr Vorbild nachzuahmen.

In den letzten Wochen hat sie mehrfach die Arbeiten des gemeindlichen Bauhofes kritisiert. Gleich zweimal hat sie dem Bauhof daran gehindert, ihre Mäharbeiten an Straßenrändern und auf gemeindlichen Grünflächen durchzuführen.

Daraufhin hatte Bürgermeister Mike Rexforth am Donnerstag in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses angekündigt, im Falle einer erneuten Arbeitsbehinderung des Bauhofes durch Hildegard Daldrup die Polizei einzuschalten.

Am Freitag meldete sich Hildegard Daldrup zu Wort:

„Die ´Saat, gestern öffentlich im Planungs- Umweltausschuss von Herrn Rexforth gestreut, ist schon heute – 20. 06. 2020 – aufgegangen.`Am Mühlenteich Gahlen wurden alle von uns gepflanzten Blumen und Pflanzen herausgerissen und zerstört. Drei junge Männer, die zuvor die Bepflanzung der Böschung am Dorfteich Gahlen mit vorgenommen hatten, wollten heute dort Ordnung schaffen und einige Blumen wieder einpflanzen. Sie wurden von Mitarbeitern der Firma Vornbrock beschimpft. Sie sollen verschwinden, sie würden sie anzeigen und der Polizei melden. Sie hätten in der Zeitung am Freitag gelesen, dass die Polizei einzuschalten sei.

Zudem machten sie noch Fotos von den drei 14 – 19 Jahre alten Jugendlichen. Diese kamen stark verängstigt zurück.
Da fühlen sich schon einige Leute berechtigt, junge Menschen, die Blumen pflanzen wollen, zu verjagen, mit der Polizei zu drohen. Das flößt mir Angst ein. Junge Menschen wollen was tun, wollen was für den Schutz unserer Natur tun. Und werden dann bedroht.
Das hat wohl auch der Bürgermeister mit seinen Äußerungen bewirkt.

Der mir angedrohte Polizeieinsatz des Bürgermeisters macht mir jedoch keine Angst, schüchtert mich nicht ein.
O-Ton Rexforth im Ausschuss: „Bei der nächsten Aktion werden wir nicht abrücken, da wird Frau Daldrup abrücken.“

Wollen Sie mich in Handschellen abführen? Oder Tränengas und oder Polizeiknüppel einsetzen lassen?
Oder wie wollen sie ihre Macht durchsetzen?  Was habe ich denn Schlimmes getan? Ich habe zwei Mal versucht, das Abmähen von Blumenwiesen zu verhindern.  Mehr nicht.

Ich habe mich an die Absprachen mit den Bürgermeistern Herrn Abelt und Herrn Rexforth gehalten. Sie aber nicht.

Die Rathauswiese wurde entgegen der Zusage, einen größeren Teil wachsen zu lassen, am 06. Juni komplett abgemäht. Und was ist am  Mittwoch, 17. Juni , am Rad/Fußgängerweg zw. Pass- und Kirchstr. Gahlen passiert?
Links und rechts vom Weg ist bis zu fünf Metern Breite und mehr alles bis auf einige kleine Blühstreifen abgemäht worden. Versprochen war vom Bürgermeister, nur noch die  halbe Breite wie bisher, ca. ein Meter, zu mähen. Warum werden Versprechen nicht eingehalten? Meterbreit und -lang alles braun ( ist ja auch schön). Grün/bunt ist doch wohl viel schöner. So ist es jetzt.“

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Am 10. Juni protestierte die Gahlenerin Hildfegard Daldrup vor dem Rathaus gegen die Art und Weise, wie der gemeindliche Bauhof mit gemeindlichen Grünflächen umgeht. Mit Bürgermeister Mike Rexforth (l.) vereinbarte sie damals ein gemeinsames Gespräch. Das soll nun am 30. Juni stattfinden. Foto: Helmut Scheffler

Anlässlich der jüngsten Protestaktion von Hildegard Daldrup teilte uns Bürgermeister Mike Rexforth mit:

Am 30.06.2020 findet in meinem Büro ein mit Frau Daldrup abgestimmter Gesprächstermin statt. Teilnehmen wird auch der Leiter des gemeindlichen Bauhofes. Ziel des Termins soll es sein, gemeinsam zu überlegen, wie sowohl der Erhalt von Blüh- und Pflanzstreifen, wie auch die Verkehrssicherheit an gemeindlichen Straßen und Wegen und die Interessen der Bürgerinnen und Bürger miteinander vereinbar sein könnten.

Bis dahin habe ich Frau Daldrup zugesichert, die Banketten an Straßen- und Wirtschaftswegen nur noch in halber Schnittbreite zu bearbeiten. Die Sicherstellung der Verkehrssicherheit (Einsichtnahme in Straßenkreuzungen und Einmündung, das ordnungsgemäße Abfließen von Regenwasser, etc.) ist nach derzeitigen Erkenntnissen damit noch gewährleistet.

In den Wohngebieten finden weiterhin Unterhaltungsmaßnahmen und Rückschnitte statt. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen erwarten, das bestätigen uns auch zahllose Rückmeldungen, dass diese Flächen in einem ordentlichen Zustand gebracht werden. Davon ausgenommen sind Flächen, die sich in einer privaten Grünflächenpatenschaft befinden und von Bürgerinnen und Bürgern gepflegt werden.

Dies habe ich Frau Daldrup auch mitgeteilt und sie gebeten, ihre Protestaktionen bis zu unserem gemeinsamen Termin zurückzustellen. Daran hat sie sich leider nicht gehalten.

Frau Daldrup nimmt für sich in Anspruch entscheiden zu dürfen, wie welche Flächen im Gemeindegebiet zu unterhalten sind. Anders geartete Wünsche und Sichtweisen der Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich der Pflege von öffentlichen Flächen werden von ihr nicht akzeptiert.

Sie nimmt für sich in Anspruch zu entscheiden, wie die Gemeinde Schermbeck zukünftig auszusehen hat. Dabei blendet sie völlig aus, dass sie über fremdes Eigentum entscheidet und sich damit absolut rechtswidrig verhält. Die Schermbecker Bürgerinnen und Bürger verschaffen sich auch keinen Zutritt zum Eigentum von Frau Daldrup und mähen die von ihr bepflanzten Flächen in ihrem Garten ab.

Sie verhält sich leider absolut uneinsichtig und gefährdet mit ihren Aktionen nicht nur sich selbst, sondern auch die Mitarbeiter des Bauhofes. Dies kann nicht geduldet oder gar akzeptiert werden. Die Hinderung von Mitarbeitern des Bauhofes an der Ausübung ihres Arbeitsauftrages verursacht darüber hinaus auch einen wirtschaftlichen Schaden.

Ich kümmere mich seit Jahren selbst um eine gemeindliche Fläche, habe dort Obstbäume gepflanzt und mit meinen Kindern zusammen eine „Wildblumenwiese“ angelegt. Von daher kann ich die grundsätzlichen Überlegungen von Frau Daldrup nachvollziehen. Die Art und Weise wie Frau Daldrup aber Rechte Dritter missachtet und die Gefahr, die von ihrem Handeln ausgeht, kann aber in keinster Weise akzeptiert werden.

Von daher ist es nur fair von mir, Frau Daldrup über meine nächsten rechtlichen Schritte zu informieren! Ich habe aber Hoffnung, dass Frau Daldrup nunmehr einsichtig ist und unseren gemeinsamen Termin am 30.06. nun abwartet. Sollte dies nicht der Fall sein, scheint sie an einer konstruktiven Lösung nicht mehr interessiert zu sein.“





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Beitrag der Grundschule zum Ratsbürgrentscheid

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Grundschulleiterin Jessica Steigerwald teilt mit:

Liebe Bürgerinnen und Bürger, helfen Sie mit! Stimmen Sie beim Ratsbürgerentscheid mit ab!

In erster Linie benötigen wir für unsere Grundschule eine klare Entscheidung mit Zeitplan und einer sinnvollen Gestaltung des Übergangs, um die Schulentwicklung zielgerichtet voranbringen zu können. Nach den unzähligen Diskussionen sind wir inzwischen eine gemeinsame Grundschule mit zwei Standorten.

Die Teilung auf diese zwei Standorte erschweren jedoch die Arbeit. Nach dem Beschluss des Rates am 09.10.2019 gab es wieder nicht mehr als Diskussionen. Nun werden endlich Sie beteiligt. Nehmen Sie daher unbedingt teil und helfen uns, eine Entscheidung zu bekommen.

Das Ergebnis einer aktuellen Besprechung und Abstimmung des Kollegiums am 04.06. war, dass alle weiterhin einen gemeinsamen modernen Standort als grundlegende Voraussetzung für eine zukunftsfähige Grundschullandschaft ansehen. Mit nur einer Enthaltung wünschen sich alle eine neugebaute Schule wie im
Ratsbürgerentscheid beschrieben: Ein Bildungszentrum mit integrierter 5zügiger Grundschule und einer 3-fach Turnhalle vor Ort.

Die organisatorischen und pädagogischen Begründungen, die eine moderne Schule in Zukunft benötigen wird, wurden uns gerade in der aktuellen schwierigen Zeit aufgezeigt als beide Standorte bei der Teilöffnung an einen Standort gezogen sind. Alle Überlegungen in diesen Bereichen können optimal in einem kompletten Neubau eingeplant werden anstatt bei einem Umbau nur möglichst annähernd umgesetzt zu werden.

Da das Thema der Grundschulzusammenführung in den Medien oft auf rein emotionaler Ebene geführt wurde, ist dieser Aspekt aus Sicht des Kollegiums nicht zu vernachlässigen. Wir wünschen uns daher einen Neustart an einem neuen Standort! Wenn wir schon in die Bildung unserer Kinder finanzieren, dann doch grundlegend und mi t allen Konsequenzen schließlich investieren wir in die Zukunft unserer Kinder und somit unsere eigene Zukunft.

Sie können nun mitentscheiden, ob es einen Um und Anbau mit Neubauanteilen an der Weseler Straße (momentaner Hauptstandort) oder einen Neubau daneben auf dem Feld, geben soll. Die Bedeutung des Bildungszentrums ist, Räume der Schule im Nachmittagsbereich für Vereine, VHS o.ä. zu öffnen. Dadurch können Fördergelder generiert werden. Die Räumlichkeiten der Schule sind schon seit langer Zeit neben dem eigentlichen Unterricht in das Gemeindeleben mit einbezogen. Es finden VHS-Kurse im Mehrzweckraum des Hauptstandortes sowie Instrumentalunterricht der Musikschule Einklang am Teilstandort statt. Auch unsere schuleigene Bücherei wurde gerne in Kooperation mit einem der Kindergärten mit genutzt. Warum sollte dies nicht bei einem Neubau mit aufgenommen werden und folglich Fördergelder genutzt werden.

Das bedeutet nicht, dass die Schule als Bildungszentr um größer gebaut werden müsste als eine 5-zügige Schule Platz für den Unterricht mit Fachräumen und Betreuungsräumen für die OGS, einer Mensa und Turnhalle benötigen würde. Bei einer 5-zügig integrierten Grundschule bliebe die Schulentwicklung auch flexibel, um bei hoher Anmeldezahl pro Jahrgang 5 Klassen bilden und aufnehmen zu können.

Doch machen Sie sich durch die zahlreich abgegebenen Stellungnahmen selbst ein Bild und entscheiden so, wie Sie es mit verantworten können. Wichtig ist ein Standort und ein Weiterkommen also ihre Teilnahme an dem Ratsbürgerbegehren. Nehmen Sie bitte alle daran teil und geben uns so die Unterstützung durch eine Entscheidung aus der Bürgerschaft, damit wir zielgerichtet weiterarbeiten können und nicht noch länger auf Entscheidungen warten müssen.


Mit freundlichen Grüßen
Jessica Steigerwald
Schulleitung der Grundschule Schermbeck

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Kreisausschuss bewältigt umfangreiche Tagesordnung

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Der Kreis Wesel teilt mit:
Mit 68 Punkten war die Tagesordnung des Kreisauschusses am Dienstag, 23. Juni, gut gefüllt. Nachdem der letzte Kreisausschuss am 19. März pandemiebedingt ausgefallen war, trafen sich die Mitglieder des Gremiums nun wieder zum ersten Mal unter Wahrung der Hygiene- und Abstandsvorschriften.

Dr. Bernhard Schmidt, Vorsitzender von „Erinnern für die Zukunft“, berichtete als Gast dem Gremium über die Aktivitäten des Vereins, dessen Mitglied auch der Kreis Wesel ist. Hintergrund war ein Antrag der Fraktion DIE LINKE, die bereits im Februar 2020 ein Handlungskonzept gegen Rassismus, Antisemitismus und Faschismus eingefordert hatte. Einig waren sich die Fraktionen im Ausschuss, dass der Kreis Wesel ein Zeichen für Demokratie und Toleranz setzen und sich gegen Antisemitismus, Rassismus und Extremismus positionieren muss. Verschiedene Wege dorthin wurden diskutiert.  

Gerd Drüten (SPD) appellierte an ein einheitliches Vorgehen der Politik im Umgang mit der Angelegenheit. Frank Berger (CDU) setzte auf ein klares Bekenntnis für Demokratie und Toleranz und gegen Antisemitismus, Rassismus und Extremismus, forderte aber auch eine klare Struktur. Hubert Kück (Grüne) ergänzte, dass seine Fraktion sich eine entsprechende Absichtserklärung des Kreistages vorstellen könne, während Rainer Mull (FDP/FWG) vor einem „Schnellschuss“ warnte.

Nach eingehendem Austausch erklärte sich die Verwaltung bereit, für den kommenden Kreistag am Donnerstag, 25. Juni, einen Beschlusstext vorzubereiten, mit dem den Anliegen Rechnung getragen werden kann.

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Kreisausschuss berät Mobilitätskonzept

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Der Kreis Wesel teilt mit:
Im Jahr 2017 hatte der Kreistag für die Entwicklung eines Mobilitätskonzepts für den Kreis Wesel gestimmt. In der vorletzten Woche hatte die Kreispolitik im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Kreishaus die Gelegenheit, sich intensiv über die Inhalte auszutauschen. Am Dienstag, 23. Juni, wurde das Konzept im Kreistag behandelt.

Auf gut 100 Seiten sind unter der Prämisse „Klimafreundlich. Flexibel. Vernetzt“ Konzepte für eine zukunftsorientierte, nachhaltige, attraktive und umweltfreundliche Mobilität entwickelt worden. Danach soll der Pkw-Verkehr langfristig reduziert, der öffentliche Verkehr mit Bahn und Bus sowie der Radverkehr gefördert werden.

Gerd Drüten (SPD) zeigte sich „angetan“ vom Konzept: „Ich sehe aber auch eine Menge Arbeit auf den Kreis zukommen. Die Region verdient einen leistungsfähigen ÖPNV.“ Frank Berger (CDU) lobte die Verwaltung: „Mit dem Mobilitätskonzept verfügen wir über ein sehr gutes Werk mit Blick in die Zukunft.“ Hubert Kück (Grüne) sieht in dem nun vorliegenden Konzept einen Anlass, den aus Sicht seiner Fraktion „minimalistischen Nahverkehrsplan“ des Kreises nachzubessern. Sascha H. Wagner (Linke) erklärte, seine Fraktion habe im Mobilitätskonzept viel „Kosmetik“ entdeckt. „Wir haben andere Konzepte vor Augen, wenn wir über Mobilität sprechen“, erklärte er die Ablehnung seiner Fraktion.

Im Ergebnis empfahl der Kreisausschuss dem Kreistag mehrheitlich bei Gegenstimme der Linken den Beschluss des vorgelegten Konzepts.

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Reihentestungen in Moerser Fleisch-Unternehmen

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Kreis Wesel führt Reihentestungen in Moerser Fleisch-Unternehmen durch
In der Moerser Öztas Dönerproduktion GmbH & Co KG wurden 17 (von insgesamt 275) Mitarbeitende positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Betroffenen befinden sich in Quarantäne, die Kontaktnachverfolgung durch den Fachdienst Gesundheitswesen des Kreises Wesel ist bereits angelaufen. Aktuell befinden sich 43 weitere Personen vorsorglich in Quarantäne. Zwölf der infizierten Personen stammen aus Moers, eine aus Kamp-Lintfort und eine aus Neukirchen-Vluyn. Drei weitere haben ihren Wohnsitz in Duisburg.  

Die positiven Testergebnisse ergaben sich im Rahmen einer kürzlich durchgeführten Nachtestung der vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW erlassenen Reihentestungen aller Mitarbeitenden von Schlachtbetrieben in NRW Anfang Mai. Hierbei wurden die Personen getestet, die aufgrund von Urlaub, Kurzarbeit o.Ä.  am Haupttermin nicht getestet werden konnten.

Zur Verhinderung eines größeren Infektionsgeschehens hat der Fachdienst Gesundheitswesen in enger Absprache mit dem Unternehmen am Mittwochvormittag (24.06.2020) Reihentestungen aller anwesenden Mitarbeitenden am Standort in Moers durchgeführt. Ziel von Unternehmen und Kreisverwaltung ist die Kontrolle und Eindämmung des lokalen Infektionsgeschehens. Hierzu wird der Betrieb zunächst geschlossen bis die Testergebnisse vorliegen. Lediglich eine kleine Kernmannschaft, bestehend aus gesunden und symptomfreien Mitarbeitenden, wird in den kommenden Tagen unter Einhaltung strenger Hygieneregeln in einem abgegrenzten Bereich des Betriebs die bereits angelieferte Frischware weiterverarbeiten, um zu vermeiden, dass diese verdirbt.  

Sobald Ergebnisse der Reihentestungen vorliegen, wird der Kreis Wesel erneut informieren. Der Betrieb verfügt über ein hervorragendes Hygienekonzept. Die Firma Öztas arbeitet nicht mit Werkverträgen oder bringt Mitarbeitende in Sammelunterkünften unter.

Die neue landesweite Abstrichstrategie, anlassbezogene Reihentestungen vor Ort vorzunehmen, kommt im Kreis Wesel hier zum ersten Mal zum Einsatz. Gemeinsames Ziel von Kreisverwaltung und Unternehmen ist, ein größeres Infektionsgeschehen durch frühe Risikoerkennung, Kontaktnachverfolgung und begleitende Quarantänemaßnahmen zu verhindern.

In Absprache mit der Firma Öztas richten Sie bitte sämtliche Presseanfragen an die Pressestelle des Kreises Wesel.

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Drei Wirtschaftswege werden saniert

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Der Gemeinderat beschloss gestern Maßnahmen im Wert von 140 000 Euro

Drei Wirtschaftswege im Schermecker Gemeindegebiet werden noch in diesem Jahr saniert. Diesen einstimmigen Beschluss fasste der Gemeinderat gestern Nachmittag während einer Sitzung in der Dreifach-Turnhalle.

Insgesamt waren 1 Mio. Euro im Haushalt für das Jahr 2020 vorgesehen, um Wirtschaftswege zu sanieren. Bereits am 27. Mai hatte der Bau- und Liegenschaftsausschuss empfohlen, von diesem Betrag 860 000 Euro in den Haushalt für das Jahr 2012 zu übertragen, damit am Brüner Weg zwei Abschnitte saniert werden können.

Von den verbliebenen 140 000 Euro sollen nun drei Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Die Verwaltung schlug den Politikern solche Straßen vor, denen eine wichtige Verkehrsbedeutung mit einer Verbindungsfunktion und Erschließung von Siedlungen zukommt. Straßen, die eine Anbindung einer größeren Anzahl von anliegenden Wohngebäuden und Gewerbebetrieben an einer Hauptverkehrsstraße dienen und damit ein höheres Verkehrsaufkommen bewältigen müssen, wurden ebenfalls von der Gemeindeverwaltung bevorzugt.

Die Rittstege im Ortsteil Damm soll zwischen dem Dammer Weg und der Straße „Auf dem Bruch“ saniert werden Eine Sanierung ist auch für die Straße „Zum Elsenberg“ im Bereich zwischen der Rittstege und der Straße „Am Festplatz“ beschlossen worden. Nach dem neu erstellten gemeindlichen Wirtschaftswegekonzept (WWK) wurden beide Straßen mit der Kategorie B klassifiziert.

Im Ortsteil Gahlen-Besten soll der Kuhweg zwischen der Hausnummer 80 und der Straße „Hoher Berg“ saniert werden. Ratsmitglied Egon Stuhldreier (CDU) verwies auf die Notwendigkeit, im Bereich des Hauses 80 dafür zu sorgen, dass der bislang regelmäßig auftretende Wasserstau auf der Straße beseitigt wird.

Für die Sanierung der Straßen ist eine zwölf Zentimeter dicke Asphaltschicht in zwei Schichten vorgesehen.

Die von der BfB angeregte Sanierung des Schulwegs wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, weil der Schulweg im WWK als „untergeordneter Wirtschaftsweg mit Fußgängerverkehr“ klassifiziert wurde.

Die Herabstufung der Straße „An der Windmühle“ von der Kategorie B zur Kategorie C sieht das WWK vor. Für die Sanierung dieser Straße ist im Wirtschaftswegkonzept eine „mittelfristige“ Gesamtsanierung vorgesehen.

Die Politiker baten darum, dass das WWK auf der gemeindlichen Homepage „www.schermbeck.de eingesehen werden kann. Helmut Scheffler

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Klimaoffensive Kreis Wesel kommt nur stotternd voran

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Bündnis 90/Die Grünen teilen mit:
Mit dem Aufstellen eines Handlungsplans zur Klimaoffensive setzte der Kreistag Wesel Ende 2019 seine Initiative für mehr Klimaschutz im kommunalen Bereich fort. Der von der Verwaltung konzipierte Handlungsplan sieht 40 wirksame und umsetzungsreife Maßnahmen im Handlungsbereich des Kreises vor.
Eigentlich war damit das Ziel, den Kreis Wesel klimafreundlicher zu machen, gesetzt. Doch wie sehen die zwischenzeitlichen Fortschritte und Ergebnisse aus?
Hubert Kück, Vorsitzender der GRÜNEN Kreistagsfraktion, bilanziert: „Ich bin sehr enttäuscht vom Zwischenstand der Umsetzung des Handlungsplans zur Klimaoffensive durch die Kreisverwaltung.“
Manfred Schramm, Mitglied des Kreistags für die GRÜNEN, bringt Beispiele aus dem jüngsten Bauausschuss: „Beim Gesamtkonzept für den kreiseigenen Fuhrpark, zu dem der Kreistag die Verwaltung beauftragte, verwies die Verwaltung auf ein Pedelec (E-Bike) und auf eine abgebrochene Ausschreibung für vier Elektrofahrzeuge.
Die Anschaffung weiterer Pedelecs wird wegen der „praktizierten Inanspruchnahme“ verworfen! Kein Wort dazu, wie konkret diese Inanspruchnahme aussieht und was die Verwaltung getan hat, um die Nutzung des Pedelecs zu fördern und die Verwaltungsmitarbeiter zu motivieren.
Die Anschaffung von Elektrofahrzeugen wird bis zum Juli 2021 verschoben, weil es im Rahmen der Anfang 2020 erfolgten Gesamtausschreibung kein Angebot mit belastbarer Lieferzusage für Elektrofahrzeuge gibt. Die Verwaltung stellt somit die Bemühungen ein, den Markt für Elektrofahrzeuge zu sondieren und belässt es dann bei einem Pedelec!“
Hubert Kück kann sich darauf keinen Reim machen: „Ich bin überzeugt, dass der Markt auch jetzt Elektrofahrzeuge zur Anschaffung bereithält. Spielen bei dieser wenig ambitionierten Vorgehensweise altgeliebte Gewohnheiten eine Rolle? Ist z.B. der Dienstwagen des Landrates Dr. Müller, ein Audi A8 in Langversion, der sonst nur in Berlin als Staatskarosse vorfährt, das geeignete Vorbild für den Kreis in Zeiten der Klimakrise?“
Der GRÜNEN Kreistagsfraktion fehlen somit wesentliche Eckpfeiler bei der Klimaoffensive! Bisher liegen keine Ergebnisse zur Erschließung von energetischen Effizienzpotentialen der kreiseigenen Liegenschaften wie beispielsweise ein Verzeichnis der geeigneten Flächen für Photovoltaik vor. Auch ein Ausbau des Energiecontrollings ist nicht erkennbar, ebenso gibt es keine Informationen zu Klimaschutzkriterien im Beschaffungswesen.
Kück: „Der Landrat muss erklären, warum von den festgelegten Maßnahmen des Handlungsplans so wenig zu sehen ist. In anderen Bereichen, beispielsweise bei der Neueinstellung seiner persönlichen Referentin, geht es wesentlich schneller!“

Manfred Schramm
Geschäftsführer Grüne Kreistagsfraktion Wesel

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Jörg-Seidel-Quartett gastiert am 1. Juli in Marienthal

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Mittwoch, 1. Juli 2020, 20.00 Uhr, auf der Kulturwiese in Marienthal (Einlass ab 18 Uhr)

Die andere Seite – eine Hommage an Udo Jürgens

Udo Jürgens´ musikalische Wurzeln lagen im Jazz und er selber blieb zeitlebens ein großer Fan dieser Musikrichtung. Eigene Aufnahmen in diesem Genre hat er nicht veröffentlicht.

Seit 2015 legt der Bremerhavener Jazzsänger, und -gitarrist Jörg Seidel diese musikalischen Wurzeln frei und tourt erfolgreich mit seiner Jazz-Hommage an Udo Jürgens. Selten gespielte und gehörte Kompositionen verpackt er in Swing, Bossa-Nova und Blues und schafft damit Möglichkeiten, die Musik des Österreichers neu zu entdecken. Gerade hat Seidel mit „Die andere Seite“ seine bereits zweite CD mit Jürgens-Kompositionen veröffentlicht und heimst damit großartige Kritiken ein. Auf ihr befinden sich Titel, die bislang nie im deutschsprachigen Raum veröffentlicht worden sind. Darunter auch Songs, die in den USA Hits waren, hier jedoch gänzlich unbekannt blieben. Mit seinem Quartett swingt sich Seidel, der zu den besten europäischen Jazzsängern gezählt wird, durch sein unterhaltsames Programm, das den unbekannten Udo entdecken lässt. Mit Christoph Münch (p), Gerold Donker (b) und Christian Schönefeldt (dms) stehen ihm dabei langjährige Weggefährten und renommierte Musiker der deutschen Jazzszene zur Seite. Neben der hochklassigen Musik gibt es noch kleine Geschichten und Anekdoten zum Thema.

„Die andere Seite“ ist ein großartiger und mitreißender Streifzug durch den Kompositions-Schatz eines der erfolgreichsten Musikers des 20. Jahrhunderts, weitab von Schlager-, und Chanson-Pfaden.

www.joergseidel.de

Eintritt:

Vorverkauf 22,00 €
Abendkasse 25,00 €

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Simon Bremer FDP führt die Reserveliste an

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Die Schermbecker FDP tritt in allen 13 Kommunalwahlbezirken an

„Wir werden ab dem 13. September endlich wieder die Politik in Schermbeck mitgestalten können“, blickte der FDP-Ortsvorsitzende Simon Bremer am Dienstagabend im Begegnungszentrum zuversichtlich auf den Tag der Kommunalwahl.

Die FDP hatte bei der letzten Kommunalwahl im Jahre 2014 gegenüber 2009 einen 2,8-prozentigen Stimmenverlust verbucht. Der 4,6-prozentige Stimmenanteil führte dazu, dass nur Thomas Heiske für die FDP im Gemeinderat vertreten war.

Als er dann wegen wochenlanger menschenverachtender Äußerungen in den sozialen Medien für die FDP als nicht mehr tragbar erschien und dem Rauswurf durch seinen Rücktritt zuvorkam, da hatte die Schermbecker FDP keinen Vertreter mehr im Rat, weil Heiske sein Mandat nicht an die Partei zurückgab, obwohl er im Wahlbezirk 7 mit 3,2 Prozent deutlich weniger Stimmen als die Partei erhalten hatte und nur über die Reserveliste in den Rat gelangt war. „Dass wir im Rat nicht vertreten sind, obwohl wir gewählt waren, das ist schon traurig“, bedauerte das ehemalige Ratsmitglied Bernd Kleinsteinberg.

Das Foto zeigt elf der dreizehn Kandidaten, die für die FDP am 13. September in den dreizehn Kommunalwahlbezirken im Schermbecker Gemeindegebiet um die Stimmen der Wähler werben. Simon Bremer (vorne, Mitte) führt die Reserveliste an vor Bernd Kleinsteinberg (vorne r.) und Nadine Kleinsteinberg (vorne l.). Foto: Helmut Scheffler

„Es fehlt im Gemeinderat eine klare liberale Haltung“, stellte Simon Bremer fest. Umso mehr freue man sich jetzt darauf, bald wieder ein kommunales Comeback feiern zu können. Auf die Benennung eines Bürgermeister-Kandidaten hat die FDP verzichtet. Bei vier Bewerbern hätten die Wähler genügend Auswahl.

Schermbeck fit für die Zukunft machen!

Die FDP wird aber in allen dreizehn Wahlbezirken der Gemeinde Schermbeck antreten.

Unter Leitung des stellvertretenden Bundesvorsitzenden Constantin Borges aus Moers fanden die Wahlen statt. Alle Kandidaten für die Wahlbezirke wurden einstimmig gewählt.

Im Wahlbezirk (=WB) 1 (Weselerwald/Dämmerwald/Malberg) tritt der Dammer Silvan Terstegen an. WB 2 (Damm): Marc Terstegen. WB 3 (Bricht/Borgskamp): Oliver Bona. WB 4 (Bösenberg/Lichtenhagen): Bernhard Müntjes. WB 5 (Ortskern): Michael Lüders. WB 6 (Schieneberg/Hoher Weg): Anja Krüger. WB 7 (Rüste/Gewerbegebiet): Joel Schulz. WB 8 (Uefte/Overbeck/Overhagen): Max Beemelmans. WB 9 (Marellenkämpe/Kastanienstraße): Amber Altenhofen. WB 10 (Altschermbeck-Dorf): Simon Bremer. WB 11 (Siegelhof/Kettelerstraße): Eckardt Schult. WB 12 (Gahlen-Heisterkamp): Nadine Kleinsteinberg. WB 13 (Gahlen-Besten): Bernd Kleinsteinberg.

In einem zweiten Wahlgang wurden die Vertreter der Reserveliste gewählt. Der 27-jährige Immobilienkaufmann Simon Bremer führt die Liste an. Er gehört seit 2012 der FDP an. Die weiteren Listenplätze belegen: 2. der Gahlener Bernd Kleinsteinberg, 3. Nadine Kleinsteinberg, 4. Max Beemelmans, 5. Amber Altenhofen, 6. Bernhard Müntjes, 7. Oliver Bona.

„Schermbeck fit für die Zukunft machen!“, heißt die Leitdevise des Kommunalwahlprogramms. Vorerst stützen sich die Schermbecker Liberalen noch auf das Programm der Landesspartei. Dieser Leitfaden soll in den nächsten Wochen wie eine Leitplanke dazu dienen, ein Programm mit Schermbecker Themen zu erstellen. Ein erstes Thema wurde am Dienstagabend spontan genannt. Im Bereich der Sanierung von Wirtschaftswegen gibt es nach Auffassung der FDP großen Nachholbedarf. Am Bestener Kuhweg wurden besonders viele Mängel entdeckt. Helmut Scheffler

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Schnellste Taube flog nach Lembeck zu Manfred Korte

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Zum zweiten Mal in diesem Jahr war die in Bayern gelegene Stadt Amberg Auflassort für den 6. Saisonflug.

Hier wurden am vergangenen Sonntag (28.6.) um 5:50 Uhr 985 Tauben auf die rd. 430 KM lange Heimreise geschickt. Mit der Ankunftszeit 11:20 Uhr hatte der schnellste Vogel seinen Schlag
bei dem Züchter Manfred Korte in Lembeck erreicht, und damit den 1. Preis errungen.

Die ersten 20 der insgesamt 329 Preise gingen an:

1 .Manfred Korte (Lembeck)

2.,9. und 18. Wilhelm Bomm (Hardt)

  1. und 14. Martin Borkenfeld (Wulfen)
  2. Bernhard Jüttermann (Lembeck)
  3. Frank Schwarz (Hervest)
  4. Dieter Karbowski (Wulfen)

7.und 11. SG. Annegret u. Wolfgang Große-Ophoff (Wulfen)

  1. und 13. SG. Bianca, Dirk u. Karl-Heinz Nötzelmann (Gahlen)
  2. Reinhard Lebendig (Wulfen)
  3. Franz Kamps (Deuten)
  4. und 16. Matthias Bomm (Hardt)
  5. Wolfgang Nuyken (Östrich)
  6. Eckhard Bastek (Marl)
  7. SG. Kutschki u. Seck (Hervest)

Auf dem 1. Ambergflug am 21.6. errangen die Züchter Wilhelm Bomm, Martin Borkenfeld und Eckhard Bastek mit ihren 3 schnellsten von 6 vorbenannten Tauben die Bronze-Medaillen des Deutschen Brieftaubenverbandes.

Antonius Rittmann

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Wieder gibt es Fördergelder für Schermbecker Projekte

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Die Gemeinde Schermbeck erhält eine weitere Förderzusage in Höhe von 385.566 € durch das Land NRW für das Projekt Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Ortskern Schermbeck.

Neben Geldern zur Fortführung des städtebaulichen Rahmenkonzeptes (u.a. Mittelstraße) und Mitteln für den Verfügungsfonds (64.663 €), erhält die Gemeinde Schermbeck Fördermittel von insgesamt 320.903 € für die Errichtung eines Wasserspielplatzes/Generationenspielplatz,
der weiteren Qualifizierung von Verbindungswegen zwischen dem Spielplatz Goethestraße und dem Mühlenteichen
und für die  Aufwertung des Rathausumfeldes (Piazza).

„Zwar konnte unsere Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) mir diesen Bescheid nicht persönlich überbringen, aber auch der postalische Zugang hat mich sehr, sehr gefreut“, reagioeret Bürgermeister Mike rexforth auf die Förderzusage und füget hinzu, „ist er doch ein Zeichen einer tollen Vorarbeit meines Rathausteams und dem zuständigen Planungsbüro DTP aus Essen!“

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Weniger Gottesdienste im Internet übertragen

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Dr. Klaus Winterkamp (Bischöflicher Generalvikar) bittet im Namen der Abteilung Medien und Öffentlichkeitsarbeit darum, dass an Sonn- und Feiertagen zwischen 9.00 und 11.30 Uhr möglichst keine Gottesdienste aus Pfarreien im Internet oder auf Sozialen Medien übertragen werden.

In diesem Zeitkorridor werden Heilige Messen im öffentlich-rechtlichen Hörfunk und Fernsehen übertragen (konkret in der ARD, im ZDF, auf WDR 5 und im DLF). Für diese Präsenz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind sie sehr dankbar, denn mit den Übertragungen wird stets ein millionenstarkes Publikum erreicht.
Kirchenkritische Kreise und Gruppierungen sprechen den Kirchen schon seit Längerem das Recht auf Gottesdienstübertragungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ab. Ihnen käme das Argument sehr gelegen, dass die Kirchen selbst parallel zu den landes- und bundesweiten Übertragungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk in großer Zahl eigene Messfeiern übertragen.

Bislang fanden in unserer St. Ludgerus-Kirche, Schermbeck die Live-Übertragungen der 10.30 Uhr Messen an Sonntagen und Feiertagen statt. Aus den oben genannten Gründen haben wir uns in Absprache mit unserem Team des Live-Streamings dazu entschieden, zukünftig (ab 11. Juli) samstags den Vorabendgottesdienst um 18.00 Uhr zu übertragen. Die Übertragungstermine an Feiertagen werden auf unserer Homepage entsprechend bekanntgegeben.
(www.sankt-ludgerus.de/live-übertragungen/)

– Pastor Xavier Muppala

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Die Siegertaube gehört dem Hervester Frank Schwarz

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Zum 7. Saisonflug am Samstag (4.7.) ab Hemau, der gleichzeitig als
Ruhrgebietsflug stattfand, wurden um 7 Uhr rd. 14000 Tauben auf die 460 KM lange Heimreise geschickt. Beteiligt waren dabei 483
Tiere aus der heimischen Reisevereinigung Dorsten + Schermbeck .

Hiervon erreichte der schnellste Vogel um 12:28 Uhr seinen Heimatschlag beim Züchter Frank Schwarz in Hervest-Dorsten.

30 Minuten später waren alle 161 Preise vergeben. Die ersten 20 davon
gingen an:

1.,6.,10. und 16. Frank Schwarz (Hervest)

2.,7.,8.,9.,12.,19. und 20. SG. Annegret u. Wolfgang Große-Ophoff (Wulfen)

  1. und 15. Martin Borkenfeld (Wulfen)
  2. Matthias Bomm (Hardt)
  3. SG. Franz Schneider / Franz Nowotny (Holsterhausen)
  4. SG. Bianca, Dirk u. Karl-Heinz Nötzelmann (Gahlen)
  5. Wilhelm Bomm (Hardt)
  6. Adolf Ferfers (Hervest)
  7. Franz Kreienkamp (Schermbeck)
  8. Wolfgang Nuyken (Östrich)

Erringer der Sportuhr des Deutschen Brieftaubenverbandes ist Frank
Schwarz, wobei Adolf Ferfers Gewinner des Einsatzstellenpreises ist.

Am Sonntag (12.7.) findet der nächste Flug ab Bamberg (330 KM) statt.

Antonius Rittmann

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Schermbecker Königsthron vor zehn Jahren

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Die Schermbecker Kilianer konnten sich im Juli 2010 bis zur Krönung im Festzelt mehr Zeit lassen als die Schwesterngilde. Das Thronpaar Felix Voß/Vroni Klundt begleitete die neuen Majestäten Christopher Seibel/Anne Wellmann ebenso während der einjährigen Regentschaft wie die Thronpaare Priska Niermann/Thomas Heiermann und Lea Alfers/Sebastian Seibel (v.l.). Am abendlichen Krönungsball, der von der Band „Session“ und von der Städtischen Kapelle Ahaus musikalisch gestaltet wurde, beteiligten sich auch Schützenabordnungen aus Damm und Bricht. Foto: Helmut Scheffler

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Der Altschermbecker Thron vor zehn Jahren

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Die Altschermbecker Kilianer krönten im Juli 2010 ihr neues Königspaar im Festzelt. Das Ehrenpaar Jana van Dijk und Henrik Ufermann stand den neuen Majestäten Sophia Schetter und Michael Rittmann ebenso während der einjährigen Regentschaft zur Seite wie das Ehrenpaar Christine Heuwing und Marc Jansen (v.l.). Nach dem Festumzug nahmen die jugendlichen Majestäten die Parade der Schützen ab. Beim abendlichen Krönungsball sorgten die „Musikkapelle Holtwick“ und die Band „Mainstreet“ für Stimmung im Festzelt an der Freudenbergstraße. Foto: Helmut Scheffler

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Jungschützenkönig vor zehn Jahren in Schermbeck

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Erinnerungen: Königswechsel bei den Nachwuchsschützen der Kiliangilde Schermbeck im Jahre 2010

Tobias Hartmann ist neuer König der Jungschützen innerhalb der Kiliangilde Schermbeck von 1602 e.V. An dem Wettbewerb der Jungschützen auf der Vogelrute am Waldweg, der von Gerd Graaf und Kurt Weisner, zwei Mitgliedern der Sportschützen Schermbeck, geleitet wurde, beteiligte sich nahezu die gesamte 20-köpfige Jungschützenkompanie. Den ersten Schuss mit dem Luftgewehr auf die Vogelscheibe gab der letztjährige König Alexander Nuyken ab. Preise erhielten jene Schützen, die einen von fünf Knoten an Schnüren durchtrennten, an denen Flaschen Bier als symbolische Preise für die beim Vogelschießen üblichen Preise hingen. Den Reichsapfel sicherte sich Simon Schlüter, Mel Heuser das Zepter, Tobias Hartmann den linken Flügel und Simon Schlüter den rechten Flügel.

Der 21-jährige Tobias Hartmann ist neuer König der seit 2007 bestehenden Jungschützenkompanie der Kiliangilde Schermbeck von 1602. Foto: Helmut Scheffler

Der 21-jährige Maschinenbau-Student Tobias Hartmann schoss den Vogel ab. Während der Krönung der „Großen“ wurde dem neuen Jungschützenkönig im Festzelt die Kette überreicht. Danach beteiligte sich der Jungschützenzug am Umzug durch das Kleinstädtchen. H.Scheffler

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Juli 2010: Christopher Seibel wurde König der Kilianer

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Vor 10 Jahren: Mit dem 152. Schuss wurde ein Handballer Schermbecker Schützenkönig

Um 15.12 Uhr brach auf der Vogelrute am Waldweg ein riesiger Jubel unter den Schüppenschützen aus. Mit Christopher Seibel hatte die 1994 gegründete Elite-Kompanie erneut ein Kompaniemitglied an der Spitze der 408 Jahre alten Kiliangilde Schermbeck von 1602. Zwei Stunden später wurde er mit Anne Wellmann im Festzelt inthronisiert. H.Sch.

Um 15.12 Uhr ließen die Schermbecker Schützen ihren neuen König Christopher Seibel hochleben. Foto: Helmut Scheffler

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Erinnerung an den Prinzen Moritz von Oranien

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Klaus-Otto Besten schenkt der Kiliangilde eine wertvolle Medaille

Schermbeck. Auch in der noch so traditionsbewussten Kiliangilde Schermbeck von 1602 e. V. gibt es ab und zu Neuerungen. Eine solche Neuerung konnten die Besucher des Festes im Juli 2014 miterleben.

Im Rahmen der Ehrungen überreichte der damlige Schützenpräsident Rainer Gardemann vor dem Großem Zapfenstreich der Silberkönigin Claudia Wenzel eine Mauritius-Medaille. Es war die dritte Medaille, die an Moritz von Oranien erinnert.

Moritz von Oranien (1567 bis 1625) wurde nach der Ermordung seines Vaters im Jahre 1584 zunächst zum Vorsitzenden des Staatsrates der Vereinigten Provinzen berufen und im Jahre 1585 zum Statthalter von Holland und Zeeland gewählt. 1590 folgte die Wahl zum Statthalter von Utrecht und Overijssel. Statthalter des Gelderlandes wurde er im Jahre 1591. Moritz von Oranien wurde 1590 Oberbefehlshaber der Armee. In der einschlägigen Niederrhein-Literatur werden seine Feldzüge ausführlich beschrieben, besonders jene gegen die Spanier.

Kilian-Präsident Rainer Gardemann und Ehrenpräsident Günther Beck freuen sich darüber, dass Klaus-Otto Besten eine Mauritius-Medaille gestiftet hat, die die Silberkönigin Claudia Wenzel (von rechts) während der Festtage im Juli 2014 tragen wird. Die Schützenfahne zeigt in der Mitte die Rückseite der Medaille. Ein Orangenbaum wird von der Aufschrift umgeben: „TANDEM FIT SURCULUS ARBOR, ANNO 1602“ (= Endlich wird aus dem Spross ein Baum, im Jahre 1602). Foto Scheffler
Kilian-Präsident Rainer Gardemann und Ehrenpräsident Günther Beck freuen sich darüber, dass Klaus-Otto Besten eine Mauritius-Medaille gestiftet hat, die die Silberkönigin Claudia Wenzel (von rechts) während der Festtage im Juli 2014 tragen wird. Die Schützenfahne zeigt in der Mitte die Rückseite der Medaille. Ein Orangenbaum wird von der Aufschrift umgeben: „TANDEM FIT SURCULUS ARBOR, ANNO 1602“ (= Endlich wird aus dem Spross ein Baum, im Jahre 1602). Foto Scheffler

Dieser Moritz von Oranien soll im Jahre 1602 König und/oder Gründer der Schermbecker Kiliangilde gewesen sein. Als Beleg dafür wird auf eine Medaille verwiesen, die das Datum 1602 trägt, in dem die Gilde gegründet wurde. Da es in der Ortsliteratur keinen Hinweis auf einen Besuch des Moritz von Oranien in Schermbeck gibt, muss man annehmen, dass das Datum eher auf ein bedeutenderes historisches Ereignis verweist.

Wie dem auch sei, die Schermbecker waren und blieben stolz auf ihren angeblichen „Gründer“. Ihre Schützenkönige trugen bis zum Zweiten Weltkrieg eine an einer kleinen Armbrust befestige Mauritius-Medaille, die in den Wirren des Krieges verloren ging. Mit 78 Medaillen war die Königskette in einem Salzbergwerk eingelagert. Von dort kehrte die Kette mit nur noch 31 Medaillen zurück, aber ohne die Mauritius-Medaille.

Goldschmiedemeister Jörg Iser arbeitet die Medaille in eine ovale silberne Fassung ein. Foto Scheffler
Goldschmiedemeister Jörg Iser arbeitet die Medaille in eine ovale silberne Fassung ein. Foto Scheffler

Nach jahrelangen Recherchen gelang es, zwei Mauritius-Medaillen bis zum Jubiläumsjahr 2002 zu beschaffen. Zwei Sponsoren finanzierten den Ankauf. Eine Medaille hängt an der Tanzkette, eine weitere befindet sich im Tresor der Volksbank.

Klaus-Otto Besten auf die Suche

Nach 2002 machte sich Klaus-Otto Besten auf die Suche nach einer weiteren Medaille. Er stammt aus einer Familie mit einer großen Kilian-Begeisterung. Sein Vater Franz war lange Zeit hindurch Vorstandsmitglied der Gilde. Seine Mutter Agnes regierte im Jahre 1973 mit Gerd Grewing, sein Vater Franz im Jahre 1961 mit Ute Stricker, sein Bruder Johannes mit Gudrun Cremerius im Jubiläumsjahr 2002. Sein Großvater Franz Tepaß sorgte an der Spitze des Tambourkorps Schermbeck für zackige Marschmusik beim Schützenfest. Klaus-Otto Besten war von 1990 bis 2000 Offizier der Kilian-Schützengilde, zunächst als Fahnenoffizier und dann als Standartenoffizier zu Pferd. 1989 war er Schützenkönig.

Die Vorderseite der Medaille zeigt ein Bild des Moritz von Oranien. Repro Scheffler
Die Vorderseite der Medaille zeigt ein Bild des Moritz von Oranien. Repro Scheffler

Erst vier Jahre nach Beginn seiner Suche stieß Klaus-Otto Besten auf einen Münzhändler in Sumas im USA-Bundesstaat Washington, der eine Mauritius-Medaille anbot. „Am 2. Juni 2006 machte sich die Medaille per Luftpost in Richtung Schermbeck“, erinnert Klaus-Otto Besten an den Medaillenerwerb. Gijs van der Ham vom Amsterdamer Reichsmuseum teilte dem Schermbecker schriftlich mit, dass es sich tatsächlich um eine Mauritius-Medaille handelt.

Die Wahl des Zeitpunktes der Übergabe der Medaille an die Gilde hat Klaus-Otto Besten bewusst so gewählt, dass seine Mitregentin Claudia Wenzel als erste Silberkönigin die von ihrem König gestiftete Medaille trägt. Der Goldschmied Jörg Iser hat die Medaille in eine ovale silberne Fassung eingeführt. H.Scheffler

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